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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 51

von Jane-Do

Hi zusammen. *indeckunggeht*

Ach ja, was sollen ich sagen..., tut mir echt leid, dass es so lange gedauert hat, bis ein neues Kapitel erscheint, aber die liebe Zeit macht mir im Moment einen dicken Strick durch die Rechnung und meine Muse hat sich auch schon längere Zeit nicht mehr blicken lassen. *seufz*

Dann mal zu euren Revies über die ich mich riiiieeesig gefreut habe.


@eule 20: Hm ja, da wirst du wohl das nächste Kapitel lesen müssen, um dir diese Frage selbst zu beantworten. ^^

@Grüne Viper: Zu müde? Dieses Phänomen kenne ich ebenfalls nur zu gut. ^^

@dracxi: Da hattest du aber eine Menge Kapitel zum nachlesen. ^^ Hm ja, unser Severus weiß inzwischen schon, was er an Hermine hat und auch seinen Gefühlen ihr gegenüber ist er sich inzwischen mehr als nur sicher. Vielen Dank für die vielen Reviews. *knuddelt*

@The Still Murderer: Romantiker? Severus? oO Du wirst bald sehen, Severus kann auch anders. ^^ Ich greife ein wenig der Geschichte vor, sorry. Und danke für deine Wünsche, habe sie direkt abgespeichert, obwohl man ab einem gewissen Alter den Geburtstag nicht mehr ganz so gelassen entgegen sieht. ^^

@Black Lady 66: Kein Problem, hast dich ja wieder eingefunden. ^^ Dank dir übrigens für deinen Tipp, hab ich selber nicht bemerkt. So ist das eben, wenn man zu viel FF liest. ^^

@snape<3: Herzlich willkommen hier bei uns. Freut mich, dass du hergefunden hast. So so, in zwei Tagen hast du die FF gelesen? Wie lange hast du denn da vor dem PC gesessen? *lol* Diese Geschichte sollte ursprünglich ein Oneshot werden und dann sind die Ideen einfach so aus mir herausgesprudelt. Nun ja, im Moment sprudeln sie leider weniger, aber auch dass kommt mal vor, denke ich. Wieso ist es denn übrigens so außergewöhnlich, dass in einer Geschichte mal jemand auf´s Klo geht? *lach* finde ich das Normalste von der Welt.

@Keria66: Hey, auch dir herzlich willkommen hier. Schön dass du hergefunden hast. Hm ja, bis alles in entspannte Bahnen verläuft, wird es wohl noch ein ewnig dauern, denn schließlich sind noch einige Kleinigkeiten zu überstehen. Übrigens hat Severus in dieser FF einmal gelacht, mal ganz am Rande erwähnt, aber dass war wohl nur ein Ausrutscher. *lol*

@Ellen: Hey, schön dass du wieder da bist. *knuddelt* Severus als Gesellschaftsmensch? Nee, dass wird wohl nichts, und ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Hermine muss sich damit abfinden. Ob Narzissa Severus Taten entlohnen wird, oder ob sie selbst nur ein Rad in dieser verzwickten Sache ist, wirst du in diesem Kapitel herausfinden. Dass Severus vom Orden immer als derjenige auserkoren wird, sein Leben auf´s Spiel zu setzen, finde ich ebenfalls mies, aber auch Severus scheint nicht anders zu können, sonst würde er sich doch vehement dagegen wehren, zumal er nun jemanden an seiner Seite weiß. Danke dir für deine Kommentare.

@Inga: Oh wow, du hast deine Facharbeit geschrieben? Ok, bist entschuldigt. *lach* Nein, nein, ist kein Problem, so etwas geht immer vor. Zu deiner Frage; die wirst du ausgiebig in diesem Kapitel beantwortet bekommen.


So Leute, das Ende ist mal wieder ganz à la Jane gespickt, also bitte nicht schlagen. Das folgende Kapitel ist ebenfalls schon fertig und ich weiß nicht, ob euch so gefallen wird, was ihr da erfahren werdet. ^^

Wünsche euch viel Spaß mit dem Kapitel.

LG, Jane

****************************************************************
„Bist du dir sicher, dass er sich hier mit ihr treffen wollte?“, fragte Harry flüsternd und beobachtete Hermine gebannt, während sie ihre Hände fröstelnd ineinander verschränkte.
Wäre die Situation nicht so verflucht heikel gewesen, hätte er laut gelacht, weil sie bei seinem unmittelbaren Erscheinen direkt neben ihr, beinahe einen Meter vor Schreck zur Seite gesprungen war. Er erntete als Antwort einen bitter bösen Blick von ihr, der sowohl die blöde Frage, als auch sein Verhalten beantwortete.
Schon seit einigen Minuten suchte Harry mittels eines kleinen magischen Gerätes die Gegend ab. Einer der Vorteile, wenn man einen Freund hatte, der angehender Auror war. Die Stille war bedrückend. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, zumindest kam es Hermine so vor, und sie stampfte ungeduldig mit einem Fuß auf, wobei sie verstimmt ihre Lippen schürzte. Ihr untrügliches Gefühl ließ sich nicht von Harrys gemurmelten Verwünschungen, wegen dem Schnee und auch nicht von seinem sträflichen Blick, der ihr wegen ihrer Unruhe galt, zurück schrauben.
„Was ist nun?!“
Ihre Stimme klang schärfer, als sie eigentlich beabsichtigt hatte, doch sie war unruhig, weil die Vorahnungen ihr wie ein schwerer Stein im Magen lagen. Sie war mehr als nur besorgt.

Inzwischen war das Schneetreiben ziemlich stark und der Wind trieb ihnen das kalte Nass unaufhörlich ins Gesicht, so, dass sich Harry schützend die Hände vor die Augen halten musste, um das Gerät auch lesen zu können.
„Ich hab´s gleich. Moment noch!“ Er wechselte leicht seinen Standort und peilte weiterhin die Gegend ab. „Dort“ Er deutete direkt nach links ins Dunkel. „Wir müssen dort lang.“
Schnaubend gab Hermine ihren Senf dazu.
„Wuste ich´s doch! Es hätte ja durchaus sein können, dass es einen freundlicheren Ort gibt, an dem er sich verkriecht!“, stöhnte Hermine leise fluchend und zog sich ihren Schal enger um den Hals, bevor sie sich daran machte, den kleinen Hang hinunter zu kommen, der für Rodelpartien gerade zu wie geschaffen schien.
Schließlich, im eigentlichen Ort angekommen, waren sie triefend nass, da sich der ach so harmlose Hang als eher unbezwingbar erwies und sie am Ende auf ihrem Allerwertesten, sprich ihrem Hintern, den Rest hinab gerutscht waren. An anderen, ungezwungenen, Tagen, hätten sie dort wahrscheinlich ihren Spaß gehabt, so wie schon so oft damals in Hogwarts, wenn dort der Schnee meterhoch lag und alles unter sich mit der weißen, kalten Masse begrub.
Doch im Moment war ihnen nur wenig nach Spaß und lustigen Abenteuern zu Mute, denn die bedrückende Stille lastete schwer auf ihnen.

„Wir hätten Remus und Tonks mitnehmen sollen.“, flüsterte Harry resümierend und sandte kurz entschlossen seinen Patronus zum Grimmauldplace. „Wollen wir hoffen, dass wir sie nicht brauchen werden.“, setzte er noch hinterher, bevor er weiter Richtung Ortschaft davon schlich. Hermine ihm dicht auf dem Fuße folgend.

Noch nie war Harry oder Hermine in Spinners End gewesen, doch sie konnten sich schon beim ersten Anblick, oder von dem wenigen, was sie wegen dem Schnee sehen konnten, einen genauen Eindruck vermitteln, denn die steinernen Zeitzeugen waren äußerst prägnant. Das Leben als solches mochte hier wohl nicht leicht gewesen sein. Hermine seufzte schwer und Harry hegte für einen Moment lang sogar eine Art Sympathie für seinen ehemaligen Lehrer, da der von seiner Kindheit wohl ebenso wenig verwöhnt worden war, wie er selbst. Das, multipliziert mit den Eindrücken von Snapes Erinnerungen beim Versuch ihm Oklumentik beizubringen, erschütterte ihn zutiefst. Scheinbar musste er seine Prioritäten und die dazu gehörigen Gefühle für seinen sonst so verabscheuten Lehrer, neu überdenken.
Seine aufkommenden Emotionen von sich schiebend, konzentrierte er sich wieder auf das vorliegende Problem. Hermine und Harry ergänzten sich hervorragend, wenn es darum ging, den anderen Rücken zu decken. Schon oft hatten sie gemeinsame Sache gemacht, wenn es darum ging, Harrys Spinnereien auf dem Grund zu gehen. Nur, damals waren sie noch ein Trio und seine Spinnereien erwiesen sich am Ende ziemlich oft als handfeste Tatsachen. Das Trio…, ein Umstand, den Harry in letzter Zeit erfolgreich verdrängt hatte, wie er zu seiner Schande gestehen musste. Aber es war um so viel leichter, diese Tatsache zu verdrängen, als sich dieser schmerzhaften Realität zu stellen. Nun waren nur noch sie beide da. Alles, was von dem sagenumwobenen Goldenen Trio übrig geblieben war. Er würde alles daran setzen, Snape zu helfen, nicht zuletzt für Hermine. Er durfte nicht auch sie noch verlieren, dafür würde er alles tun.

Mit ihren Zauberstäben in den Händen, schritten sie vorsichtig durch die verfallenen Gassen. Ihr beider Atem ging schnell und Hermine hatte Befürchtungen, dass ihr Herz zu laut schlug, und so ihren Standort verraten würde. Es schlug hart gegen ihre Brust und schnürte ihr dabei fast den Hals zu. Nebeneinander schlichen sie, einander Deckung gebend, in eines der verfallenen Gebäude und harrten für einige Minuten aus, damit Harry erneut sein Gerät befragen konnte. Er sah gerade noch, wie die zwei kleinen Punkte von dem Monitor verschwanden und nichts außer gähnender Leere hinterließ.
„Shit! Die haben sich unortbar gemacht!“, zischte Harry durch seine zusammengepressten Zähne hindurch und hielt augenblicklich seinen Zauberstab fester im Griff.
Er hatte sich schon gefragt, welche Trottel an einem solchen Ort auftauchten, und, für einen Zauberer sichtbar, unvermittelt durch die Gassen streiften.
In diesem Moment hörten sie das typische Geräusch eines dumpfen Schlags und das darauf folgende „Umph“, dass jemand machte, wenn er gewaltsam niedergestreckt wurde.
Mit weit aufgerissenen Augen sahen sich Hermine und Harry an, denn beide wussten sofort, was das bedeutete.

„Wir dürfen jetzt nichts überstürzen, Hermine.“, instruierte Harry und versuchte die nervös gewordene Hermine zu beruhigen, doch scheinbar funktionierte es nicht besonders gut. Sie war schneller an der Öffnung der eingefallenen Mauer, durch die sie zuvor hineingelangt waren, als er es hatte kommen sehen.
Fluchend eilte er ihr hinterher und war auf so vieles gefasst, doch nicht auf dass, was er kurz darauf zu Gesicht bekam. Er war Hermine hinterher geeilt, ohne Rücksicht sich im Verborgenen zu halten. Sie war dermaßen schnell im dichten Schneefall verschwunden, dass er einfach seinem Bauchgefühl folgen musste, wollte er sie nicht ganz aus den Augen verlieren. Den Geräuschen zu Folge, befanden sich zumindest zwei hinter der nächsten Ecke, die eifrig miteinander diskutierten.

Gerade eben sah er noch Hermines Gestalt um die Ecke verschwinden, als auch schon das Gespräch verebbte und ein gleißender Schein dieses unfreiwillige Zusammenkommen erhellte. Voller Panik hechtete Harry um die Ecke und war darauf gefasst, noch im Fallen einen Fluch zu sprechen, der Hermine, sowie auch Snape, das Leben retten sollte. Nichts dergleichen war von Nöten, denn Hermine hatte alles bestens im Griff und schleuderte zwei Vermummte gleichzeitig durch die Luft, die unter dieser Anwendung vehement aufschrieen, und dabei ihre Zauberstäbe verloren. Ihre langen Gewänder waberten dabei um sie herum, und ließ die Szenerie Anormal wirken. Snape lag scheinbar orientierungslos an eine Mauer. Halb aufgerichtet, hab liegend. Es war wahrscheinlich, dass es ihm nicht gut ging, was durch den Rinnsal dunklen Blutes an seinem Mund zu erkennen war.

„Aufhören!“, schrie einer der Beiden in der Luft hängenden, als er glaubte, dass diese Wahnsinnige endlich ein wenig Nachsicht üben würde, doch weit gefehlt. Hermine war gerade in Hochform und schleuderte beide gegen eine Hausfassade, so dass sie schließlich keuchend davor zum Liegen kamen und leblos liegen blieben. Kleinere Geröllbrocken fielen ebenfalls hinab und klickerten munter auf deren Köpfe. In gerade solchen Momenten war Harry ziemlich froh, dass Hermine auf ihrer Seite kämpfte. Er beugte sich zu Snape hinunter und fühlte dessen Puls. Immerhin, er schlug, und dass sogar ziemlich kräftig.
„Er ist nur bewusstlos.“, murmelte er und versuchte den Mann zu schultern, doch er war einfach zu schwer.
Erneut hörten sie das nur zu vertraute Knartschen im Schnee, welches weiteren, aller Wahrscheinlichkeit, ungebetenen Besuch ankündigte.
„Hermine! In Deckung!“, zischte Harry, doch Hermine hatte trotz ihrer aufbrausenden Wut deutlich das herannahen weiterer Menschen gehört und sprintete direkt in das angrenzende Haus, welches ihr Schutz bieten sollte.

Dies war ein fataler Fehler, denn sie rannte direkt in die Arme weiterer Männer, die nun gewaltsam ihren Zauberstab an sich nahmen und sie fest in ihrem Griff hielten. Sie versuchte zu schreien, zu zutreten oder sonst was, doch gegen zwei kräftige Männer, hatte sie ohne Zauberstab keine Chance.
„Na, Püppchen, warum denn so garstig?“, hauchte einer der Männer mit seinem stinkenden Atem an ihr Ohr, dass sich ihr Magen merklich umdrehte. Ihr Herz raste noch mehr, als es ohnehin schon ungesund war und ihre Augen waren vor Entsetzen weit aufgerissen.
„Hermine?“, hörte sie Harry rufen, doch sie konnte ihm nicht antworten, weil einer dieser ungehobelten Kerle ihr seine schwielige Hand fest auf den Mund gepresst hielt, dass ihr fast schwarz wurde vor Augen. Luft…, sie brauchte dringend Sauerstoff!

Harry zog den noch immer bewusstlosen Snape um die nächstliegende Ecke und schlug ihm mit der flachen Hand leicht ins Gesicht.
„Snape! Verflucht wachen Sie auf!“, fauchte Harry nervös, doch Snape regte sich nicht und lag noch immer bewusstlos und schlaff da. Er machte so gar nicht den Eindruck, dass er in den nächsten Minuten aus seinem Dämmerzustand aufzuwachen beabsichtigte.
„Wenn man ihn braucht, hält er ein Nickerchen! Verdammter Mist!“
Sich an die Wand hockend, atmete Harry tief durch und versuchte seine Gedanken zu ordnen.
Tonks und Remus! Hoffentlich kommen sie bald!, schoss es ihm plötzlich durch den Kopf, doch darauf konnte und wollte er jetzt weder warten, noch sich darauf verlassen.
Er raffte seine Schultern und stemmte sich hoch. In diesem Moment gab Snape ein fürchterliches Stöhnen von sich, doch damit konnte er sich jetzt ebenso wenig befassen. Er war ihm im Moment keine Hilfe und die Zeit hing ihm im Nacken. Hermine brauchte ihn jetzt, und er war nicht gewillt, ein weiteres Drittel des ehemaligen Dreiergespanns für die Sache zu opfern! Entschlossen stapfte er um die Ecke, den Zauberstab fest in der Hand und mit der anderen den Schnee aus den Augen reibend.

Verdammter Schnee!, fluchte er gedanklich und hoffte, dass die Kerle, oder wer auch immer sie waren, es auf Snape direkt abgesehen hatten und ihn ebenfalls in die Hände bekommen wollten und nicht mit Hermine fluchtartig das Gelände verließen. All seine Sinne waren in Alarmbereitschaft. Er konnte hören, dass Hermine es diesen miesen Kerlen nicht einfach machte. Im Stillen gratulierte er ihr zu diesem Kunststück. Erstickte Rufe und Flüche, die Schmerz ausdrückten, zeugten davon nur all zu deutlich.
Zwei von den Kerlen lagen immerhin schon am Boden, so hoffte er, denn schließlich sahen sie vor nicht weniger als drei Minuten ziemlich ausgeknockt aus. Mindestens zwei waren versteckt in dem verfallenen Gebäude. Leider MIT Hermine! Ein Umstand, der ihn zwar zur Vorsicht rief, aber darauf konnte er jetzt kaum Rücksicht nehmen, wenn er sie nicht, ebenso wie Ron, verlieren wollte. Als Ron im Kampf fiel, war er nicht an seiner Seite gewesen, obwohl sie sich das versprochen hatten, bevor sie sich in dieses grauenhafte Getümmel aufmachten.

Hermine war ziemlich schnell von ihnen getrennt worden, doch sie kam hervorragend alleine zurecht, während Ron zwar sein Herz auf der rechten Seite trug und mutig war, aber bei weitem nicht so talentiert war, wie der weibliche Part des Trios. Aber was versuchte er sich da einzureden?! Selbst Moody und Kingsley hatten es nicht überlebt und sie waren, bei Merlin, mehr als fähige Zauberer gewesen!
Seine wirren Gedanken neu sortierend, versuchte er sich wieder auf seinen Atem zu konzentrieren und sich zur Ordnung zu rufen. Er musste jetzt einen klaren Gedanken fassen, sonst würde diese Aktion hier dermaßen aus dem Ruder laufen, das es ihm später bestimmt noch nachhängen würde. Einen fatalen Fehler hatte er bereits begangen, einen weiteren würde er zu verhindern wissen.

Bedacht näherte er sich der Stelle, an der Hermine noch immer vehement gegen ihre Angreifer kämpfte. So wie es sich anhörte, hatte sie wohl inzwischen auch wieder ihren Mund freibekommen, denn einer der Kerle jaulte auf wie ein verwundetes Tier, während Hermine nach Leibeskräften schrie und derbe Verwünschungen ausstieß.
Mit einem Mal sah Harry einen dunklen Schatten wie aus dem Nichts geschmeidig an sich vorbei huschen und erkannte im letzten Moment Snape, der mit erhobenem Zauberstab durch das dunkle Loch stürzte und irgendwo dort im Getümmel verschwand.

Dieser Mann imponierte Harry im Augenblick ungemein und er verfluchte sich selbst dafür, so lange mit sich gehadert zu haben, anstatt Hermine direkt zu Hilfe zu eilen. Er folgte ihm auf dem Fuße und stürzte ebenfalls in das dunkle Loch, durch welches Snape gerade eben geschlüpft war. Ein wildes Durcheinander erwartete ihn, in welches aufblitzende Zauberstäbe, sowie ein lebhaftes Handgemenge in vollem Gange waren. Jemand stöhnte hart auf und fiel geräuschvoll zu Boden, doch offenbar war damit der Kampf noch nicht beendet, denn weiterhin sah Harry, wie Hermine sich mit einem weiteren Angreifer ein Duell, sie mit Fäusten, er irritiert von ihrer Gegenwehr, lieferte. In einer Ecke stöhnte jemand erstickt und Harry sah gerade eben einen hellen Schopf, der sich windend mit einem Knebel im Mund bemerkbar machte. Mit wenigen Schritten war er dort und befreite diesen Jemand, der sich zuletzt als eine Sie heraus stellte. Narzissa Malfoy! Ihre Spionin!

Hinter ihm erstarb der Kampf und schnaufend versetzte Hermine ihrem Gegner gerade einen gut platzierten Hieb mit ihrem Knie, dass dieser machtlos mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden glitt und irgendwie gar keinen glücklichen Anblick bot.
„Hermine! Bist du… unverletzt?“ Ertönte Severus` Stimme brüchig durch die Kälte, während sie im leeren Raum widerhallte.
„Petrifficus Totalus!“, fauchte sie ungehalten, als sie dem Kerl den Zauberstab aus der Hand riss und ihn direkt mit einem Erstarrungszauber belegte, sodass dieser wie eingefroren zur Seite umkippte. „Nein, ich glaubte nicht…“, presste sie schwer nach Atem ringend hervor und ließ sich erschöpft auf den Boden sinken.
Mit wenigen Schritten war Severus bei ihr und erhellte dabei nun den Ort des Geschehens. Vier Männer lagen am Boden, einer davon war Severus nur zu gut bekannt. Dolohov!
Die anderen waren noch recht jung und schienen eher weniger im Kampf erprobt, wie Hermines Gegner nur zu gut unter Beweis gestellt hatte. Nur gut, dachte er noch, als er Hermine von oben bis unten nach Verletzungen absuchte und nichts weiter als einen kleinen Kratzer auf ihrer Wange fand.

„Mir fehlt nichts. Was ich allerdings von dem da“ Sie deutete abwertend auf den ziemlich unglücklich wirkenden, erstarrten Mann. „nicht behaupten kann. Ich habe ihm seine Familienjuwelen ins nächste Jahrhundert getreten. Diese miese Ratte!“
Fluchend rieb sie sich ihren Kopf und sah nun erschrocken in das Gesicht ihres Gegenübers.

„Du blutest!“ Schnell war sie bei ihm und verzog ihr Gesicht schmerzvoll bei seinem Anblick. Doch sie ignorierte es.
„Es ist nichts.“ Versuchte Severus abzulenken und blickte sich nun nach Harry um, der sich gerade um Narzissa Malfoy kümmerte und sie stützte.
„Wo kommen die bloß alle her?!“, fluchte Hermine ungehalten und wünschte sich gerade nichts sehnlicher als einen Zaubertrank gegen ihre fürchterliche Kopfschmerzen herbei.
In ihrem Kopf veranstaltete eine ganze Horde Büffel ein Rennen und donnerten dabei unbarmherzig von einer Gehirnhälfte, zur anderen.
„Ich schätze, Dolohov und sein Kollege hier, wussten, dass man sich schnellstmöglich bei einem Einsatz unortbar macht. Ich muss sagen, es ist enttäuschend. Sie vernachlässigen ihren Nachwuchs.“
Naserümpfend dirigierte er Hermine aus der zugigen Hütte hinaus. Der Schnee, natürlich hatte es jetzt aufgehört zu schneien, hatte alles mit einer weißen Schicht zugedeckt und überdeckte alle Spuren. Selbst die erschlafften Männerkörper waren weiß zugedeckt, die Hermine vorsorglich vor wenigen Minuten ins Land der Träume geschickt hatte.

„Tut mir aufrichtig Leid, Severus, aber ich habe sie zu spät entdeckt.“, sprach die blonde Frau erstickt und hielt sich wacker aufrecht haltend an Harry fest.
Narzissas Anwesenheit beglückte Hermine nicht unbedingt, aber die Art, mit der sie sprach, weckte in ihr ein Verlangen, sie einfach nur in die Arme zu nehmen und sie zu trösten. Das weibliche Oberhaupt der Familie Malfoy schien ebenfalls angeschlagen und während sie noch ihren Mantel fester um sich schlang, rutschte ihr weißblonder Haarknoten zur Seite und verlor damit mehr, als nur seinen Halt: Sie wirkte angeschlagen und gar nicht mehr so aristokratisch und hübsch. Ihre sonst so makellose Kleidung wies Flecken und einen klaffenden Riss auf, doch sie beklagte sich nicht.
„Du kannst nichts dafür, Narzissa. Wir wussten von Anfang an, dass dieses Unterfangen einem Pokerspiel glich.“

Noch bevor sich Hermine Gedanken darüber machen konnte, woher Severus Poker kannte, ertönten weitere Plopps direkt auf der Straße und sie fuhren erschrocken zusammen, während sie erneut in Alarmbereitschaft gerieten. Remus und Tonks waren erschienen, Zauberstäbe im Anschlag und in Abwehrhaltung, doch als sie sahen, dass offenbar alles schon vorbei war, löste sich ihre angespannte Haltung.
„Ich hab dir doch gesagt, Remus, Severus schafft das auch ohne unsere Hilfe. Er ist schon ein großer Junge.“, sprach Tonks glucksend.
Belustigt schlossen sie zu ihnen auf, wobei Remus seine Hilfe anbot und Tonks bei Narzissas Anblick gleich ebenfalls ihre Haare weißblond metamorphte. Ein wenig musste Remus sich ein Schmunzeln verkneifen, aber schnell war er sich wieder dem Ernst der Lage bewusst und machte sich mit Hilfe von Harry Schilderungen ein genaues Bild von der momentanen Lage.

„Und was nun?“, warf Tonks skeptisch ein und deutete dabei unmissverständlich feindlich auf die blonde Frau, die nun an Remus Arm Halt suchte.
Niemand hatte wohl auch nur ansatzweise daran gedacht, was aus ihr werden würde, sollte sie enttarnt werden. Nicht einmal Severus, was ihn, milde ausgedrückt, ziemlich verstimmte.
„Macht euch um mich keine Sorgen, ich habe diesbezüglich vorgesorgt.“, erwiderte Narzissa darauf kühl. „Allerdings dürften die Neuigkeiten aus dem inneren Kreis eher euer Interesse wecken.“
Harrys Wuschelkopf wandte sich abrupt zu der Blonden um, ebenso wie alle anderen, die alle gebannt lauschten, was sie in Erfahrung hatte bringen können. Severus sah Narzissa nur starr an.
„Das Ministerium ist unterwandert, so wie ihr bereits vermutet habt. Eure Kontaktpersonen dort werden bereits observiert, ebenso wie euer Hauptquartier.“
Bei der Erwähnung des Hauptquartiers musste Hermine sich ein Schmunzeln verkneifen, weil ihr gerade in Erinnerung kam, dass die Todesser, oder die ‚Neue Vereinigung’, etliche Häuser neben dem Grimmauldplace auf der Lauer gelegen hatten. Anscheinend kam Severus gerade derselbe Gedanke, denn er sah kurz zu ihr hinüber, widmete sich aber kurz darauf wieder interessiert und mit einem verkniffenem Gesicht Narzissas Äußerungen.

„Die Neue Vereinigung hat nur wenig mit den Todessern gemein, denn sie sind unorganisiert, undiszipliniert und sprunghaft, aber nicht weniger grausam, als ihre Vorgänger es waren. Es wird nicht einfach werden ihnen beizukommen. Nichts desto Trotz haben auch sie eine Schwachstelle und hier solltet ihr ansetzen. Sie rekrutieren Unmengen junge Gleichgesinnte, allerdings sind die Aufnahmeprüfungen alles andere als human, wenn ihr versteht. Bringt euch dort ein und ihr könnt sie intern unterwandern. Man munkelt, dass die beiden ranghöchsten aus der Vereinigung grausam sind und selbst unter ihres Gleichen Angst und Schrecken verbreiten. Viele von den neuen Mitgliedern haben bereits ihre übereilte Entscheidung bereut, der ‚Neuen Vereinigung’ beigetreten zu sein. Nur ihre Angst hindert sie daran, dem ein Ende zu bereiten. Dies könnt ihr ebenfalls zu eurem Vorteil nutzen.“

Narzissa machte eine kleine, aber wirkungsvolle, Pause, in der sie ihren Zauberstab aus der Innenseite ihres Umhangs hervorholte und ihn bereit hielt. Scheinbar war sie im Begriff, in Kürze aufzubrechen.
Niemand wandte etwas ein, so sehr sie auch die Neuigkeiten schockten. Sie lauschten auf dass, was noch kommen mochte.
„Eines noch, bevor ich gehe. Severus, “ Narzissa richtete sich mit sehr ernster Miene direkt an ihren alten Freund. „noch immer bist du derjenige, der auf ihrer to-do-Liste ganz weit oben steht, doch Miss Granger hier, steht dem fast in nichts nach. Draco ist mehr als nachtragend und sinnt auf Rache. Er gehört den ersten Reihe unter ihnen an, und hat somit auch die Möglichkeit, seine Ziele in die Tat um zusetzen. Du weißt was das bedeutet, Severus.“

Und ob er wusste was das bedeutete und man konnte es ihm deutlich ansehen. An seiner eigenen Haut hatte er unter der Führung vom Dunklen Lord erfahren dürfen, was Versagen bedeutete und nicht selten hatte er mit ansehen müssen, was mit Verrätern geschah. Verräter hatten nicht den Hauch einer Chance, denn an ihnen wurde ein Prozess schleichender Grausamkeit statuiert.
Ein wissendes Nicken deutete er lediglich an und behielt seine offenbar trüben Gedanken für sich.
„Du weißt wo du mich erreichen kannst, Severus. Besuche mich, und wenn du magst, bring deine Verlobte mit.“
Langsam raffte Narzissa ihren Umhang und erhob ihren Zauberstab.
Wenige Sekunden später hatte die Nacht sie geschluckt und sie ließ Zauberer und Hexen zurück, die sich nun über ihr weiteres Vorgehen Gedanken machen mussten. Später sollte sich herausstellen, diese Aufgabe war alles andere als leicht.



TBC


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