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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 29

von Jane-Do

Hallo alle zusammen.
Ich danke euch für eure lieben Kommentare.

@Grüne Viper: Ach was…, mach dir bloß keine Gedanken. Ich weiß doch, was du im Augenblick durchmachst. Es wird schon, wirst schon sehen.

@ladyfleur: Ja, tut mir Leid. Ein wenig Spannung wollte ich zwischen den ganzen Liebesthematik dennoch aufkommen lassen. Severus wird wohl von vielen Menschen verkannt, denn so wie er sich ständig verstellen musste, ist doch überhaut nicht ersichtlich, was er privat für ein Mensch ist. Was aber nicht heißt, dass er nicht mal hin und wieder sein emotionales Gefrierfach öffnen wird. ^^

@alanasnape: Ich freue mich, dich hier als neue Leserin(?) zu begrüßen. Ich fass es nicht! Alle 28 Kapitel auf einmal gelesen? Da ging bestimmt ne Menge Zeit bei drauf. Zum Thema Romantik; keine Panik, Romantik ist nicht vergessen, nur muss grad ein wenig die Handlung voran kommen.^^ Für dein Lob danke ich dir.

@Regulus A.Black: Ich musste schon ein wenig schmunzeln, als ich deinen Kommentar gelesen habe. ^^ Ja, ich weiß, dass du dabei bist und deshalb weiß ich es auch zu schätzen, dass du deinen Gastleserstatus beendet hast(oder aufgehoben?).

@dracxi: Die Spannung wird langsam ansteigen und dabei versuche ich die Romantik und die Problematik zwischen Beiden, nicht zu kurz kommen zu lassen. Wie du siehst, wird es nicht ganz so einfach sein, was wiederum Hermine und Severus ausbaden müssen.^^

@Snapes_Wife: Du meldest dich aus dem Exil? Oh weh, hört sich nicht gut an. Ich hoffe, dir geht’s soweit gut. Was den steinigen Weg, den Hermine und Severus überstehen müssen, angeht, hm ja, das ist schon etwas eigenartig. Sie haben wohl zueinander gefunden, aber dennoch sind nicht alle Unstimmigkeiten aus der Welt geschafft. Da wäre nämlich noch immer die Kleinigkeit von fast 20 Jahren Altersunterschied zwischen ihnen, was doch erhebliche Missstimmung sorgt.

@Inga: Ich weiß, einige haben auf diesen Moment gewartet, aber wenn es wesentlich früher geschehen wäre, wäre es meiner Meinung nach, ziemlich unrealistisch gewesen. Sie haben sich, gelinde gesagt, respektiert, da war nicht einmal Vertrauen vorhanden, den haben sie sich gegenseitig erarbeitet. Wobei wir dann beim Thema, aufmischen, wären. ^^

@*kayleigh*: Herzlich willkommen hier bei uns weniger anonymen Snapeaholiks. ^^ Schön, dass du dich nun auch mit deinem Feedback am lesen beteiligst. Severus Snape ist schon ein wenig ungehalten, wenn es nicht so geschieht, wie er es möchte. Da machen Gefühle, die zu allem Übel für ihn noch unbequem sind, keine Ausnahme. Deshalb macht er auch den ersten Schritt. Na dann wird ich mich mal bemühen, weiterhin tolle Kapitel zu posten, damit du mir erhalten bleibst. ^^

@eule20: Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass meine Mutter meine Geschichten lesen w ürde, denn schon früher in der Grundschule, als ich Geschichten geschrieben habe, war das nicht ihr Ding. Sie ist keine Leseratte, weshalb du dich bei deiner Mutter doch freuen kannst, dass sie es überhaupt liest. Aber das sie nicht mal darüber reden will, finde ich auch komisch. Na ja, Severus und Hermine machen es auch nicht unkomplizierter, was der Situation doch trotzdem angemessen erscheint. Ist zumindest meine Meinung. ^^ Alles haben die Beiden dennoch nicht geklärt, denn sie können in manchen Dingen nicht unterschiedlicher sein, angefangen bei ihrem Alter.

@Severa: Ohne I-Net?! Oh man, dass wäre für mich, über einem längeren Zeitraum die Hölle auf Erden. Wie es zwischen ihnen nun weiter gehen wird, ist letztendlich noch nicht geschrieben, aber ich habe eine grobe Vorstellung, was selbst meiner Beta gefallen hat. Thema Cliff´s; hm ja, irgendwie schummeln die sich manchmal dazwischen, und überraschen selbst mich gelegentlich. ^^ Aber dafür sind die Beiden immerhin über ihren Schatten gesprungen.

@Anoel: Ich mag es gefühlvoll und dass dann dabei noch gespickt mit Eindrücken, welche erschwerend auf die zentralen Rollen niederprasseln. Severus Snape ist eher in der Kategorie mürrisch einzuordnen, vor allem, wenn Ungewissheit über eine Situation im Raum steht. Deshalb hat er auch den ersten Schritt getan.

@Sweety-Devil: Ich danke dir für dein Lob und ich hoffe, dir gefällt es auch weiterhin. ^^

So, dann räum ich mich mal beiseite und lass euch lesen. ^^

LG, Jane

******************************************************************

Eine Nacht in einen Bett zu schlafen, welches zum Einen ordentlich gepolstert und nicht nur ausschließlich einen Zentimeter Isoliermatte-Komfort darbot und zum Anderen, wesentlich mehr Beinfreiheit bot und nebst ihm, dazu noch eine Frau beherbergen konnte, gehörte definitiv zu der Kategorie Bett, die er als bequem einstufte. Seine Haut prickelte noch immer an Stellen, die er seit langem tot geglaubt hatte und sein Rücken schmerzte, weil sie in ihrem ekstatischen Rausch ihre Fingernägel in seine Rückenmuskulatur getrieben hatte. Aber das machte ihm nicht das Geringste aus.
Er hielt sie von hinten fest umschlungen und ihre junge Haut unter seinen Händen war warm und unbeschreiblich weich. Er fühlte sich so verdammt lebendig, als sie sich in dieser Nacht geliebt hatten. Ihre Unerfahrenheit machte sie mit ihrer Zärtlichkeit wett, als sie zaghaft seinen Körper erkundete. Und verdammt…, sie lernte sehr schnell!
Schon wenn er daran dachte, stellten sich ihm die Nackenhaare auf und seine kleinen dunklen Haare auf seinem Arm richteten sich auf wie ein samtenes Nadelkissen. Ihre wirren Locken fielen ungeordnet über das Kissen und ihr friedlich, schlafendes Gesicht lag somit frei.

Er musste schmunzeln, als er daran dachte, welchen Streich Draco ihr damals gespielt hatte. Er hatte Hermine mit einem Fluch belegt und ihre Zähne wuchsen dabei unaufhörlich. Sie sah dabei aus, wie ein Biber der Superskelewachs intravenös verabreicht bekommen hatte, was ihrem Aussehen nicht im Mindesten zugetan war. Was sie damals, wie heute, nicht wusste war, dass er Draco damals wohl bestraft hatte. Natürlich niemals so, wie er einen der Gryffindores bestraft hätte, denn Hauspunkte zog er seinem Haus selten ab. Außerdem musste er, was sein Haus anbetraf, immer die Haltung bewahren, denn es wäre müßig gewesen, den Eltern in der Todessergemeinschaft zu erklären, warum er einen ihrer Kinder auftrug, den Boden von Bobutubler-Eiter zu befreien. Da war das Katalogisieren von Zutaten, welches er Draco aufgetragen hatte, vergleichbar harmlos, auch, wenn der junge Malfoy-Spross dafür bis tief in die Nacht gebraucht hatte. Es war ihm schon manchmal ein Graus gewesen, wenn er seinem Haus den Vorzug geben musste, wobei, wenn er an die Lonbottom-Katastrophe dachte, schnaufte er prustend aus und rollte mit seinen Augen. Hermine dagegen, war eine Musterschülerin gewesen, abgesehen natürlich von ihrer penetrant erhobenen Hand, womit sie ihn als Lehrer so manches Mal auf die Palme gebracht hatte.
Womit er wieder beim vorliegenden Problem angelangt war, Hermine Granger!

Er hatte ihr nichts versprochen, was dieses…, ja, wie nannte er die letzte Nacht eigentlich? Ein Versehen? Oder doch eher eine Erlösung seiner verwirrten Gefühle, die nach jedem Grashalm griffen, um endlich den quälenden Druck in seinem Inneren zu entrinnen? Nein, dass war es ebenfalls nicht, da machte er sich nichts vor. Schon oft hatte er sich den Freuden der Liebe hingegeben, aber das hier, war definitiv anders. Nur wie anders, wusste er noch nicht einzuordnen. Auf alle Fälle konnte es die ganze Sache erheblich komplizieren, aber auch erträglicher machen. Wie würden sie nun miteinander umgehen? Gab es für sie eine Zukunft? Nein, es war noch zu früh, um sich über so etwas Gedanken zu machen, also senkte er seine Augenlieder und lag eine Weile still da, bis er, angesteckt von ihrem beruhigenden Atem, ebenfalls in die Tiefen der erlösenden Träume hinab wanderte und sich deren Schicksal ergab.

Morgendliches Vogelgezwitscher weckte sie beide auf, denn der Morgen hatte wohl beschlossen, endlich gegen diese Sinnflutartigen Regenfälle anzukämpfen und zwischen dunklen und weißen Wolken, lugte die Sonne scheinheilig hervor. Hermine lag noch immer in seinen Armen und riss zuerst ihre Augen erschrocken auf, was ihn wiederum ebenfalls in Alarmbereitschaft verschlug und deshalb ebenfalls abrupt aufwachte. Nachdem sie feststellten, dass sie weder gefunden waren, noch in einer anderen unmittelbaren Gefahr schwebten, beruhigten sie sich wieder. Sie kuschelte sich wieder an ihn und er legte seinen Arm enger um sie herum und drückte sie fest an sich.

Es war schon ungewöhnlich, wenn man bedachte, dass sie in einer rauen Höhle schliefen, zudem in einem durchaus komfortablen Bett lagen und die Sonne etwas Wärme in ihre verwinkelte Behausung warf.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte sie zaghaft, weil sie die unerträgliche Ruhe von ihm nicht länger ertragen konnte. Sein Atem wehte ihr ins Gesicht und seine Brustbehaarung kitzelte sie leicht auf ihren Rücken.
„Mir war nicht bewusst, dass ich überhaupt geschlafen habe.“

Wenn sie seine bebenden Bauchmuskeln richtig deutete, lachte er gerade und so drehte sie sich zu ihm um und sah ihn fragend an.
Sie zitterte etwas, was ihn dazu veranlasste, ihr einen Kuss auf ihren Scheitel zu hauchen und sie an seine Brust drückte. Seinen Kopf legte er über ihren und seine Gedanken schweiften ab. War die letzte Nacht Wirklichkeit gewesen? So wie ihm alle Muskeln, inklusive seine Verletzung, die noch immer nicht gänzlich verheilt war, schmerzten, musste es wahr sein und soweit ihn sein Gedächtnis nicht im Stich ließ, war es auch äußerst prickelnd gewesen. Sie unterbrach die Ruhe mit ihrer vorsichtigen Frage.

„Severus?“
„Hm?“, erwiderte er leise.
„War es…, ich meine, war ich…“ Sie stotterte verlegen und wartete an seiner Brust mit weit geöffneten Augen auf sein vernichtendes Urteil. Doch er schloss seine Augen und schmunzelte leicht, als er daran zurück dachte, wie sie rittlings auf ihm saß und so gar nicht den Eindruck vermittelte, unerfahren zu sein.

„Mach dir keine Sorgen. Es war berauschend.“ Seine tiefe Stimme brach etwas. Er brauchte dringend etwas zu trinken, denn die Anstrengungen der vergangenen Nacht hatten seine Kehle austrocknen lassen, aber dafür müsste er das Bett verlassen und dazu war er im Augenblick nicht bereit. Sie schien sich ebenfalls wieder zu entspannen und legte ihren Kopf zurück auf seinen Arm.
Es war eine ihrer schlimmsten Sorgen gewesen, dass sie etwas falsch machen würde und er sie für ein unreifes Kind hielt. Aber scheinbar war die Welt am Morgen dennoch in bester Ordnung und die Sonne schien sogar, was sie für ein gutes Omen hielt.
Auch wenn niemand gerne den Moment zerstören wollte, so war es unabdingbar, dass sie ihren Plan langsam in die Tat umsetzen mussten, nur wie der aussah, wussten sie beide noch nicht. Der grobe Plan stand zwar, aber eine genaue Zielperson, die ihnen helfen konnte, stand noch aus.

„Ich könnte ins Ministerium gehen und…“, warf Hermine bei ihrem kleinen Frühstück ein und sah ihn freudig erregt an, bis er sie bei ihrer euphorischen Stimmung unterbrach.
„Und was dann? Hm? Was willst du dort tun? Wem willst du erzählen, dass du mich kennst und an meiner Unschuld glaubst und sie sogar beweisen kannst? Hermine, sie werden dich festnehmen, noch ehe du sagen kannst, „Ich muss in die Bibliothek“!“ Seine dunklen Augen fixierten sie und mit Bedauern hatte er beim Aufstehen festgestellt, dass sie im Zaubern nicht schlecht war, denn sie zauberte sich aus ihrem Kleid ein passendes, funktionelleres Outfit als das kleine schwarze Kleid, aus einem Hauch von Nichts. Wenn er sie auf diesem Ball so gesehen hätte, er sähe sich wohl das erste Mal in den ganzen Jahren nicht zu einem Tanz gezwungen, den er mit einer Schulsprecherin führen musste.

Jetzt saß sie da und knabberte grübelnd auf ihrer Unterlippe herum.
„Ich weiß es wirklich nicht, aber es ist doch immer noch besser, als hier rumzusitzen und auf die Dinge warten, die da kommen.“, sagte sie gelassen und bedachte ihn mit einem Lächeln, dass ihn schlucken ließ.
Wie stellte sie das bloß an, dass er sich so seltsam fühlte und sich so ganz gegen seine sonstige Natur verhielt? Er wusste es nicht, aber er musste sich schon sehr anstrengen, um nicht schon wieder über sie herzufallen und sei es nur über ihre vollen Lippen, die er sich gerne schmecken lassen würde. Gedanklich schüttelte er seine Wünsche ab und widmete sich wieder ihrer Frage.
„Sicher, nur ist Zeit unser kleinstes Problem. Also warum es überstürzen?“
Hermine traute ihren Ohren kaum und schnaufte empört auf.

„Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass du das hier außerordentlich genießt und deine ziemlich unbequeme Rehabilitierung gerne warten lassen möchtest.“ Erwiderte sie mürrisch und zog ihre Augenbrauen zusammen.
„Nun ja, ich würde meine jetzige Situation nicht unbedingt als unangenehm bezeichnen, aber überstürzt zu handeln, liegt nicht in meiner Absicht.“ Er trank gerade den letzten Schluck Kaffee, als sie ihn fragte: „Und was sind deine Absichten?“
Fast hätte der Kaffee den falschen Weg in seiner Kehle genommen und ihm wäre ein Hustenanfall sicher gewesen. Zum Glück aber, schluckte er nur schwer, was sie jedoch nicht mitbekam.

„Meine Absichten…, ich fürchte, ich kann und ich werde dir nicht alles sagen, denn dass betrifft einzig und allein meine Person.“ Noch bevor Hermine wütend Luft holen konnte, deutete er ihr mit einer Hand, dass er noch nicht fertig sei und sie hielt aufgebracht inne.
„Versteh mich nicht falsch Hermine, ich habe noch keine konkreten Pläne für mein Leben nach dem Fall des Dunklen Lords gemacht, weil ich fest davon überzeugt war, ihn nicht zu überleben.“
Diese Diskussion verlief alles andere als zufriedenstellend, und dass für beide. Immerhin einigten sie sich schon mal darauf, die menschlichen Bedürfnisse, sprich reinigen, durfte nicht zu kurz kommen und so entschieden sie sich nach etwas geeignetem umzuschauen. Severus apparierte sie bis an die Stadtgrenze von Saint-Tropez und orientierte sich an den Straßenschildern, auf denen von einer Therme, Namens Aqua-Club, die Rede war.
„Ich weiß noch immer nicht, warum du unbedingt in ein Bad möchtest.“ Grummelnd zog Severus seinen Kragen etwas höher, als sie sich durch die beschaulichen Gassen der Kleinstadt machten.
„Mir sind Hotels in letzter Zeit zuwider, wenn du verstehst.“, flüsterte Hermine ihm leise zu und sah ein einer Häuserfassade hinauf, die besonders schön war. Severus verstand ihre Andeutung sofort, konnte aber ihre Vorsicht nicht nachvollziehen, denn die Wahrscheinlichkeit war doch sehr gering, eine weitere Squib-Familie auf dieser Insel vorzufinden.

Der sogenannte Aqua-Club entpuppte sich als Strandclub für die höhere Gesellschaft, mit entsprechendem Geldbeutel und so blieb ihnen nichts anderes übrig, als ein Hotel aufzusuchen oder mit dem Meer Vorlieb zu nehmen.
Hermine entschied sich für letzteres, denn ein Hotel kam ihrer Meinung nach nicht in Frage. Sie stellte sich stur, als Severus ihr die Vorzüge für ein Hotel aufzählte und blieb bei ihrer Meinung, als er noch dazu von einem gemeinsamen Bad redete, dem er nicht abgeneigt wäre. Auch trotz dieses verführerischen Angebots, blieb Hermine hartnäckig und zog demonstrativ ihre Schuhe aus und ging Richtung Strand.
Severus rollte mit seinen Augen und sah ihr einen Moment lang hinterher.
„Auf was hast du dich nun wieder eingelassen?! Dein Talent, Menschen mit sehr eigenwilligen Charakter anzuziehen, scheinst du nun perfektioniert zu haben.“
Er machte sich auf den Weg und gesellte sich nun zu Hermine, die sich inzwischen die riesigen Felsen ansah, die hier am Strand im Wasser lagen, als hätte sie jemand absichtlich dort platziert.
„Und? Etwas Interessantes gefunden?“, sprach Severus ironisch und erntete einen ganz besonders giftigen Blick von Hermine, der ihn schmunzeln ließ.
„Scheint keine Saison mehr zu sein. Ist ja wirklich nichts los hier. Du kannst dich also schon einmal umziehen.“, sprach sie, während sie ihre Füße ins kalte Nass hielt und erschrocken zusammen zuckte.
„Ich lasse dir gerne den Vortritt.“ Galant deutete er Richtung Meer, wo die Sonne sich herrlich auf der Wasseroberfläche spiegelte und so den Eindruck von abertausenden von Diamanten vermittelte.

Erschrocken zog sie ihre Füße zurück, als sich eine kleine Welle sanft über den Strand spülte und quiekte, als das Wasser ihr bis an die Waden reichte.
Amüsant verschränkte Severus seine Arme ineinander und besah sich das Schauspiel lieber aus sicherer Entfernung.
„Nun komm schon. Oder möchtest du vielleicht, das die Auroren uns finden, indem sie ihre Nasenflügel weit öffnen?“, erwiderte sie ironisch und machte Anstalten, ihn mit Wasser zu bespritzen, aber nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, ließ sie das lieber.
Ungläubig sah er von Hermine zum glitzernden Wasser herüber, welches für ihn definitiv nicht zum Baden geeignet schien und so ging er entschlossen einige Schritte zurück.
„Ich fürchte, du bist nicht ganz bei Trost. Ich werde niemals…“

Doch da schwang Hermine bereits ihren Zauberstab und Severus stand in Schwimmshorts da. Er sah ungläubig an sich herunter, doch seine schlimmsten Befürchtungen sah er bestätigt, indem sich seine Haut farblich wunderbar mit dem weißen Sand vereinigte und die Shorts in wunderschönem Orange und Gelb leuchtete. Seine weißliche Haut hatte sich vor Schreck zusammengezogen und sämtliche Härchen standen darauf aufrecht.
Von ihrer Aktion inzwischen doch nicht mehr so überzeugt, ging Hermine zwei Schritte zurück und besah sich ihr „Kunstwerk“.

/Er ist etwas sehr schlank und du meine Güte, waren die dunklen Haare an seinem Körper letzte Nacht auch schon da? Und wenn schon, sie haben dich nicht gestört und sollten es auch jetzt nicht tun. Aber sie passen so gar nicht zu der orangegelben Schwimmshorts. Vielleicht solltest du es besser rückgängig machen, bevor…/

Doch da war es auch schon zu spät, denn Severus kam mit säuerlicher Miene, die so gar nichts Gutes versprach, auf sie zu und seine Fäuste spannten sich Ereignis erheischend an. Er sagte nichts, aber das brauchte er auch gar nicht, denn sein finsterer Blick sprach Bände, als er quälend langsam auf sie zukam. Ihr lief es eisig am Rücken hinab und so ließ sie sich auch überrumpeln, als er ihr ihren Zauberstab aus der Hand riss.
„So…“, sprach er und schwang kurz den Zauberstab und im Nu stand er in den gewohnten Muggelklamotten da, die Hermine ihm von ihrem Vater gegeben hatte. „und nun zu dir.“

Schwarz lagen seine Pupillen in ihren zu Schlitzen verzogenen Hüllen und sein Mund hatte sich zu einer süffisant grinsenden Grimasse verzogen, was Hermine nur noch mehr zu der Annahme brachte, dass es wirklich ein Fehler gewesen war.
Er hob den Zauberstab an und begutachtete nun ihre Kleidung, was Hermine skeptisch zur Kenntnis nahm.
„Entschuldige…, dass war keine Absicht“, log sie ihn frech an und fing grinsend an zu stammeln.
„Oh doch, ich denke, dass lag absolut in deiner Absicht.“ Es tippte sich mit dem Zauberstab an den Mund und schien zu überlegen, was er nun mit ihr anstellen sollte.
„Bitte…, so glaub mir doch“, ein verräterisches Grinsen glitt über ihre Lippen und sie verfluchte sich dafür, dass sie sich so wenig unter Kontrolle hatte.

Seine Augenbrauen zuckten einmal kurz nach oben und dann schwang er den Stab. Ein kurzes Zischen und ein „Wusch“ später und Hermine fand sich in einer seltsamen Badekleidung wieder. Ihre Haare waren mit einer seltsamen Badehaube versehen und an ihrem Badeanzug befanden sich übermäßig viele Rüschen, die selbst Rons Festumhang harte Konkurrenz gemacht hätten.
Ungläubig sah Hermine nun an sich herunter und konnte sich ein Lachen kaum verkneifen.
„So sieht nun also deine Rache aus?“ Sie fand das schon etwas schwach, aber bitte, sie wollte ihn nicht um weitere Lektionen anbetteln.
Sein Grinsen gefiel ihr aber so gar nicht, weshalb sie ihre Worte bereits bereute.
„Du hast nicht vor, mich wieder in meinen normalen Klamotten zu stecken, nicht wahr?“, fragte sie vorsichtig nach und erntete nun einen künstlich erstaunten Bick von ihm.

„Ich habe schon immer gewusst, dass du außerordentlich wissbegierig und clever bist, aber dass du nun auch der Wahrsagerei verfallen bist, grenzt für mich schon an ein Wunder, wo ich doch von Professor Trelawney so Schlimmes über dich gehört habe.“ Seine eisige Fassade beherrschte er perfekt und Hermine wusste nicht, ob er es nun ernst meinte, oder ihr nur einen Denkzettel verabreichen wollte.

Bei dem, was Professor Trelawney über sie gesagt hatte, mochte sie noch hinweg gucken können, denn sie mochte diese Lehrerin nicht sonderlich, aber nicht, dass sie nun auf unbestimmte Zeit in diesen Klamotten festhing.
„Also gut, du hast gewonnen!“, sagte sie schnippisch und verschränkte trotzig ihre Arme ineinander.
„Oh…, mir war nicht bewusst, das wir ein Wettbewerb veranstaltet haben. Sag mir, wie meinst du, hast du abgeschnitten?“ Seine höhnische Stimme schlug ihr mitten ins Gesicht und seine Augen, die sie beinahe hungrig auszogen, machten das Ganze ein wenig unwirklich.
Er musste sich sichtlich zusammen reißen, wenn er nicht unweigerlich über sie herfallen wollte, aber sie machte es ihm nicht sonderlich leicht. Nun, da sie sie mitbekam, wie er sie betrachtete, machte sie sich ein Spiel daraus und zog ihre Badehaube von ihrem Kopf, worauf ihre glänzenden, rotbraunen Locken ungeordnet über ihre Schulter fielen und sie sich geradewegs in die Fluten begab. Kurz zögerte sie, dann aber strich sie sich langsam ihren Badeanzug von den Schultern, als sie bereits bis zur Hüfte im Wasser stand.
„Stopp! Was tust du da, bei Merlin!“ Warf er entrüstet ein und war nicht minder von ihrem kecken Grinsen überrascht, als sie sich zu ihm umdrehte.
„Warum? Wenn du es nicht willst, dann komm her und hindere mich daran.“

/Warum um Merlins Willen musstest du auch ausgerechnet etwas mit ihr anfangen?! Diese Entwicklung habe ich nicht vorausgesehen, sonst wäre ich niemals auf diese abstruse Idee gekommen, sie um Hilfe zu bitten. Aber natürlich hat es auch seine Vorteile, wie ich sehe./

Er belegte sie und sich selbst mit einem Wärmezauber und streifte sich seine Jacke und Pullover von seinem Körper. Zum Schluss kickte er noch seine Schuhe weg, zog seine Socken aus und drängte die Wellen mit seinem Körper beiseite, als er sich seinen Weg zu ihr bahnte.
Als er nun direkt vor ihr stand, hob er sachte eine Hand und berührte einen der üppig bestückten Träger ihres Badeanzuges und grinste schelmisch.
„Wo waren wir denn letztens stehen geblieben?“, fragte er obszön und zog eine seiner dunklen Augenbrauen nach oben.

/Oh ja, stehen geblieben…, sehr präzise gewählt deine Worte…/, klang es in seinem Innern und er klopfte sich für diese Wortwahl gratulierend auf seine Schulter. Sie jedoch sah sich ängstlich nach etwaigen Zuschauern um und als niemand zu sehen war, zog sie ihn an einen der vielen Felsen, die an diesem Strand wie übergroße Kiesel im Wasser standen und streckte sich ihm entgegen.
Einen weiteren Augenblick mit ihm wollte sie sich stehlen, an dem sie nicht an das denken wollte, was noch kommen konnte.


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Wir haben immer schon gespürt, dass sich zwischen Ron und Hermine etwas entwickelt, obwohl ich und Emma uns dessen nicht bewusst waren. Doch in diesem Film gestehen beide sich das ein. Als Hermine mit Viktor Krum auf dem Weihnachtsball erscheint, kapiert Ron endlich, dass er etwas für sie empfindet.
Rupert Grint