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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 50

von Jane-Do

Hi ihr...

Hm ja, irgendwie scheint es im Moment wohl wenige zu geben, die noch lesen, aber na ja...

@eule20: Ja, sie sind verlobt und was das Schlimme daran ist, es ist ein bindender Vertrag, der eine Entscheidung nach genau einem Jahr verlangt. Einfach macht dass die Sache ganz sicher nicht. Narzissa, fand ich als Charakter eigentlich immer interessant, was nicht zuletzt daran liegt, dass er gerade erst durch Band sieben ein wenig durchleuchtet wird. Viel Potential also, um daraus etwas sinnvolles zu gestalten. ^^ Hermines Ausraster war schon verständlich, wobei ich mich an ihrer Stelle von Harry wohl nicht hätte aufhalten lassen. ^^

@The Still Murderer: Bei Merlins *****, da kommen ja ne Menge Dinge auf einmal bei dir... oO Ist doch kein Problem, sei dir versziehen. ^^ Die Vier müssen sich deshalb verstecken, weil Mundungus ein Maulwurf ist und den Todessern seine Informationen brühwarm verkauft hat. Sie schweben also alle in Gefahr.


Wünsche allgemein viel Spaß beim Lesen. Wäre schön, wenn sich der ein oder andere Leser als aktiver Leser outet. ^^

LG, Jane

**************************************************************
Die Neuigkeit einer Spionin aus dem Hause Malfoy, war selbst für den, inzwischen eingeweihten, Orden mehr als gewöhnungsbedürftig und so kam es auch nicht minder unerwartet, dass sich einige dagegen aussprachen und lautstark ihre Zweifel zum Ausdruck brachten. Das Oberhaupt des Ordens, Minerva McGonagall, trug eine säuerliche Miene zur Schau, als beabsichtige sie in eine besonders saure Zitrone zu beißen und fing beinahe an zu qualmen vor Zorn.
Nach außen hin emotionslos, amüsierte es Severus ungemein.
Remus Lupin war über Severus´ Alleingang ebenfalls nicht gerade glücklich, zumal hierbei nicht nur sein Leben auf dem Spiel stand, sondern auch Hermines und dass ihrer Eltern.
„Außergewöhnliche Umstände erfordern ebenso außergewöhnliche Maßnahmen.“, erwiderte Severus darauf stoisch und widmete sich gewohnt distanziert der Tagesordnung. Feinfühlige Zauberer jedoch, Remus zum Beispiel, konnten dem dunklen Mann ansehen, dass er sich selber Lügen strafte und sehr wohl um Hermines und ihrer Eltern Wohl bedacht war.

„Wie wird sie dich kontaktieren, Severus?“
Wollte Minerva wissen und musterte ihren ehemaligen Kollegen eingehend, um es genauer zu sagen, mit Argusaugen. Sie billigte seine Vorgehensweise nicht im Geringsten und das trug sie auch lebhaft zur Schau. Sie war mehr als nur wenig begeistert von dieser abstrusen Idee, denn schließlich waren die Malfoys in den vergangenen Jahren alles andere als kooperativ gewesen.
„Ich werde sie kontaktieren.“, knurrte Severus leicht verstimmt und wusste alle Augenpaare auf sich gerichtet, aber es ließ ihn kalt.
Es war am Ende Harry, der nach einigen Überlegungen schließlich zugab, dass es durchaus von Nutzen sein konnte, eine Spionin in den Reihen der neu organisierten Todesser zu wissen.
Darüber war Severus, sowie auch Hermine, dermaßen überrascht gewesen, dass ihm für eine Minute sein sonst so kühle Maske abhanden gekommen war und den jungen Mann eine ganze Weile lang intensiv musterte.
Täuschte er sich, oder war der Junge erwachsener, reifer geworden? Lange Zeit hatte er jegliche Hoffnungen aufgegeben, dass dieser Junge überhaupt erwachsen werden würde. Was nicht an Severus mangelnder Zuversicht dem Jungen gegenüber lag, sondern eher der Tatsache zuzuschreiben war, dass es wirklich um dessen Überleben schlecht hin ging. Ja, es musste so sein, er war erwachsen geworden, schließlich ergriff Potter gerade sogar Partei für seine Belange. Sicher, es schien ihm außerordentlich schwer zu fallen, aber letztendlich würde es allen dienen und dass war es, worauf es ankam.

Heute Abend war einer dieser Zusammenkünfte, an dem Severus sich mit Narzissa Malfoy zu treffen beabsichtigte. Severus hatte einen geheimen Ort mit Narzissa vereinbart, schließlich konnte man nicht vorsichtig genug sein. Wahrscheinlich war Hermine deshalb schon seit dem Morgen auf unerklärlicher Weise unausstehlich und leicht reizbar, sodass ihr am Ende sogar Ginny freiwillig aus dem Weg ging. Hermines Eltern hatten sich mit Eifer in die Küche verschanzt und gaben vor, für ein köstliches Abendessen zu sorgen, weshalb sie ihren Arbeitsbereich schon seit geraumer Zeit nicht verließen. Kreacher beäugte dieses Vorgehen mit äußerster Skepsis und erwartete regelrecht ein Versagen seitens der Muggel. Er blickte von Zeit zu Zeit mürrisch aus einem der Küchenunterschränke, in dem er es sich gemütlich gemacht hatte und stieß zischende Verwünschungen aus. Die Grangers beachteten den kleinen Gesellen, wie sie ihn liebevoll nannten, nicht und konzentrierten sich stattdessen ganz auf ihre Arbeit.

Unterdessen versuchte Remus die schlecht gelaunte Hermine davon zu überzeugen, dass Severus dies nicht zu seinem Vergnügen tat, was allerdings auch keine große Hilfe war, denn nun machte sie sich zusätzlich zu ihren Sorgen auch noch Vorwürfe.
„Ohne mich wäre er wesentlich besser dran gewesen. Ich bin ihm nur ein Klotz am Bein!“, fluchte Hermine leise, sodass es nur Remus hören konnte, der direkt neben ihr am Tisch saß. Zwar zog Minerva eine pikierte Grimasse, als sie die beiden flüstern sah, doch Hermine war es so ziemlich egal, was ihre ehemalige Hauslehrerin dachte. Sie war das Oberhaupt des Ordens, der seit etlichen Monaten keine Erfolge mit Hinsicht auf die Todesser verbuchen konnte. Am Ende war sie es auch gewesen, die Schuld an ihrer magischen Verbindung mit Severus trug. Doch sie wollte nicht undankbar sein. Die letzten drei Monate glichen zwar an manchen Tagen einer harten Geduldsprobe, was sie aber eher auf die unhaltbare Situation im Allgemeinen schob, als dass sie es mit Severus und der Verlobung in Verbindung brachte.
Nein, sie wollte sich eigentlich nicht beklagen, denn schon seit einiger Zeit machte es ihr nicht mehr das Geringste aus, die Verlobte des Severus Snapes zu sein.
„Sag das nicht. Seit dem ihr zusammen seid, ist er lange nicht mehr so unausstehlich, wie zuvor. Ich fürchte, du färbst positiv auf ihn ab.“, erwiderte Remus, nicht ganz ohne freundschaftlichen Wink und einem Hauch Ironie, wobei er Hermine eine Hand auf ihr Knie legte.
Doch sie schob diesen freundschaftlichen Wink vehement zur Seite und sah den Werwolf vor sich mit zusammengekniffenen Augen an.
„Was nutzt das, wenn er sich so Hals über Kopf in Gefahr begibt?!“
Darauf wusste selbst Remus keine Antwort und er bat Minerva stumm um Hilfe da sie inzwischen nicht mehr ganz so leise flüsterten und sie alles mitbekommen hatte, doch sie hielt sich entschlossen zurück, was Hermine nur weitere Bestätigung gab, gar nicht so falsch zu liegen.
„Weißt du, er hat schon Gefährlicheres überlebt. Als Spion hat er es nicht immer einfach gehabt, weißt du.“
Schon als Remus es ausgesprochen hatte, sah er allein an Hermines grimmigen Gesicht, wie schlecht er dieses Beispiel gewählt hatte, und schlug sich mental eine Hand vor die Stirn.
„Entschuldige, das war etwas unglücklich…“, versuchte er zu sich zu erklären, wurde jedoch unsanft von Hermine unterbrochen.
„Ja, allerdings! Das trifft so in etwa meiner augenblicklichen Gemütsverfassung, weißt du?!“
Nach dieser kleinen Einlage versuchte niemand mehr Hermine aufzumuntern. Sie saß allein da, war nervös und schlecht gelaunt, ohne dass sie einen klaren Gedanken fassen konnte.
Heute würde er dieses blonde Weib treffen.
Ein einziges Mal in ihrem Leben hatte sie diese Frau, Narzissa Malfoy, gesehen. Sie war sich der aristokratischen Schönheit bewusst, welche Narzissa Malfoy ausstrahlte. Halt Stopp! Was versuchte sie sich da einzureden?! Sie würde jetzt nicht zu einer eifersüchtigen Glucke mutieren! Niemals! Das würde einfach nicht ihrem Naturell entsprechen. Das blonde Bildnis noch lebhaft im Gedächtnis, sprach eine ganz andere Sprache. Sie schob diesen Gedanken weit in eine entfernte Ecke ihres gut funktionierenden Gehirns, wo es abrufbar darauf wartete, wieder hervorgeholt zu werden.

„Sei vorsichtig.“, flüsterte Hermine leise an seinem Ohr, hauchte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen, und verließ die Küche, ohne sich noch einmal nach ihm umzublicken.
Etwas irritiert sah Severus ihr hinterher, wobei er seine Augenbrauen zu einem gerade Strich zusammenzog.
Remus, der das ganze verfolgt hatte, gesellte sich zu ihm und bedachte den dunkelhaarigen mitfühlend.
„Ich fürchte, sie macht sich mehr Sorgen um dich, als sie bereit ist zu zugeben.“, sprach der Werwolf ruhig und legte Severus eine Hand auf die Schulter, während er ebenfalls auf die Tür starrte, durch die Hermine gerade eben gerauscht war.
Severus schüttelte jedoch die gut gemeinte Geste knurrend ab und bedachte den anderen mit einer unmissverständlichen Geste. Sofort bereute Remus diesen kleinen Ausrutscher, zog seine Hand zurück und setzte ein verwegenes Lächeln auf.
„Ich schätze, das geht mich nichts an…?“
„Mir scheint, du bist doch noch des logischen Denkens mächtig. Stellenweise war ich mir nicht sicher.“
Mit aufbauschenden Roben verließ Severus die Küche.
Tonks, die alles aus sicherer Entfernung beobachtet hatte, unterdrückte ein Lachen.
„Da siehst du´s. Einen Severus Snape schenkt man nicht ohne Folgen seine gut gemeinten Ratschläge.“, erwiderte sie glucksend und hielt sich ihren Bauch vor Lachen.
Noch immer sah Remus auf die Tür, aus der soeben die übelgelaunteste Fledermaus verschwand, die er je gesehen hatte.
„Manchmal verstehe ich unsere Hermine nicht. Ich frage mich immer wieder, was sie an ihm findet. Aber in ihrem Verhalten scheinen sie sich nicht unähnlich zu sein.“
Er wandte sich zu Tonks um und sah gedankenverloren auf den Tisch, auf dem ein frischer Tagesprophet ausgebreitet lag. Die obere Schlagzeile hatte etwas Düsteres an sich, was nicht einmal daran lag, dass von Muggelopfern die Rede war. Es war mehr die Tatsache, dass vermehrt das dunkle Mal über diverse Häuser aufgetaucht war und unter Zauberern, wie Muggel, Angst und Schrecken verbreitete. Alles begann wieder von vorn...

oooOOooo


Noch immer sah Severus die fetten Schlagzeilen vor sich liegen und das zusammen mit Hermines seltsamen Verhalten multipliziert, ergab einen Sinn. Sie fürchtete sich vor dieser ungewissen Zukunft, dass hatte sie ihm schon am Mittag eröffnet, doch dass sie sich so um ihn sorgte, war ihm neu. Und wenn er ehrlich zu sich war, erwärmte es ihm das Herz. Eigentlich lag es nicht in seinem Interesse, sich wieder aktiv im Orden zu bewegen, doch dieser trat auf der Stelle und dass war für ihn weder haltbar, noch auf Dauer erträglich.
Er wollte sich endgültig rehabilitiert wissen und dass in der gesamten Gesellschaft. Sein Leben war stellenweise unerträglich gewesen, als er sich wie eine Ratte in ihrem Bau verstecken musste. Sein einziger Lichtpunkt in dieser Zeit war Hermine. Sie gab ihm Antrieb und die nötige Kraft, dies alles zu überstehen, ohne dabei wahnsinnig zu werden, oder jeden einzelnen aus dieser ‚Neuen Vereinigung’ eigenhändig zu töten. Er hatte schon Schlimmeres tun müssen, so viel war sicher, doch das war ein anderes Kapitel in seinem Leben. Eines, mit dem er bereits abgeschlossen hatte.
Mit einem leisen Plopp tauchte er wie aus dem Nichts auf und schritt langsam durch das hohe Gras, welches, trotz des Schnees, wie rettende Strohhalme steif gefroren hoch ragte. Ein wenig beunruhigte ihn dieser Vergleich, doch diesen Ort hatte er lange nicht besucht und niemand würde so verrückt sein zu glauben, dass es ihn noch einmal hier her ziehen würde. Zu offensichtlich, dass es schon wieder genial war, gerade diesen Ort zu wählen. Spinners End, seine Geburtsstätte.
Noch immer strahlte der Ort eine gewisse düstere Aura aus. Die dunklen Schornsteine im Wolken verhangenem Nachthimmel verschwanden hinter einer Wand aus Eiskristallen, die verwahrlosten Häuser die ihrem sonstigen Charme kaum entsprachen, da es inzwischen so stark schneite, dass es fast alles verschluckte und beinahe einen Hauch von Sanftheit ausstrahlte. Seine Füße fanden den Weg ohne Licht, denn hier war er aufgewachsen, hier hatte er seine elendige Kindheit verbracht, die ihm noch lebhaft in Erinnerung haftete. So manches Mal war er vor seinem Vater geflüchtet, wenn der, wieder bis aufs Blut gereizt, hinter ihm her war und mit seinem Knüppel in der Hand ein beunruhigendes Bild abgab. Er wäre schön blöd gewesen, zu warten, bis sein Vater ihn in die Finger bekommen hätte. Manchmal war Sebastian Snape dann, so betrunken wie er war, in seinem Ohrensessel eingeschlafen, der Knüppel zu Boden gefallen, eingeschlafen. Und mit ihm scheinbar auch der Wunsch, seinen einzigen Sohn auf höchst ungewöhnliche Weise zu disziplinieren.
Weitere Gedanken von sich schiebend, versuchte er seinen Geist zu verschließen, schließlich brauchte er alle Sinne beisammen, um am Ende nicht doch noch in eine Falle zu geraten.

Mit erhobenem Zauberstab und alle Sinne geschärft, schritt er unaufhaltsam durch die dunklen Gassen des ausgestorbenen Ortes, der zu früheren Zeiten vor Leben nur so spross. Jetzt sammelte sich der Schnee an manchen Haustüren, und deutete darauf hin, wie lange diese Gegend nicht mehr bewohnt wurde und verwandelte diese Gegend in eine Wintergeisterstadt. Diese kleine Tatsache ließ Severus jedoch nicht aufatmen und dass er keine Fußspuren im Schnee vorfand, ebenso wenig. Er wusste um die verborgenen Talente einzelner Zauberer aus der ‚Neuen Vereinigung’ und war dementsprechend vorsichtig. Wie leicht ein Zauber diese kleinen ungebetenen Tatsachen zu verbergen wusste, wusste er nur zu genau. Schließlich benutzte auch er einen Verwischungszauber, der seine Fußspuren beseitigte.
Er bog um die nächste Ecke, nachdem er einen Zauber gemurmelt hatte, um unerwünschte Zusammenstöße zu vermeiden, doch niemand schien sich hier her verirrt zu haben. Dann allerdings auch nicht Narzissa!, ging es ihm durch den Kopf.
Er hoffte, sie war nicht zu weit gegangen und war wohlbehalten. Ein stark verfallenes Haus lag jetzt zu seiner Rechten, während seine Schuhe im Schnee unbarmherzig knautschten. Wenn Verbergungszauber gesprochen wurden, würde er seine Gegner auch nicht mittels eines Lokalisierungszauber orten können, soviel war sicher. Er verfluchte den Lehrer dieser scheinbar doch talentierten jungen Todesser, die sich nun den Namen die ‚Neue Vereinigung’ gaben. Wahrscheinlicher war jedoch, dass diese Zauberer Hogwarts besucht hatten. Einige von ihnen hatte er jedoch nicht gekannt. Er vermutete, sie waren aus den umliegenden Ländern.
Wahrscheinlich Durmstrang, dachte er noch, als er plötzlich ein Geräusch hörte.
Da…, da war es wieder…
Während der Schnee sanft und leise zu Boden fiel, und sich ebenso auf seinem Umhang, sowie auch auf seinen Haaren verteilte, strengte er seine Augen an, um durch die dichte Wand aus kalten Kristallen etwas erkennen zu können. Vergebens! Er murmelte erneut den Lokalisierungszauber. Diesmal war er von Erfolg gekrönt!
Es waren zwei. Wer mochten sie sein? Narzissa hatte gesagt, sie würde allein kommen. Er konnte sich nicht vorstellen, dass Draco sich plötzlich einer anderen Gesinnung verschrieben hatte und so ging er in Deckung. Eine Mauer aus grobem Backersteinen musste ausreichen. Er presste sich ganz nah daran und atmete tief ein und aus. So hatte er sich das hier nicht vorgestellt!

oooOOooo


„Du kannst unmöglich dahin, Hermine! Stell dir doch mal vor, in welcher Gefahr…“
Harry wurde unsanft von Hermine zur Seite gestoßen und sie würgte seine Tirade schließlich ab, in dem sie ihn wütend anfunkelte.
„Ach, du meinst er ist in Gefahr? Und da glaubst du, dass beruhigt mich und ich sehe tatenlos zu? Du, gerade du, müsstest mich inzwischen besser kennen, Harry!“
Noch einmal überprüfte Hermine ihre Tasche und zog sich schließlich energisch ihren Mantel über. Zuletzt zog sie sich noch ihren Schal und ihre Handschuhe an und blickte ihren Freund beinahe auffordernd an, doch scheinbar war er fürs erste mundtot gemacht. Zufrieden öffnete sie die Hintertür und apparierte, noch ehe Harry etwas sagen konnte.
„Warum ist sie nur so verdammt stur?!“
Er schnappte sich ebenfalls seine Jacke und seinen Zauberstab und eilte ihr mit einem fürchterlich schlechten Gewissen hinterher.

oooOOooo


Die Lage war zwar nicht unbedingt als unhaltbar zu bezeichnen, aber durchaus als bedenklich. Davon ausgehend, dass sich zwei Gestalten zwischen den Baracken aufhielten, und Severus dagegen einzig allein auf seine Geschwindigkeit und seine Erfahrungen zurückgreifen konnte, war er nicht zwingend im Vorteil. Unbegabt war er zwar auch nicht, aber dass musste nicht zwingend sein Vorteil bedeuten, er hatte keine Ahnung, mit wem er es zu tun hatte.
Die Sicht betrug vielleicht gerade mal zehn Meter. Diesen Umstand musste er sich zum Vorteil machen. Seinen Zauberstab fest in der Hand haltend, sprach er noch einmal den Lokalisierungszauber und stutzte. Offensichtlich hatten sich seine Widersacher ebenfalls mit einem unortbaren Zauber versehen, um nicht entdeckt zu werden. Es rang ihm ein müdes Lächeln ab. Direkt beim Herapparieren, hatte er dafür gesorgt, dass man ihn so schnell nicht orten würde können.
Offenbar doch nicht so trickreich und exzellent, wie ich irrtümlich annahm.
Schmunzelnd raffte er seinen Umhang zusammen, als er um eine Ecke lugte, hinter der vor wenigen Minuten noch der Standort der zwei Gestalten war. Leere…, da war nichts außer weißem unberührtem Schnee, der sich leise auf die überdauernden Zeitzeugen dieser Gegend fallen ließ. Rostender Schrott und alte, achtlos liegen gelassene Backersteine lagen hier überall verteilt.
Er kannte die Gegend. Sie war nicht weit von seinem Elternhaus entfernt. Eine Tragödie hatte hier vor etlichen Jahren statt gefunden, denn nachdem in diesem Ort die Fabrik, und somit jegliche Möglichkeit einen Job hier zu finden, geschlossen hatte, herrschte nach monatelanger Geldknappheit stellenweise Verzweiflung und Misstrauen. Die Menschen waren mehr als unzufrieden mit der haltlosen Situation und zogen in die größeren Städte. Seine Eltern jedoch blieben. Severus Vater verfiel daraufhin dem Alkohol und das ganze Drama nahm seinen Lauf. Zumindest für ihn und seine Mutter. Als Kind hatte er schließlich noch keinen blassen Schimmer von Miete und den Unterhaltungskosten eines elfjährigen, der eine Zaubererschule besuchte. Nur gut, dass seine Großmutter am Ende alles finanziert hatte. Weiß Merlin, was sonst aus ihm geworden wäre.
Gerade, als er sich wieder umdrehen wollte, erhaschte er einen dunklen Schatten, der in einem zerfallen Haus verschwand und dabei lose Steine von einem Haufen kollerten.
Dasselbe Geräusch wie gerade, schoss es ihm durch den Kopf. Was oder wer mochte das sein? Er wurde leicht nervös. Schließlich wusste der Orden noch nicht einmal, mit wem die ‚Neue Vereinigung’ agierte. Er war versucht, seinen Zauberstab zu erhellen und Licht in die Baracke zu bringen, doch sein Gefühl und seine Erfahrungen hielten ihn zurück. Seine Nerven waren angespannt und seine Zähne knirschten vor Spannung aufeinander.
Da…, da war wieder ein Geräusch! Diesmal hinter ihm! Misstrauisch wirbelte er in Bruchteilen von Sekunden herum, doch da war es bereits zu spät.

TBC


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