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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 53

von eule20

Kapitel 53

Hermine schritt leise summend die Bücherregale vor sich ab, in der Hoffnung ein Buch zu finden, welches ihr den Abend verkürzen könnte. Sicherlich war es schon spät, aber sie war zu aufgewühlt, als dass sie jetzt an Schlaf denken konnte. Zudem regte sich leise ein nagendes Gefühl in ihrer Brust, ein Gefühl welches ihr Sorgen und größte Gefahr vermittelte. Doch sie wusste nicht weshalb, sie war auf Hogwarts sicher, nichts konnte ihr in diesen altehrwürdigen Mauern geschehen. Und doch haftete dieses Gefühl an ihr wie die Klebereste eines Pflasters. Leicht genervt fuhr sie sich durchs Haar, griff dann wahllos ins Regal und zog ein Buch über altertümliche Zaubersprüche heraus.
Sie machte es sich vor dem Kamin bequem, den Sessel Snapes als bequeme Rückenlehne nutzend.
In das Buch vertieft vergingen etwas mehr als zwei Stunden. Zwei Stunden in dem das dräuende Gefühl der Gefahr immer weiter in ihr heran wuchs. Schlussendlich schlug sie entnervt das Buch zu. Vielleicht würde etwas kaltes Wasser ihre Aufregung lindern?
Gemächlich ging sie ins Bad und ihr Blick fiel als erstes auf den sachte glühenden Anhänger, der auf der Ablage über dem Waschbecken lag.

Nanu? Was ist das denn? Verwundert ging Hermine näher, bisher hatte der Anhänger nur geleuchtet, wenn er irgendwie im Kontakt mit ihrer Haut und irgendetwas bei ihrem Mentor vor sich ging. Eine heiße Welle des Schreckens durchflutete ihren Körper. Snape! Etwas war mit ihm. Etwas so Schlimmes das der Anhänger auch ohne ihren Hautkontakt leuchtete. Sie stürzte darauf, kein Wunder das sie die ganze Zeit dieses seltsame Gefühl hatte, dass irgendetwas nicht stimmte. Sie hatte den Anhänger nicht getragen und somit nicht ständig mit Severus im Kontakt gestanden.

Als sich ihre Finger um das Kleinod schlossen, überfluteten sie die Bilder. Eine dunkle stelle nahe eines Waldes, weit im Hintergrund, ein großes Anwesen, welches erhöht auf einem Hügel stand und düster majestätisch in die Nacht hineinragte.
Doch ein dunkles Bündel erregte ihre Aufmerksamkeit und sie versuchte ihren Blick darauf zu fokussieren. Nie zuvor hatte sie versucht auf die Bilder einzuwirken, die ihr der Anhänger sandte, doch er schien es bereitwillig zuzulassen und was Hermine sah, ließ ihre Knie so weich werden, dass sie am Waschbecken krampfhaft nach Halt suchte.

Severus! Nein! Das kann nicht sein! Was war geschehen? Wo war er? Er sah fürchterlich aus. Ein schlaffes Bündel Mensch, blutüberströmt, unnatürlich bleich im fahlen Mondlicht.

Hermine löste sich von dem Bild. Was sollte sie tun? Wie konnte sie zu ihm gelangen?
Egal! Sie musste ihm helfen. Rasch legte sie sich den Anhänger um, hastete aus dem Bad und aus Snapes Wohnung, während sie im vorbei laufen nach ihrem Umhang griff und so schnell sie ihre Füße trugen die Kerkertreppe hinauf hastete.
Während sie über die Schloßgründe hastete, versuchte sie ihren Patronus heraufzubeschwören, damit er Dumbledore eine Nachricht übermitteln konnte. Sie hoffte inständig, dass es ihr gelingen möge, damit so wie sie hoffte alle in Severus Räumen wären, wenn sie mit ihm zurück kehrte. Tränen der Verzweiflung liefen ihr Sturzbächen gleich über die Wangen.
Es war alles ihre Schuld. Allein ihre Schuld. Über Stunden hatte sie ihren Mondsteinanhänger nicht getragen, Stunden in denen Severus dort in der Kälte lag, übel zugerichtet und wohlmöglich tot. Und das weil sie so unachtsam gewesen war. Sie hatte sein Leben aufs Spiel gesetzt, ausgerechnet seines. Hermine betete das er noch am Leben war, doch das was sie gesehen hatte, trieb die Verzweiflung und die Hoffnungslosigkeit nur an. Sie hatte ihn im Stich gelassen, weil sie achtlos gewesen war. Sie die sonst immer so penibel war.

Keuchend erreichte sie die Apparationsgrenze, haltlos zitternd versuchte sie sich zu sammeln und konzentrierte sich mit jeder Faser ihres Körpers zu Severus zu gelangen. Sie drehte sich auf der Stelle und als sie appariert war, roch sie den nahen Wald und war sich sicher das sie es geschafft hatte. Ihre Augen hatten sich noch nicht ganz an die Dunkelheit gewöhnt, während sie hektisch den Boden absuchte. Da! Dort war.
Über ihre eignen Füße stolpern hastete sie auf ihren Mentor zu.

„Professor Snape! Professor! Was ist mit ihnen? Oh, bitte sagen sie doch etwas! Severus, verdammt Du kannst mich doch jetzt nicht hier sitzen lassen!“

Während sie sprach hatte sie den Mann vor sich auf den Rücken gedreht und was sie sah, bereitete ihr Übelkeit. Er sah noch schlimmer aus, als in den Bildern die sie gesandt bekommen hatte. Wo sie auch hinsah, überall sah sie Blut, sein linker Arm war völlig verbrannt, das rohe Fleisch glänzte unnatürlich lebendig im Mondlicht, während sie überall wo sie seine bloße Haut sah, dunkel verfärbte Blutergüsse sehen konnte. Selbst sein Gesicht schien eine einzige Schwellung zu sein. Die Nase schien gebrochen und aus dem Mundwinkel sickerte unaufhörlich Blut.

Schluchzend suchte sie nach seinem Handgelenk. Einen Puls, bitte gib mir einen Puls.
Sie fand ihn nicht, fast ohnmächtig vor Verzweiflung und Sorge tastete sie sich an seinen Hals heran.

„Severus bitte. Du musst durchhalten. Bitte, lass uns jetzt nicht alleine. Wir brauchen dich doch.“

Tränen verschleierten ihren Blick, während sie sich an seinem Hals entlang tastete. Da! Da war etwas. Ein schwaches unregelmäßiges Pochen unter ihren klammen Fingern. Er lebte noch! Doch Hermine spürte das er dem Tod näher war, als dem Leben.

„Oh Himmel, Severus. Bitte mach jetzt keinen Mist. Ich bringe dich nach Hause. Ich bringe dich nach Hogwarts. Ich verspreche dir das alles wieder gut wird.“

Ihre Hand umschloss geradezu krampfhaft seinen rechten Arm, während sie sich selbst zur Ordnung rief, sich etwas Disziplin eintrichterte um ihn heil nach Hogwarts zu bringen. Sie schloss die Augen und gleich darauf spürte sie das vertraute Gefühl des apparierens, ihre Hand weiterhin um das Handgelenk ihres Mentors geklammert. Erleichtert atmete sie auf als sie die Schlossgründe vor sich erblickte. Mit einem raschen Blick vergewisserte sie sich das noch alles ihrem Mentor dran war, dass das Seit- an- Seit- Apparieren geglückt war, dann sprach sie „Mobilcorpus“ und lief so schnell sie ihre Füße trugen, nach Hogwarts. Sie musste sich selbst zur Ruhe zwingen, als sie Snape in die Kerker hinunter bugsierte. Sie könnte es sich nicht verzeihen, wenn sie ihn anecken ließe. Wobei sie sich auch nicht verzeihen konnte, so unachtsam gewesen zu sein.

Als sie Snapes Wohnräume erreichte konnte sie von innen schon die Geräusche von anwesenden Personen hören. Erleichtert atmete sie auf, während sie die Tür öffnete und Severus auf den Boden vor dem Kamin sinken ließ.


„Hermine, was ist geschehen?“, fragte Dumbledore, während Poppy Pomfrey den Zauberstab schon über Severus Körper gleiten ließ.

Nur kurz fragte Hermine sich, wie die alte Medihexe hierher gekommen war, ehe sie unter Tränen antwortete.

„Ich weiß es nicht, Professor. Ich weiß es wirklich nicht. Ich, ich, war baden und hatte den Anhänger abgelegt. Und dann vergessen ihn wieder anzulegen. Und die ganze Zeit hatte ich so ein seltsames Gefühl im Bauch. Und ich konnte es nicht zuordnen. Und habe nichts darauf gegeben. Und als ich irgendwann wieder ins Bad gegangen bin, da sah ich meinen Anhänger leuchten. Und dann habe ich ihn in die Hand genommen. Und dieses schreckliche Bild gesehen. Er lag da völlig reglos auf dem Boden, blutüberströmt. Und ich wusste etwas war geschehen. Und ich hatte es nicht bemerkt. Und dann bin ich los, um ihm zu helfen.“

Professor McGonagall versuchte ihr beruhigend über den Rücken zu streicheln, doch Hermine konnte sich nicht beruhigen.

„Es ist alles meine Schuld“, wisperte sie. „Wenn ich nicht so nachlässig gewesen, hätte ich ihm eher helfen können. Hätte das Ganze verhindern können. Und jetzt, jetzt ist es meine Schuld das er hier liegt und wohlmöglich nur wegen meiner eigenen Dummheit stirbt.“ Hermine starrte apathisch auf ihren Mentor, ihr Oberkörper wippte vor und zurück während sie ihre Hände im Schoß knetete. Alles ihre Schuld, sie würde ihn verlieren, ganz gewiss.

Minerva und Albus wechselten erschrockene und bestürzte Blicke. Das Mädchen vor ihnen war nicht mehr sie selbst und beide spürten, dass alles mehr als nur die Sorge um einen Lehrer war.

„Na, na, Mädchen. Jetzt mach mal nicht die Pferde scheu“, sagte Madam Pomfrey schroff. Anscheinend drang sie mit ihrem Tonfall zu Hermines aufgewühlten Geist hindurch, denn sie löste ihren Blick von ihrem Mentor und blickte die Heilerin mit fragenden Augen an. „Es ist zwar knapp gewesen, aber er wird durchkommen. Du hast ihn noch rechtzeitig gefunden, ich versorge ihn jetzt und ich garantiere dir das er überleben wird.“ Die Heilerin wandte sich wieder von Hermine ab und mit einem energischen Schwung ihres Zauberstabes, war der Mann vor dem Kamin bis auf seine Unterwäsche nackt. Hermine die die Worte der Medihexe erst jetzt verarbeitet hatte, brach in ein noch haltloseres Schluchzen aus. Er würde überleben. Er würde überleben.
Sie war so in sich selbst gefangen, dass sie noch nicht einmal bemerkte das Professor McGonagall sie in Snapes Sessel bugsierte. Doch sie rollte sich darauf zusammen und sah der Medihexe, durch ihren Tränenschleier zu, wie diese ihren Mentor versorgte.

Das Gesicht von Poppy Pomfrey war voller Konzentration, während sie wieder und wieder ihren Zauberstab schwang, Formeln vor sich hinmurmelte und sich nach und nach an Snapes Körper entlang arbeitete. Dumbledore hatte das Feuer im Kamin noch etwas aufgeheizt, damit der Tränkemeister nicht auskühlte, während er und Minerva auf Poppys Diagnose warteten. Aber eines wusste der alte Mann jetzt schon. Auch wenn Severus wieder genesen würde, zum Finalen Kampf wäre er nicht einsatzbereit.

Nach einer scheinbar endlosen Stunde, richte sich die Heilerin auf und wischte sich die feinen Schweißtropfen von der Stirn.

„Er ist jetzt noch bewusstlos und ich schätze er wird es auch eine Zeit lang noch bleiben. Die Verbrennung am Arm heilt gut, ich muss sie aber noch mit meiner Paste versorgen. Ansonsten hatte er fast jeden Knochen in seinem Körper gebrochen. Die Leber und die Milz waren angerissen, die Lunge war von einer Rippe durchbohrt. Ich denke ich werde ihm etwas Skelewachs einflößen und ihn in einen Heilschlaf versetzen. Dann benötigt er zumindest keine Schmerzmittel. Wobei sein Körper momentan eh kaum darauf reagieren würde. Er ist mit dem Cruciatus massiv gefoltert worden. Seine Nerven sind völlig überreizt.“

Dumbledore war ziemlich bleich, trotz der Hitze die im zimmer herrschte. „Danke Poppy. Soll ich ihn ins Bett bringen, damit du holen kannst was du benötigst?“ Madam Pomfrey nickte, ihr war der Seitenblick auf Hermine nicht entgangen und wusste das sie auch etwas für das völlig aufgelöste Mädchen mitbringen sollte.

Als Dumbledore den Zauberstab schwang und Snape sachte ins Schlafzimmer gleiten ließ, folgte Hermine ihm auf den Fuß und schien nicht mehr von der Seite ihres Mentors weichen zu wollen. Noch immer rannen Tränen ihre Wangen herab, während sie ständig die Nase hochzog und den Blick nicht von ihren Mentor löste.

Minerva wusste das sie das Mädchen zumindest in dieser Nacht nicht von ihm wegbekommen würde. Es mutete ihr seltsam an, dass sich Hermine so gebärdete, Severus Snape war nur ihr Mentor. Lag es vielleicht an der intensiven Verbindung die die beiden in den letzten Monaten miteinander geteilt hatten? Es musste wohl so sein. Nachdem Albus Severus ins Bett gelegt hatte, ergriff Hermine seine Hand und kniete sich neben ihm ans Bett.

„Miss Granger, Hermine, hören sie mir zu. Ich weiß´das sie nicht von seiner Seite weichen möchten, doch sie müssen selbst etwas Ruhe und Schlaf finden.“

„Ich habe ihn fast umgebracht, wie soll ich da schlafen können?“, fragte Hermine leise. „Ich kann ihn jetzt nicht alleine lassen.“

„Hermine, das brauchst du auch gar nicht. Es ist zwar etwas unorthodox, aber leg dich neben ihn. Das Bett ist groß genug, du kannst weiter seine Hand halten und in seiner Nähe sein. Aber Kind bedenke, es war auch ein schwerer Abend für dich, du brauchst Ruhe.“ Minerva McGonagall führte das verstörte um das Bett herum,half ihr aus dem Umhang und als Hermine ebenfalls im Bett lag, deckte sie sie zu, während die Hand des Mädchens suchend über das Bett tastete, bis sie die Hand des Mannes erfasste, dessen Leben sie gerettet.
Der alten Hexe standen nun selbst Tränen in den Augen, sie beobachtete wie Poppy die letzten Handgriffe an Severus tätigte und dann Hermine resolut einen Schlaftrank einflößte

Als beide schliefen, gingen die Drei zurück ins Snapes Wohnzimmer und setzten sich an den Kamin, während Dumbledore einen starken Brandy heraufbeschwor und verteilte. Keiner sagte ein Wort, alle starrten sie in die Flammen des Feuers und hingen ihren Gedanken nach. Zum Reden war später noch Zeit.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis