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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 63

von eule20

Kapitel 63

Snape der eine neuerliche Attacke auf sein Atemzentrum erwartet hatte, blickte jetzt überrascht nach unten, als seine Beine schmerzhaft unter ihm nachgaben und ein lautes Knacken zu hören war. Erschrocken blickte er zu seinen Unterschenkeln, zwar schienen sie gerade doch er konnte spüren wie sich die Spitzen der gebrochenen Knochen langsam durch seine Haut bohrten. Der Schmerz schickte fürchterliche Salven durch seinen Körper und sein Umfeld verschwamm um ihn herum, als sein Blick glasig und unstet wurde.
Er musste weiter!
Kurz kniff er die Augen zusammen und als er sie wieder öffnete, sah er alles so scharf wie er es gewohnt war. Zittrig holte er tief Luft und nutzte nun seine Arme um sich weiter zu Hermine zu bewegen. Er konnte sich nicht darauf konzentrieren etwas heilende Magie anzuwenden um den Schmerz zu lindern, er biss die Zähne so fest zusammen das sie knirschten und robbte Zentimeter um Zentimeter weiter. Zu Fuß wären es nur noch fünf, sechs Schritte gewesen, doch jetzt erschien die Strecke kilometerweit.

Hermine war von einem ungewohnten Tumult außerhalb ihres Steines aufgeschreckt worden. Verschwommen konnte sie den Schemen des Seelenfängers ausmachen und erkannte einen weiteren weitaus dunkleren Schemen der sich anscheinend in ihre Richtung bewegte. Konnte es wirklich sein, dass Severus gekommen war um sie zu holen?
Sie versuchte mit aller Kraft die aufwallende Hoffnung und das Glücksgefühl zu unterdrücken die sie jetzt heftigst durchströmen wollten. Es war nicht mehr viel Zeit, wenn er es wirklich sein sollte, was sie noch nicht einmal erkennen konnte, dann konnte er noch immer so viel Zeit verlieren, dass sie bis zum Ende aller Zeiten hier ausharren musste. Hermine spürte instinktiv das es nicht mehr viel Zeit gab um sie hier herauszuholen und versuchte angestrengt, den dunklen Schemen als Severus zu identifizieren. Es vergingen einige Minuten ehe sie wie durch eine Tür, an der sie lauschte, die dumpfe Stimme des Tränkemeisters erkennen konnte. Sie schloss kurz die Augen und erlaubte es sich, etwas von der Hoffnung aufkeimen zu lassen, die sie übermannen wollte. Er war hier, er war tatsächlich hier.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, erschrak sie bis ins Mark.
Er war weg!
Hastig ließ sie den Blick schweifen, bis eine Bewegung am Boden ihre Aufmerksamkeit erregte. Severus schien auf allen Vieren zu ihr kriechen zu wollen.
Was tat dieser Seelenfänger ihm nur an? Sie fluchte leise vor sich hin, dass sie nicht mehr erkennen konnte, außer verschwommenen Umrissen und nicht genau sehen konnte was da draußen vor sich ging. Sie konnte ja noch nicht einmal helfen!
Sie war dazu verdammt, hier zu warten und mit ansehen zu müssen, ob Severus Rettungsversuch glückte oder scheiterte.
Dann hörte sie die Stimme des Seelenfängers, hielt den Atem an und lauschte angestrengt. Sie ärgerte sich das ihr Herz so laut und heftig schlug, denn so waren die gedämpften Worte nur noch schwerer zu verstehen.
Etwas mit Beinen und Schaden, nie ankommen, neuer Bewohner der Höhle.......
Hermine biss sich auf die Unterlippe und sah weiter hilflos zu, wie sich Severus Snape mühsam auf sie zu bewegte.

Der Seelenfänger hatte freilich seinen Spaß. Hätte man ihn genau erkennen können, hätte man getrost behaupten können, dass er mit glänzenden Augen auf Snape herabblickte und ihm in seinem Bemühen zusah. Still bewunderte er den Willen den Mannes der da vor ihm im Staub kroch. Zwischen den beiden schien wirklich etwas Besonderes zu sein, wie sonst sollte er sich das Verhalten der Zwei erklären? Sie waren beide sehr stur und wenn sie scheinbar von etwas überzeugt waren, dann taten sie alles um an ihr Ziel zu gelangen. Leise Zweifel krochen in ihm herauf doch er wischte sie schnell und grob beiseite. Sein Entschluss stand fest!
Sie würde ihm gehören und niemand anderem. Er fokussierte seinen Willen und hörte befriedigt wie weitere Knochen knackend barsten. Er hatte Snape ein Handgelenk zertrümmert. Dieser schrie gepeinigt auf und sank gänzlich und heftig atmend zu Boden.
Doch dann stütze er sich auf seinen noch heilen Arm und verlagerte sein Gewicht so, das er sein linkes Handgelenk nicht mehr belastete und robbte tatsächlich weiter! Das konnte doch nicht wahr sein!
Erzürnt runzelte er die Stirn und konzentrierte sich erneut. Es ärgerte ihn, dass er den Mann vor sich nicht selbst angreifen konnte. Er konnte ihn nur indirekt schaden und selbst das schien ihn nicht aufzuhalten. Wieder ertönte ein schauriges Knacken und auch Snapes anderes Handgelenk war gebrochen.
In seiner Wut begann der Seelenfänger Severus zu verhöhnen.
„Du schleimiges Stück Dreck. Glaubst Du wirklich das Du jemals bei ihr ankommen wirst? Ich kann dir jeden einzelnen Knochen in deinem Körper brechen, ich werde dich langsam und gemächlich innerlich verbluten lassen und dann wirst Du ebenfalls mir gehören. Willst Du das? Das alles wegen so einem kleinen Mädchen, für das Du sicherlich auch Ersatz finden könntest. Was ist an ihr dran, dass Du sie unbedingt für dich haben willst? Aber was frage ich? Ich weiß es ja. Ich möchte sie ja für mich selbst. Und ich werde jetzt jede einzelne Minute deines aussichtslosen Unterfangens genießen. Solange bis die Zeit verstrichen ist. Du hast noch fünf Minuten. Hörst Du? Fünf!“

Snape hustete. Er war wieder mit dem Gesicht in den Dreck gesunken und atmete heftig ein und aus, wobei er jede Menge Staub und Erde miteinatmete, die seine Luftwege reizten. Die Schmerzen und die Anstrengung trieben ihm den Schweiß auf die Stirn, der ihm unaufhaltsam das Gesicht herab und in die Augen rann und ihm die Sicht verschleierte, während er spürte das sich die Schwingen der Bewusstlosigkeit hartnäckig um ihn ausbreiten und einhüllen wollten. Aus den Augenwinkeln heraus kroch sie immer näher, doch er zwang sich den Kopf zu heben und mühte sich auf seine Unterarme und zog sich darauf weiter. Nur noch zwei Meter. Zwei verfluchte Meter! Er musste es einfach zu ihr schaffen, wenn nicht dann wollte er in den Feuern der Hölle schmoren.
Er setzte einen Unterarm vor den anderen, stöhnte dabei jedes mal vor Schmerzen auf, die sich wie Feuersalven durch seine Handgelenke und Unterschenkel zogen. Er konnte die Knochenenden aneinander reiben hören. Ein übelkeiterregendes Geräusch.
Krampfhaft schluckte er die Galle herunter die sich seine Speiseröhre entlangbrannte und blinzelte sich angestrengt den Schweiß aus den Augen.

Oben am Rand des Loches und scheinbar Lichtjahre entfernt redete Harry angestrengt auf Dumbledore ein. Sie hatten Snapes Schmerzensschreie auf der stillen Ebene zu sich heraufschweben hören und Harry tigerte rastlos vor dem Loch umher.
„Aber wir müssen etwas für sie tun, Professor. Sie haben doch selbst gehört wie oft Snape geschrien hat. Wir können doch nicht einfach tatenlos mitanhören, wie alles ein schlechtes Ende nimmt. Wir müssen runter und ihnen helfen.“

„Nein, Harry. Professor Snape hat es erklärt. Nur er allein kann Hermine retten, wenn wir Zwei dort unten einschreiten ist erst recht alles verloren. Wir müssen hier auf die beiden warten.“

„Aber..... aber, DAS IST HERMINE DORT UNTEN. VERDAMMT NOCH MAL. ES HÖRT SICH NICHT GERADE SO AN, ALS OB SNAPE ALLES UNTER KONTROLLE HÄTTE!“

„Wir können nicht mehr tun als abzuwarten, Harry“, sagte Dumbledore traurig mit leiser Stimme und richtete seinen Blick in die Ferne, wo sich langsam der neue Tag ankündigte.

„Noch eine Minute, Du Narr. Vielleicht sollten wir den Einsatz noch etwas erhöhen?“, fragte der Seelenfänger scheinheilig.
Wieder war ein berstendes Knacken zu hören. Jetzt war auch Snapes linker Unterarm gebrochen.

Der Tränkemeister atmete noch schneller. Die Bewusstlosigkeit kroch immer näher, während Schweiß und Tränen seine Sicht vollends verwischten.

„Noch dreißig Sekunden, sieh dein Scheitern endlich ein.“

Hätte sie es gekonnt, so wäre Hermine in ihrem Stein rasend vor Verzweiflung und Angst gegen die Mauern gerannt die sie umgaben, doch sie konnte sich keinen Millimeter bewegen. Tränen krochen ihr unaufhaltsam die Wangen herab, während sie zusehen musste, wie Snape vor ihren Augen gefoltert wurde. Das war Wahnsinn! Sie wurde von ihren Tränen geschüttelt, während sie dafür betete das Severus durchhalten mochte um den Irrsinn zu beenden. Sie flehte im Stillen um Hilfe, Hilfe die sie beide hier herausholen konnte. Doch es war nicht so wie in den zahllosen Büchern wo im letzten Augenblick ein Retter kam der alle aus ihrer Misere holte. Sie konnte hören, wie der Seelenfänger die verbleibenden Sekunden herunter zählte und als er bei Null angekommen war, sank sie in sich zusammen.
Es war vorbei, es war verloren. Sie waren gescheitert.
Ihre Gedanken galten Severus und der Liebe die sie nie hatten ausleben und teilen dürfen und sie schwor sich das sie ihm im nächsten Leben gehören würde.

Snape hatte in den letzten Sekunden noch einmal all seinen Willen zusammengekratzt und sich die letzten Zentimeter die ihn von Hermine trennten überwunden. Tränen liefen seine Wangen herab, vermischten sich mit dem Schweiß und Dreck auf seinem Gesicht, während er seine tauben Finger ausstreckte und den Stein berührte in dem sie eingesperrt war und wohl ewig darin gefangen bleiben würde. Stumm bat er sie um Verzeihung, dass er sie nicht hatte retten können, dass er versagt hatte. Und ehe er bewusstlos zusammenbrach und sich von den dunklen, tröstenden Schwingen davontragen ließ, dachte er noch einmal an sie. Rief sich ihr Bild vor Augen und sagte ihr das er sie liebte.


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Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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