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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 57

von eule20

Kapitel 57

Hermine bebte am ganzen Leib. Was ging hier vor? Wieso war Bellatrix plötzlich wie eingefroren? Und ihr Fluch gleich dazu? Und warum konnte sie keine Kampfgeräusche mehr hören? Ihre Beine wollten sie kaum tragen, als sie ein paar Schritte vorwärts ging um einen weiteren Versuch zu starten, aus diesem Erdloch heraus zu kommen. Doch dann hörte sie ein dumpfes Geräusch hinter sich, sie drehte sich um und stieß einen spitzen Schrei aus. Ihr Schreck ließ sie gleich an die andere Seite des Loches springen. Wenn sie vorher am ganzen Körper gebebt hatte, so schüttelte es sie jetzt.
Was ist das?
Hermine konnte es nicht benennen. Vor ihr hatte sich ein mannshoher Gang aufgetan, dunkel und an einzelnen Stellen von einem seltsamen gelben Licht erhellt. Aus diesem Gang heraus, kam etwas auf sie zu das weder Mensch, Geist noch Tier oder sonst irgendeiner Gattung angehörte die Hermine hätte benennen können. Dieses Etwas war weder fest noch durchscheinend wie ein Geist, eher so eine Art Zwischending, soweit sie das beurteilen konnte. Es leuchtete in demselben Gelb welches auch den Tunnel hinter ihm erleuchtete, während eine helle weiße Schicht darum herum zu wabern schien. Es hatte so etwas wie die verschwommene Gestalt eines Menschen, den man von weit weg sah, wie er durch eine neblige Landschaft wanderte.
Hermine war sich sicher, dass sie hier niemals lebend mehr heraus kommen würde.
Sie fand es paradox, doch ihre Gedanken galten Severus, der friedlich schlafend von alledem nichts mitbekam. Auf dem Feld über ihrem Kopf lagen jede Menge tote Menschen, Freunde und Feinde und sie würde man wohlmöglich nie finden. Verschwunden und nie mehr wieder gesehen.

„Fürchte dich nicht!“ Hermine schrie erneut auf. Das Ding sprach mit ihr. Und es hatte eine tiefe, ruhige und klare Stimme. Aber sich nicht fürchten? Klar doch! War ja auch so einfach, dachte sie sarkastisch.

„Du brauchst dich wirklich nicht zu fürchten. Ich bin hier um dich auf deinem weiteren Weg zu begleiten.“

Hermine fand ihre Stimme wieder.

„Was bist Du?“

„Ich bin der Seelenfänger. Mich gibt es seit vielen Zeiten, man hat mir schon unzählige Namen gegeben, doch sie sind alle wieder in Vergessenheit geraten. Doch keine Angst deine Seele ist rein, ich werde sie nicht nehmen. Ich bin nur beauftragt dich zu begleiten.“

„Was für Seelen nimmst Du dir?“ Auch wenn Hermine immer noch panische Angst hatte, so gewann ihre Neugier ein wenig die Überhand.

„Ich nehme die Seelen, für die es Zeit ist zu gehen. Diese die schwarz, beschädigt oder alt sind. Die meisten können direkt auf ihrem Weg weiter gehen, doch die Verdorbenen bleiben bei mir, bis sie bereuen. Solange bis sie bereit sind, in einem neuen Leben zu sühnen. Dieses da wird wohl auch eine Weile bei mir verweilen.“

Hermine nahm eine vage Bewegung wahr, fast so als würde die Gestalt vor ihr lässig mit der Hand auf Bellatrix Lestrange deuten.

„Und es werden noch etliche ihren Weg heute beschreiten. Schon lange hat sich keine Seele mehr zu mir verlaufen und wenn dann waren sie noch nicht soweit oder gut. Das ist heute ein ungewöhnlicher Tag. Ich weiß was vor sich geht, ich kenne die Fäden die vom Schicksal gesponnen werden. Doch dieses hier hatte ich nicht erwartet.“

Hermine zog irritiert die Stirn kraus, es schien als rede er mit ihr um einen banalen Wetterumschwung!

„Und mich nimmst Du auch mit?“, fragte sie zitternd.

„Nein. Ich begleite dich. Denn jetzt musst Du deinen Weg durch die Dunkelheit antreten.“

„Du kennst die Prophezeiung?“

„Ich kenne die Fäden die vom Schicksal gesponnen werden.“

Hermine spürte wie sich jede Faser ihres Körpers dagegen sträubte mit diesem Ding, dem Seelenfänger mitzugehen, doch ihr Verstand sagte ihr das ihr keine andere Wahl blieb.

„Es wird Zeit zu gehen.“

Hermine nahm eine weitere Regung an der Gestalt wahr.

„Es kommt jemand“, sagte er. „Ich kann seine Seele sehen. Sie ist schwarz, schwärzer als manch andere, doch sie sühnt. Sie sühnt schon in diesem Leben. Ein helles Licht ist unter der Schwärze verborgen.“

Hermine durchfuhr es eiskalt. „Ich kenne diese Seele“, flüsterte sie. „Ich habe sie gesehen. Wirst Du sie nehmen?“

„Nein. Und jetzt komm.“

Sie schloss ihre Augen wie zu einem Stoßgebet. Es würde alles gut gehen, es musste einfach. Hermine folgte der Gestalt mit weichen Knien, immer tiefer hinein in den Tunnel. Als sie einen letzten Blick zurückwarf, erschrak sie erneut. Sie wusste das sie dem Seelenfänger folgte, sie konnte spüren wie ihre Beine sich bewegten, fühlte den unebenen Boden unter ihren Schuhen, doch ihr Körper war zurückgeblieben. Und während sie auf ihren zurückgebliebenen Körper starrte, sah sie zu wie ein Teil der Erde darüber hereinbrach und sie bis zum Hals begrub. Obenauf wie um dieses groteske Bild noch verrückter zu machen, lag Bellatrix Lestrange. Leblos und mit gebrochenen Augen. Der Wahnsinn war aus ihnen verschwunden und sie blickten nur noch stumpf ins Leere.
„Komm, wir müssen weiter. Deinem Körper wird es gut gehen.“

°o°

Severus erwachte nur langsam. Zuerst wusste er nicht, weshalb er in seinem Bett lag und sich fühlte als sei er vom Hogwartsexpress überrollt worden. Doch dann sickerten die Erinnerungen wieder in seinen Verstand und er wusste weshalb er hier lag. Fragte sich nur noch wie lange. Er lauschte. Es schien keiner in seinen Räumen zu sein. Ein einzelne Kerze brannte über seinem Nachtisch. Vorsichtig richtete er sich auf. Ein starker Schwindel erfasste ihn und er sank stöhnend wieder ein Stück tiefer in seine Kissen. Er hatte definitiv lange geschlafen. Er wusste aus Erfahrung, umso stärker der Schwindel, desto länger hat Poppy ihn schlafen lassen. Das war kein gutes Zeichen. Wieder richtete er sich auf, langsamer diesmal. Als sein Blick seine übliche Schärfe erreicht hatte, sah er sich weiter um. Ein Pergament lag auf seinem Nachttisch.

Die Schlacht hat begonnen. Sie ist im vollen Gange. Die die euch lieb und teuer sind, brauchen euch. Deshalb habe ich den Befehl ausgeführt, der mir gegeben wurde. Ich habe euch aus eurem Schlaf geholt, damit ihr eure engsten Vertrauten schützen könnt.

Es war kein Absender darauf und Severus konnte die Schrift niemandem zuordnen den er kannte. Doch das war nur nebensächlich. Als er die Zeilen fertig gelesen hatte, setzte er sich ruckartig auf und war schnell auf seinen Beinen. Was er sogleich bereute. Erneut erfasste ihn ein heftiger Schwindel und sein Hand tastete Halt suchend nach einem der Bettpfosten. Es dauerte eine kleine, gefühlte Ewigkeit ehe sich der Schwindel einigermaßen gelegt hatte. Severus atmete tief durch und begann dann mit steifen und hastigen Bewegungen sich anzukleiden. Er musste gehen, er musst sich beeilen. Er hastete so schnell es seine Füße zuließen in sein Labor. Er musste etwas gegen den Schwindel und den Schmerz in seiner Brust unternehmen. Bei jedem Atemzug stach es wie mit tausend Nadeln in seiner Lunge.

Derart gestärkt hastete er weiter, über die Hogwartsgründe hinweg und hinter die Appariergrenze. Noch einmal atmete er tief durch um sich voll und ganz auf sein Ziel zu konzentrieren. Als er die Augen wieder öffnete, sah er ein seltsames Bild vor sich. Alles schien eingefroren. Menschen standen umher, in ihren Bewegungen gefangen, Flüche schienen wie bunte Striche auf einem Gemälde, in der Luft zu schweben. Doch das Schwindelgefühl zwang in dazu die Augen zu schließen und als er sie wieder öffnete, sah er das bewegte, geräuschvolle Kampfgetümmel der letzten Schlacht. Snape straffte sein Schultern und machte sich auf seinen Weg. Hinein in den Kampf, bereit zu kämpfen und zu sterben. Und bei jedem Schritt den er tat hämmerte nur ein einziger Gedanke durch seinen Kopf.

Hermine.


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