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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 18

von Jane-Do

Hey zusammen.
Und? Habt ihr euch Gedanken gemacht, was im verbotenen Wald geschieht oder geschehen könnte?

@StellaSnape: Ja stimmt schon, ihr Benehmen grenzt schon irgendwie an Teenie gehabe, aber ich mag es ihnen verzeihen, weil sie doch sehr verwirrt sind, was ihre Gefühlslage anbelangt. Da fallen schon mal beabsichtigt einige harte Worte und auch unausgesprochenes sagt manchmal mehr als tausend Worte, vor allem, wenn schnaubend voreinander stehen.

@Dumbledoria: Hm, also knistern tut es definitiv, aber du magst ihnen verzeihen, wenn sie wissen, wie sie mit dieser Erkenntnis umzugehen wissen. Nun ja, ist ja auch nicht ganz so einfach, nach dem Erlebten und der allgemeinen Vergangenheit.

@Inga: Ja stimmt, wirklich süß. Nur befürchte ich, durch solch unbeabsichtigte Handlungen zwischen ihnen, alles andere als einfacher machen wird, wo sie doch schon auch so genügend ihrer eigenen Gefühle nicht sicher sind. Natürlich interpretieren wir da jetzt etwas hinein, aber glaub mir, beide sind sich nicht bewusst, dass sie es ebenfalls tun. Sie haben doch noch sehr großen Respekt vor dem anderen und genießen noch alles mit sehr großer Vorsicht.

@Sweety-Devil: Ja, Snape kann schon sehr anhänglich sein, wenn er nicht darüber nachdenkt. Es freut mich, dass dir das Kapitel so gefallen hat.

@eule20: Lach, ja so in etwa wird es wohl gewesen sein. In Besitz genommen. Kuschlig und warm, da ist auch Hermine nicht vor gefeit, und ich fand es mehr als nur angebracht, dass auch sie dem erlegen sein kann. Sie macht sich nun zwar Vorwürfe, aber das löst auch eine Unmenge an seltsamen Fragen und Gedanken auf.

@Ithilien: Ehem, also es wird nur unbewusst gekuschelt und die Reaktion der Beiden, spricht, denke ich, für sich. Insektenspray werden Hermine und Severus wohl in großen Mengen benötigen, aber da verrate ich jetzt erst einmal nichts weiter, sonst verderb ich dir noch die Spannung auf die kommenden Kapitel.

@Sevina: Was beide dazu bringt, sich immer wieder gegenseitig zu necken und doch unbewusst des anderen Nähe zu suchen, ist schon seltsam, aber wohl auch nicht unrealistisch, bei deren Vergangenheit. Nicht nur, was Snape in jüngster Vergangenheit getan hat, sondern auch die Tatsache, dass Severus Snape einmal ihr Lehrer gewesen ist und so ganz nebenbei einige Jahre älter ist, als sie. Keine so leicht zu übergehende Schranke.

@Severa: So ganz fürchte ich, wird es doch nicht von allein gehen, denn ich denke, da gibt es einige Hürden, über die sie nicht können, oder besser vielleicht noch nicht? :D Die Uhrzeit…, hm ja, so etwas kommt mir durchaus bekannt vor. ^^

@Snapes_Wife: Ja ja, die Szene im Zelt. Ich fürchte, Beiden war das nicht ganz so recht und es hat nun zu Folge, dass sie nun mit noch mehr Vorsicht dem anderen gegenüber bewegen, oder einfach nur sensibler darauf achten, was ihnen ihre Gefühle sagen. Ich freue mich jedesmal über deine Kommentare, du achtest wirklich auch auf die kleinsten Dinge.

@dracxi: Oh, ich freu mich, dass du wieder hergefunden hast. Ja, in dem anderen Forum hast du mir ein Kommentar dagelassen, worüber ich mich auch sehr gefreut habe. Die Annäherung von Hermine und Severus Snape ist in dieser Konstellation nicht so ganz einfach. Nicht nur, der Altersunterschied spielt hier eine relevante Rolle, sondern auch die Erlebnisse der vergangenen Jahre. Was sie noch unternehmen müssen, um an Snapes Beweise zu gelangen, und ob es ihnen überhaupt gelingt, nach Hogwarts zu kommen…, ja, wer weiß. Es freut mich, dass dir diese FF gefällt und ehrlich, sie liegt mir im Augenblick auch sehr am Herzen.

Heute in diesem Kapitel, gedankliche Rückblende zum Endkampf.
So, dann viel Spaß beim lesen.

Jane

*********************************************************************
Der hohe Zaun machte ihnen kurz zu schaffen, als sie die Grenze des Verbotenen Waldes erreichten und erst recht, als Snape sich von oben herunter fallen ließ und Hermine mit sich zu Boden riss. Seine gemurmelte Entschuldigung ging unter einer Kaskade an Schimpftriaden Hermines unter. Schmerzhaft rieb er sich sein Bein und humpelte etwas, als er neben Hermine herging. Sich noch immer ihres inzwischen zwar stark geschwächten, aber dennoch noch immer spürbaren bösen Blickes bewusst, gingen sie nebeneinander her, wobei ihre Sinne auf äußerste gereizt waren, jederzeit in Deckung gehen zu müssen, oder einfach nur die Beine in die Hand zu nehmen, falls etwas aus dem Unterholz vor ihnen auftaucht, was nicht in die Kategorie „harmlos“ eingestuft werden konnte.
Schwach ließen die inzwischen stark ausgedünnten Baumkronen den Sonnenschein in das Unterholz zu und tauchte den Verbotenen Wald in eine trügerische Idylle. Wie trügerisch der Verbotene Wald war, wusste Severus Snape ganz genau zu sagen, sah er sich nicht nur einmal eines Wesens bei etlichen Kräutersammlungen gegenüber.
Knorrig, wie ausgemergelte Hände, wirkten die alten Wurzeln der hohen Bäume, die weit verzweigt mit ihren Gliedern ins Innere des Waldes ragten. Mit Flechten überwucherte Senken und Anhöhen reihten sich mit kleineren Büschen und großen, hageren Bäumen zu einer abwechslungsreichen Szenerie, doch bis jetzt schienen sie die einzigen Lebewesen zu sein, die es hier zu finden gab.

Leider, so wusste Snape, war es nicht so und so huschten seine Augen aufmerksam in alle erreichbaren Winkel, die sein bloßes Auge erkennen konnte. Viel beunruhigender waren die Ecken und Verstecke, die für seine Augen nicht zu erkennen waren, als die vor ihren Füßen. Niemand wusste genau, was für Kreaturen in diesem Wald hausten, und beide waren nicht im Mindesten darauf erpicht, es herauszufinden und zu katalogisieren. Wenn er das richtig einschätzte, hatte Granger wohl auch bereits ihre Erfahrungen gesammelt, was diesen Wald betraf, und er konnte nur mutmaßen, dass das goldene Trio im Ganzen dafür zu verantworten war. Niemals, so schätzte er sie inzwischen ein, wäre sie von allein auf den Gedanken gekommen, sich waghalsig in diese Gefahr zu bringen. Potter, ja Potter und das Wiesel waren ganz sicher, was solche Dinge anbetraf, genau die Richtigen, wenn es darum ging, Dummheiten anzustellen und sie somit in Gefahr brachten. Wobei, Potter…, niemals hätte er ihm diesen Mut und die Entschlossenheit beim Kampf gegen Voldemort zugetraut.

Rückblende

Noch niemals hatte er soviel Bereitschaft gesehen, einen Kampf auszufechten, als hier. Hier bestätigte ihm dass nur zu ersichtlich die vielen Toten, über denen er teilweise stolperte und an denen er mitunter auch einen Großteil Schuld verbuchen konnte. Todesser, sie waren es, dessen Tot er auf dem Gewissen hatte. Eine Weile war es ihm gelungen, scheinbar starke Flüche auf ihre vermeintlichen Feinde zu schleudern, andrerseits getarnte Flüche auf den Orden niederprasseln zu lassen, die sie einfach nur ins Land der Träume schickten. Niemals würde er wohl den verdutzten Gesichtsausdruck von Miss Schottenrock vergessen, als er ihr einen Crucio auferlegt hatte, sie aber erst Sekunden später seinen Bluff erkannt, dann schmerzverzerrt theatralisch zu Boden glitt und mitgespielt hatte. Lange Zeit war er nur darauf bedacht gewesen, aus der Schusslinie zu gehen, um zu Potter vorzudringen. Schließlich war der Goldjunge der Schlüssel zum Erfolg. Einfach war es nicht ihn davon zu überzeugen, aber letztendlich war es ihm gelungen, diesem abgehobenen Jungen zu beweisen, was er im Sinn hatte, und welche Gesinnung er verfolgte. Als diese vermaledeite Bella sich seinen Freund als neuestes Opfer aussuchte, machte er mit ihr kurzen Prozess, und sie blieb einfach mit Schreck geweiteten Augen liegen. Ausgestreckt und ausgeknockt, ohne ersichtliche Wunden. Potter sah ihn ungläubig an, nicht nur dass er diesen Fluch nicht kannte, wahrscheinlich wieder einer seiner selbst designten Flüche, nein, er hatte Bella getötet, und dass vor seinen Augen. Fassungslos starrte er ihn an und musste letztendlich sogar noch von Severus aus der Schusslinie gezogen werden, weil dieser Nichtsnutz einfach als angeprangertes Ziel stehen blieb, für jeden sehr gut zu erreichen.

„Warum haben Sie das getan?!“, zischte Harry durch seine gebleckten Zähne und sah den verhassten Mann vor ihn misstrauisch an. Sein Zauberstab fest umklammert, verwirrt, aber dennoch mit sich ringend, nicht einfach seinen Gefühlen nachzugeben und über zu reagieren. Kaum zu glauben dachte Severus. Sollte doch noch so etwas wie Gehirn in diesem Wasserkopf stecken? Er zweifelte zwar stark daran, aber sah sich doch gezwungen, ihm eine Chance zu geben.
„Wenn Sie es noch immer nicht erkannt haben, ich arbeite für den Orden!“ Schwer atmete Severus durch und sah seine Zweifel fast bestätigt, dieser Junge war dumm und dachte oberflächlich. „Ich bin auf Ihrer Seite, und bin es immer gewesen.“
Harry starrte ihn noch immer voller Argwohn an und verzog sein Gesicht zu einer Grimasse.
„Sehen Sie in meinen Geist, schnell, machen Sie schon, wir haben nicht viel Zeit!“ Mit geschlossenen Augen stand Severus da und wartete darauf, dass Potter in seinen Geist eindrang, doch nichts geschah. Noch immer stand er da und beobachtete den verhassten Tränkemeister vor ihn, abwägend, ob ihm jemals wieder die Chance gegeben würde, ihn so einfach zu erledigen.
„Verdammt Potter! Machen Sie schon, wir haben für Ihren Hass später noch immer genügend Zeit, aber jetzt machen Sie!“ Wieder verschloss Severus seine Augen und wartete, und diesmal geschah es wirklich, Potter brach in seinen Geist ein. Die Erinnerungen, die er dafür bereit gelegt hatte, mussten ausreichen, ihm glaubhaft zu vermitteln, dass Dumbledore für diesen folgeschweren Auftritt seinen eigenen Schicksalsfaden selbst in den Händen gehalten hatte.
Schnell durchlebte Harry die Erinnerungen von seinem Gegenüber und konnte es doch nicht glauben. Das Gespräch und die Bitte, die Albus Dumbledore dem verhassten Mann auferlegt hatte, deren verzweifelten Versuch, es nicht zu tun. Der Kampf oben auf dem Astronomieturm, mit ihren Gedanklichen Austausch, wie dankbar Albus seinem Freund für die Erfüllung seiner außergewöhnlichen Bitte war. Den schmerzlichen Verlust, den Snape dabei empfunden hatte und auch die Verfolgung durch ihn selbst, auf Hogwartsgrund, als er ihn beschimpfte.
So schnell wie es angefangen hatte, so schnell war es auch wieder beendet. Wieder aus dessen Geist ausgesperrt, sortierte Harry die eben erhaltenen Informationen, wobei er den Mann skeptisch ansah.
„Nun Potter, bereit, Voldemort gegenüber zu stehen? Ich werde Ihnen behilflich sein, wenn Sie erlauben.“
Nachdem Harry aus seiner anfänglichen Starre erwacht war, sah Severus ihn ihm dass, was andere schon lange vor ihm in ihn gesehen hatten. Einen starken jungen Mann, dessen Bürde es war, für alle Zauberer der Welt sein Leben zu geben. Albus Dumbledore wusste davon, weshalb er ihm auch so manches hatte durch gehen lassen. Dieser Junge durfte nie erfahren, was es hieß erwachsen zu werden.
Potter nickte ihm zu und gemeinsam gingen sie nun Seite an Seite, um es zu beenden, den Wahnsinn und das Morden.
Als es dann zum Kampf kam, standen sich Harry und Voldemort mit ihren Zauberstäben gegenüber und der Priori Incantatem entfachte erneut. Beide kämpften verbissen gegen die gewaltigen Kräfte an, die an ihren Köper zerrten und Voldemort war lange nicht so stark wie bei ihrem damaligen zusammenstoß. Die Horkruxe waren zerstört und der vormals abgehobene, von sich selbst als unsterblich betrachtende Voldemort musste doch einsehen, er war lange nicht mehr so stark, wie zuvor. Aber dass machte ihn nicht weniger gefährlich, er war bedrohlich und nicht ohne Grund.

Der Anblick, als alle Getöteten aus Voldemorts Zauberstab auftauchten und sich geballt um Harry aufstellten, war erschreckend. Gasförmig standen die bleichen durchscheinenden Körper um Harry herum und feuerten ihn an. Seine Eltern jedoch taten das, was für Voldemort den Untergang bedeutete. Sie schenkten ihm erneut ihre Liebe, ihre Zuversicht, dass alles gut werden würde und sie ihm vertrauten. Um Harry erleuchtete daraufhin eine seltsame rötliche Aura, die sich nun in seinem Zauberstab kompensierte und gradewegs auf seinen Gegner zuliefen. Panisch versuchte Voldemort dem zu entfliehen, aber er war gefangen, konnte nicht mehr fliehen, er hing fest. Zähfließend kroch die rote Aura auf ihn zu und mit verzerrtem Gesicht, sah er seiner Vernichtung entgegen. Keuchend standen beide da, mit ihren Zauberstäben, die eine gewaltige Kraft aussandten, die Getöteten um sie herum stehend, und andere Zauberer, die zuvor gekämpft hatten, vergaßen einen Augenblick ihren eigenen Kampf um dem Spektakel zu zusehen. Seinen Zauberstab hatte die starke Aura schon erreicht, nun setzte sie zu Voldemort selbst über. Er schrie, schrie aus Leibeskräften, als würde ihn diese Aura der geballten Liebe bei lebendigem Leib fressen, wie die Venusfalle eine schmackhafte fette Fliege. Die plötzliche Wucht, die alles umstehende wie ein Haufen unwichtige Streichhölzer zur Seite fegte, war enorm. An eine Atombombe erinnernde Wucht, formte sich die zuvor geballte Glocke aus Energie, zu einer ausbreitenden Blume, die alles vernichtend mit sich riss. Nur das beherzte schnelle Handeln von Severus selbst war es zu verdanken, an einem anderen Ort zu apparieren, der ihm das Überleben garantierte. Verirrte Teile, die durch die Wucht nach allen Seiten geschleudert wurden, trafen ihn, so auch der Zauberstab, der in seinem Oberschenkel stecken blieb.
Es war vorbei.

Rückblende Ende

Obwohl es erst Mittag war, war es unter den hohen Kronen der alten Bäume nicht gerade hell, ganz abgesehen davon, die Kälte hier zunehmend anstieg. Die Sonne wurde durch die wirren Äste gefiltert und nur gedämpftes Sonnenlicht traf auf dem Boden zu ihren Füßen. Schleierhaft bewegten sich Nebelschwaden zwischen den Bäumen, wie ein grausiges Wesen, welches hier sein Unwesen trieb. Ganz geräuschlos konnten sie sich nicht durch den Wald bewegen, denn kleine Äste, oder herunter gefallene Samen, knackten unheilvoll unter ihren Schuhen gespenstisch zwischen die nicht überschaubaren Bäum wider.
„Was schätzen Sie, wie weit ist es?“, sprach Hermine ihn an und erweckte ihn damit aus einer Lethargie, wofür er dankbar war.
„Wenn nichts dazwischen kommt, sollten wir ihn in sechs Stunden hinter uns gelassen haben, aber nur, wenn wir uns beeilen.“ Wie zur Bestätigung, fluchte er leise, als er mit seinem Bein an einer Brombeerranke hängen blieb, die er sich nun mit spitzen Fingern von der Hose zerrte.
„Warten Sie…“ Sachte zog Hermine einige Dornen aus seiner Hose, die sich darin festgehangen hatten und befreite ihn so von dem lästigen Gestrüpp.
Mit hochgezogenen Augenbrauen beäugte Severus Snape den Vorgang und musste zugeben, er genoss es so gehegt zu werden. Nun ja, sie war halt eine Gryffindor, sie war hilfsbereit und auch mutig, es galt wahrscheinlich weniger seiner Person.
„So, jetzt sollte es wieder gehen.“, sprach sie, sah ihn aufmunternd an und wandte sich wieder zum weitergehen.
Einen Augenblick lang stand er da und sah ihr nach. Verwirrt war er schon seit dem Morgen, nachdem sie bei ihm in den Armen gelegen war, aber wenn er ehrlich zu sich selbst war, so dauerte dieser Zustand schon länger an. Nur, was machte er sich schon wieder vor, niemand würde mehr in ihm sehen, als den Verräter, den verhassten Zaubertränkelehrer und Recht hatten sie, er selbst mochte sich in dieser Rolle nicht leiden, wie sollte es da jemand anderes tun.

Eine Stunde waren sie inzwischen schon gegangen, aber außer einer kleineren Gruppe Doxys und einem Knarl, hatten sie noch kein magisches Wesen zu Gesicht bekommen. Die Doxys hatten sie großzügig umgangen, denn auf einer Vergiftung durch einen ihrer Stachel, ohne Gegengift war niemand von ihnen scharf. Ein mittelgroßes Feld Horklumps hatten sie ebenfalls gesichtet, die mit ihren roten Köpfen einem Fliegenpilz ähnelten, währen da nicht die borstigen Haare auf deren Oberseite. Aber von dieser Sorte magischer Wesen, ging keine sonderliche Gefahr aus, es sei denn, man sah sich gezwungen sich in einen Wurm zu verwandeln, die Leibspeise von Horklumps.
Knacken im Unterholz war plötzlich zu hören und abrupt wandten sich beide danach um. Nichts zu sehen, außer dem üblichen Nebel, der noch immer seine gespenstischen Bahnen über dem Waldboden machte. Unruhe machte sich breit und ihre Schritte gingen unbewusst schneller. Hermines Herz hatte an Geschwindigkeit zugelegt, dass man es fast schlagen hören konnte.
Unausgesprochen hing die leicht aufkommende Panik zwischen ihnen, denn ohne Zauberstab waren sie jedem Wesen hier hilflos ausgeliefert. Wie waren sie nur auf den Gedanken gekommen, jemals diesen Wald lebend zu verlassen?
Ein größerer umgestürzter halb verfallener Baum lag ihnen im Weg und hilfreich hielt Severus Hermine die Hand hin, um ihr zu helfen, als sie ein schauriges Geräusch vernahmen. Seltsam, aber Severus wusste sofort, was das bedeutete. Acromantulas!
Das Trippeln abertausende von Beinen erklang seltsam. Wie leise unterdrückte Trommelschläge auf dem weichen Boden und deren Vielzahl zu urteilen, mussten es viele sein, sehr viele.

Hektisch sahen sie sich an, Hermine kannte diese Tiere nicht, hatte sich noch nie einem gegenüber gesehen, nur in diversen Büchern wusste sie, wie diese Spezies aussah, dafür waren sie Severus bestens bekannt. Sein Gesichtsausdruck sprach Bände.
„Schnell, laufen Sie!“, schrie er nur, als er sie auch schon an der Hand zerrte, und sie rennend hinter sich her zog. Stolpernd und strauchelnd rannten sie um ihr Leben, doch das Geräusch kam immer näher, so sehr sie sich auch anstrengten. Ihre Lungen schmerzten bereits, mangels Sauerstoff, und Hermine blieb mit ein Mal abrupt stehen und hielt sich die Seiten.
„Ich kann nicht mehr“, prustete sie, wobei ihre Stimme seltsam abgehackt klang.
Beunruhigt mit großen Augen sah Severus sich um und hielt Ausschau nach den mörderischen Biestern. Noch waren sie nicht zu sehen, aber er wusste, dass mochte nichts heißen.
„Verdammt, kommen Sie, wir haben dafür keine Zeit.“, schrie er sie an und zerrte erneut an ihrer Hand, worauf er sie wieder auf die Beine zog.
Gehetzt zu werden ist die eine Sache, aber von einer Meute Acromantulas verfolgt zu werden, eine ganz andere. Diese Biester waren Fleischfresser und ihre Beute bevorzugten sie saftig und nach Möglichkeit frisch verpackt in ihren seidenen Fäden gesponnen. Diese Wesen bevorzugten große Beute und gemeinsam zu Tausenden machten sie selbst vor einem schlafenden Drachen nicht halt, sozusagen, bei der Menge an hungrigen Mägen, als kleiner Aperitif.

Da, ein Schatten an Severus rechtem Auge. Er sah sie bereits auf den Bäumen und an den Seiten vorbeihuschen. Wahrscheinlich würden sie sie umzingeln wollen, sehr effektiv. Verdammt, sie waren nicht schnell genug!
„Schneller, sie haben uns fast eingeholt!“ Seine Stimme klang seltsam verzerrt und abgehackt, sein Gesicht war rot angelaufen und nach Atem ringend keuchte er auf. Ausgelaugt und am Ende ihrer Kräfte keuchte sie schwer, sie strauchelte nur so hinter ihm her und mehr schlecht als recht hielt sie sich noch auf den Beinen.
„Runter mit den Taschen und rennen Sie, machen Sie schon!“ Er riss sich seine Last vom Rücken, und zerrte auch an ihrem Gepäck, sie war bereits auch dafür zu sehr aus der Puste.
Weiter ging es, Senken herunter und schwer keuchend wieder herauf. Da, die ersten Acromantulas, von Angesicht zu Angesicht. Die vielen Beine bewegten sich im atemberaubenden Tempo an ihnen vorbei. Mit schreckgeweiteten Augen sah Hermine sich bereits als Futter und ihr Atem, soweit er sich noch beschleunigen konnte, legte noch an Geschwindigkeit zu und artete in Panik aus.
Die behaarten braunschwarzen Körper, waren unwahrscheinlich flink, ihre schwarzen Augen glänzten wie hochpoliert und mit ihren Greifzangen schnappten sie immer wieder geräuschvoll zu. Das war zu viel für Hermine, sie schrie, schrie aus Leibeskräften und rannte um ihr Leben. Donnergrollen hing plötzlich in der Luft, aber dass nahmen beide nur am Rande wahr, die wesentliche Gefahr konnten sie einfach nicht aus den Augen lassen. Wie Paukenschläge erklang es und es schien den ganzen Wald zu erschüttern, sodass die Spinnen nun bei jedem Schlag seltsam aufsprangen wie ein Gummiball.
„Verflucht, was geht hier vor?!“ Severus Augen waren ebenfalls stark geweitet und sein Bein schmerzte fürchterlich unter dieser Anstrengung, aber darauf konnte er jetzt keine Rücksicht nehmen. Hektisch sah er sich um und bemerkte erst jetzt, die Fleischfresser rannten nicht ihnen hinterher, sondern liefen davon. Doch was konnte noch schlimmer sein, als Acromantulas?!
Erschreckende Erkenntnis machte sich in ihm breit und sein Herz setzte für einen Moment aus. Riesen!!!
„Verdammt, laufen Sie schneller!“ Im Geiste machte er sich eine kurze Notiz, was Riesen in diesem Wald zu suchen hatten, ignorierte aber den Anflug eines aufklärenden Gedankens und verfolgte nun weiterhin sein Ziel. Renne um dein Leben, nein, renne um unser Leben!“


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