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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 61

von eule20

Kapitel 61

Es sollte Wochen dauern, ehe Severus Snape so weit genesen war, dass er sich auf die Suche nach Hermine machen konnte. Ihre Verletzungen waren schnell geheilt und ihr Körper lag friedlich in einem Bett im Krankenflügel der Schule und wartete auf die Rückkehr ihres Geistes.

Snape jedoch hatte sich von seinem Zustand der völligen Erschöpfung erholen müssen. Langsam und mühevoll musste er seine Kräfte wiederfinden, doch es störte ihn nicht weiter, denn es bedeutete für ihn gleichzeitig auch eine Erleichterung, da er nicht an den Beerdigungen teilnehmen musste, die tagtäglich stattfanden.
So viele waren gefallen. Ihre Namen standen inzwischen alle in einer langen Reihe auf einem Obelisken, der wie ein Mahnmal in den Himmel ragte. Man hatte ihn auf den Gründen Hogwarts aufgestellt um immer an den Menschen zu gedenken, die geholfen hatten die Ära des Dunklen Lords zu stürzen. Filius Flitwick, Ron und Arthur Weasley, Sibyll Trelawney, Mad Eye Moody, Kingsley Shacklebolt, Seamus Finnigan, Rubeus Hagrid waren nur wenige davon. Ganz zu schweigen von den ganzen Todessern, die auf dem Feld ihr Leben gelassen hatten. Um die wenigsten tat es ihm leid. Der Rest, der nicht gestorben war, wurde in Askaban untergebracht. Drei oder vier hatten es geschafft zu flüchten, doch Snape bezweifelte nicht, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie wieder gefasst waren und in ihren dunklen Zellen saßen.

Zeit konnte ein zweischneidiges Schwert sein. Er brauchte Zeit um zu genesen und doch drängte jede Faser seines Körpers danach aufzustehen und Hermine zu suchen. Sie lag in dem Bett, welches seinem gegenüber stand. Wenn er nicht gerade in alten Schriften nach Hinweisen über den Seelenfänger forschte, dann sah er ihr in das von dem Tod erstarrte und doch so lebendiges Gesicht. Beobachtete sie so Gedanken versunken, dass es den Schulleiter des Öfteren zum Lachen brachte.

Der alte Mann, der selbst die ersten zwei Wochen im Krankenflügel hatte verbringen müssen, kannte den Gesichtsausdruck den Snape trug nur von den Gelegenheiten in denen sein Zaubertränkemeister frei, ohne Zwang und voller Hingabe an seinen Tränken hantieren konnte. Während er sich von seinem Herzinfarkt erholte, ruhten seine Augen oft freundlich auf Severus. Er freute sich darauf ihn und Hermine vereint zu sehen. Und er konnte sich schon lebhaft ausmalen wie das aussehen würde. Eine große Liebe, die alle Grenzen zu sprengen schien, gemischt mit den größten Sturköpfen die er je gesehen hatte. Ein wenig beneidete er ihn sogar. Jedes Mal wenn Severus Blick auf Miss Granger ruhte, schien jede einzelne Zelle seines Körpers die Gefühle auszustrahlen die er für sie hegte. Seine Mimik war ungerührt, doch seine Augen glänzten in einer Intensität, dass Dumbledore überzeugt war, er würde Hermine finden.

Der Schulleiter saß in seinem Büro und sinnierte über das Ende der Schlacht nach. Es war eine außerordentliche Erfahrung gewesen, von der jungen Miss Granger so geleitet zu werden. Niemals hätte er gedacht, dass diese Prophezeiung solche Ausmaße annehmen würde. Doch es hatte wahrlich gut getan und erst nachdem alle Verletzten versorgt gewesen waren, war er selbst zu Poppy gegangen, die ihn von seiner Erschöpfung befreien sollte. Es war wirklich irritierend gewesen, als sie ihn resolut und kurzerhand in ein Bett gesteckt hatte und ihn verbot für den Rest der Woche aufzustehen. Sein Herz hatte wohl schlussendlich im Anbetracht seines Alters und des Stresses der letzten Jahre, ein deutliches Warnzeichen gesetzt. Ein Herzinfarkt. Als er selbst im Krankenflügel lag hatte er eine gute Ahnung davon bekommen, weshalb Severus es verabscheute dort zu liegen. Poppy konnte tatsächlich anstrengend sein.
Der Schulleiter erhob sich, es wurde Zeit den Verletzten einen Besuch abzustatten und Severus nach seinen Fortschritten zu befragen.

oOo


Hermine war mit dem Seelenfänger zurück in die Höhle gegangen, dorthin wo die Seelen ihr Dasein fristeten ehe sie bereit waren, weiter zu gehen. Die Halle hatte sich verändert. Die Steine, die vorher leer und durchsichtig wie Glas waren, waren nun in allen Farben gefüllt. Doch dominiert wurde das Ganze von schwarzen Schatten die sich darin zu befinden schienen. Flüchtig ließ sie den Blick schweifen und erkannte, dass sehr viele Todesser gefallen sein mussten.

Während sie selbst damit beschäftigt das neue Bild in sich aufzunehmen und dem Wehklagen zu lauschen welches sie nun umgab, bemerkte sie nicht wie der Seelenfänger sie selbst zu einem Stein lotste. Und als sie realisierte was hier gerade geschah, war es auch schon zu spät. Sie fand sich selbst gefangen in einem der Steine vor.

oOo

„Severus. Wie geht es dir?“ Dumbledore setzte sich in einen Stuhl neben Snapes Bett und begutachtete ihn aufmerksam. Von Tag zu Tag schien es ihm tatsächlich besser zu gehen.

„Ganz gut soweit, Albus. Ich denke ein paar Tage noch, dann kann ich gehen.“

„Wie weit bist du mit deinen Nachforschungen?“ Der Schulleiter sah Severus gespannt an.

„Ich habe einiges herausgefunden. Jahrhundertealte Schriften besagen, das man sich selbst in diesen Zustand bringen muss, um zum Seelenfänger zu gelangen. Es gibt nur etwas was mir Kopfzerbrechen bereitet.“ Snape stockte kurz und sein Blick flackerte rüber zu Hermine. Albus wartete geduldig bis sein Zaubertränkemeister weitersprach.

„Es gibt Aufzeichnungen die besagen, dass Seelenfänger auch sehr gefährlich und eigennützig sind. Hin und wieder scheinen sie dazu geneigt, eine Seele für sich selbst zu behalten. Als Unterhaltung, quasi. Wenn das geschieht, ist es noch um ein vielfaches schwerer die Seele zurückzuholen, die man zurückbringen möchte. Das ist eine Eventualität die man bedenken muss.“

„Das klingt nicht gut“, sagte Dumbledore und legte gedankenvoll seine Fingerspitzen aufeinander. Nach einer kurzen pause fragte er: „Hast Du schon einen Plan?“

„Ja. Wir müssen dorthin wo wir Hermine gefunden haben. Ich muss sie dann holen, dass hat sie unmissverständlich gesagt. Ich möchte, dass du und Potter dabei seit. Ihr müsst unsere Seelen dann nach Hogwarts bringen und meinen Körper natürlich auch. Wenn ich die Schriften richtig verstehe, müssen die Körper zusammenliegen. Also in diesem Fall meiner und Hermines, und jemand muss ein Rückführungsritus ausführen. Ich denke du wärst ganz gut geeignet.“

„Ich denke, dann haben wir noch einiges zu tun. Sollen wir gleich anfangen?“, fragte Dumbledore und nachdem Severus zustimmend genickt hatte, steckten die beiden ihre Köpfe noch weiter zusammen und besprachen sich lange.

oOo

„Was soll das?“, fragte Hermine aufgebracht. „Warum sperrst du mich hier ein?“

„Warum? Nun erst einmal damit du nicht auf eigene Faust verschwinden kannst, es wäre doch zu schade wenn dein Geliebter umsonst hierher käme. Und wenn er nach Ablauf der Frist nicht gekommen ist, wirst du Mein sein.“

Hermine spürte wie ihr selbst in diesem Zustand die Beine nachgaben. Dem Seelenfänger gehören, wenn Severus nicht rechtzeitig kam? Ein paar Tränen sammelten sich in ihren Augen. Verzweifelt schloss sie diese und hoffte mit jeder Faser ihres Herzen das er rechtzeitig kommen würde.

„Das wird nicht geschehen“, flüsterte sie. „Er wird kommen und mich holen.“

„Wie werden sehen. Acht Wochen hat er, nicht länger. Wenn nicht, bist du Mein. Ich hatte schon lange niemanden mehr zum reden, mir fehlt die Gesellschaft von jemanden der nicht ständig jammert. Wir werden sehen.“

Doch Hermine antwortete nicht darauf. Sie hatte sich gesetzt, die Beine überkreuzt und die Augen geschlossen. Sie gab sich voll und ganz ihrer Hoffnung hin.

Doch mit jedem Tag der verging, schwand etwas mehr davon, was auch daran lag das der Seelenfänger ihr Tag für Tag unter die Nase rieb, wie viel Zeit ihr noch blieb. Doch Hermine antwortete nie darauf. Sie spürte wie sehr sie ihn damit erzürnte, spürte wie sich der Stein fester um sie herum schloss, doch sie erlaubte nicht, dass die Verzweiflung sie ergriff und überhand nahm. Wenn sie spürte das sie drohte davon überschwemmt zu werden, dachte sie an all die Kleinigkeiten, die kurzen Momente der Freude mit Severus. Immer wieder schöpfte sie aus ihrer Quelle, dachte mit aller Liebe die sie aufbringen konnte, an den Zaubertränkemeister, während die Zeit immer weiter verstrich.

Die Tage kamen und gingen. Hermine war inzwischen so in Gedanken versunken, dass sie nicht einmal mehr hörte wie ihr der Seelenfänger mitteilte, dass heute der letzte Tag angebrochen war, an dem sie geholt werden konnte.


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