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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 21

von Jane-Do

Huhuu

@Ithilien: Die beiden Temperamente liegen eben nicht auf einer Wellenlänge, was wahrscheinlich in Hermines Fall, unter anderen Umständen (er noch als Lehrer), nicht so ausgeprägt gewesen wäre. Der Grawpexpress hat wunderbar funktioniert, auch ohne große Ambitionen von Hermines Seite. Das hat sie schon ein wenig geärgert, ok, ein bisschen mehr als das.

@Sweety-Devil: Mal schauen, was so in Hogwarts geschieht und ich denke, einige von euch haben schon einige richtige Andeutungen gemacht. Schön dass es dir gefällt.

@Black Lady 66: Hm, Rosmerta ist aber andererseits auch noch von den Ereignissen ergriffen, und Hermine vielleicht etwas verwirrt, mal schauen… :-)

@Inga: Ja, Hermine ist schon etwas verärgert, wie es gekommen ist, aber wahrscheinlich doch mehr darüber, dass sie ihr Gesicht ein wenig vor Snape verloren hat und er sich dann auch noch darüber königlich amüsiert. Der Kampf ist in etwa sieben Tage her.

@Snapes_Wife: Du wirst erstaunt sein, was ich mir wieder hab einfallen lassen. :-) Welche Sorgen die Beiden auch haben, die Ungewissheit und was sich da zwischen ihnen entwickelt, ist beiden nicht, oder noch nicht, geheuer. Bei Severus spielen auch noch andere Dinge eine große Rolle, nämlich, was würde danach geschehen, wenn er seinen Gefühlen, oder Wünschen nachgeht. Sie ist eben doch noch sehr jung und sollte eigentlich an ihre Zukunft denken. Jedenfalls denkt er daran und weshalb er nicht unbegründete Zweifel hat.

@EmmaMalfoy: Oh je, ich denke, wenn die Beiden nicht total OOC sein sollen, was ich doch sehr versuche, dann kann es nicht so sehr schnell gehen. Aber immerhin nähern sie sich an und dass gibt, in ihrer gegenwärtigen Situation, genügend Anlass für Verwirrung. Aber keine Bange, es wird schon werden. Schön dass du als neue Leserin dazu gestoßen bist.

@katie: Na ja, Ironie steht ihm ja auch besonders gut und Hermine bringt es sehr gut auf die Palme, was vielleicht noch öfters zu heikle Situationen führen wird. Sie nähern sich zwar an, aber es bleibt alles noch im Rahmen der Vernunft, die ihnen doch inzwischen sehr zu schaffen macht. Und zur lieben Rosie sag ich nur, manchmal trügt der Schein… (PS: Ich wollte dir eine PN schicken, um mich für deinen lieben Kommentar für Das Licht des Lebens zu bedanken, aber du kannst keine PN`s empfangen.)

@Anoel: Herzlich willkommen als neue/neue (?) Leser/in in unserer Runde. Ja, wer weiß, was da noch alles auf uns/euch zukommt, aber ich denke, Hermine und Severus werden es als Erste erfahren. :-)

Dann will ich jetzt nicht mehr viel quasseln, sondern wünsche euch viel Spaß mit diesem Kapitel.

Drück euch

Jane

**********************************************************************
Still und schwarz lag die Anhöhe zu ihren Füßen. Ihre Schritte waren nicht zu hören, denn die saftigen Wiesen unter ihren Schuhen schluckten jedes Geräusch. Der Abendhimmel lugte silbern schimmernd über die Bergkuppe herüber, wie ein heimlicher Beobachter, der wissentlich schwieg, während ein einzelner Stern auf das abendliche Szenario herunter blickte und Hermine verträumt zu ihm hinauf sah.
Sie musste daran denken, wie sich die Mitglieder des Ordens, nebst goldenem Trio, wie sie oft genannt wurden, auf den entscheidenden Kampf vorbereiteten und auf das Eintreffen der Todesser gewartet hatten. In jenem Moment waren ebenfalls die ersten Sterne zu sehen gewesen und Harry und sie hatten sie nachdenklich beobachtet.

Rückblende

Wabernd schlich die Stille umher, wurde unerträglich und so beschäftigten sich die Wartenden mit dem dahin dümpeln ihrer Gedanken, um sich von dem bevorstehenden Kampf abzulenken. Bedrückende Unterhaltungen wurden geführt und gegenseitiges aufmuntern machte die Runde.
Blinkend am aufkommenden Nachthimmel, zwinkerten vereinzelnd Sterne hinter einer lückenhaften Wolkenfront, welche die kommende Nacht einläuteten.
„Glaubst du, dort irgendwo sehen meine Eltern heute zu?“ Harrys Stimme klang zaghaft, und ehrfürchtig, und auch, wenn er seine langjährige Freundin neben ihm nicht direkt ansprach, fühlte sie mit ihm und verstand ihn nur zu gut.
„Natürlich, Harry.“ Sie hätte ihm nur zu gerne eine bessere, zufrieden stellende Antwort gegeben, aber was sollte sie ihm schon sagen, was er nicht schon selbst wusste. Die Dinge waren nun einmal so gekommen, wie sie im Augenblick waren, daran vermochte nicht einmal Merlin etwas ändern. Bittere Zeiten und ebenso bittere Erlebnisse hatten ihren Freund zu dem gemacht, der er heute war. Eine Waise, mit fragwürdiger und zugleich ehrenvoller Aufgabe.
Gefasst senkte er seinen Blick und starte zu seinen Füßen. Er fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht und schnaufte schwerfällig aus.
„Hermine, falls ich dass hier nicht überlebe“, gespielt lächelnd schnaufte er auf, wurde aber von ihr bei seinen Äußerungen unterbrochen.
„Unterstehe dich! Du wirst dass gefälligst überleben, wehe dir, wenn nicht, Harry Potter! Ich werde dich finden und wenn ich dich an den Haaren wieder ins Leben zurückziehen muss!“ Sie tauchte nah vor seinem Gesicht auf und tastete nach seinen Schultern, die sie nun, wie zur Bestätigung, fest drückte.
Ein kümmerliches Lächeln rann verloren über sein Gesicht und gerade, als er Hermine dankbar umarmen wollte, ertönte der Aufruf, dass es begann.
Die Todesser griffen an.

Rückblende Ende

Der Tag war hart gewesen und zerrte sehr an ihren körperlichen Reserven. Schnaufend erklomm sie mit ihrer Last den Hügel und fand Severus, in der Höhle vor einem winzigen Feuer sitzend, wieder, welches er mit wenigen Ästen und etwas trockenem Zunder entfacht hatte. Warme Farben spiegelten das Feuer, Schatten und Licht auf seinem ebenso müden Gesicht wieder und als sie ihre Tasche abstellte, sah sie seine geröteten Augen. Seine Miene verbittert, wenn nicht sogar mürrisch verzogen, legte er einen weiteren Ast in das Feuer, wobei er sie geflissentlich ignorierte. Sich wärmend rieb er seine Hände über die Wärme spendende Quelle ineinander und sah dabei zu, wie ein kleines Scheit eben mit einem lauten Knall zerbirst. Zwei weitere Feuer loderten in seinen Augen wieder und wenn er seine Lider senkte, so glaubte Hermine, wurde es schlagartig dunkler. Sie rief sich wieder zur Ordnung und hockte sich neben ihm an die Wärmequelle, wo sie sich ebenfalls ihre fröstelnden Hände rieb.
„Es ist verdammt kalt geworden. Besser, Sie…, besser, du schließt direkt den Eingang wenn ich gehe.“ In ihren Händen kehrte so etwas wie Normalität zurück, denn inzwischen kribbelten sie und fühlten sich wieder halbwegs lebendig, statt halberfroren an.
Er schwieg sich aus. Warum es so war, sie wusste es nicht. Wollte sie es wissen? Oh doch, sie wollte schon, nur fragen würde sie ihn nicht, es würde wohl zu weit gehen, wenn sie ihn nun auch noch nach seinen persönlichen Belangen ausfragen würde. In den letzten Tagen war sie ihm bereits so nah gewesen, wie sie es nie für möglich gehalten hätte.
„Ich habe Butterbier.“ Er verzog sein Gesicht zu einer belächelnden Fratze, was sie aber nicht mitbekam. „und Kürbispastete mit gebracht. Im Tagespropheten stand übrigens nichts über uns und auch Rosmerta hat mich nicht wie eine Entführte oder eine Komplizin empfangen. Aber seltsam war sie schon, wenn ich es recht überlege.“ Grübelnd knabberte sie an ihrer Unterlippe herum und verzog ihre Augenbrauen zu einem geraden Strich. Sicher, irgendetwas war mit ihr gewesen, aber was es war, vermochte sie nicht zu sagen. Nun, vermutlich erging es ihr, wie vielen anderen auch, die um jemanden trauerten und noch immer ungläubig mit der Realität zu Recht kommen mussten. Wer mochte es ihr da verdenken, wenn sie sich merkwürdig benahm.

Einen Schlafsack hatte er bereits ausgerollt und sich einen einigermaßen, den Umständen angepassten, Schlafplatz hergerichtet. Es wirkte nicht sonderlich einladend, auf dem rauen steinigen Boden zu schlafen und wahrscheinlich würde er am Morgen nicht nur Schmerzen im Bein verspüren, sondern ebenso auch im Rücken. Beneiden tat sie ihn nicht und wünschte, ihn mit nach Hogwarts nehmen zu können, um ihn zumindest in Madame Pomfreys Obhut zu geben. Aber den Luxus, einen Heiler mit seiner Wunde zu betrauen, lag noch in weiter Ferne. Weiß Merlin, was noch auf sie wartete und wie es weiter ging, wenn sie erst einmal die Beweise gesammelt hatten.
„Wir sollten noch besprechen, wo genau d…, du dein Denkarium aufbewahrst. Ebenso, wie ich in deine Privaträume gelange. Wobei, ich weiß nicht einmal, wo die überhaupt sind“, bemerkte sie ernüchtert und sah zu ihm herüber.
Ein Hauch eines Lächelns, gemischt mit Traurigkeit und Kummer, überflog sein Gesicht.
„Wen wundert es. Du musstest nicht einmal nachsitzen, zumindest nicht bei mir, die Musterschülerin die du warst.“ Sein Grinsen gewann Oberhand und irritiert blickte Hermine zurück.
„Ich?! Eine Musterschülerin? Und das aus deinem Mund!“ Schmunzelnd sah sie ihn an und erntete doch nur einen Hauch eines Lächelns. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm, soviel war schon mal sicher.
„Was mich aber doch interessiert, warum hast du mich als Schülerin nicht aufgerufen?!“ Interessiert sah sie ihn an und war auf seine Ausführung gespannt. Es hatte sie schon immer gewurmt, dass er sie als Schülerin geflissentlich ignorierte, wenn sie etwas zum Thema beisteuern hätte können.

Ein tiefes Grollen hallte leise in der kleinen Höhle wieder, welches aus seinem Brustkorb ertönte, was wohl einem Lachen gleich kam. Mit geschürzten Lippen sah er sie grinsend an, und genoss es, sie einmal unwissend zu erleben.
„Es hat dich geärgert, oder?“ Schmunzelnd sah er sie an und kostete seinen kleinen Moment des Triumphes aus. „Du warst eine fürchterliche Schülerin, die zu allen Themen etwas zu sagen hatte und das, wie aus einem Lehrbuch. Ein Lehrer, der dein Potential nicht erkennt, hat seinen Beruf verfehlt. Ich muss dir leider sagen, dein Wissensdurst hätte alle anderen Schüler weit überfordert, dies war einer der Gründe, warum du in meinem Unterricht ausgebremst wurdest.“ Er sah wieder zurück in das kleine Feuer zu seinen Füßen, blinzelte die Schatten von seinem Gesicht und sah wieder zu ihr auf. Es war offensichtlich, dass ihr das pure Ärgernis ins Gesicht geschrieben stand und ebenso einige deftige Fragen, nebst einiger Vorwürfe, die sie von sich schieben wollte.
„Ja, es hat mich geärgert! Tut mir Leid, ich verstehe es nicht. Zum einen sagst du, ich sei eine bemerkenswerte Schülerin und im nächsten Moment sagst du, ich war fürchterlich. Was ist verwerflich daran, Wissen zu besitzen?“ Sie hatte sich kerzengerade aufgesetzt und war bereit für ein weiteres Wortgefecht, aber ihr ehemaliger Lehrer schien nicht dafür bereit zu sein.
Er schob seine Arme vor, legte seine Ellenbogen auf seine angewinkelten Knie und sein Kinn fand Platz auf seinen Handflächen. Er wirkte weder feindselig noch provokant. Es schien, als sei er gerade an einen völlig anderen Ort, während seine Gedanken ebenfalls abschweiften. Sein Blick stur aufs Feuer gerichtet.

„Severus?!“ Zaghaft streckte sie eine Hand nach ihm aus und berührte sein Knie, welches vom Feuer eine enorme Hitze innehatte. Er reagierte nicht.
„Severus?! Was ist mit dir?“ Verwirrt drückte sie zaghaft zu und fast wünschte sie sich bei seinem Anblick, nicht gefragt zu haben, oder einfach in dem Disput fest zu hängen, in dem sie sich eigentlich mittendrin glaubte.
Seine dunklen Augen richteten sich auf sie und bohrten sich fast in ihr Innerstes.
„Hast du schon Pläne für die Zukunft Hermine?“ Irritiert sah sie ihn an und runzelte ihre Stirn.
Nein, über ihre Zukunft hatte sie sich vor dem Schulabschluss, also vor dem bevorstehenden Kampf, keine Gedanken gemacht, wo sie doch glaubte, keine zu haben, aber welche Richtung sie einschlagen wollte, wusste sie genau. Bis vor kurzem, glaubte sie noch fest daran, diesen Kampf nicht lebend zu überstehen, warum also Vorkehrungen für das weitere Leben treffen, welches erst einmal erstrebt werden musste.
Langsam schüttelte sie ihren Kopf und sah dann nachdenklich vor sich hin.
„Ich möchte in der Forschung arbeiten, mit Hinsicht auf essenzielle Medizin für seltene Krankheiten und deren Folgen. Noch habe ich mich bei keinem Tränkemeister beworben, denn ich fand es nicht Recht, wenn ich jemanden einen Platz streitig mache, wo ich ihn nach dem Kampf doch vielleicht gar nicht mehr benötige. Dir ist sicher bekannt, dass ich zuerst ein Jahr ein Praktikum machen muss, bevor ich überhaupt an der Universität angenommen werde.“

Nickend schien er in Gedanken zu sein, aber was es auch war, es bewegte ihn offenbar.
„Ich dachte mir bereits, dass es dich in diese Richtung zieht. Ich habe es bemerkt, mit welcher Effizienz du beim Brauen der Tränke gearbeitet hast, die mir sehr bekannt vorkommt. Dieses eine Jahr Praktikum wird für dich die Hölle sein, dass kann ich dir bereits verraten, bei welchem Meister du auch immer lernen wirst. Versteh mich nicht falsch Hermine, aber du wirst dich umstellen müssen. Wirst eigenständiger handeln und denken müssen, als es ein Lehrbuch dir je vermitteln kann. Aber ich denke, auch wenn das für dich nun etliche Fragen aufgeworfen hat, du musst gehen.“ Und Gedanklich setzte er noch hinzu: Meine Güte, ich bin nicht besser als das Wiesel und Potter. In welche Gefahr habe ich sie nur gebracht?! Warum musste ich ausgerechnet auf sie treffen?!
Verständnislos sah Hermine ihr Gegenüber an und bewegte sich doch nicht, weil sie glaubte, das konnte jetzt nicht alles gewesen sein. Endlich erfuhr sie, was ihr schon lange auf der Seele lastete, ganz davon abgesehen, so etwas wie eine normale Unterhaltung zwischen ihnen statt gefunden hatte, ohne sich in einem verbalen Zwischenakt wieder gefunden zu haben. Sie hatte es schon aufgeben wollen, mit ihm überhaupt ein normales Gespräch führen zu können, schon allein, wenn man bedachte, was in der vergangenen Woche alles geschehen war. Zu aller erst der Kampf, der grauenvolle alles entscheidende Kampf, dann der verzweifelte Aufruf eines Mannes, der die folgenden Stunden und Tage nicht löschbar in ihrem Geist verankert hatte und ebenfalls die seltsamen Gefühle, die sie für ihn hegte. Die aber keines Falls normal sein konnten, denn für einen Severus Snape hegte man keine freundlichen Gefühle, und erst recht keine anderen.

Seufzend erhob sie sich und schnappte sich ihre Tasche. Nun war es soweit. Nun würden sich ihre Wege vorübergehend trennen und Hermine war sich nicht sicher, ob es ihr gefallen würde. In der relativ kurzen Zeit hatte sie diesen Mann schätzen und ein wenig kennen gelernt, wie sie es niemals für möglich gehalten hätte. Sie fragte sich, was sie bloß angestellt hatte, dass sie vom Leben so bestraft wurde.
Irgendjemand da oben, muss mich wirklich hassen, entsprang es ihren Gedanken, aber schon stand sie im Eingang und hörte ein leises Gewittergrollen, welches sich von weitem bemerkbar machte und in Kürze wohl über diesen Flecken Erde hereinplatzen würde. Noch, so schien es, war es weit weg, was sich aber in dieser Gegend schnell ändern konnte. Schon setzten erste Regentropfen ein, die prasselnd zu Boden fielen, und weitere würden folgen wenn sie so gen Himmel blickte. Sie spürte seine Gegenwart neben sich eher, als das sie ihn sah.
„Den Gang im Kerker hinunter und dann direkt links halten. Mandragora officinarum, Herpo der Üble wird dich hineinlassen, wenn du ihm dieses Kennwort sagst. Und lass dich nicht von ihm entmutigen, er hat, nun sagen wir mal, eine etwas eigensinnige Art. Ich begleite dich ein Stück.“

Still schweigend gingen sie im Schutz der Dunkelheit Richtung Hogwarts, wobei der Regen ihre Kleidung inzwischen größtenteils durchnässt hatte. Grollend kündigte das aufkommende Gewitter sein Näher kommen an, wobei ein gleißender, gezackter Blitz über den Zinnen Hogwarts aufleuchtete und das ehrwürdige Schloss in ein gespenstisches silbernes Licht tauchte. Aufgescheuchte Fledermäuse, die bei ihrer Futtersuche gestört wurden, schwirrten schrill fiepend gen verbotenen Wald und verschwanden in dessen dunkle Nischen.
Unweit von den Ländereien von Hogwarts, blieben sie stehen und sahen ehrfürchtig zum Schloss hinauf. Für beide war dieser Ort lange Jahre Heim und Zuflucht gewesen, und Momente der stillen Eintracht und Zufriedenheit gesellten sich zu ihren augenblicklichen gemischten Gefühlen, ihrer bevorstehenden Aufgabe und sich selbst gegenüber, während der Regen unermüdlich von ihren Gesichtern herab perlte.
Schwer lastete es auf seinem Gewissen, sie los zu schicken, denn ihm war sehr wohl bewusst, was auf sie zu kommen würde. Unendliche Trauer, Erinnerungen und vielleicht auch der ein oder andere Schüler, der ebenso viel Leid ertrug, wie sie selbst. Er wusste nur zu gut, wie es war, einen Freund zu verlieren. An jenem Tag, verlor sie alle, was für ein Alptraum!
„Das Denkarium befindet sich in meinem Schlafgemach in einem Schrank. Du wirst ihn nicht übersehen können.“
„Gut“, sprach sie knapp und wollte schon gehen, als er sie an ihre Schulter zurück hielt. Unermüdlich grollte der Donner und mit etlichen „Plitsch“ und „Platsch“, fielen endlose kühle Tropfen auf die Erde nieder.
„Du sollst wissen, dass es mir Leid tut, dich mit in diese Geschichte hinein gezogen zu haben. Ich wünschte, ich hätte eine andere Wahl.“ Seine raue Stimme klang seltsam reuevoll, was sie trotz ihrer aufkommenden Panik, auf dieses Trauerfest gehen zu müssen, bemerkte.

Sie sah zu ihm auf, konnte ihn aber nur noch schemenhaft erkennen. Sein Gesicht wirkte wie ein schwarzer Schatten, das zwischendurch von einem Blitz erhellt wurde. Ebenso dunkle Augen sahen zu ihr hinunter und ein warmer Hauch streichelte über ihre Wange, als er mit einer Hand darüber strich und kurz darauf verweilte.
„Sei vorsichtig Hermine“, flüsterte er, bevor er mit schnellen Schritten im Dunkel der Nacht verschwand und Hermine perplex zurück ließ. Mit ihrer Rechten fühlte sie die Stelle, an der er sie eben noch berührt hatte und sah ihm hinterher.
„Ich glaube, ich werde noch wahnsinnig“, wisperte sie zaghaft und machte sich auf, ihre Aufgabe zu erfüllen.


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