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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 60

von eule20

Kapitel 60

Severus runzelte die Stirn und seine zwischen seinen Augenbrauen bildete sich eine steile Falte, seine Nackenhaare sträubten und er konnte die Anwesenheit eines Menschen spüren, ohne, dass er jemanden sehen konnte. Und dann, plötzlich und völlig unerwartet, streifte eine Stimme sein Bewusstsein, eine Stimme, die aus seinem Innersten zu sprechen schien, seine Sinne und seine Seele berührten. `Ich bin hier Severus. Ich werde euch helfen. Wundere dich nicht, ich werde alles später erklären. Kämpfe weiter und lebe!`

Er spürte wie ihm die Knie weich wurden und vor Erleichterung seuftze er: „Hermine.“ Als er ihren Namen aussprach durchflutete ihn das Gefühl neu geschöpfter Kraft und Hoffnung. Sie war da und alles würde gut werden.

Hermine geisterte um Harry, Severus und Dumbledore herum, raunte ihnen Anweisungen zu, welchen Fluch sie werfen sollten, wohin sie ausweichen sollten. Alle drei fühlten sich neu gestärkt, doch nur Severus wusste woher diese Kraft kam. Harrys Mimik war entschlossener denn je, er genoss das Gefühl von Hermine Stimme in seinem Kopf, die schon lange einen Teil seiner Gedanken übernommen hatte und seiner Vernunft ihre Stimme lieh.

Hermine wanderte auch zu Riddle hinüber. Sie wusste, in diesem Zustand konnte ihr nichts geschehen und ihre oberste Priorität war, den Menschen zu helfen, denen sie rückhaltlos ihre Liebe schenkte. Sie ging zu dem Mann herüber, dessen Gestalt sich so sehr dem einer Schlange angeglichen hatte, dass nichts menschliches mehr in seinen Zügen zu erkennen wahr. Seine Augen glühten rot vor Wut und unbändigem Hass und er wurde nicht müde die kleine Gruppe vor sich anzugreifen. Schon ein paar Stunden kämpften sie gegeneinander, doch keiner zeigte das kleinste Anzeichen von Müdigkei, im Gegensatz zu allen anderen auf dem Schlachtfeld. Der Kampf war verebbt, hier und da gab es noch einige kleine Scharmützel, doch sonst war es ruhig auf dieser Wiese von Kearvaig geworden. Man hatte sogar schon begonnen die Verletzten zu versorgen. Doch die kleine Gruppe bekam von alledem nichts mit, zu sehr waren sie in ihren Kampf vertieft, entschlossen dieses Mal ein endgültiges Ende zu finden.

Hermine wanderte um Tom Riddle und flüsterte ihm die unterschiedlichsten Sachen zu.

´Findest du es gut was du hier machst? Weißt du eigentlich, was du deinem Körper angetan hast? Deiner Seele. Du hast sie für Dekaden geschädigt. Du hast sie mit deinen Horkruxen zerrissen, zerstört. Es wird lange dauern, bis sie sich wieder zusammengefügt hat und dann hast du noch immer nicht gesühnt. Du wirst viele Leben lang sühnen. Weißt du das alle deiner Horkruxe zerstört sind? Die Splitter deiner Seele warten auf dich. Bereue und sühne.´

Dieses und anderes flüsterte sie ihm zu und sah, dass ihre Bemühungen endlich Wirkung zeigten und ihre geflüsterten Worte ihn verwirrten. Er konnte die Stimme, die ihm diese Worte zuflüsterte nicht zuordnen, doch er fühlte sich stark daran erinnert, als er mit Potter auf dem Friedhof gestanden hatte und sich die Zauberstäbe miteinander verbunden hatten. Damals hatten die Schatten der getöteten Menschen ebenfalls zu ihm gesprochen. Und auch wie heute hatte er Angst davor.

Dumbledore sah, dass Voldemort abgelenkt war und gab Harry den entscheidenden Wink.

„Jetzt Harry!“, bat er eindringlich.

Harry sah ängstlich zu ihm auf und als dieser nickte, richtete sich Harry auf, hob seinen Zauberstab ein Stückchen höher und wartete.
Snape und Dumbledore hatten neben ihm die gleiche Haltung angenommen und während die beiden ihre Flüche abschickten, die Voldemort nachhaltig schwächen sollten, fokussierte Harry seine ganze Wut.
Er dachte an all diejenigen die er verloren hatte, die er geliebt hatte und spürte wie sich die Wut, der Hass und die Trauer um ihren Verlust, sich in ihm sammelten und bereit war auszubrechen. Als die beiden Männer neben ihm ihre Flüche abgeschickt hatten und er sah, dass Voldemort getroffen wurde, holte er tief Luft und rief: „Avada Kedavra!“
Er schloss die Augen, ließ all die angestauten und gesammelten Gefühle frei, schickte sie mit dem Fluch zu Tom Riddle.

Ein ohrenbetäubender Schrei schallte über das Land, ein hohes Kreischen, vor Schmerzen verzerrt. Und dann sank Voldemort in die Knie, starrte die Personen vor sich mit einem entsetzten und gebrochenen Ausdruck in den roten Augen an, ehe sein toter Körper umfiel und reglos liegen blieb.

Hermine blieb bei ihm, sah zu wie sich die Reste seiner Seele aus dem ausgemergelten Körper lösten und irgendwie unschlüssig in der Luft verharrte. Hermine sprach zu ihr.

„Du bist tot Tom. Füge deine Seele wieder zusammen, bereue was du getan hast, nur so wirst du deine Erlösung finden.“

Kaum hatte sie zu Ende gesprochen erschien der Seelenfänger neben ihr um die letzte Seele, die in dieser Nacht ihren neuen Weg beschreiten sollte in Empfang zu nehmen.

„Du hast dich wacker geschlagen, Mädchen. Bald ist es auch für dich Zeit in deinen Körper zurückzukehren, doch vorher musst du noch eine letzte Prüfung bestehen. Er muss dich finden“, sagte der Seelenfänger und Hermine nickte stumm. Sie hatte es irgendwie schon vorher gewusst.

„Darf ich ihm vorher noch etwas sagen?“, fragte sie und der Seelenfänger nickte.

Hermine ging zu Severus, der etwas abseits stand und Dumbledore beobachtete der den Leichnam von Tom Riddle begutachtete. Jetzt nachdem er gestorben war, war das rot in seinen Augen erloschen und trübe, grüne Augen blickten in den sternenübersähten Himmel.

´Severus. Du weißt ich lebe noch. Du musst mich suchen und zurückbringen. Nur so kann ich leben. Finde mich´, flüsterte sie ihm zu und er nickte. „Das werde ich.“ Der entschlossene Ausdruck in seinem Gesicht, verdeutlichte wie ernst er es meinte. Severus Snape wusste, er würde sie solange suchen bis er sie fand, oder bei dem Versuch starb.

´Ich liebe dich, Severus´, flüsterte sie ihm zu ehe sie sich zu dem Seelenfänger umwandte. Sie war bereit mit ihm zu gehen.


Snape schloss seine Augen. Ein schmerzlicher Ausdruck hatte sich auf sein Gesicht gelegt. Er genoss den Nachhall ihrer Stimme, speicherte sie tief in seinem Gedächtnis ab, damit er sich ihre Worte immer wieder in Erinnerung rufen konnte. Er würde sie suchen und finden. Sie hatte gesagt, dass sie ihn liebte, selbst Potter hat es gemerkt und nie etwas dazu gesagt. Das rechnete er dem jungen Mann hoch an, der in diesem Moment über den Körper seines besten Freundes gebeugt war und haltlos weinte.

Snape ging zu ihm herüber und legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er wusste nicht warum, es war ihm ein Bedürfnis gewesen.

„Potter...... Harry. Er ist tot, er ist für den Frieden gestorben. Lassen Sie ihn ruhen. Es gibt noch andere Dinge zu tun.“

„Welche?“

„Sehen Sie sich um! Die Verletzten müssen versorgt werden, Vermisste müssen gesucht werden. Unter diesen Vermissten ist Hermine, wie müssen sie suchen!“

„Was? Hermine?“ Harry richtete sich abrupt auf. „Worauf warten Sie noch? Gehen wir!“

Snape nickte. „Es gibt noch etwas was sie wissen sollten“, sagte er und begann von dem Seelenfänger und seiner Bedeutung zu erzählen, erklärte was Hermine damit zu tun hatte und wo sie jetzt wahrscheinlich war. „Verstehen Sie? Die Stimme in Ihrem Kopf, das war Hermine. Das war nicht eingebildet, sondern real. Sie hat uns geholfen den Dunklen Lord zu besiegen. Jetzt müssen wir ihr helfen zu ihrem Körper zurückzufinden“, sagte Snape eindringlich.

Harry sah in verwirrt an, nickte jedoch langsam. Doch er blieb ruhig, regte sich nicht auf. Er wusste es wäre dumm und naiv, er musste sich mit Snape zusammentun, so wie sich hier vor ein paar Minuten noch zusammen getan hatten. Und er würde es tun. Für Hermine.

„Kommen Sie, ich glaube zu wissen wo Sie ist“, sagte Snape mit leiser Stimme und ging los. Er wusste nicht woher, doch er hatte das untrüglich Gefühl, dass er Hermine dort finden würde, wo Bellatrix war.

Harry ging neben ihm her und wenn er nicht gerade vor sich hin starrte, beobachtete er den Mann neben sich. Er versuchte all die negativen Gefühle die er mit ihm verband auszublenden und sich Snape unvoreingenommen anzusehen. Er war nicht gerade eine Schönheit. Erst recht nicht nach diesem Kampf. Der Schweiß war zusammen mit Dreck in seinem Gesicht getrocknet. Die Haare hingen ihm noch strähniger ins Gesicht als sonst. Er war dünn und sein Gesicht war auch nicht das eines Adonis. Doch wenn man genauer hinsah, ihm in die Augen blickte sah Harry all die Gefühle die Snape im Moment hatte. Erst jetzt erkannte Harry, was hinter der so sorgsam gepflegten Fassade steckte und er bewunderte Hermine dafür, weil sie dies erkannt hatte. Er hatte erst mit Snape kämpfen müssen, um es zu sehen. Und was Harry nicht wusste, er hatte auch erst wirklich erwachsen werden müssen, um mit Snape einigermaßen ins Reine zu kommen.

Sie gingen immer weiter, bis sie an den Rand eines Loches kamen. Harry ließ seinen Zauberstab aufleuchten. Dort unten lag Bellatrix Lestrange, offensichtlich tot, auf einem großen Haufen Erde. Und darunter war Hermine regelrecht begraben. Nur ihr Gesicht war noch zu sehen. Mit geschlossenen Augen lag sie da, wären da nicht die Schnitte in ihrem Gesicht gewesen, hätte sie friedlich ausgehen, als würde sie schlafen.

Snape hatte ebenfalls seinen Zauberstab gezückt, räumte die Erdmassen beiseite, begrub Bellatrix darunter und ließ Hermine dann vorsichtig nach oben schweben. Sie sah fürchterlich aus. Sie war schmutzig und blutverkrustet und Harry konnte sehen, dass auch einige Knochen gebrochen waren. Ihr Anblick trieb ihm Tränen in die Augen.

„Was werden wir jetzt tun?“, fragte er mit zittriger Stimme.

„Wir werden zuerst ihre Verletzungen heilen. Sie braucht einen gesunden Körper um zurückkehren zu können. Dann können wir uns auf die Suche nach ihr machen.“

Harry nickte und half Snape dabei Hermine über das Schlachtfeld schweben zu lassen, hin zu Madam Pomfrey, damit diese sich um sie kümmern konnte.
Als sie Hermine im Medizelt wohlbehalten zurückgelassen hatten, gingen sie zurück um nach verbliebenen Überlebenden zu suchen.

Und nachdem auch diese Arbeit getan war, brach Severus Snape vor Erschöpfung zusammen.


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