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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 32

von Jane-Do

Huhuuuuu

Ich hoffe, die FF gefällt noch immer und ich verspreche euch, es wird bald wieder spannend.

@Severa: So ist es, Severus ist stur und eigensinnig, aber ist auch ein Mann, der anderen Glauben machen kann, dass sie Recht bekommen haben. *fg* Es ist Hermine nicht aufgestoßen, das er so lange weg war, sondern eher die Tatsache, wie schnell er sie mal eben für diese Aktion hinterrücks ausgetrickst hat, um sein Ding allein durch zu ziehen. Da wäre ich an ihrer Stelle ebenso sauer gewesen. Sie findet ihn anziehend, dass ist wohl richtig, aber mit seinen Eigenarten hat sie doch ein wenig zu kämpfen. Aber man gewöhnt sich ja schließlich an so vieles, da wird die Nebensache von Snapes Charaktereigenschaften sicher keine Ausnahme sein. *lol*

@Sweety-Devil: Ich danke dir, für deinen Kommentar Sweety und ich ganz ehrlich, im Augenblick habe ich verhältnismäßig wenig Zeit, so dass auch die FF leider ein wenig darunter zu leiden hat. Freut mich, wenn es dir gefallen hat.

@Snapes_Wife: Ich hatte natürlich kein gutes Wetter in NRW, aber na ja, es gibt ja offenkundig nur schlechte Kleidung. ^^ Ich will hoffen, dass ich am kommenden WE besseres Wetter haben werde, denn ich bin mal wieder von Freitag bis Sonntag unterwegs. Fandest du, dass Hermine und Severus so richtig aneinander geraten sind? Hm, ich schätze, da geht noch so Einiges, was das Ganze noch einen Ticken drauf setzen kann. Aber lies mal lieber selbst, denn so einfach, wie sich die Beiden ihre Zusammenarbeit gedacht hatten, wird es leider nicht. Ärger ist bei ihren Temperament vorprogrammiert und leider kann ich sie davor nicht bewahren. *lol* Severus weiß, wie er ihre Starrköpfigkeit umgehen kann und da entwickelt er plötzlich Fähigkeiten, von denen er zuvor nicht einmal geahnt hat und sei es auch nur, dass er mit seinen zynischen Argumenten geizt. Drück dich… :hug:

@eule20: Na ja, Wetter würde ich diese Katastrophe nicht gerade nennen, aber immerhin war es am Freitag noch halbwegs schön und Schwimmen war auch bei den Temperaturen möglich, denn das Wasser im See war wärmer als die Luft(sagt, denke ich alles^^). Zu deinem Kommentar; Hermines Sorge um ihn lässt sie ruhelos durch das Haus geistern und nicht vermag ihre Laune aufzuhellen, nicht mal das Portrait, dass in ihr eine begnadete Reinblütige sieht. ^^Sie ist fürchterlich wütend auf ihn und da muss er auch noch seinen Egomanen heraushängen lassen, in dem er ihr mitteilt, dass er nicht beabsichtigt, sie mit einzubeziehen. Er kennt Hermine inzwischen gut genug, um zu wissen, dass sie keine lehren Drohungen macht, aber auch ein Severus Snape ist nicht auf dem Kopf gefallen. *fg*

@Inga: Ich schätze, deine Intuition hat ein gutes Gespür und du wirst überrascht sein, wie gut. *fg* Diese alten Bekannten, die Severus in der Winkelgasse getroffen hat, waren wirklich nicht erfreut, ihn zu sehen, aber schließlich ist Severus nicht auf den Kopf gefallen und weiß sich zu wehren. ^^

@dracxi: Was es mit dem Haus auf sich hat, wird auch noch genauer erklärt und diese FF hat bis jetzt nur ein grob geschriebene Skript, mehr nicht. Deshalb kann ich dir nicht sagen, wie lang sie nun genau sein wird. Aber einige Kapitel werden noch kommen, denn es werden noch aufreibende, wie melancholische Kapitel folgen. Die Beiden sind wie Feuer und Wasser und das macht die ganze Sachlage wirklich spannend. Da knüpfe ich immer wieder gerne an. ^^ An Hermines Stelle, wäre ich auch sauer und würde versuchen, ihn zu überlisten, aber ein Severus Snape überlistet man nicht so leicht, dass muss auch eine Hermine Granger irgendwann einmal erkennen. Und als wen er ins Ministerium geht? Hm, du wirst überrascht sein… *fg*

@Anoel: Oh ja, Severus wird mir ihr noch so sein Kreuz haben, da kannst mal sicher sein. Und was ihre Überzeugung anbelangt, dass sie ihn bei seiner Mission begleitet…, na da ist noch nicht das letzte Wort drüber gesprochen, aber Severus ist auch nicht auf den Kopf gefallen, gell? ^^

Viel Spaß auch alle Leser. *zwinker*

LG, Jane

PS: Dieses Kapitel ist noch nicht gebetat, weil ich arg spät dran war und meine Beta das Kapitel ebenfalls spät bekommen hat. Bin leider in letzter Zet wenig daheim, weshalb ich leider nicht so oft zum Schreiben komme. So auch wieder heute. Fahre bis Sonntag in die Jugendherberge.


**********************************************************************
Nach ihrem doch eher heftigen Disput mit Severus, schritt Hermine energisch die Stufen hinunter in die Bibliothek und wanderte rastlos und aufgebracht vor dem Kamin auf und ab.
„So ein Mistkerl! Was glaubt er eigentlich, wer ich bin?!“
Eine klägliche Stimme aus einem der vielen Portraits ertönte leise neben ihr, der einen alten, verhutzelten Mann zeigte, deren Bart so lang war, das er ihn fest auf dem Kopf befestigt hatte, das man glauben konnte, er würde nicht mal mit seinen Augen blinzeln können.
„Weinen Sie solchen Männern nicht eine Träne nach, meine Teuerste.“
Doch Hermine beachtete ihn nicht weiter und warf ihm nur einen finsteren Blick zu, worauf sich der Greis wieder zurück auf sein Feldbett legte und sich freudestrahlend der Lazarettschwester hingab, die gerade seinen linken Arm bandagierte.
Schließlich wurde das ständige herumwandern ermüdend und Hermine ließ sich in einen der hohen Ohrensessel fallen, die direkt am Kamin standen. Sie kickte ihre Schuhe weg und zog ihre Beine nah an sich heran, wobei sie resigniert in die lodernden Flammen des großen, barocken Kamins blickte.
Irgendwann wurden ihre Augen schwerer und in ihren Gliedern senkte sich die bleierne Schwere der erholsamen Müdigkeit und sie schlief ein. Sie sankt dabei so tief in den Sessel, dass man sie dort nur vermuten würde, weil sich ihre Schuhe daneben befanden.

Selbst Severus machte sich seine Gedanken, denn schließlich war er nicht aus Stein, wie manche behaupten würden. Ständig wog er ab, ob er das Richtige tat und verfluchte Hermine, weil sie ihm derart dazwischen funkte und er somit nicht seinem Plan den gehörigen Antrieb verleihen konnte.

/Du tust, was du für richtig hältst, Severus und wenn sie ein Problem damit hat, so ist es ihr Problem. Was mischt sie sich auch ein. Diese kleinen Kratzer können mich nicht aufhalten…, pah!/

Er tastete mit spitzen Fingern nach den verblichenen Flecken an seinem Brustkorb, die ihm vor wenigen Minuten noch das Atmen erschwert hatten, aber er war so gut wie neu.

/Sollte ich etwa untätig, in Watte gepackt, auf meine Rehabilitierung warten? Dass kann sie vergessen. Niemals!/

Schnaufend sah er zur Tür hinüber, wo sie eben so erbost den Raum verlassen und die Tür hinter sich zugeschlagen hatte.

/Eine Giftspritze könnte nicht weniger angriffslustig sein, aber ich kann mich davon nicht aufhalten lassen. Sie wird nicht weiter dazu beitragen, mich aus der Gefahrenzone zu ziehen. Das kann und werde ich nicht zulassen!/

Etwas schwerfällig schob er sich an den Rand des Bettes und grübelte, wie er weiterhin mit ihr verfahren sollte. Sie hatte ihm geholfen, das stand außer Frage. Warum sie ihm geholfen hatte, war ihm bis heute ein Rätzel. Doch es war ihm einerlei gewesen, nach dem Warum zu forschen, die Hauptsache war gewesen, diese eine Chance zu ergreifen, die ihm so unendlich gering vorkam, dass er sogar den Strohhalm in Form von Hermine ergriffen hatte. Was er damals nicht wusste, war, wie ihre jetzige Situation ihm das Denken erschwerte, weil sie in seinen Gedanken inzwischen einen Großteil eingenommen hatte, der eigentlich für seinen Eigenerhalt gedacht war.

Er richtete sich auf und wanderte unruhig in seinem Zimmer umher. Unsicher, was er tun sollte und ebenso belustigt darüber, wie sie sich ihm gegenüber verhalten hatte.
„Eigentlich müsste ich sie schmoren lassen, für ihre Unverfrorenheit, mir die Stirn zu bieten, aber auf einer Art amüsiert es mich.“
Nur bekleidet mit einer Hose und Socken schlich er die Stufen hinab und war auf der Suche nach der kleinen Hexe, die ihm mehr Kopfzerbrechen bereitete, als er bereit zuzugeben war.
Schließlich, als er fast schon wieder die Bibliothek verlassen wollte, sah er ihre Schuhe, die sie scheinbar achtlos vor dem Sessel fallen gelassen hatte und ging bedächtig leise zu ihr herüber.

Eingerollte wie eine kleine Katze lag sie dort, und schien fest zu schlafen, wobei er sich wunderte, wie sie in dieser Position überhaupt schlafen konnte. Einen kleinen Moment war er versucht, sie auf seine Arme zu nehmen und sie zu sich ins Bett zu tragen, aber er befürchtete, ihrer Laune wäre das nicht gerade zugänglich. Er betrachtete sie noch eine ganze Weile, ehe er sich von ihr abwandte und aus dem Nichts eine Decke heraufbeschwor. Fast schon zärtlich legte er die weiche Decke über sie und ließ sie zurück, mit dem Gedanken daran, was dieses Weib noch für Überraschungen für ihn bereit halten würde.
Den wissenden Blick, seiner Großmutter, der nun auf Hermine ruhte, hatte er nicht mitbekommen, aber kurz darauf huschte sie seitwärts aus ihrem Bild und ließ ihren edlen Sessel allein in ihrem Portrait zurück.

Wenn Hermine geahnt hätte, wie schmerzhaft es ist, in einem Sessel zu übernachten, dann hätte sie wahrscheinlich vorgezogen, direkt auf dem Boden vor dem Kamin zu schlafen, umher irrende Funken in Kauf genommen.
„Au!“ Sie rieb sich ihren Rücken, und streckte ihre steifen Glieder. Doch gerade, als sie ihre Augen öffnete, glotzten ihr riesige Pupillen direkt ins Gesicht und wirkten dabei freundlich.

„Aahh, was zum Teufel…“ Erschrocken wich Hermine, ihre schmerzenden Knochen ignorierend, zurück und rollte dann mit ihren Augen, als sie sah, wer da vor ihr stand.
„Missus entschuldigt Mirela“ Der Elf verbeugte sich ergeben. „ aber der Master hat aufgetragen, die Missus zum Essen zu geleiten, sobald sie aufgewacht ist.“
Hermine schnaubte leise und rutschte vor, um ihre Schuhe anzuziehen.
„Und da hast du Arme hier bei mir gewartet, bis ich aufwache?“ Hermines schlechte Gewissen für alle unterdrückten Lebewesen startete erneut eine Attacke, und sie suchte schon denjenigen, der dafür zur Verantwortung gezogen werden musste.

/Severus…! Wie kann er nur…?!/

„Ich möchte mich erst ein wenig frisch machen, Mirela.“
Hermine konnte dem Elf ansehen, wie es ihn ihr arbeitete, ob sie Hermine erst zu ihrem Master bringen sollte, oder Hermine die Kleinigkeit einer morgendlichen Wäsche erlauben sollte. Ausgiebig knetete sie ihre Schürze und ihre Augen huschten dabei aufgeregt hin und her.
„Folgen Sie mir bitte, Missus.“
Schließlich war es ihr doch noch vergönnt, sich zumindest einer Katzenwäsche zu unterziehen und nun folgte sie Mirela in einem Trakt des Hauses, den sie zuvor noch nicht betreten hatte.

Der Elf öffnete eine dunkle Holzflügeltür und trat vor Hermine in einen Raum, der den Namen Saal alle Ehre machte, denn sein dunkler Fischgrätenparkett glänzte edel und nur die lange Tafel mit seinen etlichen Kandelabern und einem frischen Blumenarrangements, ließen Hermines Augen weiter zu der Gestalt wandern, die am anderen Ende des Tisches, hinter einer Zeitung residierte.

Sie regte sich nicht, bis ihr der Elf einen zugewiesenen Stuhl an der gegenüberliegenden Seite des Tisches zuwies. Ein Gedeck war für sie schon aufgetischt worden, ebenso ein typisch englisches Frühstück mit gebratenem Speck und Rührei. Eine reich verzierte Kanne mit duftendem Kaffee stand ebenfalls parat und gerade, als Hermine einen Blick auf die Gestalt am entfernten Ende warf, tauchte wieder einer der Elfen neben ihr auf und schüttete ihr etwas von dem heißen Gebräus ein. Am anderen Ende raschelte die Zeitung kurz, als die Gestalt dahinter eine Seite umblätterte, ansonsten aber ziemlich anonym dahinter versteckt blieb.

So langsam kochte Hermines Wut über und sie griff sich die Tasse und nippte kurz an dem heißen köstlichen Kaffee, der ihr nun wohltuend die Kehle benetzte. Sie würde sich nicht die Blöße geben und ihn ansprechen, nicht nachdem, was er sich gestern geleistet hatte. Wenn er so lebensmüde sein wollte, bitte, dann aber ohne sie. Nein, das stimmte nicht. Sie wollte ihn nicht gehen lassen und ihn in die Ungewissheit der Korruption und der dekadenten Handlungsweise des Ministeriums überlassen.

Wusste er denn nicht, warum sie sich so aufführte? Wusste sie es denn selbst? Natürlich wusste sie es und was es noch schlimmer machte, sie wusste es auf erschreckender Weise, die ihr die Absurdität ihrer Gedanken entblätterte, wie ein offenes Buch, in dem jeder lesen konnte. Warum tat er es dann nicht?

Scheinbar völlig gelassen, nippte sie an ihrem Kaffee und war darauf bedacht, ihn so wenig wie möglich anzusehen, aber es blieb ihr nichts weiter übrig, denn schließlich saß er ihr gegenüber, wenn auch einige Meter entfernt; zwischen Blumenarrangements und Kandelabern, nebst einigen anderen Schnick-Schnack, der üblicherweise als protziger Beigeschmack solcher Herrenhäuser diente.
Schließlich faltete Severus doch seine Zeitung zusammen und ergriff erneut seine Tasse und sah sie dabei an.

Sie meinte, es lag ein leichtes Schmunzeln auf seinem Gesicht, aber sie konnte sich auch durch aus irren, denn auf diese Entfernung, konnte es auch eines seiner zynischen Grimassen sein, die sie schon so viele Male bei ihm gesehen hatte.
Sein Blick ruhte auf ihr und scheinbar genoss er ihre Zerrissenheit, denn gerade war ihr die Tasse ungeschickter Weise aus der Hand gerutscht und nun breitete sich der Kaffe munter auf der weißen Leinentischdecke aus.

„Oh…, shit!“, fluchte sie leise und rutschte ein wenig zurück, worauf sich auf der Stelle ein Elf daran machte, dieses Ungeschick wieder zu beseitigen.
Den Schmerz, den der heiße Kaffee an ihren Fingern hinterließ, ignorierte sie kurzerhand, weil sie schon wieder das schlechte Gewissen plagte, weil sie diesen Elf dazu verdonnerte, ihre Ungeschicktheit wegzuwischen.
„Wie immer, eine sehr ausgewählte Ausdrucksweise, Hermine.“, sinnierte Severus amüsierend auf der anderen Seite des Tisches.
Schnaubend rollte sie mit den Augen und zog schmollend ihre Lippen spitz zusammen, was ihm wiederum erneut schmunzeln ließ.

„Darf ich fragen, was so fürchterlich lustig daran ist, wenn ich mir die Finger verbrühe?!“ Aufgebracht verschränkte Hermine ihre Arme unter ihrer Brust und sah ihn dabei fragend und wütend zugleich an.
Auf der anderen Seite des Tisches zog Severus seine Augenbrauen hoch und schob seinen Stuhl zurück. Mit wenigen Schritten war er bei ihr und Hermine sah zu, wie er sich ihre Hand griff und sie nun prüfend musterte.

Es konnte sein, das Hermine für einen Moment ihren Atem angehalten hatte, oder sich in einer Zeitschleife befunden hatte, denn irgendwann, als sie ihn auf sich zukommen sehen hatte, war sie erst wieder aufgewacht, als er nun sanft ihren Arm nach Verletzungen untersuchte.
„Scheint nicht schlimm zu sein.“, sprach er gelassen und gab ihren Arm wieder frei.
Sie rümpfte ihre Nase und schmollte. Was wusste er denn schon, wie schlimm es war?! Seine Rehabilitierung war ein kleines Übel im Gegensatz zu dem, wie hin und her gerissen sie sich fühlte.

Sich selbst für diesen Unsinn verfluchend, atmete sie gelassen aus uns sagte: „Nein, ist nicht schlimm, aber danke, dass du dich herabgelassen hast, an meiner Seite des Tisches zu kommen.“ Auf der Stelle schlug sie ihre Hand auf ihren Mund, weil es wieder einmal so über sie gekommen war, ohne dass sie etwas dagegen hätte tun können.
Einen Moment lang glaubte sie, seine Zornesfalte zwischen seinen Augenbrauen würde zu einer ausgewachsenen Bedrohung für sie werden, aber schließlich zog er nur eine Augenbraue hoch und schloss resignierend seine Augen.
„Mir war nicht bewusst, dass meine Anwesenheit nach dem gestrigen Abend erwünscht ist.“ Er legte seinen Kopf schief und sah sie fragend an, was sie wiederum schmunzeln ließ.

„Warum sollte es das nicht? Severus “, schnaufend sog sie Luft in ihre Lungen „bitte setz dich, ich mag nicht mit dir diskutieren, wenn ich zu dir aufsehen muss.“ Sie sah sehr genau, wie sich sein rechter Mundwinkel kräuselte, entschied aber, es auf sich zu beruhen lassen, was auch daran lag, dass er sich neben sie auf den anderen Stuhl setzte.
„Mir mag zwar nicht einleuchten, was schlimm daran ist, zu mir aufzusehen, aber bitte, ich möchte dich von deinen Äußerungen nicht abbringen.“

Einen Moment lang beobachtete sie ihn genau, denn seine Bissigkeit war ihr wohl aufgefallen, aber nun ja, was hatte sie erwartet? Jetzt saß er da, hatte sich in einer seiner üblichen Roben geschmissen, die bis auf seinen Umhang komplett war. Die zugeknöpfte Art seiner Viktorianischen Robe, passte perfekt zu ihm und spiegelte sein inneres Wesen wieder, welches er perfektioniert zu verbergen wusste.
„Es liegt mir fern, dir eine Szene zu machen“
Severus Augenbrauen verzogen sich zu einem langen, geraden Strich. „aber ich fürchte, ich bin nicht bereit, untätig herumzusitzen, während du dich in Gefahr begibst und alles zunichte machst, was wir bis jetzt mühevoll erreicht haben.“
Sie hielt einen Moment lang inne und sah ihn aufrichtig an, doch er wartete scheinbar auf weitere ihrer brillanten Äußerungen und fragte sich, wann die Stelle mit dem Haken kam.
Und dass er kam, ahnte er bereits.

„Ich möchte dich begleiten, wenn du gehst und dich in Gefahr begibst, denn ich denke, ich habe mir ein gewisses Privileg erarbeitet, daran Teil zu haben.“
Nun wanderten Severus Augenbrauen kurz in die Höhe, senkten sich aber kurz darauf wieder, und er wirkte nun völlig unbeeindruckt, als beträfe ihn das alles nicht im Geringsten.
„Möchtest du dich nicht dazu äußern?“, fragte Hermine ihn inzwischen leicht ungehalten, da er noch immer mit seiner verschlossenen Miene geradezu unerträglich nichtssagend dasaß und sie einfach nur musterte.

„Wenn es deine Selbstbeherrschung nicht gerade überstrapaziert, dann rede endlich mit mir, verdammt!“ Wütend krallte Hermine ihre Fäuste in ihr Shirt, worauf ihre Knöchel daraus weiß hervor traten.
Schließlich erhob er sich und sah sie schmunzelnd an.
„Und du glaubst das wirklich, was du hier von dir gibst? Hermine, ich kann es nicht zulassen, dass du dich weiterhin in Gefahr begibst. Das musst du verstehen. Nun ist es an mir, alles Weitere in die Wege zu leiten. Ich möchte, dass du umgehend zurück in die Schule gehst und dort deine Angelegenheiten regelst.“, erwiderte er gelassen und war im Begriff, zu gehen, doch Hermine ließ ihn nicht so einfach davon kommen.

„Du bist der selbstgefälligste Ignorant, der mir jemals begegnet ist!“ Sie schritt ihm eilig hinterher und wäre beinahe in ihn gerannt, als er sich erbost umdrehte und ihr funkelnd in ihr leicht entsetztes Gesicht sah.

„So? Ein Ignorant bin ich also und dazu noch selbstgefällig?“ Sie standen sich nicht mal eine Handbreit gegenüber und er bedachte sie aus wütend zusammen gezogenen Schlitzen, aus denen emotionale Funken, heftiger Natur stoben und Hermine schluckte dabei unweigerlich.
„Wie komme ich denn zu dieser Ehre, ein Ignorant zu sein?“, fragte er honigsüß und kam ihrem Gesicht immer näher, so dass sie einen Schritt zurück ging, er sie aber darauf hin an ihrer Schulter packte und sie fest hielt.
Hermine stotterte wirres Zeugs, weil sie sich ihrer nicht mehr sicher war und ob er sich vielleicht dazu hinreißen ließ, sie zu verletzen und sei es auch nur, in verbaler Hinsicht.

Na ja, was konnte sie denn auch schon erwarten, nachdem sie ihn so aus der Reserve gelockt hatte? Bestimmt nicht, dass er sie auf Händen tragen würde und ihr dabei verliebt in die Augen sah. Ein fürchterlich absurder Gedanke, dachte sie und besann sich wieder auf ihr nur zu offensichtliches Problem.
„Du…, du bist allein gegangen, ohne mir auch nur einen Hauch einer Chance gegeben zu haben, dir zu helfen. Ich schätze, dass gehört in die Kategorie, Ignoranz.“

Seine Hand auf ihrer Schulter lockerte sich ein wenig und sie atmete erleichtert auf. Aber seine ganze Haltung verriet ihr, dieses verbale Intermezzo war noch nicht vorüber und er würde so schnell nicht nachgeben.
„Versteh mich nicht falsch, Severus. Ich war dir bis hier her eine gute Hilfe und ich denke, ich kann von mir behaupten, nicht sehr schreckhaft oder übermäßig untalentiert zu sein. Also, nun sag mir bitte, warum hast du nicht einmal in Erwägung gezogen, mich mitzunehmen?!“

Hermines Brustkorb hob und senkte sich in schneller Folge und Severus Augen fixierten ihre, auf der Suche nach der Wahrheit, abwechselnd mit dem innigen Wunsch, sie über die Knie zu legen und ihr für ihre Dekadenz den Hintern zu versohlen. Aber letztendlich siegte die erste Variante und er sah den wahrhaftigen Kern des Ganzen.

Nun ließ er ihre Schulter wieder frei und fast augenblicklich vermisste er ihre Wärme und ihre direkte Nähe, wollte darauf aber keine Rücksicht nehmen.
„Deine Loyalität mir gegenüber in allen Ehren, Hermine, aber verzeih, ich möchte dich nicht weiter darin verwickeln, als nötig.“
Hermine schnaubte abwertend.
„Ich schätze, ich bin schon weiter hier drin verwickelt, als ich mir zu Anfang vorgestellt habe.“ Eine leichte Röte legte sich auf ihre Wangen und er wusste, worauf sie anspielte. Natürlich, ihre Beziehung war nicht voraussehbar gewesen und hätte er es vorher gewusst, so wäre er wahrscheinlich, selbst mit dem Zauberstab im Oberschenkel steckend, schreiend davon gelaufen.

Aber letztlich war es anders gekommen und die Zeit ließ sich nun einmal nicht zurückdrehen.
Aber ehrlicher Weise musste er sich eingestehen, er würde die Zeit nicht zurück drehen wollen, selbst, wenn ihm die Möglichkeit dazu gegeben war.
„Ich verstehe.“, war alles, was er dazu sagte und seine Zornesfalte entspannte sich wieder.
Unerträglich laut knisterte es in dem riesigen Kamin und Hermine sehnte sich endlich eine weitere Antwort seinerseits herbei.

„Severus, bitte, lass mich an deinem Leben teil haben. Ich kann es nicht ertragen, wenn du dich in Gefahr begibst, wo du gesucht wirst und die Todesser nur auf eine Gelegenheit warten, um dir den Verrat an Vol…, den Lord heim zu zahlen.“ Ganz sachte hob sie ihre Hand und legte sie sanft auf seinem Unterarm ab; sie fühlte zum erstem mal, wie seidig sich seine strenge Robe mit all ihren feingearbeiteten Stickereien anfühlte und schauderte bei dem Gedanken, wie es sich wohl auf ihrer Haut anfühlte, wenn er sie umarmte.
Scheinbar, wie aus einer Starre, erwachte Severus und betrachtete sie eine Weile lang kommentarlos.

Zäh zogen die Minuten dahin in denen Hermine glaubte, er würde sich nun gänzlich vor ihr verschließen und sie nun ganz aus seinen Angelegenheiten heraushalten, doch seine Lippen bewegten sich und er kräuselte sie zu einem freundlichen Lächeln.
„Nun gut.“
Hermines Herz machte einen kleinen Hüpfer und nervös starrte sie auf seine Lippen, in voller Erwartung, was er nun weiterhin zu sagen hatte.

„Wenn du denn unbedingt den Wunsch hast, dann werde ich dich daran teil haben lassen, aber eines möchte ich dabei anmerken.“ Er sah auf ihre vollen Lippen, die sich inzwischen leicht geöffnet hatten und verfluchte sein schwaches Standvermögen.
„Ich sage dir, wann du mich begleiten kannst, Hermine. Stelle bitte nicht meine Beweggründe in Frage und akzeptiere, wenn ich dir sage, es ist zu gefährlich für dich.“ Seine raue Stimme klang leise in ihren Ohren, doch sie verstand jedes einzelne Wort davon.

/Immerhin ein kleiner Fortschritt, wenn auch kein sehr großer./, dachte sie und nickte schmunzelnd.

„Damit kann ich leben, für den Anfang.“
Severus Snape wäre jetzt nicht mehr am Leben, wenn ihn sein untrügliches Gefühl derart im Stich lassen würde und auch hier ahnte er bereits, dass dies nur ein kleines Gefecht dessen gewesen war, was ihm mit ihr blühte.

Ihre schlanke Hand suchte seine Wange und streichelte sanft darüber und er lehnte sich genießerisch dagegen.
Ein kleiner Kampf war ausgefochten, aber er mochte vielleicht nur einer von vielen sein, dessen war sich Severus sicher. Denn so unterschiedlich wie sie Beide waren, so viele Streitpunkte würden zu überstehen sein. Aber darüber konnte er sich noch immer Gedanken machen, wenn es soweit war.


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