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Fanfiction

Wie Fußspuren Im Sand - Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag

von LiliaRose

@eule20:

Hm... ob Harrys Geburtstag besonders lustig wird... XD wirst jetzt sehen ^^
Ich denke das liegt im Auge des Betrachters *gg*
Was du über das Unterbewusstsein gesagt hast, ist nicht ganz falsch ;) dazu auch jetzt ein bisschen mehr... ja es lüftet sich etwas XD
Danke dür deinen Review ^^ sehr explizit, das gefällt mir :D
Kisses!


@Thorti:

McGonagall hat ne dicke Haut ^^ sie wird das durchstehen ;)
Außerdem muss ich dir jetzt mal was sagen :D Bei so viel Lob, schlackern mir mal gewaltig die Ohren ;)
Danke dir wiedermal vielmals
Bussi ^^


@Schnuckel803:

Ja... ähm... ob sie Freunde werden oder ob es Stress gibt ^^ ich glaube auch das liegt wieder im Auge des betrachters... vorallem aber aus welcher Sicht... (Harry oder Snape)
Danke dir für den Kommi ^^
*knuddel*


@Lyra18:

XD ich denke der Geburtstag wird anders kommen als man ihn erwartet ^^
Danke dir für den Kommiiiiii :D


@tante bunny:

Hi Süße ^^
Hrhr... du magst Snape irgendwie oder? :D
Naja ich steh auch drauf wenn er jemanden zur Sau mach harhar *Hände reib*
Hm... muss glaub ich mal erwähnen dass ich es liebe über McGonagall zu schreiben ^^ sie ist einfach ein unglaublich vielseitiger Charakter :D
So... und jetzt die Geburtstagsfeier ;)
Danke auch dir für den Ausführlichen Kommi ^^ ich liebe es :D
Kisses!


@sunshine16:

Ich glaube ich mag diese nervenden Charaktäre irgendwie ^^ oder besser... ich mag es, sie dumm da stehen zu lassen :D
Ob alles glatt läuft erfährst du jetzt ^^ hehe
Thx für den Review freue mich immer wieder ;)


@Ginny_111:

Hm... naja ob Ginny wirklich so wichtig sein wir ^^
Aber ehe du total enttäuscht bist... sie gehört zu Harrys Leben und wird nicht einfach wieder verschwinden ;)
Danke dir für den lieben Kommi ;)


@*Fee*:

Lol XD auf die Sprünge helfen ^^
Ja, ich mag Minerva... vorallem wenn sie garstig wird hehe
Und jetzt gehts weiter
Danke dir für den Tollen Kommi *freufreu*
Bussi ;)


@Harry Potter Xmaens:

Hiho ^^
Ja ich denke die Erwartungen in Snape sind gewachsen :D
Oh Rita und Fudge, jaaa die sind ein Team ^^ eigentlich muss man sich darauf einstellen XD aber vielleicht auch ned lol
Danke dir für den Kommi ... hab ich schonmal erwähnt, dass ich auf lange Kommis stehe? ^^
Kiss


@Harry Trotter:

Muhaha ich denke wirklich langsam, dass sich einige Meinungen über Snape ändern XD
Finde das sehr geil ^^
Ja jetzt kommt Ginny *freu*
Danke dir wiedermal für den Kommi Hasu!
Kiss ya ;)


~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Muss hier einfach nochmal meinen tollen Kommi-Schreibern danken ^^
Ihr seid echt spitze und macht mir das Schreiben zu einem wahren vergnügen!
Ohne euch, würde ich wohl ewig brauchen!
Danke für den tollen Ansporn ;)
Und auch an die Schwarzleser ein Dankeschön fürs Lesen :D

Jetzt etwas zum Kapitel:

Es ist etwas länger geworden als ich anfangs gedacht hatte O_o Naja... hoffe es stört niemanden...
Auf Grund der Länge muss ich nun mal wieder darauf hinweisen, dass sich etliche Fehler eingeschlichen haben können... hoffe auch das stört nicht all zu sehr ^^

So... und jetzt gehts weiter!

Viel Spaß!

Kiss,

LiliaRose



________________________________________________



"Wachen sie auf Potter!"

Harry blinzelte verwirrt und rieb sich die verschlafenen Augen. "Was ist los?" fragte er gähnen und zog sich ein Stück nach Oben, um sich gegen den Rahmen seines Bettes zu lehnen.

"Das ist eine Überraschung!" entgegnete Snape gedehnt. Diese Worte schienen im große Schmerzen zu bereiten.

Harry runzelte die Stirn. "Was für eine Überraschung?"

"Wenn ich ihnen das sage, wäre jeglicher Sinn verloren, also stehen sie schon auf!" Snape packte Harry am Arm und schleifte ihn aus dem Bett.

"Sie haben nicht vor mich zu verspeisen nehmen ich an?" Fragte Harry, wärhrend der Professor ihm in seine Hose halft.

Er sah nicht auf als er antwortete. "Noch nicht Mr. Potter"
Er bugsierte Harry die Treppen hinunter und setzte ihn in seinen Rollstuhl.
"Ich weiß nicht was geschehen wird wenn wir die Küche betreten aber ich möchte, dass sie wissen, dass dies nicht auf meinen Mist gewachsen ist" erklärte Snape und schob ihn auf die Tür zu.

Eine Unruhe machte sich in Harry breit. Es wäre ihm lieber gewesen, Snape würde ihn zurück in sein Zimmer bringen.
Er mochte keine Ãœberraschungen, jedenfalls glaubte er das.

Die Fußhalterungen des Rollstuhles, stießen an die Küchentür, die lagsam aufgeschoben wurde.

Harrys Mundlade sank gen Boden.

Der ehemals kahle Raum, war geschmückt mit bunten Luftballons - die an der Decke schwebten und kaum mehr die dunkle steinerne Wand offenbarten - mit Meter langen Luftschlangen - die wie Vorhänge im ganzen Raum drapiert waren - und mit riesigen Bannern - die an die Wände angebracht waren und von der Decke, mitten in den Raum hingen.

Herzlichen Glückwuscht zum Geburtstag

stand mit großen Lettern darauf geschrieben.
Der Tisch war reich gedeckt und mit Konfetti versehen.

In der Mitte des Raumes standen ein paar Leute, die Harry nickt kannte und Professor McGonagall, die merkwürdig unwirklich aussah, mit einem Partyhütchen auf dem Kopf und einer weißen, cremigen Geburtstagstorte in der Hand, auf der viele kleine Kerzen brannten.

"Alles Gute Mr. Potter" sagte sie, in ungewohnt fröhlicher Manier und beugte sich nach Vorne, sodass Harry die Kerzen ausblasen konnte.

"Wünsch dir was Harry" riefen zwei ältere Jungen mit roten Haaren. Anscheinend waren sie Zwillinge, denn sie glichen sich bis auf die letzte Sommersprosse.

Verhalten bließ Harry die kleinen Flammen aus, wünschte sich jedoch nichts. Er war zu Aufgeregt, ob dieses unerwartenden Geburtstages.

McGonagall stellte den Kuchen auf dem Tisch ab und deutete Snape, Harry heran zu schieben. Die Gäste setzten sich auf die Stühle und betrachteten ihn, als erwarteten sie, dass Harry sich an irgendjemanden erinnerte.

Das alles war Harry höchst unangenhem und er frage sich, weshalb sie ihn erst jetzt besuchten, wenn sie doch anscheinend befreundet waren.

Sein Blick heftete sich an einen Mann, der viele Narben im Gesicht hatte. Ein großes Stück seiner Nase fehlte.
Harry hatte den Verdacht, ein riesiger Hund habe ihn angefallen.
Ein schwarzer Hut saß schief auf seinem Kopf und verdeckte sein rechtes Auge. Wohlmöglich hatte der Hund auch davor nicht halt gemacht.

"Erkennen sie hier irgendjemanden, Mr. Potter?" Funkelte Snape, der neben Harry platz genommen hatte.

Harry sah sich nocheinmal um und schüttelte schließlich den Kopf.
McGonagall seufzte, lehnte sich über den Tisch und tätschelte seine Hand, als könne sie ihn damit beruhigen. Doch Harry fand diese Geste eher noch beunruhigender. Sie mussten ihn alle für ziemlich bescheuert halten.

"Das ist Alastor Moody, er war ihr Lehrer im vierten Jahr" erklärte McGoangall und deutete auf den unheimlichen Mann mit den vielen Narben.
Dieser nickte Knapp.
"Das..." fuhr McGonagall fort und deutete auf die Zwillinge. "... sind Fred und George Weasley. Sie sind ihre Freunde und waren mit ihnen in einem Haus"

Harry fragte sich, was McGonagall mit 'Haus' meinte. Hatten sie etwa zusammen gewohnt?

"Hey Harry!" Flöteten Fred und George im Chor. Angesprochener winkte ihnen über den Tisch hinweg zu und grinste schief.

"Remus Lupin und Nymphadora Tonks..."
Ein Mann mit braunem, kinnlangen Haar - das mit grauen Strähnen durchzogen war - mit tiefen Augenringen und einigen frischen Verletzungen und eine Frau mit pinkem, strubbeligem Haar, die ebenfalls einige Wunden aufzuweisen hatte, lächelten ihm entgegen.

"Remus war ebenfalls ihr Lehrer, Mr. Potter"
Dann deutete McGonagall auf ein Mädchen, das dem Anschein nach, die Schwester der Zwillinge war. Sie hatte freuerrotes Haar und viele kleine Sommersprossen.
"Das ist Ginny Weasley. Sie war... nun ja..." McGonagall suchte nach Worten, unverwandt auf Ginny starrend, die keine Anstallten machte hilfreich zur Tat zu schreiten. "Sie war ebenfalls in ihrem Haus und..." Sie räusperte sich peinlich berührt. "Sie ist eine sehr gute Freundin, Potter" schloss sie schließlich, sichtlich erleichtert diese Erleuterung, halbwegs unfallfrei über die Bühne gebracht zu haben.

Doch Harry hatte nur mit halbem Ohr zugehört.
Das Mädchen namens Ginny sah sehr traurig aus, was ihrere Schönheit keinen Abbruch tat. Tatsächlich wirkte sie tragisch schön.
Sie lächelte gequält und Harry grinste verlegen zurück. Er spührte die Hitze in seine Wangen steigen.
Dann wandte er sich ab.

Jetzt erst wurde er sich der Blicke bewusst, die auf ihm hafteten, als sei er eine Art morbide Attraktion. "Ähm... Professor..." setze Harry an und versuchte die peinliche Stille zu durchbrechen, die sich zäh wie Griesbrei, duch den gesammten Raum zog. "Wie alt werde ich eigentlich?"

McGonagall schlug sich die Hand vor den Mund und betrachtete ihn mitleidig. "Oh, natürlich, das können sie ja gar nicht wissen"

Harry blinzelte im Augenwinkel zu Snape hinüber, dem das Ganze nicht angenehmer zu sein schien als ihm selbst.

"Sie sind 18, Mr Potter" antwortete McGonagall schließlich und setzte ein erwartungsvolles Gesicht auf.

Harry nickte nur.
Er wusste nicht was er dazu sagen sollte.
18 Jahre an die er sich nicht im Geringsten erinnern konnte. Ein Raum voller Meschen, die anscheinend seine Freunde waren und die er, so kam es ihm vor, heute zum erstem Mal sah und die ihn fortwährend anglotzten als warteten sie auf einen Geistesblitz, mit dem er nicht dienen konnte.

Was zum Teufel, sollte man dazu schon sagen?

"Nun, ich denke wir sollten nun erteinmal etwas Essen" gebot McGonagall und schwenkte ihre Hand, in einer ausladenden Bewegung über den Tisch, um den Gästen zu deuten, sich von allem etwas aufzutun.

Harry nutzte den Augenblick, in dem alle damit beschäftigt waren nach dem Essen zu greifen, und senkte, gedankenverloren seinen Bilck, auf seine Hände, die er im Schoß verschrenkt hatte.
Dieses ganze Aufsehen um seine Person, macht ihn sehr nervös.
Er mochte es nicht angestarrt zu werden und noch weniger mochte er es von Menschen angestarrt zu werden, an die er sich überhaupt nicht erinnern konnte.

Snape legte ihm ein paar Steaks und etwas Gemüse auf den Teller und schenkte ihm ein Glas Wasser ein. "Danke" flüsterte Harry, worauf der Professor, kaum merklich nickte, ohne den Blick von seinem eigenen Teller zu nehmen.

Während des Essens, unterhielten sich die Gäste, in bemüht unbekümmerten Ton und stellten Harry hin und wieder ein paar Fragen über seinen gesundheitlichen Zustand.

Harry fühlte sich wie in einem Interview, in dem er gezwungen war, ausführliche Antworten zu liefern.

"Wie ich höre machst du Fortschritte, Potter?" Knurrte Moody und schielte grimmig hinüber. "Ich hatte vor einigen Jahren das selbe Problem... mit den Beinen meine ich" fügte er hinzu und wedelte mit einer Hähnchenkeule umher. "Das Wichtigste ist, einfach weiter zu machen. Lass dich nicht unterkriegen, Junge!"

Harry antwortete nicht. Gute Ratschläge waren genau das, was er jetzt nicht gebrauchen konnte. Und dazu noch von einem Mann, der tatsächlich danach aussah, als habe er sich von nichts unterkriegen lassen. Was, wie Harry bei sich dachte, auf keinen Fall gut für ihn gewesen sein konnte.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Ich denke wir sollten Mr. Potter nun seine Geschenke überreichen" sagte McGonagall, als alle Teller leer waren und auch die Geburtstagstore zu Gänze verspeist worden war.

"Das ist wirklich nicht nötig" murmelte Harry, der diese Worte nicht nur so daher sagte, weil es der Anstand ihm gebot. Er konnte sich nicht erinnern einen solchen zu besitzen.

"Natürlich ist es das, Mr. Potter. Sie haben Geburtstag und da ist es nur selbstverständlich, dass..."

"Ich kenne sie doch alle gar nicht" platzte es aus ihm heraus. Aus irgendeinem Grund war er plötzlich sehr wütend.
Alle Augen waren auf ihn gerichtet, was ihn noch ein wenig wütender machte.

Remus Lupin war der Erste der sich rührte, während alle anderen immernoch entsetzt drein blickten. "Aber wir kennen dich Harrry, und wir möchten dir etwas schenken!" Sagte er ruhig.

Harry schüttelte den Kopf und fixierte einen unsichtbaren Punkt an der gegenüberliegenden Wand. Allmälich wurde er wirklich Zornig, auch wenn er sich nich ganz erklären konnte, woher dieser Zorn kam.
"Wieso sagt mir niemand was verdammt nochmal mit mir los ist? Wieso wache ich völlig allein in einem Krakenhaus auf und kann mich an nichts erinnern? Wieso bin ich verletzt und wo sind meine Eltern? Wieso darf ich nicht nach Hause?"

All die verdrengten Gedanken an die Ungerechtigkeit, all die Wut über seinen leeren Kopf, seine erbärmliche Verfassung und die unbeantworteten Fragen, brach wie eine mächtige Flutwelle aus ihm heraus und drohte ihn, sammt dem Raum, in dem die geschockten Menschen um ihn standen, zu überschwemmen.

"Ich will eure Geschenke nicht! Ich will ANTWORTEN" schrie er.
In diesem Moment krachte der Kronleuchter, der über dem Tisch hing, mit einem lauten Knall auf hinunter und zerbarst in tausend kleine schwarfe Teilchen, die durch die ganze Küche flogen.

"Kommen sie, Potter" raunte Snape und schob Harry hinaus in die Vorhalle. Dieser atmete schwer, presste die Zähne zusammen und schloss die Augen um sich zu beruhigen.

Snape ließ sich vor ihm in die Hocke nieder und betrachtete ihn mit ausdrucksloser Miene.
"Sie sollten lernen ihre Emotionen unter Kontrolle zu bringen. Dererlei Gefühlsausbrüch, können weitaus mehr anrichten, als sie es sich vorstellen können."

Harry sah dem Professor in die schwarnzen, undurchdringlichen Augen. Seine Wut flaute langsam aber sicher ab und mit jeder Sekunde fühlte er sich schwächer.
Erst jetzt bemerkte er den dicken Kloß in seinem Hals und eine einsame Träne auf seiner eingefallenen Wange. Schnell senkte er den Kopf und wischte sie, mit dem Ärmel seines Pullovers bei Seite.

"Ich weiß, dass sie Antworten brauchen, Mr. Potter und ich versichere ihnen, diese werden sie bekommen, wohlmöglich füher als es ihnen lieb ist. Aber bis dahin rate ich ihnen, sich zu zügeln. Dieses erbärmliche Leienschauspiel, das sie gerade zum Besten gegeben haben, wird niemandem etwas nützen und am wenigsten ihnen selbst. Also besinnen sie sich das nächste Mal, sollten sie noch einmal das Gefühl haben, wie ein Kind herumschreien zu müssen, darauf, dass es Menschen gibt, die sie damit vor den Kopf stoßen und dass es einen Grund darüf gibt, weshalb man ihnen nichts genaueres erzählt!" Snapes Stimme war ruhig. Zu ruhig, nach Harrys Geschmack.

"Was soll das heißen? Dass sie wissen was für mich das Beste ist?" Schnarrte er herrausfordernd.

Snape richtete sich auf und blinzelte gelassen auf ihn hinab. "So ist es"

Oh ja! Diese verdammte Fledermaus wusste wovon sie sprach.
Der Meister der vornehmen Zurückhaltung - oder sollte er lieber sagen:
Der Mann der so steif und verschlossen war, dass man denken konnte, er habe einen gewaltigen Stock im Hintern, versuchte ihm seine Kunst zu lehren.

'Wie überaus hilfreich' dachte Harry trotzig.

"Sind sie bereit zu ihrer 'Party' zurückzukehren?" Fragte der Professor schließlich, wobei er das Wort Party, mit einem verächtlichen Unterton versah.

"Ich... ich weiß nicht" stotterte Harry unentschlossen und wandte den Kopf richtung Küchentür.

Snape trat um ihn herum, legte die Hände an die Griffe und drehte ihn um neunzig Grad. "Seien sie nicht so ein Feigling, Potter. Sie werden es ihnen nicht übel nehmen.

Nein, das würden sie wohl nicht. Doch Harry nahm es sich selbst übel. Dennoch protestierte er nicht und ließ sich von Snape zurück zur Feier schieben.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

"Geht es ihnen gut Mr. Potter?" McGonagall erhob sich aus ihrem Stuhl und musterte ihn besorgt.

Ehe Harry ein "Tut mir leid" murmelte, sah er sich im Raum um.
Der Kronleuchter hing wieder an seinem angestammten Platz und die Glassplitter waren allesammt verschwunden.

Nicht lange konnte er sich darüber wundern, als Lupin zu ihm heran trat und ihn wohlwollend anlächelte. "Es muss dir nicht leid tun Harry"

Auch Tonks kam herbei und hielt ihm, lächelnd, ein Geschenk unter die Nase, das mit dicken Schleifen versehen war.
"Wir dachten du könntest es gebrauchen, falls du allein bist" sagte sie und warf Snape, der völlig ungerührt mit dem Kopf ruckte, einen biestigen Blick zu.

Harry nahm es an sich und riss die Bänder und das Geschenkpapier herunter.
Hervor kamen drei dicke Bücher.

"Wir haben sie in einem Mug..." Tonks stieg Lupin auf den Fuß und schenkte ihm einen strengen Blick. "In einem Buchladen gefunden." Besann er sich und lächelte ein entschuldigendes Lächeln.

Tonks schnaubte kichernd. "Der Verkäufer sagte, die gehen weg wie Butterbier"

Harry wendete die Bücher in den Händen. Wie er erkannte, handelten sie von Drachen und danderen Fantasiewesen. Harry fand das ziemlich interessant. "Vielen Dank" sagte er ehrlich und erntete gerührte Blicke von Tonks und Lupin, die Arm in Arm vor ihm standen.

Verlegen betrachtete er das Geschenk eine Weile, bis Moody ihm ein weiteres Paket in den Schoß warf. Harry entpackte es zögerlich, wobei er immer wieder flüchtige Blicke auf den Mann vor sich warf.
Als er die vielen Lagen Geschenkpapier entfernt hatte, hielt er eine merkwürdige Aparatur in den Händen, die aussah wie ein Spiegel, sich jedoch in erheblichen Merkmalen unterschied. Jedenfalls konnte Harry sich nicht an Spiegel erinnern, die mit weißem Rauch gefüllt waren.

"Alastor" stieß McGonagall aus, die erkannt zu haben schien, um was es sich dabei handelte. Schnell riss sie Harry den Spiegel aus der Hand und versteckte ihn, mit einer fahrigen Bewegung hinter ihrem Rücken. "Wir werden das für sie Aufbewahren... es könnte... versehentlich kaputt gehen" sagte sie mit ungewöhlich hoher Stimme und versetzte Moody einen gedanklichen Tritt.

Dieser zuckte mit den Schultern und trat bei Seite um Fred und George vorbei zu lassen, die Harry ein großes Geschek reichten und dabei schelmisch grinsten.
Harry hatte das starke Gefühl, etwas sehr überraschendes würde ihn erwarten. Vielleicht sprang ein Clown hervor wenn er das Paket öffnete.

Auch McGonagall wirkte beunuhigt und warf den Zwillingen einen mahnenden Blick zu. Diese jedoch, setzten ihre besten Unschuldsmienen auf und drängte Harry, das Geschenk zu öffnen.

Wie Harry es sich gedacht hatte, erwartete ihn eine Ãœberraschung, mit der er allerdings nichts anzufangen wusste.

"Das sind nasszündende Knaller, Harry! Diese hier sind besonders effecktvoll" sagte eriner der Zwillinge - Harry wusste sie nicht zu unterscheiden - und fischte eine kleine, bunte Rakete aus dem Haufen von Krachern, die zerstreut in der Kiste lagen.

Der andere Zwilling nickte seine Zustimmung. "Solltest sie aber nicht in engen Räumen zünden! Meine Klamotten könnten es dir bestätigen, wenn sie nicht zu Staub zerfallen wären"

Harry lachte laut auf und bedankte sich.

Das nächste Geschenk kam von dem traurigen Mädchen. Sie zwang sich zu einem Lächeln und sah dabei zu, wie Harry das Päckchen öffnete.
Viele sonderbare Süßigkeiten, in einer bunten Papiertüte, kamen zum Vorschein. Neugierig griff er hinein und fischte sich eine grüne Bohne heraus.
Alle sahen ihn gespannt an, was Harry etwas verwunderte. Er steckte sich die Bohne in den Mund und verzog das Gesicht. "Spinat?"

Ginny sah ihn entschuldigend an und zuckte mit den Schultern. "Man kann vorher nie wissen was es ist"

Harry gluckste. "Prima, ist doch immer wieder ein Erlebnis" er zwinkerte Ginny zu, die nun zum erstem Mal lächelte, ohne sich dabei anstrengen zu müssen und Harry stellte fest, dass sie nun sogar noch schöner war.

Er merkte kaum, dass er sie seit einigen Sekunden unverwand angestarrt hatte, bis McGonagall ihm das letzte Geschenk überreichte.
"Es ist von mir und Severus"

Harry schielte zu Snape hinauf, der hinter ihm stand und ihn keines Blickes würdigte.
"Wie reizend von ihnen" höhnte Harry grinsend.

Snape zog die Brauen hinauf und blinzelte abweisend. "Stellen sie sich nicht so an, Potter. Das ist rein der Form halber"

Harry biss sich auf die Unterlippe um seine Belustigung zu verstecken und riss das Geschenkpapier hinunter.
Etwas irritiert, starrte er auf einen hölzernen Kasten, bis McGonagall ihn aufklappte.
"Severus wird es ihnen sicher beibringen, Mr. Potter" sagte sie und nickte Snape zu, der die Augen verdrehte.

Harry betrachtete das Schachspiel in seinen Händen. Es wirkte alt, fast antik und war dem Anschein nach Handgeschnitzt. Verlegen bemerkte er, dass es wohl ziemlich teuer gewesen sein musste. Zaghaft sah er zuerst zu McGonagall und dann zu Snape auf, der knapp nickte so als wolle er seine Beteiligung an diesem Geschenk bestätigen.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Einige Zeit später, hatten sich die Gäste in kleinen Gruppen aufgeteilt.
Lupin und Tonks standen in der Nähe des Herdes und flüsterten sich gegenseitig liebevolle Dinge ins Ohr , McGonagall und Moody saßen am Tisch und unterhielten sich eindringlich und Fred, George und Ginny saßen um Harry herum und löcherten ihn mit Fragen über Snape, der allein am äußersten Rand des großen Tisches saß, eine karamell-farbene Flüssigkeit aus einem Schnapsglas trank und grimmig vor sich hin starrte.

"Er ist schon in Ordnung" sagte Harry lahm und kassierte dafür empörte Blicke von Fred und George.

"In Ordnung? Harry du hasst ihn... Aua" Ginny hatte ihren Bruder mit dem Ellenbogen in die Rippen gestoßen und bedachte ihn mit einem strafenden Blick. "Ist doch so" verteidigte er sich und schüttelte abwehrend den Kopf.

Harry sah ihm Augenwinkel zu Snape hinüber.
Mag sein, dass er nicht sonderlich symphatisch war, dass er zum Zynismus neigte, gehässig und oftmals übellaunig war. Doch es gab auch gute Seiten an ihm. Jedenfalls glaubte Harry das.

Angestrengt rollte er sich zwischen Fred und George hindurch, auf den Tisch zu. Snape sah überrascht auf, als er neben ihm zum stehen kam.
"Was wollen sie?" fragte er monoton und nippte an seinem Getränk.

Harry nahm einen beißenden Gerucht wahr. "Ihnen Gesellschaft leisten" antwortete er gleichmütig und legte seine Hände auf dem Tisch ab.

Snape zog wie üblich eine Braue hinauf. "Dürfte ich erfahren womit ich diese 'Ehre' verdient habe?" Der verachtende Unterton war nicht zu überhören.

Harry zog die Mundwinkel nach unten. "Naja, sie sahen so einsam aus!"

"Ich habe sie nicht gebeten den barmherzigen Samariter zu Miemen, Potter und ich zöge es vor in aller Ruhe meinen Drink zu nehmen." zischte er und wandte sich wieder dem Glas in seinen Händen zu.

Harry beugte sich, so weit er konnte über den Tisch und zog das Schachspiel heran.

Snape hob den Kopf nicht, sah ihn aber dennoch an. er wirkte wie ein Raubtier, das sich jeden Moment auf seine Beute stürzen wollte.

"Lust?" fragte Harry und ruckte mit dem Kopf in Richtung Schachspiel.

Der Professor atmete pfeifend aus und legte die Stirn in Falten als sei er ganz und gar verzweifelt.
"Der Raum ist voller Menschen, die ihre Anwesenheit nicht als störend empfinden. Dieser Umstand wird nicht von Dauer sein, Potter. Also tun sie mir den Gefallen und hängen sie sich jemand anderm an den Hals. Die Abwechslung wird ihnen gut tun!"

Mittlerweile hatte Harry das Spiel aufgeklappt und die Figuren, wahllos auf dem Feld verteilt.

"Sie machen das vollkommen falsch. Sehen sie her" raunte Snape genervt und räumte die kleinen, kunstvoll gefertigten Holzfiguren vom Brett, um sie dann richtig zu Platzieren.

Harry beglückwünschte sich für seine Überredungskünste und lauschte dem Professor, der ihm gerade die Funktion der Springer erläuterte.
Er sprach mit einer eindringlichen, ruhigen Stimme, die sich in Harrys Kopf bohrte und keinen Zweifel dran ließ, dass Erläuterungen einst, zu seinem täglich Brot gehört hatten.
Er machte unweigerlich den Eindruck, als sein er ein sehr guter Lehrer gewesen. Wahrscheinlich hatte er Mathematik unterrichtet. Jedenfalls würde dies nur zu gut zu ihm passen, fand Harry.

Nachdem Harry alle Spielzüge begriffen hatte, spielten sie einige, zugegeben, kurze Spiele, da Snape ihn, in binnen weniger Minuten Schach-Matt setzte.
"Dieses Spiel verlangt äußerste Konzentration, Potter. Man benötigt viel Übund und jahrelange Erfahrung, um es zur Perfektion zu bringen" erklärte er, ganz in seinem Element und konnte die Genugtuung, über einen erneuten Sieg, nicht aus seiner Stimme verbannen.
Er grinste diabolisch und schob seinen Turm zwei Felder weiter. "Schach und Matt, Mr. Potter"

Harry lächelte in sich hinein. Es war ihm wirklich ein Vergnügen, den sonst so Miesepetrigen Professor in heller Freude zu sehen.

Die Gäste betrachteten diese heitere Partie ungläubig. Harry sörte sich nicht weiter daran. Vielleicht hatte er Snape einmal gehasst aber schließlich konnte er sich nicht mehr daran erinnern und gerade jetzt, hatte er nicht das Gefühl, dass er einen Gräul gegen ihn hegte.

"Seien sie so freundlich und machen sie ihren Mund zu, Potter. Ich würde nur sehr ungern ihren Speichel vom Tisch wischen" sagte Snape leise und sah Harry belustigt an, der während der Spielzüge auf Ginny gestarrt hatte, und jetzt ganz rot um die Nase anlief.

Snape ging nicht weiter darauf ein, wofür Harry ihm sehr dankbar war.

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*

Noch immer waren Harry und Snape in das Schachspiel vertieft, wobei sie sich, bis auf die höhnischen Bemerkungen Snapes, wenn er wiedermal gewonnen hatte, anschwiegen.

Die Gäste verabschiedeten sich nach und nach und die Zwillinge versichterten Harry, dass sie McGonagall fragen würden, ob sie Weihnachten ebenfalls hier verbringen konnten.

Letztendlich war er wieder mit Snape allein und seltsamer Weise auch froh darüber.
Er mochte die Menschen, die er heute kennen gelernt hatte, auch wenn Moddy etwas absonderlich war. Doch sie waren für ihn eben nicht mehr als Fremde und es verunsichterte ihn doch sehr, dass sie so viel über ihn wussten.

Bei Snape war das etwas anderes. Sie schienen sich gerade erst kennen zu lernen.
Er hatte das Gefühl der Professor verstand ihn besser als jeder Andere. Er drängte Harry nicht, sich an irgendetwas zu erinnern. Er bedachte ihn nicht mit sorgenvollen oder mitleidigen Blicken und er ließ ihn allein wenn er allein sein wollte.
Letzteres mochte daran liegen, dass Snape einfach keinen Wert auf seine Anwesenheit legte. Doch wenn Harry Gesellschaft brauchte, nahm Snape dies mit Gleichmut hin.

Zudem hatte Harry den drängenden Verdacht, dass sich doch mehr hinter dieser harten Schale verbarg, die sich der Professor aus irgendeinem Grund zugelegt hatte.


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