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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 14

von Jane-Do

Hey alle zusammen.
Ich hoffe doch, ihr habt euch alle gut ins Neue Jahr eingegliedert und es geht euch gut.

@Severa: Ich freu mich über deinen Kommentar und konnte es kaum glauben, als ich es las und die Uhrzeit sah. Willkommen als neue Leserin, zwischen uns HG/SS shipper.

@eule20: Also es ist eigentlich so ziemlich naheliegend, was es mit der Wirtin auf sich hat, aber bis jetzt hat es nur eine Leserin erraten. Es wird sicher noch einige Komplikationen geben und das, so wie du dir denken kannst, wird alles andere als erfreulich für Hermine sein, denn wer mag schon mit einem mürrischen Snape in einem kleinen Zelt schlafen und das noch für eine bestimmte Zeit?

@juleps: Also immer ist der liebe Severus Snape auch nicht mies gelaunt, mal schauen, ob noch Zeichen und Wunder geschehen.*fg*

@StellaSnape:
Sie haben das Recht zu schweigen...*grinst*
Ich danke dir für deine Hilfe und die Stimmung, die du dabei empfandest, war schon so gedacht. Es trägt sehr dazu bei, dass es alles andere als normal ist, sich mit seinem Exlehrer durch die Pampa zu begeben, wobei ihnen ja auch noch die Zaubererwelt auf den Fersen ist. Na ja, zumindest ihm.

@Inga: Also auch bei geballter Intelligenz kann es durchaus sein, dass die Dinge anders laufen, wie sie sollten. Eben dass war es, was die Stagen und die Zeltplane zu einer Verschwörung heraufbeschwor und sie in der folgenden Nacht mit dem Auto Vorlieb nehmen mussten. Die Wirtin? Hm, wirst du erfahren, in diesem Kapitel..., zumindest, was Hermine davon hält.

@Maya^^: Es wird ganz sicher irgendwann alles abgeladen, was sich an Zorn und Ohnmacht finden lässt, einen kleinen Eindruck bekommst du heute schon einmal.

@Sweety-Devil: Eine Hexe oder so? Hm, du wirst erfahren, was Hermine davon hält. Vielleicht ist es dann nachvollziehbar, weshalb direkt dort gesucht wurde.


Nun aber viel Spaß mit dem neuen Kapitel.

Drück euch, Jane

**********************************************************************
Zögerlich sprach sie ihm dazwischen, ungeachtet, das die Luft zum zerreißen gespannt war.
„Was hätte ich denn tun sollen? Sie verrecken lassen? Hermine Granger…,“, sprach sie zu sich selbst,“ nächstes Mal musst du dich unbedingt zurückhalten. Verdammt, ich und mein Menschenrettungsding!“
Snape sah sie schief von der Seite an und eine Augenbraue gesellte sich zu seiner Zornesfalte.
„Sie können versichert sein, wäre ich noch Ihr Lehrer…,“, diesmal war es an Hermine ihn zu unterbrechen.
„Sie sind es aber nicht mehr. Sie sind kein Lehrer mehr, weshalb diese Unterredung wohl hiermit beendet und ohne jegliche Grundlage wäre. Also bitte, möchten Sie jetzt erfahren, was ich denke, oder möchten Sie weiterhin über Belanglosigkeiten diskutieren, die ohnehin im Augenblick keine Bewandtnis haben?“ Ihre braunen Augen funkelten ihn an und seine fast schwarzen Pupillen, die im Dunkeln den Eindruck von schwarzen Höhlen vermittelten, ließen ihn schaurig aussehen.
Noch mehr als sonst, dachte Hermine und war versucht die aufkommenden Erinnerungen, an die Vermutungen der Schüler, wie Snape wohl lebte und ob er wirklich zum Nachtisch kleine Kinder verzehrte, nicht ganz so abwegig zu finden. Letzteres konnte sich Hermine nun wirklich nicht vorstellen, auch wenn er manch einem Vorurteil zu gerne und oft genügend Futter gegeben hatte, aber wie er lebte, interessierte sie schon irgendwie, warum es so war, wusste sie nicht zu sagen.
Nun ja, was das betraf, so würde sie es wohl bald erfahren, so denn sie irgendwann Hogwarts erreichen sollten.

Sie konnte zwar nicht mehr genau erkennen, wie genau er auf ihr gesagtes reagierte, aber die Art und Weise, wie er „Bitttteee“ sagte, genügte ihr, um zu wissen, dass sie wohl gerade auf einem sehr dünnen Grad, seiner Selbstbeherrschung wanderte.
„Nun, die besagte Frau hat mir zugesehen, wie ich Ihren Heiltrank herstellte. Sie wusste wohl in etwa, was ich da hergestellt habe und sie sagte auch noch, ich dürfte mich ruhig an ihren Kräutern im Garten bedienen. Sie war sehr skeptisch, hatte ich den Eindruck, als ich ihr Ihre Geschichte des Medikamentenprobanten aufgetischt hatte, ich fürchte, sie hat es mir wohl nicht lange abgenommen.“
„Bis jetzt sehe ich noch immer keinen Grund, wieso Sie diese Frau mit dem Ministerium in Verbindung bringen konnten“, unterbrach er wieder.
Hermine rümpfte ihre Nase und zog eine Schnute. Sie fühlte sich ausnahmsweise einmal hervorragend, weil sie ihm auf die Sprünge helfen musste.
„Sie sprach davon, dass wir Unterdrückte zusammen halten müssten. Ich denke, sie ist eine Squib und wahrscheinlich vermutete sie, ich sei eine Hexe, oder zumindest ebenfalls eine Squib.“ Sie hörte, wie er scharf Luft einsog und diese wohl unbewusst anhielt.
So machte das irgendwie alles seinen Sinn. Hermine kannte diese neuen Gastwirte nicht, als sie beim letzten Mal dort gewesen war, waren noch die alten Besitzer Eigentümer. Sie waren schon damals alt gewesen, zumindest sah es damals so für eine 10 Jährige aus.

Das Ehepaar, die neuen Gastwirte, lebte so ziemlich außerhalb von London, hatte einen beneidenswerten Kräutergarten und die Frau hatte anscheinend Kenntnisse im Brauen von Heiltränken, was schon ziemlich ungewöhnlich für eine Muggelfrau war.
Snape sagte eine Weile lang nichts. Stumm saß er neben Hermine und dachte über ihr gesprochenes nach. So machte das durchaus einen Sinn. Natürlich würde das Ministerium zuerst an den Stellen suchen, an denen sie eventuell Aussagen erhielten, die zuverlässig waren. Es war weiß Gott nicht ungewöhnlich für Squibs, wenn sie außerhalb der Zauberergemeinschaft lebten, nicht zuletzt wurden auch so manche von ihnen, von ihren eigenen Familien verstoßen, was das abgeschiedene Leben erklärte. Alles zusammen, mit ihren Kenntnissen, machte es schon durchaus Sinn.
„Sie könnten damit sogar Recht haben. Haben Sie eigentlich eine Ahnung, wie knapp das war?“ Ohne auf eine Antwort von ihr zu warten, schlüpfte er tiefer unter seiner Decke und versuchte es sich in diesem engen Kasten so gemütlich wie möglich zu machen. An Schlaf war für ihn im Augenblick nicht im Geringsten zu denken.
„Sie können Ihren Sitz zu einer Liegeposition umstellen, warten Sie, ich helfe Ihnen.“, bot Hermine ihm an. Umständlich wickelte sie sich aus ihrer Decke und drehte sich zu ihm um.
„Bleiben Sie bitte einen Moment gerade sitzen, damit ich den Sitz verstellen kann.“, sprach´s und drückte an dem Hebel, worauf der Sitz schlagartig nach hinten kippte. Snape mit ihm!

Snape Reaktion war zuerst etwas langsam, weshalb er auch beim Fallen des Sitzes in ein ausgesprochenes schnelles, schwarzhaariges wirres Etwas ausartete. Mit einem lauten Schrei fiel er mit dem fallenden Sitz in die Liegeposition und blieb still liegen. Stille…, dann ein kurzes Räuspern…
„Ich sagte doch, Sie sollten sich gerade setzen…“ Kichernd saß Hermine da und hielt sich krampfhaft ihre Hand vor den Mund um nicht lauthals los zu prusten. Doch das Lachen verging ihr sehr schnell, denn ruckartig richtete er sich auf. Sie spürte seine Hand an ihrem Kopf, die sich augenblicklich in ihren Haaren festkrallte und sie zu ihm heran zog.

Keuchend vor Angst auf das, was nun folgte, atmete sie schneller als üblich, ihre Augen weit aufgerissen und an seinem Atem, den sie heiß auf ihrem Gesicht spürte, nebst seiner funkelnden Augen, die nicht mal mehr vier Zentimeter vor ihren waren, merkte sie, auch er war erregt, wohl noch mehr als das. Ihre Kopfhaut spannte sich inzwischen fürchterlich unter seiner Hand, sodass sie glaubte, er riss ihr alle Haare aus.
„Tun Sie dass nie wieder!“, zischte er ihr direkt ins Gesicht und griff noch einmal fest zu, worauf Hermine einen erstickten Schmerzenslaut von sich gab. Sein Griff lockerte sich wieder und nun lag seine Hand still auf ihrem Kopf.
Hermine, unschlüssig, was sie tun sollte, stotterte eine leise Entschuldigung und wartete, was er noch mit ihr vor hatte. Aber er ließ einfach nur von ihr ab und legte sich auf seinen Sitz.
Was hier gerade vor sich ging, wusste Hermine nicht einzuschätzen. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass da ganz kurz etwas Vertrautes zwischen ihnen gewesen war, aber da konnte sie sich auch täuschen. Wie sollte sich so etwas zwischen ihnen entwickeln…, in solch einer abstrusen Situation…außer…
Nein, dass konnte und durfte einfach nicht sein, er hatte ihr versprochen, dass es nicht so gewesen war. Aber dann war da immer noch der Knutschfleck an seinem Hals…
Sie musste Gewissheit haben.

Sie legte sich ebenfalls hin und schob ihre Decke hoch über ihre Schultern, zog ihre Füße an sich und rollte sich so ziemlich zusammen. Einschlafen würde sie hiernach wahrscheinlich doch nicht so gut können, doch ehe sie noch weiter darüber nachdenken konnte, war sie auch schon eingeschlafen.
Severus Snape dagegen, lag noch lange wach. Er lauschte ihren gleichmäßigen Atemzügen und den Tieren der Nacht. Er wusste nicht, wohin ihn all das führen sollte und noch weniger, wie er aus all dem wieder herausfinden sollte. Ganz abgesehen davon, dieses Weib anfing, ihm gehörig auf die Nerven zu fallen. Das war eine gefährliche Mischung, er wusste das, aber ihm blieb keine andere Wahl als mit ihr an seiner Seite zu versuchen, seine Unschuld zu beweisen. Was war da schon ihr Affront, ihn nicht gebührend zu behandeln? Er musste schmunzeln und den Kopf schütteln, über soviel Naivität und Mut zugleich und das in einer Person. Er machte sich auf eine harte Geduldsprobe seinerseits gefasst.
„Verdammte Gryffindor…“, flüsterte er leise und legte sich auf die Seite um ein wenig über die vergangenen Tage nach zu denken.

Albus mein Freund, war es das wirklich Wert? All das Leiden hat zwar nun ein Ende, aber ich frage mich, wie lange das so sein wird. Welches Recht hatten wir, soviele Leben zu opfern? Er horchte kurz auf, als Hermine kurz aufschluchzte und dennoch weiter schlief.

Welches Leid musste sie schon ertragen, gerade den Kinderschuhen entwachsen. Allein ihr Leid, der Verlust ihrer ganzen Freunde, den Schnitt in ihrem Leben wird sie so schnell nicht vergessen, und auch nicht verarbeiten können. Voldemort…, vernichtet durch das goldene Trio. Verbunden durch tiefe Freundschaft und ihre Liebe zueinander. Mein lieber Albus, wärest du jetzt hier, du müsstest dich vor mir verantworten, für dass, was du den Dreien zugemutest hast.
Gedankenlos stierte er vor sich hin und irgendwann schlief auch er erschöpft ein.

Der Morgen graute bereits, als Snape seine dunklen Augen wieder öffnete. Noch immer Müde, der wenige unruhige Schlaf der vergangenen Stunden, zeichneten dunkle Augenringe in seinem vor Sorgen gezeichnetem Gesicht, raffte er sich leise auf und öffnete die Beifahrertür. Seine Blase drückte und so verschaffte er sich Erleichterung an einem nahegelegenen Baum. Die Sonne kroch langsam mit ihren langen warmen Fingern durch die inzwischen leicht kahlen Äste der Bäume, die rings um sie herum aufgereiht standen, wie eine Horde patrouillierender Soldaten, dachte er, die über ihren Schlaf in der letzten Nacht gewacht hatten. Leuchtend orange mit gelben freundlichen Strahlen, schien die Morgensonne unschuldig hinter den Baumwipfel hervor. Das Leben ging seinen Weg und alles Leben nahm weiterhin seinen Lauf. Nichts blieb irgendwie stehen, einzig allein der Tod ist endgültig, dachte er.
Mit verschränkten Armen stand Snape da und beobachtete fasziniert, wie der Nebel auf den Wiesen und zwischen den Bäumen wie eine ganz eigene, andere Welt wirkte. Verworren stoben die Nebelbänke wie Geister über dem Boden. Die Luft roch nach frischem feuchtem Gras und als er seine Lungenflügel weiter mit dem herrlich frischen, nach Freiheit duftenden, Sauerstoff füllte, fühlte er nach langer Zeit wieder, Lebendigkeit und sein innerste selbst, welches er schon längst unter einer trägen Maske der Korruption und Grausamkeit versunken vermutete. Seine Lebensweise der vergangenen Jahre, hatte nur wenig zu seiner guten Laune beitragen können, ebenso wenig, wie er sich dadurch Freunde machen konnte. Er wusste, was es hieß, einsam zu sein, allein und auf sich allein gestellt. Freunde…, was war das? Einzig Einen hatte er besessen, und den hatte er sich selbst nehmen müssen. Noch im Nachhinein hörte er sein Gespräch mit Albus, als wäre es erst Gestern gewesen.

„Mein lieber Severus, uns bleibt keine Wahl. Dieses Opfer werde ich bringen müssen und leider, ja leider werde ich einen Freund bitten müssen, es zu tun.“, seine treuherzigen Augen sahen über der Halbmondbrille hinweg und fixierten dabei den dunkelhaarigen Mann vor sich, den er seinen Freund nannte.
Aufgewühlt schritt Severus von einem Ende des Büros an das andere, dabei funkelte er ihn wütend an und seine Robe bauschte dabei auf, als wolle er damit vor seinen Problemen davon fliegen.
„Wer Albus, wer soll das tun, und warum? Ich frage dich allen Ernstes, warum? Das kann unmöglich dein Ernst sein!“, fluchte er lauthals, wobei sich seine Stimme fast überschlug. Seine Hände griffen fest in die Sessellehne vor sich, als ahnte er bereits, was auf ihm zukam.
Mit einem müden und zugleich traurigen Blick, musterte Albus seine vom Fluch geschwärzte Hand und blickte dann wieder auf, in die Augen seines Gegenübers, in denen eine vage Vermutung aufleuchtete, was ihm bevor stand. Sein Lächeln verschwand und langsam übermannte die Traurigkeit sein altes Wettergegerbtes Gesicht.
„Ich weiß, ich verlange sehr viel von dir mein Junge, aber…“, er machte eine kurze Pause, als erwartete er bereits Einwände, und er sollte Recht behalten.
Erschrocken und auch erbost sah Severus auf und fixierte forschend und zugleich wütend das Gesicht seines alten Mentors.

„Das kannst du unmöglich von mir verlangen Albus, du bist nicht ganz bei Trost!“ Seine weißen Knöchel standen hervor, als er seinen Griff in das Polster noch weiter verstärkte und Albus bereits Bange um seinen gemütlichen Sessel hatte. Schwer atmend ließ sich Snape in den Sessel fallen und griff sich aufgelöst in sein schwarzes Haar.
„Das kannst nicht von mir verlangen. Sag mir warum…“, sagte er leise, als er sich wieder erhob, seine Hände auf dem Tisch vor ihm abgestützt und den Schulleiter aus geröteten Augen ansah. Er wollte doch zumindest verstehen lernen, wissen, oder zumindest eine vage Vorstellung von dem haben, was den alten Mann zu solch einer Tat bewegte.
Nun war es an Albus Dumbledore aufzuseufzen und er griff sich Gedankenverloren durch seinen weißen Bart.
„Nun mein Junge, du weißt sehr wohl, dieser Fluch beendet schon sehr bald mein Leben als solches.“, dabei betrachtete er wieder leidlich seine geschwärzte Hand, „Um im Endkampf deinen Status unter den Ersten Reihen zu sichern, wirst du mich töten...“, Snape starte ihn fassungslos an und schüttete seinen Kopf. „Schüttle nicht deinen Kopf mein Junge. Ich habe es mir schon sehr wohl überlegt und wenn ich bedenke, dass so ein junges Leben unberührt bleibt, verschont von Schuld und Sühne, dann ist es mir mehr als Recht. Mr. Malfoy ist noch viel zu jung, als dass er falsch und Unrecht unterscheiden kann. Ich weiß, ich verlange viel von dir, aber gewähre diesen einen letzten Wunsch eines Mannes, der dich seinen Freund nennt. Viel Zeit bleibt mir nicht mehr, Severus, bitte, diesen einen Wunsch…, töte deinen Freund, weil er dich darum bittet…“


Diese letzten Worte verfolgten ihn, wohin er ging, oder was er auch tat. Diese Schuld würde er sich ein Leben lang zuschreiben, niemals würde er sich davon befreien können. Wieso nur, hatte er ihm dieses Versprechen geben können? War es die Verzweiflung, oder der Schmerz, der im selben Moment das alte Gesicht seines langjährigen Freundes zeichnete, der ebenso wie ein Vaterersatz in all den Jahren gewesen war? Vorwürfe würde er sich wohl immer machen, auch wenn es Albus letzter Wunsch gewesen war. Niemals wieder, würde er in die blauen Augen seines Freundes blicken können, niemals wieder mit ihm am Kamin sitzen und mit ihm Fachsimpeln und niemals wieder, würde er sich über Albus´ fürchterliche Sockenparade, die er ihm alljährlich unter einem gar grässlich kitschigem Weihnachtsbaum gelegt hatte, ärgern, denn er machte sich einen Sport daraus, das fürchterlichste Paar, welches er finden konnte, ihm zum Geschenk zu machen. In all den Jahren hatte es ihm nicht mehr als ein Lächeln entlockt, obwohl er sich Anfangs sehr darüber geärgert hatte. Albus Dumbledore sah sich bestätigt darin, wenn er ihn am heiligen Abend wach rütteln konnte, und sei es auch nur, mit pfeifenden Socken, mit Slytherinwappen, in grellgrünem Farbton gehalten.

Eine Krähe, die sich aus ihrem Schlafbaum erhob, krächzte mit ihrer rauen Stimme kläglich auf und er wachte abrupt aus seinen Erinnerungen auf, die er nur zu gerne hinter sich ließ, denn sie waren mit Schmerz verbunden und den hatte er bereits genügend für zwei Leben er und –überlebt. In Gedanken schritt er zurück zum Wagen und blickte in den Font. Da lag Granger, ihre Locken bedeckten fast ihr Gesicht, schlafend, mit der Decke bis an die Ohren hoch gezogen. Sie schien zu frieren, ihre Lippen zitterten schwach.
„Ich frage mich, wie ein so junger Mensch zu solchen Taten fähig ist. Wieso hat sie nach all dem noch den Mut und die Kraft, mir zu helfen, obwohl ich alles andere als liebenswürdig bin?“
Mit diesen Worten stieg er wieder in das Wageninnere und schlang sich ebenfalls die Decke über seinen eiskalten Körper. Sie wurde nicht wach, schien wie ein Stein zu schlafen. Er drehte sich zu ihr um und beobachtete sie.

Ihre wirren Haare hatten sich zum Teil über ihr Gesicht gelegt, ihr Körper zitterte leicht und ihr Mund formte leise irgendwelche Worte, die er nicht verstand. Ihr Gesicht verzogen, als leide sie Schmerzen, doch nun sah er, dass es wohl eher ihrer Traurigkeit zuzuschreiben war, denn langsam bahnte sich eine einzelne Träne glitzernd und weich an ihrer Wange herab und verschwand im Haargewirr. Nun bebten ihre Lippen und weitere Tränen folgten der zuvor einsamen Vorreiterin, die Wange herab auf der sie eine feucht salzige Spur hinterließen. Er kannte das nur zu gut. Im Schlaf, falls man den welchen fand und noch in seinen Träumen von der Wirklichkeit eingeholt wurde, dann verarbeitete der Geist das, was man zuvor am Tage erfolgreich aus seinen Gedanken verbannt hatte. Nur zu gut wusste er, wie man sich nach dem einholen seiner Taten fühlte. Man fühlte sich, als stünde man vor einem hohen Gericht, wo man sich für all seine Taten verantworten musste, ohne Hinsicht auf ein Ende, denn so wusste er, es gab nicht vieles, was einen Mord, und sei es auch nur aus Notwehr, mit guten Taten aufwiegt. So lange der Geist mit dem erlebten nicht abgeschlossen hatte, würde man sich immer wieder in solchen Träumen wieder finden und sie taten der Seele nicht gut. Unschlüssig, ob er diese Qualen beenden sollte, hob er seine Hand und berührte sie doch nicht. Seine Hand schwebte über ihrem Gesicht, sodass er sie fast berührte.
*********************************************************************
Sorry ein kleiner Cliff...*fg*


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