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Fanfiction

Süße Dunkelheit - Kapitel 9

von Jane-Do

Huhuu alle zusammen.

Ich habe mich sehr über eure vielen Kommentare gefreut.

@Dumbledoria: Hm, ich sag nichts, da musst du lesen, aber ein bissel wild wird es diesmal. Hermine musste doch nun auch so reagieren, denn wenn ich mir vorstelle, dass ich..., nein, darüber möchte ich ehrlich gesagt nicht einmal Ansatzweise nachdenken. Ich denke, diese Reaktion war nur mehr als überfällig.

@Lily+James: Ich habe dich als neue/n Leser noch gar nicht begrüßt, sorry, war die letzten Tage durch meine Lungenentzündung sehr neben der Spur. Also, herzlich willkommen in unser Runde der HG/SS shipper. Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du neugierig geworden bist und ich denke, du ast auch allen Grund dafür, aber lies selbst.

@loony Christine: Oh schön, noch eine neue Leserin. Willkommen auch für dich. Ich hoffe, dir gefällt mein Geschreibsel.

@eule20: Oh ja, ich denke, Snape hat sich mit seiner Situation abgefunden und nimmt es als gegeben hin. Hermine dagegen, kennt so etwas nicht und ihre Reaktion darauf ist denke ich, auch völlig normal. Ich mag mir nicht einmal Ansatzweise vorstellen, wie man sich danach fühlen muss. Das morgentliche Erwachen wird für beide ein Schock werden, soviel kann ich dir schon einmal versprechen, aber lies selbst.

@Inga: Ja ja, so nen morgentliches Kuscheln, wenn es denn eines ist, kann schon was nettes sein, nicht wahr? *fg* Hermines Vorwürfe, ist wohl den ganzen Verlusten zu zuschreiben. Da ist ihre Reaktion darauf nur mehr als verständlich, sehe ich auch so.

@Maya^^: Ja, also wie lang sie in etwa wird, kann ich noch nicht mit Gewissheit sagen. Mir schwirren schon noch etliche Dinge was diese FF betrifft im Kopf herum, aber wie lang sie wird, weiß ich nun wirklich nicht. Aber ein paar Kapitel werden schon noch kommen. Aber erst einmal möchte ich dich noch als neue Leserin hier begrüßen, ich freu mich, dass du hergefunden hast und das dir die Ff gefällt.

Na dann, ich wünsch euch viel Spaß beim lesen.

Jane

**********************************************************************
Vehement versuchte sich Hermine von den Armen und Beinen zu befreien, die Snape im Schlaf wie eine Boa um sie gewickelt hatte. Auf einmal kam ihr ein fürchterlicher Gedanke, und erschrocken tastete sie an sich herunter soweit es ging. Pullover, BH…, ok, alles noch da, aber was zum Teufel drückte ihr da so in den Rücken… Hermine erstarrte. Eine Taschenlampe wird es wohl nicht sein, ging es durch ihre noch nicht so gut funktionierenden Gehirnwindungen. Schreckgeweitet riss sie ihre Augen auf und verhielt sich so still, wie es ihr möglich war.
„Was für ein Alptraum! Memo an mich selbst, wenn dich das nächste Mal jemand um Hilfe bittet, dann schick ihn zum Teufel“

Es kam ihr vor wie eine Ewigkeit, bis sich Snape das erste Mal regte. Na ja, was heißt regte…, seine Morgenlatte, ja wohl, so viel wusste sie immerhin vom männlichen Geschlecht, stieß ihr unabwegig in den Rücken und so wartete sie darauf, dass ihre Fesseln in Menschengestalt endlich die Augen öffnete. Doch er schlief scheinbar wie ein Stein, was sie dazu ermutigte, sich weiterhin unter seinem Griff zu winden, was ihn aber wiederum im Schlaf dazu veranlasste, sie noch fester in seinem Griff zu halten. Sie schluckte schwer und ihr Herz klopfte hart an ihre Rippen.
„Wenn er nicht augenblicklich los lässt, dann schreie ich…, wie kann jemand nur so fest schlafen?!“

Aus ihrem Mund kam nicht eine Silbe, geschweige denn ein einziger Ton, obwohl sie ihren Mund zum Schrei weit geöffnet hatte. Sie schwieg und blieb still liegen, solange konnte es schließlich nicht mehr dauern, auch ein Severus Snape hatte menschliche Bedürfnisse, und sofern sie den Druck in ihrem Rücken richtig deutete, durfte es nicht mehr all zu lange dauern.
Dennoch dauerte es eine weitere geschlagene Stunde bis Snape wieder von den Toten erwachte. Die Wärme, die er in seinem Innern gespeichert hatte, machte sich wohlig in ihm breit und so drückte er noch einmal herzlich seine Decke, die er umschlungen hielt. Zumindest glaubte er, es sei eine Decke, oder auch nicht? Aber der Teufel weiß wohl, was er im Schlaf gedacht hatte, vielleicht brauchte er körperliche Nähe, oder aber auch einfach einen Anker zum Festhalten.
Na ja, zumindest drückte er sich noch einmal schlaftrunken gegen seine „Decke“, um diesen quälenden Druck in seiner Leistengegend abzustellen, doch plötzlich bemerkte er, dass sich seine Decke zunehmest versteifte und sogar ein Ruck durch sie ging.

Erschrocken versuchte er durch seine schlaftrunkenen Augen etwas zu sehen, aber etwas schien nicht zu stimmen, denn er sah irgendein braunes, wirres Zeugs vor sich, das er auf Anhieb nicht zuordnen konnte. Noch immer leicht benommen, schloss er wieder seine Augen, doch dann hörte er ein Geräusch, was wie ein Räuspern klang und es kam unmittelbar vor ihm, aus seinen Armen. Verwirrt starrte er jetzt auf den braunen Haufen wirrer Locken und abrupt versteifte er sich gänzlich. In seinem Gesicht war das pure Entsetzen zu erkennen und augenblicklich wurde sein Mund derart trocken, dass man meinen konnte, er befände sich in der Wüste Sinai.
Noch immer hielt er seine Gliedmaßen eng um sie geschlungen und als er auch das registrierte, rasten seine Gedanken derart schnell, dass er davon keinen nennenswert fand und noch immer auf den Hinterkopf von Granger starrte, die ganz offensichtlich leider keine Erscheinung war.

Leise räusperte sie sich und Snape wusste nichts weiter darauf zu Antworten, als langsam sein Bein und seinen Arm zurückzuziehen, wobei auch nun die Decke verrutschte und „blanke“ Tatsachen zu Tage kamen. Erschrocken starrte Snape sein Bein an um dann den Verlust seiner Hose festzustellen. Er wagte gar nicht weiter nachzusehen. Ein dicker Kloß hing fest in seinem Hals und erschwerte das Schlucken, sowie das weitere Atmen. Hastig zog er die Decke wieder über sich und Granger, um so zu verdecken, was er erst gar nicht wissen wollte. Aber auch sie schien zu wissen, wo sie sich befanden, und angenehm schien es ihr auch nicht zu sein.
Ganz vorsichtig drehte sie sich zu ihm um, als wollte sie sich nun Gewissheit verschaffen, ob sie nicht langsam durchdrehte.
Schreckgeweitete Augen sahen in ebensolche und hastig fuhren Beide auseinander. Nun standen sie sich am Bettrand gegenüber und starrten sich gegenseitig mit offenem Mund an, denn ihnen fehlte ab der Hüfte jegliche Kleidung.

„Das kann nicht sein…“, stotterte Hermine und Snape wie aus einem Mund, wobei sie ihren Blick nicht voneinander abwenden konnten. Erst jetzt realisierten sie, das sie wirklich nackt waren und so suchten sie eine Weile vergeblich ihre Kleidung, dabei begegneten sich ihre Blicke immer wieder. Schließlich, nachdem sie sich endlich wieder angezogen gegenüber standen, sahen sie betreten an einander vorbei, bis Snape die peinliche Stille brach.
„Wissen Sie…, haben Sie eine Ahnung…, ich meine…, ach zum Teufel! Das kann doch nicht wirklich passiert sein!“, fluchte er vor sich hin, wobei seine Augenbrauen einen glatten Strich bildeten und er sich durch seinen, inzwischen, Zweitagebart strich.
Bockig stand Hermine mit gekreuzten Armen da und funkelte ihn an.
„Ach, und was glauben Sie, was denn passiert ist? Wonach sieht es denn Ihrer Meinung nach aus? Ich glaube kaum, dass wir uns heute Nacht zu einem Stelldichein per Probe getroffen haben. Wobei, getroffen, könnte durchaus treffend sein…“, wütend hob sie eine Augenbraue und spießte ihn mit ihrem Blick regelrecht auf.

In ihrem Gesicht spiegelte sich das pure Entsetzen wieder und der blanke Hass auf Snape. Wie konnte er sich nur erdreisten, sie so schamlos auszunutzen? Aber natürlich, er war ein Mann, was hatte sie denn schon anderes erwartet. Schließlich hatte sie inzwischen auch schon einschlägige Erfahrungen gemacht, wenn sie da nur an Viktor dachte, wurde ihr fürchterlich übel. Viktor war…, eben eher körperlicher Natur, er wollte sie, ja das stimmte, aber direkt und das ganz. Das hier, konnte sie einfach nicht glauben, es wollte ihr einfach nicht in den Kopf, wie das passiert sein sollte. Plötzlich kam ihr eine Erinnerung, an den letzten Abend. Sie hatte getrunken, viel getrunken, hatte ihren Schmerz über die vielen verlorenen Freunde und Bekannten einfach hinter sich lassen und mit jedem Schluck herunter spülen wollen. Zwar wusste sie, das funktionierte nicht, aber es tat ihr einfach nur gut und so feierte sie, was das Zeug hielt.

Severus Snape legte leicht seinen Kopf schief, als wüsste er, worüber sie gerade nachdachte.
„So, und Sie denken, das wäre eine einseitige Sache? Weit gefehlt Miss Oberschlau. Soviel hätte ich von Ihnen zumindest erwartet, dass Sie wenigstens wüssten, wo all diese nervenden Bälger her kommen.“ Sein Blick war herausfordernd, darin konnte Hermine auch den eigenen widerspiegeln sehen. Es schien ihm nicht anders zu gehen, als ihr selbst. Und sie dachte, ganz recht.
Es ging ihm wirklich schlecht. Zum einen dachte er ständig daran, wie er es grotesker Weise mit der Granger trieb und zum einen, das er nicht einmal ansatzweise einen gewissen Schimmer davon hatte, wie, oder wann das geschehen war, falls es denn wirklich geschehen war. Konnte es wirklich im Schlaf geschehen sein? Hatte er es wirklich mit ihr getrieben? Bei Merlin, sie war nicht einmal zwanzig Jahre, gerade eben von der Kindheit ins Erwachsenenleben katapultiert, sie war seine Schülerin und wäre es wohl auch noch, wenn nicht die Sache mit Albus geschehen wäre.

Wütend stemmte Hermine ihre Hände in die Seiten und funkelte ihn an.
„Ich weiß sehr wohl, wo die lieben kleinen Kinder herkommen Snape, denn hätten Sie Erfahrungen mit zwischenmenschlichen Beziehungen, so wüssten Sie, wieso ich so aufgebracht bin.“
Hermine fasste es nicht. Da stand er, und machte sich anscheinend nur Gedanken darüber, was und mit wem es passiert war, falls es denn passiert war, wovon sie stark ausging, anstatt sich auch über mögliche Konsequenzen Gedanken zu machen.
Mit einemmal war Snapes Gesicht nicht nur erschrocken und wütend, nein, seine sonst so blässliche Gesichtsfarbe verabschiedete sich nun gänzlich und er stand da und starrte sie aus großen Augen an.
„Aber, das können Sie…, nein, unmöglich…, das kann nicht…“, stotterte er nur und war zu keinem zusammenhängenden Gedanken mehr fähig.

„Ja wirklich, sehr interessant Ihre Ausführungen.“ Hermine schürzte ihre Lippen und sah ihn heraufordernd an. „Bloß nicht sehr förderlich für unser Problem, sollte es denn eins werden.“ Sie kochte regelrecht vor Wut.
„Und im Übrigen, ich frage mich, wieso ich mich an nichts erinnern kann, mag es wohl daran liegen, dass ich betrunken gewesen bin und ich eigentlich nicht fähig war, hm…, wie soll ich es sagen…, ja, solchen Trieben nicht nachgehen konnte.“
„Was unterstellen Sie mir da eigentlich?“ Severus Snape bekam wieder etwas Farbe im Gesicht und war sogleich wieder voll im Besitz seiner Gedanken. Er schritt nun zügig auf sie zu und ergriff ihren Unterarm, den er wie in einem Schraubstock gefangen hielt.

„Sie lassen mich auf der Stelle los, sonst…“, fauchte Hermine und ihre Augen verengten sich zu regelrechten Schlitzen.
Etwas amüsiert griff Snape noch fester zu, so dass Hermine unter seinem Griff etwas in die Knie ging.
„Ich warne Sie…“, zischte sie nur und ließ ihn nicht aus dem Blick.
„Und was denken Sie, können Sie gegen mich unternehmen? Ich sagte es Ihnen schon einmal, wenn sich mir die Möglichkeit bietet, dann mache ich mit Ihnen kurzen Prozess.“ Er spießte sie regelrecht auf mit seinem Blick und griff sich nun auch ihren anderen Arm, den er fest umschlossen hielt.
„Ich habe Sie gewarnt…“, sagte Hermine knapp, hob kurz ihr Knie in die Höhe und traf ihr Ziel ganz genau.
Schmerzverzerrt sah Snape sie einen Moment lang an und sackte dann in die Knie um sich seinen schmerzhaften Familienjuwelen zu widmen. Leise stöhnend hockte er da und bekam nicht einmal mit, das Hermine fluchtartig das Zimmer verließ. Die Tür schwang leicht zurück, als sie von der Wucht an die Wand schlug, blieb aber dennoch offen.

Eine Minute verging und Snape kam stöhnend wieder auf die Beine. Fluchend sah er sich um und stürzte aus dem Zimmer, die Treppen hinunter, raus auf das freie Gelände. Der Wagen stand noch da, also wohin konnte sie geflüchtet sein?
„Wo ist dieses verdammte Weib? Weit kann sie zu Fuß nicht gekommen sein. Oh dieses Miststück.“ Fluchend suchte er sie im Garten, zwischen den Autos und selbst im Speisesaal. Nichts, von ihr war nicht die geringste Spur zu sehen.
Müde und resignierend strich er sich über sein Gesicht und atmete hörbar aus. Er lehnte an einem Zaun vor dem Haus und sah sich immer noch um.
„Wohin kann sie verschwunden sein? Verdammt sollst du sein, du elendes Weib. Verdammt sollst ebenfalls sein Severus Snape, warum konntest du nicht deine Finger bei dir lassen?“ Missgelaunt und fluchend machte er sich erneut auf die Suche. Hinter dem Haus befand sich eine weiträumige Landschaft, mit kleineren Baumgruppen und kleineren Senken, wo er bis jetzt nicht nachgesehen hatte.

Er wusste nicht einmal, wie spät es war, vermutete aber, das es nicht später als acht Uhr sein konnte, denn der Tau der vergangenen Nacht hing noch an den langen Grashalmen und vereinzelte Tropfen frischen Taus, fiel auf ihm herab, als er sich seinen Weg durch das dichte Blätterwerk bahnte. Die Sonne fiel gebrochen durch die noch leicht bewachsenen Baumkronen und zwischendurch musste er stark mit seinen Augen blinzeln, wenn ihn ein Strahl warmen Lichts direkt in die Augen traf.
Ununterbrochen machte er sich Gedanken, was er mit Granger tun wollte, sollte er sie jemals finden. Er schwankte zwischen einfach erwürgen, sie mit ihrem Auto in einem kleinen See zu ersäufen, oder ihr einfach nur eine Moralpredigt halten, die sich gewaschen hatte.
Ein seltsames metallenes Quietschen durchbrach die Stille, ganz abgesehen von seinen leisen Schritten auf dem blätterübersäten Boden, das von einer rostenden Pepsidose verursacht wurde, worauf er schnelle Schritte vernahm, die einige Meter vor ihm ertönten.
Dann sah er sie auch schon, sie flüchtete vor ihm, rannte ohne Rücksicht auf Verluste. Immer wieder sah sie sich um, wie ein aufgescheuchtes Reh, das seinem Verfolger zu entfliehen versuchte. Dann plötzlich geschah es. Sie stolperte und fiel der Länge nach auf den Boden wo sie reglos liegen blieb.

Snape rannte nicht, aber er ging zügig auf sie zu. Er sah auf sie herab als er neben ihr stand und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Endlich konnte er sich für ihre permanent bissigen Bemerkungen bei ihr bedanken, ihren jungen weißen Hals drücken, bis sie ihn um Gnade anflehte. Seine Vorfreude brach allerdings ab, als er sah, dass an ihrem Kopf ein kleiner Rinnsaal dunklen Blutes in den Boden sickerte und auch jetzt bemerkte er erst, dass sie ihre Augen immer noch geschlossen hielt.
„Verdammtes Miststück, nicht einmal diese Freude kann sie mir lassen.“ Er hockte sich neben sie und rollte sie leicht zur Seite. Ihre dunklen Haare klebten an einer Stelle stark zusammen, weil dort aus einer kleinen Wunde etwas Blut troff. Bedenklich hielt er die Wunde allerdings nicht, sie war zu klein, als das man sie hätten nähen müssen, oder gar, ein Arztbesuch von Nöten war. Aber wenn man bedachte, was sie beide bereits für Wunden hatten und sie dennoch nicht fachlich versorgen ließen, grenzte es schon an ein Wunder, dass bis jetzt alles einigermaßen reibungslos verheilte.

Mürrisch hockte er da, bückte sich und hob sie auf seine Arme.
„Das scheint langsam zur Gewohnheit zu werden, nur gut, dass sie nicht sonderlich viel wiegt.“ Überhaupt dachte er, war sie eher dürr, zwar nicht übermäßig, aber nun ja, sie war eben doch noch keine richtige Frau. Nicht so wie die, mit denen er sich ab und an getroffen hatte um einen bedenklichen Stau zu vermeiden. Beim Gehen betrachtete er sie. Ihr Gesicht war schon jetzt vom Schrecken gezeichnet, welchen sie schon in ihren jungen Jahren erlebt hatte. Gram und Verbitterung standen ihr ebenfalls ins Gesicht geschrieben und das, so fand er, machte sich in ihrem ansonsten hübschen Gesicht nicht gut.
„Solltest du das hier überleben Granger, dann wird aus dir vielleicht einmal eine begehrenswerte Frau um die sich die Männer reißen.“

Als er wieder aus den Bäumen hervortrat, hielt er inne und sah sich das satte Grün der Wiesen und den wolkenlosen Himmel an. Die Sonne schien hoch am Himmel und blickte wärmend auf sie herab.
Prustend setzte er sich auf den Boden einer kleinen Senke, lehnte sich etwas zurück, wobei er Hermine noch immer auf seinem Arm hielt. Ihr erschlaffter Kopf lag an seiner warmen Brust gebettet und ihre wirren Haare, aus denen er gerade eben ein Herbstlich verfärbtes Blatt zog, lagen über seinem Arm ausgebreitet.
„Severus Snape, was tust du bloß hier? Verdammt willst du sein, wenn du diesem jungen Weib nicht bald zeigst, was du von ihr hältst.“
Doch dann machte er sich zum ersten Mal Gedanken, was er wirklich von ihr hielt und was er dabei herausfand, gefiel ihm so ganz und gar nicht. Er hielt sie für eine sehr talentierte junge Frau. Sie war wissbegierig, loyal ihren Freunden gegenüber und wie er am eigenen Leib feststellen musste, äußerst wild entschlossen, Gerechtigkeit walten zu lassen. Was mochte sie bloß dazu veranlasst haben, ausgerechnet ihm zu helfen? Um das heraus zu finden musste er sie wohl oder übel am Leben lassen, was ihm auf Anhieb eigentlich nicht zusagte. Aber auch er besaß so etwas wie Gefühle und den Dank den er ihr eigentlich für ihre Hilfe schuldete, ließ eine solche Überlegung, wie er sie am ehesten um die Ecke brachte, nicht zu.

„Ich kann es nicht glauben, ich bin nicht nur auf sie angewiesen, nein, ich muss ihr auch noch zu Dank verpflichtet sein. Verflucht seiest du, du rotbraune Hexe.“
Resigniert schloss er seine Augen, und so bekam er auch nicht mit, das Hermine die ihren soeben geöffnet hatte und sie augenblicklich schreckgeweitet aufriss. Sie hatte sehr wohl gehört, was er gesagt hatte. Und auch wenn sie wusste, dass er ihr das wohl niemals freiwillig ins Gesicht sagen würde, tat ihr sein ungewollt offenes Bekenntnis unwahrscheinlich gut. Aber da war noch ihr jüngstes Problem, was sie abrupt aufrichten ließ und sie Snape wütend ansah.

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Nicht vergessen, Button unten drücken...*grinst*


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung