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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 50

von eule20

Kapitel 50


Als Hermine in ihre eigene Realität zurückkehrte, brach sie unvermittelt in Tränen aus. Niemals hätte sie gedacht, dass ihr so etwas geschehen würde, dass sie so etwas erleben würde. Sie hatte in das tiefste Innere ihre Mentors geblickt und was sie gesehen hatte, warf sie völlig aus der Bahn und nebenbei schaffte sie es auch nicht mehr von ihm als ihren Professor zu denken.

Er war zu Severus geworden.

Schniefend zog sie ihre Knie an und starrte mit tränenverhangenen Blick ins Kaminfeuer. Was geschah nur ,mit der Welt um sie herum? Sie hatte das Gefühl sie würde nach und nach zerbröckeln und eine neue, ernstere und gefährliche Welt zum Vorschein bringen, in der Leichtsinn töricht, gar tödlich war. Es gab so vieles was sie zwar verstand, aber nicht wirklich begreifen konnte. Die Rollen im Krieg, ihre eigene, die von Severus, die von ihnen beiden. Sie tat nicht wirklich aktiv etwas dazu, damit sich die Prophezeiung erfüllte, aber auch nichts dagegen. Sie tat einfach nur das was sie tun musste und das alles manövrierte sie in eine Richtung vor der sie sich fürchtete. Und alles schien auf den einen Tag der Schlacht hinauszulaufen und zum ersten Mal spürte Hermine wie viel Angst sie wirklich davor hatte und meinte das es kein danach für sie geben würde. Alles was eventuell kommen könnte, lag in einem grauem Schleier den sie nicht verdrängen konnte, um hinzusehen, was sich ihr bieten könnte.
Sollte es wirklich so sein, dass sie eine Beziehung zu Snape aufbaute und dann starb, kaum dass sie so etwas wie Freunde geworden waren? Was würde aus ihm werden? Was würde aus Harry, Ron und allen anderen werden? Würde sie ihre Eltern noch einmal sehen? Was würden die dazu sagen, wenn sie ihnen erzählte sie hätte eine Freundschaft zu einem Mann aufgebaut der unausstehlich war und ihr eigener Vater sein könnte? Sie wären wohl nicht begeistert.
Hermine grinste schief. Sie würden es trotzdem akzeptieren. Sie waren schon immer der Meinung das sie ihre eigenen Erfahrungen sammeln und ihre eigenen Entscheidungen treffen sollte und sei es das sie hinterher aus ihren Fehlern lernte. Ihre Eltern waren dann da um sie aufzufangen.
Doch diesmal waren sie nicht da und auch niemand anderes.
Keiner würde verstehen, wie sie sich fühlte, weshalb sie sich so fühlte. Harry und Ron würden sie erstmal von Kopf bis Fuß untersuchen lassen, oder gleich in die Irrenanstalt einweisen. Trotzdem sie vermisste ihre beiden Freunde und die unbeschwerte Zeit die sie in Hogwarts miteinander verbracht haben. Sie sah sie momentan nur noch bei den Trainingsstunden und da wurden sie von Lupin so sehr über das nachgestellte Gelände von Kearvaig gejagt, dass ihnen am Schluss die Puste fehlte , sodass sie gar kein Wort mehr heraus bekamen.

Hermines Gedanken begannen sich im Kreis zu drehen und sie beschloss, sich, mit ein klein wenig Unterstützung eines Schlaftranks, hinzulegen. Dumbledore konnte sie auch noch morgen über den Zeitpunkt von Severus Rückkehr informieren.


Als Severus Snape in die Wirklichkeit zurückkehrte war er zu schockiert um auch nur irgendetwas zu denken. Bleich saß er da, mit weit aufgerissenen Augen und bewegte keinen Muskel. Nur langsam gelang es ihm zu begreifen, zu verstehen was geschehen war. Ein flüchtiger Blick aus dem Fenster erklärte ihm alles weitere. Es waren gleich zwei Dinge geschehen, die er niemals hatte erleben wollen. Zum einen hatte er sein tiefstes Inneres gesehen, etwas wovor er sich immer gefürchtet hatte, seitdem er sich mit Meditation und Trance betraut hatte. Und fast noch schlimmer war, dass jemand dieses kümmerliche Etwas gesehen hatte. Und dann auch noch ausgerechnet sie.
Das letzte Mal als jemand, so tief in ihn geschaut war, war vor vielen Jahren gewesen, als er zu Dumbledore desertiert war und dieser ihm bis auf den Grund geschaut hatte. Doch damals war seine Seele noch lange nicht so verkümmert gewesen wie jetzt. Und ausgerechnet sie hatte es gesehen. Weshalb nur? Warum war sie da gewesen? Und warum um Merlins Willen war sie nicht schreiend davon gelaufen, als sie gewahr wurde was für ein emotionales Wrack er war? Er hatte die Prophezeiung keineswegs vergessen. Er vergaß nie etwas. Doch das hier ging für ihn viel weiter über das hinaus, was er von dem Wortlaut der Prophezeiung angenommen hatte. Das ging wesentlich weiter. Doch wohin sollte das führen? Müde rieb er sich über sein Gesicht. Wie sollte er so etwas was ihn so tief erschütterte, vor Voldemort geheim halten? Er konnte die getrockneten Tränen auf seinen Wangen fühlen, schmeckte das Salz und sein Hemd war noch immer feucht von ihnen.
Wann hatte er das letzte Mal geweint? Es war genauso lange her, wie sein letzter Blick auf seine Seele. Es war ebenfalls an dem Tag gewesen, als Dumbledore ihn geprüft hatte.
Sein Blick streifte verwirrt durch den Raum. Hätte er sich jetzt selbst im Spiegel gesehen, er wäre zurück geschreckt. Er sah aus wie ein Mann der alles verloren hatte, sich selbst aufgegeben hatte und dennoch verzweifelt nach Halt suchte. Seine Augen waren dunkel und glänzend und in diesem Augenblick konnte man all den Schmerz in ihnen sehen, den er sein Leben lang ertragen hatte.
Severus rief sich ihre Anwesenheit in Erinnerung. Dieses warme, vertraute Gefühl das sie ihm geschickt hatte, sie hatte ihm dort soviel gegeben und er ließ zu das dieses Gefühl in erneut überflutete und er saugte es mit jeder Faser seines Herzens auf, um es für immer dort zu bewahren.

Und plötzlich kümmerte es ihn nicht mehr, weshalb Hermine zu ihm gekommen war, warum sie nicht fortgegangen war, sondern bei ihm geblieben ist und ihm einfach ihre kleine Hand gereicht hat. Diese zarte Hand die er schon so oft hatte mit Zutaten hantieren sehen. Sicher, ohne Zögern hatten sie Tränke von absoluter Perfektion gebraut und Kilometer an Aufsätzen verfasst. Doch doch waren sie weich und warm. Sie war bei ihm geblieben und hatte ihm die Hand gegeben, wie einem Freund, wie ihren besten Freunden. Snape bemerkte nicht wie die kleine Welle der Zärtlichkeit über ihn hinwegrollte, als er daran dachte.

Ob sie ihn wirklich als Freund ansah? Ihrem Lehrer, Mentor und was auch immer hätte sie sich nie so derart genähert. Sie wusste wo die Grenzen lagen, doch sie hatte sie bewusst überschritten. Was würden die anderen dazu sagen, wenn sie ihn als Freund bezeichnete, als Freund wie Potter und Weasley es waren. Wäre es wirklich so ungewöhnlich, nur weil er Severus Snape war? Das wäre es wohl, denn schließlich war er der personifizierte Einzelgänger, gesellschaftsunfähig, asozial.

Seine Gedanken wurden nach und nach immer träger, bis er sie nicht mehr fassen Konnte.

Snape sank da wo er war in einen unruhigen Schlaf, voller Träume von Hermine, ihren Freunden, seinen Abgründen und wachte am nächsten morgen steif und mit noch mehr geweinten Tränen vor dem Kamin wieder auf.


Hermine war zwar in ihrem weichen Bett wieder wach geworden, doch im Schlaf hatte sie sich hin und hergewälzt. Immer und immer wieder hatte sie von Snape geträumt, wie sie verzweifelt versuchte, seine Seele vor dem erlöschen zu retten. Und immer wenn sie kurz davor das Kleinod sicher in ihre Hände zu bringen, endete der Traum und begann wieder von vorne.
Nur halbwach nahm sie ihr Frühstück zu sich, auch wenn sie darauf achtete ausreichend zu essen, so wie sie es letzte Nacht von ihm vermittelt bekommen hatte.

Sie musste ihre Reserven auffüllen, sie konnte ihn nicht im Stich lassen.

Während sie auf dem Weg zum Direktor war, erwachten ihre Lebensgeister.
Nachdem sie ins Büro eingetreten war und eine Tasse Tee in den Händen hielt, berichtete sie von dem was sie erfahren hatte.

„S.... Professor Snape wird zwei Tage vor dem Kampf wieder hierher kommen, um dann mit uns gemeinsam zum Finalen Kampf zu gehen und sich als Verräter offenbaren. Er will mit Harry, Ron und mir so nah wie möglich an Voldemort herankommen. Damit wir Harry dann Rückendeckung geben können, wenn er sich mit ihm duelliert.“

Dumbledore nickte bedächtig. Das Mädchen vor ihm sah irgendwie anders, als das was er gestern gesehen hatte. Hermine hatte sich sprichwörtlich über Nacht verändert und er fragte sich was vorgefallen war, als sie mit ihm Kontakt aufgenommen hatte. Vor ihm saß eine Hermine Granger die vollends erwachsen geworden war und sich dem Leben mit all seinen derzeitigen Gefahren bewusst in den Weg stellte. Bisher hatte sie nur das getan, was von ihr verlangt wurde. Jetzt war sie bereit die Konsequenzen zu tragen. Er hätte wirklich zu gern gewusst was letzte Nacht geschehen ist, doch sie schien geradezu mit jeder Pore ihrer Haut zu bedeuten, dass er mehr nicht erfahren würde.
Es muss etwas ganz Besonderes gewesen, doch was, das wollte ihm nicht in den Sinn kommen.

„Ich danke ihnen Miss Granger. Das sind wirklich gute Nachrichten. Sollen wir zusammen zum Duellierunterricht gehen?“

„Gerne.“ Hermine erhob sich und nachdem sie Harry herzlich umarmt hatte, der eben dazu gestoßen war, gingen sie in den Raum der Wünsche und somit auch nach Kearvaig. Einer weiten, scheinbar endlosen Graslandschaft.

Nachdem Lupin, Flitwick, Dumbledore und McGonagall sie praktisch meilenweit durch die Gegend gescheucht hatten und sie inzwischen an mehreren kleineren Wunden nuckelten, erlaubte man den drei Freunden eine Pause die sie dankbar annahmen. Endlich hatten sie Gelegenheit sich etwas auszutauschen, denn teilweise waren ausser Hermine nur noch die Schloßgeister in Hogwarts gewesen.


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