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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 30

von Jane-Do

Hey alle zusammen,

heute bekommt ihr das Kapitel mal einen Tag früher, denn ich fahre übers WE weg. Oh je, ich hoffe, es regnet nicht ununterbrochen. *seufz*

@Inga: Hermine ist schon ein einzigartiger Charakter, aber manchmal hilft auch Charme nicht weiter, wenn man sich einen Spaß, auf Kosten eines miesgelaunten Severus Snape, erlaubt. ^^ Mir war die Vorstellung eines Snapes, der in einer grellen Badeshorts da steht, einfach in den Sinn gekommen und leider hat er es bei mir so manches Mal nicht einfach. Aber ich würde es nie zu weit gehen lassen, mit meinem Schalk, denn ich mag ihn ja doch nicht so sehr leiden sehen. ^^

@Snapes_Wife: So ist es, sie genießen diese Stunden der Unbeschwertheit, denn beide wissen, es kann so schnell enden, wie es angefangen hat. Beide haben in ihrem Leben schon Einiges erlebt, Severus, wie auch Hermine. Wobei Severus natürlich, beruhend auf sein Alter, wesentlich mehr vorzuweisen hat. Aber auch Hermine weiß, dass es für ihn nicht gut aussieht und genießt die Stunden der absoluten Vertrautheit mit ihm. Und was deine Befürchtungen angeht, na, da lass dich mal überraschen. Aber ich sag es mal so, auch wenn ich es gerne sehen würde, dass sie beide glücklich und zufrieden leben, du kennst mich inzwischen schon sehr gut, zumindest, was meine Geschichten angeht, dass kann noch nicht alles gewesen sein, oder? *fg* Zu deinem, teils unfreiwilligen Exil; Lernen? Oh je, bin ich froh, dass ich mir inzwischen aussuchen kann, was, wofür und ob ich lernen möchte. Da kann ich deine Abwesenheit sehr gut nachvollziehen. Drück dich. :hug:

@Severa: Dank dir, für dein Kompliment. Die Abgeschiedenheit genießen beide, zumal sie wissen, dass es schnell mit dieser trauten Zweisamkeit zu Ende sein kann und dass auch, obwohl sie es nicht aussprechen. Wenn dir dieses Katz und Mausspiel so gut gefällt, dann kann ich dir viel Hoffnung mache, was die weiteren Kapitel anbelangt, denn ich selbst liebe es ebenso.

@Sweety-Devil: Dank dir Sweety-Devil. Ja, die Beiden sind schon süß, aber immer kann es so nicht bleiben, oder?

@dracxi: Ich fand, gelb und orange standen seinem Teint in diesem Augenblick besonders gut, weshalb er da natürlich dann durch musste. *fg* Ihr Outfit war da dann schon eher, na ja, sagen wir mal Weltlich, denn von neumodischem Kram hat Severus natürlich keine Ahnung. Aber ich fürchte, wenn er es lange mit Hermine aushalten möchte, bleibt ihm der modische, bzw. Muggelkram nicht erspart. ^^ Aber ich fürchte, mit der Rehabilitation ist es nicht ganz so schnell zu bewältigen, denn oft werden einem Steine in den Weg gelegt, von denen man keine erwartet hätte. :hug:

@eule20: Die Reinkarnation des schlechten Geschmacks? *sich den Bauch halt* Na ja, er ist eben nicht der sportliche, braungebrannte Typ, aber hat durchaus andere Vorzüge, die er nu leider immer in seinem Eisfach tief hinten eingefroren hält. Wirklich ein Jammer, aber so ist er eben, unser Sevilein. *fg*Falls die Beiden nun wirklich eine langfristige Beziehung daraus machen sollten, dann kann und wird Hermine daran arbeiten, da kannst du mal sicher sein. Denn auch eine Frau hat so ihre Bedürfnisse, gell? ^^ Na ja, also jetzt mal auf zu anderen Kapitel, die wohl weniger harmonisch, aber dafür weitaus prickelnder, denn ein Spion, wenn auch ein ehemaliger, lässt sich nicht von gefährlichen Aktionen abhalten, auch, wenn eine Hermine Granger ihn lieb darum bittet.

@muggel: Hi muggel. *wink* Ein neues Gesicht in unserer Runde der Snapianer. Herzlich willkommen bei uns. Es freut mich, wenn dir diese Geschichte gefällt und ich kann dich beruhigen, so schnell geht es bei mir meist nicht zu Ende und es werden noch ein paar Kapitel folgen. Da kommt noch Einiges auf Hermine und Severus zu und so manches Problem, entsteht aus Missverständnissen und purer Dickköpfigkeit. Viel Spaß, beim weiterlesen. :hug:

Wünsch euch alle viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

Drück euch alle, Jane

******************************************************************

Nachdem sie sich mit einem schmackhaften Essen gestärkt hatten, entfachte eine heiße Debatte zwischen ihnen, als sie sich „Heimwärts“ machten, in der Hermine als Verliererin hervorging.
Thema; Ministerium…, und wie nützlich es ihm sein konnte.
„Du kannst das unmöglich tun!“, sagte sie ungläubig und sah ihn entgeistert an.
„Ich kann und ich werde, Hermine“, sprach Severus gelassen und musterte beinahe gelangweilt seine Fingernägel.

Hermine stapfte vor ihm hin und her, während er es sich, an einen Zaun gelehnt, gemütlich gemacht hatte. Sie sah nachdenklich zum Boden und ihre Nervosität war regelrecht greifbar.
„Und woher bekommt du den Vielsafttrank?“, fragte sie ihn skeptisch und achtete auf seine Gesichtszüge, die so verräterisch wie ein offenes Buch sein konnten, wenn er denn wollte.

Er schloss seine Augen und sah sie dann neckisch an.
„Wenn man am richtigen Ort fragt, Hermine, stellt das kein Problem dar. Mach dir keine Gedanken, alles wird gut. Du hast das Denkarium beschafft, alles Weitere werde ich übernehmen.“
„Gerade das ist meine Sorge! Was glaubst du, wie weit du kommen wirst, ehe du festgenommen wirst?!“ In ihr ratterte eine Maschinerie, die einmal in Gang gesetzt, so schnell nicht aufhören konnte, sich ununterbrochen Gedanken zu machen, realistische, oder auch die, die ihr absurderweise Bilder eines vom Dementoren geküssten Severus präsentierten.

„Das wird nicht geschehen, Hermine. Glaubst du, ich habe all die Jahre als Doppelspion überlebt, weil ich einfältig handle?“ Er schnaubte kurz abfällig, ehe er sich wieder fasste und sie an ihrer Schulter festhielt, weil ihm ihre nervöse Art auf die Nerven fiel.
„Hermine, vertraust du mir?“ Seine Augen fixierten die ihren und Hermine musste unweigerlich schlucken.

Sie druckste kurz einen Moment lang herum, sah sich aber zu einer Antwort gezwungen.
„Natürlich…, natürlich tue ich das“, brachte sie zögernd hervor.
Leicht ungläubig zog Severus eine Augenbraue hoch und blickte sie scharf an. Warum sie zögerte, wusste er zwar nicht, konnte es sich aber denken. Sein Status hatte seit Jahren sein Image gefestigt und es würde sich wohl auch durch eine Rehabilitierung nicht sehr viel daran ändern. Dieser kurze Einblick hatte ihm dass nur zu gut bestätigt, was er schon zuvor gewusst hatte. Aber schmerzlich war die Wahrheit dennoch.

„Ich werde ein Geschäft in der Nokturngasse aufsuchen und dort den Vielsafttrank besorgen.“
„Aber…“, sprach sie ihm dazwischen, doch er hob seine Hand zum Schweigen an und sie hielt mit geöffnetem Mund protestierend inne.
„Du wirst mich dort hin nicht begleiten. Diese Gegend ist nichts für jemanden wie“, wieder unterbrach Hermine ihn, nachdem sie ihre Stimme wieder gefunden hatte.
„Für jemanden, wie wer?“, fragte sie aufhorchend spitz und nun war es an Severus, mit offenem Mund da zu stehen und sie zu betrachten, ohne das er wusste, wie er es ihr sagen sollte.

Er räusperte sich kurz, ehe er mit seiner Rede fort fuhr.
„Ehe du mich ein weitere Mal unterbrichst,“ Er sah sie auffordernd an, aber sie sah ihn nur lauernd an. „nun gut. Also dieser Ort ist nichts für dich, Hermine. Abtrünnige und Kreaturen der Nacht hausen dort.
Sie warten nur darauf, unschuldige junge Menschen, jemanden wie dich, in ihre gierigen Finger zu bekommen.“

Damit schien für ihn das Thema aus der Welt und ausdiskutiert, denn er setzte sich wieder in Bewegung und wartete mit dem Zauberstab im Anschlag, damit sie zurückapparieren konnten. Doch Hermine schien mit diesem Gespräch noch lange nicht zufrieden, weshalb sie ihm nur widerwillig die Hand zum apparieren reichte.

Ihre wenigen Habseligkeiten waren schnell verstaut und nachdem das Bett wieder zu seiner ursprünglichen Form, eines Propanbrenners, zurückmutierte, sahen sie sich kurz an und einige Sekunden später waren sie verschwunden und ließen Frankreich als angenehme Erinnerung zurück.

Sie tauchten in halb verwahrlosten Räumlichkeiten wieder auf, die miefig und staubig nicht gerade zum Verweilen einluden. Mit grauen Tüchern überzogen, zum Schutz vor Zeit und Schmutzt, standen vereinzelte Möbelstücke in dem großen Bereich. Die Dunkelheit der zugezogenen Fenster vertrug sich wunderbar mit der Stille und deren Einsamkeit und so war es auch nicht verwunderlich, das niemand, außer ihnen, hier war.

Die Decken waren enorm hoch und irgendwann einmal, musste auch dieses Haus, was es letztendlich war, imposant und ansehnlich gewesen sein. Der Stuck unter der Decke war mit etlichen Intarsien verziert, was aber im Halbdunkel nur schwach zu erkennen war. Kandelaber an den Wänden brachten normalerweise wohl das gesamte Anwesen zum funkeln, doch im Augenblick funkelte hier nur eines und das waren Severus´ Augen.

„Wo sind wir?“, flüstere Hermine ehrfürchtig und ging mutig einen Schritt weiter, um einen der Vorhänge beiseite zu schieben. Severus stand nur da und sah zu, wie die einfallenden Sonnenstrahlen Staubpartikel in der Luft zum flirren brachten.
„Willkommen in Pince-Manor.“ Er machte kehrt und ging durch eine nahe gelegene Tür, wobei seine Schritte an den Wänden wider hallten.

Hermines Gedanken überschlugen sich fast, denn dieser Name war ihr nicht unbekannt. Durch Recherchen war ihr dieser Name aufgefallen, als sie nach irgendwelchen Anzeichen des Halbblutprinzen gesucht hatte, dem Besitzer des wohl gehüteten Zaubertrankbuches von Harry. Es war Severus´ Name, Mütterlicherseits. Aber so wie sie wusste, lebten Severus Eltern in ärmlichen, oder besser gesagt, weltlichen Verhältnissen. Wie passte solch ein Bau in dieses Bild?

Zögernd ging sie ihm hinterher und staunte nicht schlecht, als sie sich in einer Art Empfangshalle wiederfand. In der Mitte befand sich ein kleiner stillgelegter Springbrunnen, auf dessen Höhe ein marmorner Zentaur thronte, dessen Bogen in die Höhe ragte und im Normalfall Wasser sprudelte.

Am Beckenrand befanden sich steinerne Pflanzen, die zu den Seiten herunter rankten, in denen kleine Blüten eingearbeitet waren. Doch jetzt lag er da, staubig, grau und wirkte bedrückend verlassen. Eine lange, dunkle, mit dickem Teppich versehene Treppe, führte in die oberen Stockwerke und ein buntes Glasfenster schmückte den ersten Absatz.

Hermine sah zu den oberen Stockwerken auf und schluckte. Sie war noch niemals in einem solchen Haus gewesen. Ein Herrenhaus, mit etlichen Stockwerken, welches wohl einige Zimmer innehatte. Wieso nur, ließ jemand etwas so wertvolles derart verwahrlosen? Hermine wusste es nicht und ihre Phantasie spielte schon wieder ein seltsames Speil mit ihr.

Wer weiß, warum er in ärmlichen Verhältnissen gelebt hatte. Vielleicht waren seine Großeltern Mütterlicherseits nicht in der Zaubergemeinschaft integriert, oder hatten Streit mit Severus´ Eltern…, konnte alles durchaus geschehen sein.
Sie hörte seine Schritte und darauf folgend, Schritte, in kürzeren Abständen, die dem hart klingendem Hall mit seltsamen Geräusch folgten. Fast so, als liefen sie barfuß. Aber wer…, oh nein. Ihr war nur ein Wesen bekannt, welches barfüßig in einem Haus lebte…, Hauselfen!
Er wird doch nicht…, er hat doch nicht etwa…

Oh doch, er hatte und er tat.
„Crumbs, bitte richte das Bad in der oberen Etage her, Miss Granger möchte ein Bad nehmen. Dann richte den anderen Elfen aus, ich wünsche heute Nacht hier zu verweilen“, sprach Severus monoton.
„Ja, Sir. Crumbs wird alles zu Eurer Zufriedenheit herrichten lassen.“ Hermine konnte Severus´ Umrisse genau vor dem bunten Licht der Glasscheibe erkennen und den Elfen, dem er nun seine Aufgaben erteilte, ebenfalls.

Der schrumpelige Elf, berührte mit seiner gebogenen Nase fast den Boden, als er sich verbeugte und nun darauf wartete, von Severus für seine Dienste entlassen zu werden.
„Ähm, Crumbs, da wäre noch etwas.“ Severus´ Stimme war leise und Hermine musste sich schon sehr anstrengen, um etwas von dem Gesagten zu verstehen, aber so sehr sie sich auch anstrengte, sie verstand nicht ein Wort mehr.

Nun kam Severus die gepolsterten Stufen herab und sah zu Hermine hinunter, wie sie da stand und ungläubig zu ihm aufsah. Ihr Haar hatte eine seltsame rötliche Färbung und ihr Gesicht wirkte vom Blau des Fensters, seltsam gespenstisch.
„Ich habe eine kleine Planänderung vorgenommen“ Er reichte ihr die Hand und führte sie die Stufen empor, in die nächst gelegene Etage. “Wenn du erlaubst?“ Er hielt vor einer hölzernen, edel wirkenden Flügeltür an und öffnete sie galant vor ihr.

Als sich die Tür vor ihr öffnete und sie einen Blick ins Innere werfen konnte, glaubte sie fast in einem ihrer Träume zu sein.
„Du kannst es dir derweil bequem machen, während ich einige Besorgungen mache.“
Bequem? Hier sollte sie es sich bequem machen? Oh sie würde es hier wohl lange aushalten, da war von bequem überhaupt nicht die Rede.

Ein munteres Kaminfeuer loderte in einem Kamin und die hohen Fenster waren bereits von ihren schweren Vorhängen befreit worden. So flutete Licht in die wohl gefüllte, heimelig wirkende Bibliothek und zwei schwere Ohrensessel standen nah beim Kamin und luden zum Lesen in kalten Wintermonaten ein.

Fasziniert und zugleich fassungslos, setzte Hermine einen Schritt vor den anderen und schritt verträumt durch die gefüllten Regale, wobei sie mit einer Hand genießerisch über die Buchrücken streifte.
„Meine Güte, so viel Wissen…“ Gerade als sie sich umdrehte, sah sie noch, wie die Tür wieder zuging und sie ganz allein in der Bibliothek war.

So gerne, wie sie diese Bücher auch unter die Lupe genommen hätte, so hatte sie doch nicht vergessen, was Severus vor hatte. Er wollte in die Nokturngasse, um sich den Trank zu besorgen. Sie eilte zur Tür und als sie sie ruckartig öffnete, sah sie gerade noch einen erschrockenen Elfen vor sich stehen, der mit seinem Tablett zu ihren Füßen seltsam jonglierte, weil Hermine ihn durch ihren Auftritt etwas aus der Fassung gebracht hatte.
„Oh, das tut mir unsagbar Leid“, stammelte Hermine entschuldigend und schon klirrten die ersten Porzellanteile auf dem Boden, weil der Elf seine Fracht nicht mehr zu kontrollieren wusste.

„Ach herrje.“ Sie bückte sich und hob bereits die ersten Scherben auf, als der Elf sie auf seine Weise davon abhalten wollte, nicht deren Arbeit zu tun.
„Missus, lassen Sie nur, Mirela macht das schon.“
Doch Hermine war viel zu sehr damit beschäftigt, dem Elfen ihre eigene Unzulänglichkeit nicht spüren zu lassen und war fest entschlossen, ihm bei der Aufräumarbeit zu helfen.

„Missus, Mirela wird noch Ärger bekommen. Mirela schafft das auch ohne Ihre Hilfe.“ Die flinken Finger des Elfen huschten nur so über den Boden und grabschten Hermine jede Scherbe vor den Fingern weg und Hermine sah sich gezwungen, es einfach zu akzeptieren.
„Es tut mir so Leid“, stammelte Hermine entschuldigend und sah den Elfen nun erst einmal genauer an.

Der Elf, war wohl doch eher eine Elfe und trug eine gestärkte Schürze mit Rüschen. Ihre übergroßen blauen Glubschaugen huschten erschrocken von den Scherben zu Hermine herüber, während sie versuchte, das Chaos zu beseitigen. Schließlich war sie es wohl leid und schnipste mit ihren Fingern, worauf das Geschirr wieder vollständig und zusammengesetzt auf dem Tablett stand und aus einer Kanne duftete wieder herrlich nach frischem Tee.

Aber für derlei Probleme konnte sie sich jetzt keine Zeit nehmen, auch wenn es ihr arg nahe ging, das Wesen einfach stehen zu lassen. Zumal sie dieses Problem selber verschuldet hatte.
„Wo ist Severus?“, fragte sie Mirela direkt und blickte leicht verloren in dem Gang auf und ab, doch Severus war nicht mehr zu sehen.

„Missus meinst den Master?“ Die Augen drohten herauszufallen, als sie die Ungeheuerlichkeit hörte, wie Hermine ihren Herrn nannte.
„Master Snape ist unterwegs, um eine Besorgung zu machen, Missus“, erwiderte der Elf entrüstet, betont auf dem Namen ihres Masters.
„Das weiß ich, doch wo ist er hin? Ach egal…“ Hermine ließ die Hauselfe stehen und machte sich schließlich selbst auf die Suche nach ihm.

Doch wo mochte er lang gegangen sein? Dieser Bau war enorm groß, und sie kannte sich hier nicht aus. Sie ging nach unten, weil sie glaubte, dort Stimmen gehört zu haben, doch als sie unten ankam, sah sie gerade noch, wie Severus in den grünen Flammen rotierte und augenblicklich verschwand. Er hinterließ nichts weiter, als dass der Kamin leise vor sich hin zischte und leise rieselnd Asche fallen ließ. Der Elf, mit dem Severus zu Anfang gesprochen hatte, kam nun auf sie zu und fragte, ob sie etwas wünsche, doch Hermine schüttelte verneinend ihren Kopf.

„So ein verbohrter alter Dickschädel!“, zischte sie leise, als der Elf sich schon einige Schritte weiter begeben hatte, doch der Elf drehte sich angesprochen gefühlt noch einmal nach ihr um.
„Wie meinen Missus?“, fragte er mit seiner piepsigen Stimme und deutete eine leichte Verbeugung an.
„Ach nichts, danke, ich komme schon klar“, versuchte sie freundlich zu sagen, obwohl ihr im Augenblick überhaupt nicht der Sinn danach stand. Wieder verbeugte sich der Elf und verschwand in einer kleinen Tür im Atrium.
Sie stellte sich vor den Kamin, unschlüssig, ob sie Severus folgen sollte, oder lieber nicht, denn klar kommen, tat sie so ganz und gar nicht.

Noch nie in ihrem jungen Leben, war Hermine Granger derart aufgewühlt und unentschlossen gewesen, wie sie es im Augenblick war.
„Warum sollte ihm dort etwas zustoßen, Er kennt sich dort aus und war mit Sicherheit schon etliche Male dort.“ Aber warum befand dann ihre zweite Hälfte, dass sie ihm schnellstens hinterher flohen sollte? Oh sie verfluchte ihre Unentschlossenheit und selbst die Geborgenheit, die die Bibliothek ausstrahlte, konnte sie nicht lang genug ablenken.

Inzwischen war bereits eine Stunde vergangen und ihre Nerven befanden sich auf einem gefährlichen Siedepunkt, an dem sie bereit war, einfach etwas Flohpulver zu nehmen und seine gut gemeinten Ratschläge in den Wind zu schlagen. Immerhin hatte er ihren Zauberstab mitgenommen und war zumindest nicht unbewaffnet.
„Verflucht sollst du sein, wenn dir etwas zustößt, Severus Snape.“
„Möchte Missus einen Tee?“, piepste eine schrille Stimme plötzlich direkt neben ihr und Hermine fuhr erschrocken zusammen, weil sie das auftauchen der Elfe nicht gehört hatte.

„Oh, Marcy wollte die Missus nicht erschrecken. Marcy wird sich zur Strafe einmal ihre Hände bügeln.“ Überzeugt, dass sie etwas Schlimmes getan hatte, nickte der weibliche Elf und drehte sich direkt zum Gehen um.
Panisch versuchte Hermine dem kleinen Wesen verständlich zu machen, dass dies ganz sicher nicht von Nöten sei und atmete erleichtert auf, als ein weiterer Elf dazu kam und ihr verkündete, dass das Bad nun für sie vorbereitet sei.

Nicht sicher, ob der Elf nicht doch seine Hände bügeln wollte, sah sie die in einem Kittel versehene Elfe strafend an und befahl ihr, es nicht zu tun, nachdem sie beschloss, doch nichts tun zu können, um Severus hinterher zu flohen. Am Ende wäre sie noch eine Last für ihn und dass war alles andere als dass, was sie wollte.
Aber wenn sie so darüber nachdachte, was war es überhaupt, was sie wollte?

Was versprach sie sich von dieser Beziehung, sollte es denn überhaupt eine werden? Fragen über Fragen, die es erst einmal zu klären galt. Aber bis dahin, war noch genügend Zeit, um dass Bad zu nehmen, welches ihr bereitet wurde und ebenfalls genügend Zeit, um sich Sorgen zu machen, ob er heil zurück kommen würde.


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