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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 16

von Jane-Do

Halloooo

@StellaSnape: Lach..., also nein, du weißt doch schon so vieles mehr, als alle anderen hier. ^^
Ich denke, so wie Snape es mir anvertraut hat^^, ist nichts weiter schlimmes geschehen.^^

@Snapes_Wife: Ich freu mich so, dass dir diese FF so gefällt. Sie liegt mir im Augenblick auch sehr am Herzen. Also, dass ihr alle nicht glauben könnt, dass Snape ausnahmsweise mal seine Selbstbeherrschung aufrecht gehalten hat und nichts weiter geschehen ist..., also nein...*kopfschüttelundsichdennauchhalt*
Ob es hier ein bitteres Ende gibt, kann ich dir nicht versprechen, ich denke aber, eher nicht. Das wäre doch so ganz gegen meine HG/SS- Gesinnung.^^

@Dumbledoria: Ja unser allseits geliebter Severus Snape hat schon was an sich, was es einem unmöglich macht, ihn so zu nehmen, wie er ist. Da macht Hermine keine Ausnahme. Und auch für die kommenden Kapitel wird dass nur teilweise entschärft. ;-)

@Sweety-Devil: Dank dir, aber mal schauen, ob es weiterhin so süß bleibt... *fg*

@Inga: Also, ob es wirklich die Wahrheit war, was Severus da zum Besten gegeben hat, da musst du doch schon gedulden, und mehr verrate ich dazu jetzt auch nicht, sonst wäre die Spannugn doch schnell dahin, oder? Nach Hogwarts ist es nicht sehr weit, und es stehen ihnen Strapazen bevor, die sie dort wohl auch erwartet haben. Die Trauer, die Hermine empfindet, hatte bis jetzt noch nicht all zuviel Gelegenheit, aus zu brechen, aber die Zeit wird kommen. Ob Severus dann auch für sie da ist, mal sehen.

@Severa: Es ist wohl schwer zu sagen, wie lange es dauern wird, bis man einen Menschen anders sieht, als es lange Jahre der Fall war. Aber soviel sei schon mal gesagt, die Zeit wird kommen, und ist auch gar nicht mehr so weit entfernt.

@eule20: Hm ja, ein wenig menschlich, wieso auch nicht. Schließlich hat er Gefühle, auch wenn er sie nicht oft zeigt. Märchenmond? Der Schlussatz ist mir so eingefallen. Hm, aber der Titel sagt mir jetzt nichts, ist es wirklich so gut? Und ich bin so froh, dass du wenigstens dem armen Snape glaubst, bezüglich ihrer besagten Nacht. Er braucht keine weiteren Probleme und ist froh, dass das jetzt nicht mehr zwischen ihnen steht.

@katie: Oh wow, was für ein Mega-Kommi...oO. Ich danke dir vielmals für dein Kompliment und hoffe doch, dass es mir auch weiterhin so gelingt, dich mit meiner FF zu fesseln. Die Gefühle, spielen in dieser FF keine kleine Rolle, was nach den Ereignissen nicht ungewöhnlich ist. Für Severus Snape ist es dagegen nicht ungewöhnlich, dass er mit sentimentalen Gefühlsausbrüchen sparsam umgeht, aber für Hermine wird das irgendwann zur Zerreißprobe, aber dass wirst du bald selbst lesen können. Während ihren Erlebnissen beginnt sich zwischen ihnen so etwas wie Vertrautheit zu entwickeln, zuerst noch ganz zaghaft.


So, nun aber zum Kapitel, ich hoffe, euch gefällts.

Drück euch alle, Jane

PS: Ich glaub es kaum, bei uns schneits... oO



************************************************************************
Der lange Fußmarsch war um Welten anstrengender, als Snape es für möglich gehalten hätte, aber Granger schien ebenso mit jedem Schritt mehr zu ermüden. Sehr weit konnte es nicht mehr sein, aber eine Übernachtung im Freien, im Verbotenem Wald wollten sie nicht riskieren und so sahen sie sich gezwungen, dieses Ungetüm eines Zeltes erneut aufzuschlagen, bevor die Nacht hereinbrach und sie die Grenze zu den magischen Wesen überschritten.

Was Schmerzen anging, war Severus Snape mit Sicherheit kein empfindlicher Mensch, aber sein Bein pochte erneut auf, bei dem Gewaltmarsch der vergangenen Stunden. Nebenbei mussten doch auch einige Dinge mitgeführt werden, die unvermeidbar für den weiteren reibungslosen Ablauf von Nöten waren. Das Zelt, welches Snape auf seinem Rücken trug, wurde von Meile zu Meile schwerer, als führe er einen widerspenstigen Troll hinter sich herziehend spazieren. Sein Gesicht war auf den letzten Meilen zu einer Fratze verzerrt gewesen, aber Hermine stand ihm in nichts nach.
Ihre sonst so weiblichen Züge verschwanden unter der Kraftanstrengung und mutierten zu einer wahrhaften Grimasse. Ihre Essensration schrumpfte inzwischen ebenso erheblich, wie ihre Laune, sollte sie noch vorhanden gewesen sein.

Sie hatten sich hinter einer Baumgruppe verschanzt und versuchten das Zelt aufzubauen. Nachdem sie gemeinsam die Konstruktion auf der Anleitung genauer studiert hatten, leuchtete ihnen ein, was sie am vergangenen Abend falsch gemacht hatten und nun stand das Zelt in all seiner sehr kleinen Pracht vor ihnen.
Erleichtert, aber auch doch ein wenig überrascht, was dieses Zelt an Bewegungsmöglichkeiten für zwei Personen brachte, standen sie nun davor und sahen ungläubig in das Innere des selben. Ihnen waren die Vermutungen, was das Schlafen auf diesem kleinen Raum anbetraf, mehr als bewusst, eben so die Tatsache, was erst kürzlich geschehen war und er ihr am Morgen gebeichtet hatte. Nähe, beschrieb es wohl am ehesten, was die kommende Nacht hier drin versprach und keiner war sonderlich erpicht darauf. Nun, es half nichts. Das gut verborgene Auto war zu weit entfernt, als dass es als Ersatz dienen hätte können und um ganz unter freiem Himmel zu schlafen, war es inzwischen definitiv zu kalt, wenn man einmal davon absah, dass in dieser Gegen auch Tiere anzutreffen waren, an die Snape und Hermine lieber nicht denken wollten. Immerhin hatten sie den Verbotenen Wald soweit es ging umrundet, und so sollten ihnen zumindest die magischen Wesen keine Probleme bereiten. Nicht, dass das Hermine sonderlich beruhigt hätte.

Die Schlafsäcke waren schnell ausgebreitet, ebenso die mitgeführten Isomatten.
„Das ist so ziemlich die primitivste Art zu Campen, die ich je gesehen habe“, bemerkte Snape abfällig und rümpfte seine Nase, als er nun ihr Tageswerk bestaunte. Kopfschüttelnd gesellte er sich zu Hermine und hielt seine Hände verschränkt unter seinen Armbeugen, um seine Fingerspitzen wieder zum Leben zu erwecken.
„Ist Ihnen kalt? Kommen Sie, hier, trinken Sie einen Schluck Tee“, bot Hermine an und schüttete aus einer Kanne, die auf einem kleinen Propanbrenner stand, Tee in eine Tasse, aus der unwillkürlich der heiße Dampf aufstieg. Dankend nahm Snape ihr die Tasse ab und hielt sich wie ein Ertrinkender an ihr fest.
„Nicht das ich undankbar sein möchte, aber was würde ich nicht alles für einen Kaffee tun…“, brummte er verhalten hinter seiner Tasse und sah verträumt durch die dunstigen Gebilde des heißen Tees.

Hermine saß ebenso verträumt da und seufzte einmal kurz auf, bevor sie an der heißen Flüssigkeit nippte und sich fast ihre Lippen verbrannte.
„Er ist heiß Miss Granger, passen Sie auf, sonst verbrennen Sie sich noch“, sagte er überflüssiger Weise ironisch und fing sich darauf einen bohrenden Blick von ihr ein, was ihm wiederum ein Lächeln abrang.
Völlig verdutzt sah Hermine ihn an und musterte ihn unverhohlen.
„Was?!“, knurrte er nur und hob fragend eine Augenbraue über den Rand seiner Tasse.
„Es steht Ihnen.“ Geschäftig wühlte Hermine in ihrem Beutel und suchte die sparsamen Reste ihrer Verpflegung zusammen, erwiderte ansonsten aber nicht weiter zu seiner gestellten Frage.
Der inzwischen so ziemlich angesäuerte Snape stand noch immer dort und wartete auf eine Erklärung, die sie ihm wohl offenbar nicht geben wollte, oder zumindest nur mit diesem kleinen Bruchstück. Langsam kam er auf sie zu und ging neben ihr in die Hocke, ohne dass sie es bemerkte. Als sie unter den Wirren ihrer Locken wieder aus dem Beutel auftauchte, sprang sie einen beherzt, erschrockenen Satz nach hinten und saß nun überrascht auf ihrem Hintern.

„Meine Güte! Weshalb erschrecken Sie mich denn so?!“, fluchte sie und ihre Miene war eine Mischung aus Zorn und Überraschung, die abwechselnd mit dem gewissen Drang des Überlebens in ihrem Gesicht widerspiegelte.
Langsam rappelte sie sich wieder auf. Ihr Gesicht nahm eine dunkelrote Färbung an, welches wohl kaum mehr als leichte Beschämung beschrieben werden konnte, aber sie überging das mit ihrer wohl noch nicht beendeten Suche in dem Beutel.
„Sagen Sie mir nun, was mir steht?“, raunte er ihr leise zu und sah ganz deutlich ihr schwaches erzittern auf seine Anwesenheit.
Etwas irritiert sah Hermine ihn an und überlegte kurz, bevor sie zu einer Antwort ansetzte.
„Also, da bin ich etwas überfragt, aber schwarz steht Ihnen auf jeden Fall. Bei der Kleiderwahl sollten Sie allerdings besser bei Madame Malkin Auskunft einholen, da bin ich nicht so sehr bewandert, was Mann heute so trägt“, stotterte sie noch immer etwas verwirrt und sah ihn etwas seltsam an. Ihr war so überhaupt nicht klar, wie er in gerade diesem Augenblick auf so etwas wie Kleiderfragen kommen konnte.

Sein Gesicht nahm eine seltsame Färbung an, welche sie bereits früher in der Schule an ihm beobachtet hatte, kurz bevor er die Schüler mit irgendetwas bestrafte. Aber warum es hier nun so war, konnte sie nicht sagen. Hatte sie ihn etwa beleidigt mit ihrer Äußerung, was seine Erscheinung und dessen Farbwahl anging? Sie war ahnungslos. Doch Snapes auffälliges aus- und einatmen machte ihr nun doch zu schaffen, weshalb sie sich schon einmal vorsichtshalber aufrichtete, er es ihr aber gleich tat.
„Das habe ich damit nicht gemeint!“, zischte er leise, durch seine Zähne, was ihr den Eindruck vermittelte, weshalb er wohl damals dem Hause Slytherin angehörig gewesen sei, aber sie hielt es für klug, es besser nicht zu erwähnen und sah ihn fragend an.
„Sie sagten eben, es steht mir. Meine Frage nun, was meinten Sie damit präzise?“ Seine Augen funkelten sie an, als wollte er sie warnen, nichts Falsches zu sagen und es verfehlte seine Wirkung nicht, denn Hermine schluckte schwer bevor ihr die Erleuchtung kam.
„Oh du meine Güte, ach das!“ Prustend stieß sie ihren Atem aus und sah ihn erleichtert an.
„Ich meinte damit, Ihnen steht es, wenn Sie lächeln. Sie sollten es öfters tun.“ Sie wusste nicht, ob er es hören wollte oder nicht, aber so war es eben und er hatte danach gefragt. Aber vorsichtshalber ging sie im Geiste schon einmal in Deckung.
Doch er machte nur kurz ein verdutztes Gesicht und ließ seine Zornesfalte erscheinen, weil er die Augenbrauen irritiert zusammen zog.

Offenbar hatte er nicht vor, sie verbal oder materiell anzugreifen, sah sie aber dennoch immer mal wieder fragend und irritiert an und sah zu wie sie sich wieder daran machte, etwas für sie zu Essen zu kochen, was gelinde gesagt, auf dem kleinen Kocher nicht gerade einfach war. Na ja, ebenso wie ihre Mahlzeit, einfach.
Nachdenklich wägte er ab, ob es nun ein Kompliment war und er ihr anstandshalber danken sollte, oder ob er sie und diese Bemerkung einfach ignorieren sollte. Er beschloss letzeres, denn was wusste schon Granger über ihn und sein Äußeres, um ihn beurteilen zu können. Anders herum, was für einen Grund hätte sie wohl, ihn irgendetwas vorzugaukeln? Sie kannte ihn, oder zumindest den Lehrer, der sie ganze sechs Jahre unterrichtet hatte. Er beschloss, es einfach auf sich beruhen zu lassen und hockte sich neben ihr an den Brenner, um seine Hände zu wärmen.
„Es ist gleich fertig.“, bemerkte sie knapp und rührte mit einem Löffel in dem Eintopf herum, der in seiner Dose erwärmt wurde.
Er nickte nur und rieb sich seine Hände, die inzwischen wieder etwas zum Leben erwachten. Er hatte großen Hunger und würde wahrscheinlich so ziemlich alles essen, was sie ihm vorsetzte, aber das Essen roch sehr gut, trotz seiner einfachen Herkunft. Nie wäre es ihm einmal in den Sinn gekommen, ausgerechnet mit ihr hier, weit ab von allem, wie die Vagabunden zu hausen und sich das Essen aus einer Blechbüchse zu teilen.

Wahrscheinlich erging es ihr nicht anders und manchmal sah er auch in ihrem Gesicht einige Anzeichen dafür. Denn sie schien manchmal sehr abwesend und in Gedanken zu sein, weit weg von allen reellen Dingen. Verdenken konnte er es ihr nicht, denn wer wollte schon mit ihm zusammen sein und das noch freiwillig. Erstaunt bemerkte er, das sie dass gerade eigentlich tat, aus welchen Gründen auch immer. Wahrscheinlich edelmütig und mutig wie Gryffindors eben so sind, hat sie sich dazu herabgelassen. Ihre Stimme holte ihn wieder aus seinen Gedanken und abrupt sah er sein dampfendes Essen vor sich, welches sie ihm lächelnd reichte.
Und wieso verflucht, lächelt sie mich jetzt an? Weiber hecken doch immer etwas aus, wenn sie so aussehen!
Dankend nahm er ihr das Essen ab und begann es hungrig zu verschlingen. Heiß rann es ihm die Kehle herunter und füllte seinen knurrenden Magen, der es dankbar annahm. Wohlig fühlte es sich an, wenn der Hunger nachließ und erst jetzt bemerkte er, dass sie nichts aß. Fragend hielt er inne und musterte sie aufmerksam, doch sie stierte einfach nur vor sich hin und beachtete ihn nicht weiter. So konnte das nicht weiter gehen. Sie würde ihm noch vor Schwäche umfallen und dass wäre dann das Aus für jede weitere Aktion. Am Ende sah er sich schon im Geiste sich mit ihr abkämpfen, um sie zurück in die Zivilisation zu tragen, was unter ihren gegenwärtigen Aufenthaltsort und seiner Konstitution eine Katastrophe wäre. Soweit durfte es nicht kommen!

„Essen Sie nichts? Es schmeckt wirklich annehmbar, wenn man bedenkt, dass es aussieht, als wäre es bereits schon einmal gegessen. Versuchen Sie…“, fürsorglich hielt er ihr seinen Löffel hin, damit sie kosten konnte.
Seine Aussage, was das Essen betraf schien ihr zumindest ein Grinsen zu entlocken, was ihn wieder in der Annahme bestätigte, sie registrierte zumindest das, was er sagte. Aber den Löffel schien sie einfach zu ignorieren und schüttelte lediglich ihren Kopf.
„Kommen Sie schon, so schlimm ist es wirklich nicht. Versuchen Sie es, nur einen Löffel.“ Konsequent hielt er ihr den Löffel zum Kosten hin, sodass sie ihn etwas gequält ansah.
„Ich möchte wirklich nicht, danke“, erwiderte sie nur und schüttelte erneut ihren Kopf, woraufhin er ihn sich in den Mund steckte und eine träumerischen Ausdruck annahm.
„Gut, wie Sie wollen. Aber ich frage mich, wie Sie wohl den morgigen Tag überstehen wollen. Ich möchte Sie nur ungern zum Essen zwingen, oder Sie zwangsernähren, aber ich möchte morgen genügend Kraft haben, um wenigstens vor den Wesen weglaufen zu können, denen unsere Sprache nicht geläufig ist“, worauf er sich einen weiteren Löffel des heiß, dampfenden Erbsenpürees in den Mund steckte.

Hermine sah ihn neidlos an und senkte ihre Augenlider.
„Das ist es nicht. Ich würde schon etwas essen, aber ich hasse Erbsen in jeglicher Form. Es brächte nichts, wenn ich es esse, es aber spätestens vor dem Schlafen gehen wieder ans Tageslicht bringe. Da können lieber Sie getrost das Ganze essen“, sagte sie trocken, ohne das Schlucken von ihm zu beachten.
„Ah, das ist es also. Ich kann Ihnen nur sagen, es gibt wesentlich schlimmeres als das hier.“, wobei er auf das grüne Gericht deutete, welches er in seinen Händen hielt.
„Glauben Sie mir, ich musste schon weit aus Schlimmeres essen und dabei war es mir nicht vergönnt zu sagen, nein danke.“ Das Grinsen legte sich über sein ganzes Gesicht, was Hermine nur zu gut verdeutlichte, was auch immer er gegessen haben musste, muss nichts im Vergleich zu dem hier gewesen sein.
„Oh bitte. Erzählen Sie bloß nicht weiter, mein Magen hat sich schon beim Erwärmen Ihres Essens so ziemlich umgedreht. Ich werde etwas vom trockenem Brot essen, da ist wohl die Chance größer, dass es drin bleibt.“ Sie kramte erneut in dem großen Beutel herum und fischte sich ein kleines Stück heraus, wobei sie immer mal wieder ein winziges Stückchen abbrach und sich in den Mund steckte.

Snape schüttelte seinen Kopf und stopfte sich einen weiteren Löffel voll in den Mund.
„Sehen Sie ja zu, dass sie demnächst immer ein paar Steine in ihren Taschen haben, damit sie nicht beim nächsten Wind abheben“, konterte er amüsiert und sah stur auf sein Essen.
Sie verschluckte sich gerade eben an ihrem trockenen Brot und konnte kaum glauben, was er ihr da gerade vorhielt.
„Bin ich etwa zu dünn, oder was versuchen Sie mir gerade weis zu machen? Ich leide weder an Bulimie, noch bin ich lebensmüde, mein Leben derart aufs Spiel zu setzten. Ich sagte Ihnen schon, ich mag eben gerade dieses Essen nicht und das war das Letztes, was ich dazu zu sagen habe“, blaffte sie ihn an und hielt gekonnt seinem Blick stand, der sie bei ihrer Rede taxiert hatte.
„Wie Sie meinen, guten Appetit dann Miss Granger.“
Das laute „Mmpf“ von ihr ignorierte er beflissentlich und aß genüsslich weiter.

Ihre Mahlzeit war schnell gegessen, wobei Granger es doch tatsächlich schaffte, mit ihrem Brot noch beschäftigt zu sein, als er bereits schon eine Weile sein Essen beendet hatte. Er hoffte, sie würde ihm morgen nicht vornüber klappen. Nur ungern würde er sie im Verbotenen Wald sich selbst überlassen, ganz davon abgesehen, es ihm wohl nur unter Schwierigkeiten gelingen würde, ungesehen ins Schloss zu gelangen. Für heute wollte er es darauf beruhen lassen, ihr seinen Standpunkt was dass betraf, gesagt zu haben und legte sich schlafen. Wobei er sich fragte, ob man in dieser Enge überhaupt von Schlaf reden konnte. Er fühlte sich, wie in einer kleinen Abstellkammer gefangen, aus der es kein Entrinnen gab. Meine Güte, und sie musste auch noch rein passen. Allmählich dämmerte ihm ihr Verhalten.
„Miss Granger?“, rief er ihr zu und er war sich gewiss, dass sie bei seiner Stimme zusammengezuckt war, auch wenn er sie kaum noch wahr nahm.
„Sie essen jetzt aber nicht unseren Vorrat an Brot auf, um nicht schlafen gehen zu müssen, nein?“
Scheinbar verschluckte sie sich erneut, denn ihr Husten klang erstickt und seltsam und ihre Antwort klang ebenso seltsam abgehackt.

„Nein-wiekommen-Sie denn-darauf? Ich bin auch-jetzt-fertig.“
Sie raschelte noch etwas, wohl, um noch ihre Tasche im überdachten Eingang des Zeltes zu verstauen, wo auch schon seine Schuhe neben anderen Utensilien verstaut lagen. Langsam und vorsichtig lugte sie ins Innere des Zeltes und tastete sich vorsichtig voran, um ihn in keinster Weise näher zu kommen, als unbedingt nötig. Der lange Reißverschluss machte ein hohes Geräusch, als sie ihn schloss. Seltsam war es, so nah bei ihm zu liegen, im Wissen, noch vor kurzem über ihm hergefallen zu sein. Sie drückte sich an die Außenwand, so weit ab von ihm, wie möglich. Und scheinbar bemerkte Snape alles, denn sein Kommentar dazu, ließ ihr Kopf um einiges wärmer werden.
„Sie können sich noch so anstrengen Hermine, das Zelt wird nicht größer. Gute Nacht.“
„Gute Nacht“, stammelte sie nur, mehr brachte sie nicht zu Stande. Ihr Herz beruhigte sich zwar langsam wieder, aber nicht ihre Phantasie, was sie mit ihm angestellt hatte. Sie hoffte, schnell einzuschlafen, damit ebenso schnell der Morgen kam, aber der Gefallen sollte ihr nicht getan werden, denn die Nacht brach gerade mal eben an.


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