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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 48

von eule20

Kapitel 48

Die Bilder vor ihren Augen schienen wie in einem Wirbel vor ihr her zu schweben und auch wenn sie Angst vor ihnen verspürte, wagte sie es nicht die Augen zu öffnen und alles zu unterbrechen. Langsam nahmen die Bilder schärfere Konturen an, bis sie auch Einzelheiten erhaschen konnte und plötzlich fand sie sich auf einem kahlen, verbrannten Stück Land wieder, während ihr ein scharfer Geruch von salzigem Wasser in die Nase stieg. Vorsichtig sah sie sich um, doch viel war nicht zu sehen, außer ein paar verdorrter Bäume und schwarzer Erde. Dann machte sie eine Erhebung aus, die sich etwas abhob von der Szenerie die sich ihr bot und mit Bedacht bewegte sie sich darauf zu. Sie wusste nicht was hier mit ihr geschah, wusste nicht weshalb sie plötzlich Bilder sah, die nicht ihre eigenen waren. Alles was sie wusste war, das alles jetzt nicht zu unterbrechen, sondern weiter zu machen, weil es wichtig war. Als sie bei der Erhebung angelangt war, sah sie, dass es kein kleiner Hügel war, wie sie zuerst angenommen hatte, sondern ein sehr bleich aussehender Severus Snape.
Hermine spürte wie ihr der Schreck intensiv durch die Glieder fuhr und meinte ihr Herzschlag setze für einen Schlag aus, ehe es in doppelter Geschwindigkeit weiter pochte. Schnell ließ sie sich auf ihre Knie sinken und berührte den regungslosen Körper ihres Mentors. Doch sie kam nicht dazu ihn zu rütteln, denn ein gewaltiger Sog schien sie zu erfassen und so schnell wie es geschehen war, hatte es auch wieder geendet.
Sie stand am Fuße eines Wasserfalls und blickte über eine herrliche Landschaft hinweg. Alles schien so grün, so lebendig und rein. Und negative Gefühle, wie Neid und Missgunst, Hass und Zorn, einfach alles Destruktive schien hier zu fehlen. Es war ein Ort des absoluten Friedens. Hermine konnte den betörenden Duft der Blumen, das Holz der Bäume und das Moos, welches an ihnen wuchs riechen. Genauso meinte sie zu spüren, wie das Wasser an ihren Füßen entlangfloss und wie klar die Luft um sie herum war. Sie konnte schauen soweit ihre Augen reichten.

Plötzlich tauchten dunkle Gestalten vor ihr auf, mit grässlichen Fratzen und mit all den negativen Gefühlen behaftet, die es in diesem kleinem Paradies nicht gab. Sie zogen und zerrten an ihr, rissen sie in die Tiefe. Hermine spürte wie sie fiel, tiefer und immer tiefer in die Dunkelheit hinein gezogen wurde. Als die Fratzen verschwunden waren, fand sie sich in absoluter Dunkelheit wieder und fühlte sich beobachtet. Sie bekam Angst, tastete sich ihren Weg langsam vorwärts und wollte oft gar nicht wissen, was das war in das sie manchmal hinein griff. Immer weiter ging sie, während die Angst in ihrem Nacken prickelte, an ihrem Körper zog und die Panik sich in ihrem Inneren festsetzte. Sie spürte wie ihr Atem schneller wurde und spürte auch eine unangenehme Kälte, die unheilvoll um sie herum waberte. Sie wollte nur raus aus diesem Albtraum, wollte fliehen, traute sich jedoch nicht zu rennen und wurde das Gefühl nicht los, immer nur im Kreis zu laufen.
Tränen begannen sich ihren Weg an ihren Wangen entlang herunter zu bahnen und Hermine schluchzte leise auf, während sie stumm und verzweifelt um Hilfe flehte. Sie wollte, dass jemand kam und ihr aus dieser Hölle hinaus half, sie beschützte. Sie in die Arme nahm und ihr das Gefühl vermittelte, dass sie nicht mehr zu fürchten brauchte. Sie fühlte sich schrecklich allein und einsam, völlig zurückgelassen und gefangen in der Dunkelheit.

oOo

Severus Snape erwachte indes aus einem unangenehmen Traum. Doch auch nach dem Erwachen wurde er das unerträgliche Gefühl der Einsamkeit, der Angst und der Panik nicht los. Und nachdem er etwas wacher geworden war, verstand er, dass diese Gefühle nicht die seinen waren. Granger! Was in Merlins Namen war jetzt schon wieder mit dem Mädchen und diesem vermaledeiten Anhänger los? In den letzten Wochen, seit der Eileule von Dumbledore hatte er verstärkt gespürt was in ihr vorging und sich ernsthaft gefragt wie dieser Anhänger funktionierte, wie es sein konnte, dass er spüren konnte was das Mädchen fühlte. Hin und wieder war es ihm unangenehm gewesen, doch meist hatten ihm ihre Gefühle die Stärke gegeben, die Launen des Dunklen Lords zu überstehen und verbissen weiter zu arbeiten.

Doch das hier war anders, er konnte förmlich hören wie sie um Hilfe und Schutz bettelte. Nachdenklich schwang er seine Beine aus dem Bett, konnte er ihr helfen, ohne dass der Dunkle Lord es mitbekam? Dieser hatte ein feines Gespür für fast alle Schwingungen um ihn herum und merkte sofort, wenn sich etwas veränderte.
Dann fiel es ihm ein. Zu tiefer Meditation hatte Voldemort nie einen Zugang gehabt. Denn dafür musste man seinen Körper kennen, wissen was man ihm zumuten konnte und hören was er verlangte, was er brauchte. Auch wenn man es ihm nicht immer geben konnte. Snape grübelte darüber nach, ob er dem Mädchen damit helfen konnte. Er wusste, dass es belegte Fälle darüber gab, wie Menschen sich über weite Distanzen miteinander verständigen konnten, auch ohne einen Anhänger der Zentauren. Und er wollte diese unangenehmen Gefühle entschieden loswerden.
Während er im Wohnraum das Feuer im Kamin neu entfachte, dachte er bei sich, dass das Mädchen ihn in Schwierigkeiten brachte, von denen er nie zu träumen gewagt hatte. Aber dennoch bewunderte er ihre Stärke und ihren Durchhaltewillen.
Dieser Anhänger war wirklich ein seltsames Geschenk gewesen und er fragte sich was es bringen sollte, auf einer solchen Ebene mit Miss Granger verbunden zu sein.

Er zündete sich zusätzlich zwei Kerzen an und setzte sich dann bequem vor den Kamin und begann seinerseits, seinen Körper in den Entspannungszustand zu bringen, in dem er mit ihr Kontakt aufnehmen konnte. Das flackernde Licht des Feuers und der Kerzen tauchte alles in ein unstetes, gedämpftes Licht, das Snape komplett einhüllte und seiner Haut einen warmen Goldton verlieh. Als er die nötige Entspannung erreicht hatte, lenkte er seine Konzentration vollständig auf das Mädchen, ließ sich von seinen und ihren Empfindungen einhüllen, rief sich ihr Bild vor Augen und rief in Gedanken immer wieder ihren Namen.
Hermine, Hermine, Hermine, er merkte nicht einmal das er sie beim Vornamen nannte. Es wurde so etwas wie ein Mantra, welches ihn noch tiefer brachte bis er plötzlich das Gefühl hatte direkt neben ihr zu sein. Er konnte nichts sehen, dafür ihre Angst umso mehr spüren, ihre Panik und ihre Einsamkeit hüllten ihn ein wie ein Kokon.

Hermine.

Professor Snape?

oOo

Hermine liefen die Tränen immer stärker die Wangen hinunter und inzwischen konnte sie in lautes Aufschluchzen nicht mehr unterdrücken. Sie fühlte sich so unendlich allein gelassen und hilflos, dass sie dort wo sie war zusammensank und sich ganz ihren Tränen und ihrer Verzweiflung hingab. Plötzlich spürte sie eine zweite Präsenz ganz in ihrer Nähe. Erschrocken sprang sie auf und versuchte auszumachen woher sie kam, nur um dann in die entgegengesetzte Richtung wegzulaufen. Ihre Panik nahm überhand, sie fühlte sich fast schon hysterisch, als sie plötzlich eine sanfte aber eindringliche Stimme neben sich hörte.

Hermine

Sie kannte diese Stimme nur zu gut, aber konnte es wirklich sein? Konnte es wirklich sein, dass ausgerechnet der Professor ihr Ritter in strahlender Rüstung war, dass ausgerechnet er ihr zu helfen vermochte? Hermine wusste kaum was sie da dachte, ansonsten hätte sie sich angesichts ihrer Gedanken sich selbst für völlig verrückt erklärt.
Zaghaft fragte sie zurück.

Professor Snape?

Ja der bin ich, wo zum Teufel sind wir hier?

Ich weiß es auch nicht. Ich hab nur meine abendlichen Entspannungsübungen gemacht, die mir die Zentauren gezeigt haben, damit ich nicht so gestört werde von dem was ich von ihnen sehe. Also, dass ich den Unterricht, oder meine Arbeit und das was ich empfange gleichzeitig tun kann.

Miss Granger, sie naives Ding. Sie sind mitten in einer Trancereise.

Oh! Und wie komme ich wieder heraus?

Sie müssen das Ende des Tunnels finden.

Was glaube Sie eigentlich was ich hier die ganze Zeit mache?

Mich vom schlafen abhalten.

Was?

Ihr Anhänger funktioniert auch in die andere Richtung. Das heißt, ich spüre ebenfalls was Sie spüren, solange es meine Person betrifft, auch wenn ich keine Bilder sehe.

Oh!

Mir scheint, als wären Sie während einer Trancereise nicht besonders gescheit.

Entschuldigen Sie bitte vielmals, Professor Snape. Aber das hier ist eine neue Situation für mich.

Dann sehen sie zu das Sie sie beenden, damit wir beide schlafen können.

Blödmann.....

Das habe ich gehört!

Könnten sie mich wenigstens ein Stück begleiten?

Wenn ich dann wieder schlafen kann, natürlich.

Sie könnten ruhig ein wenig freundlicher sein, Professor.

Und Sie könnten sich ruhig etwas weniger Gedanken um mich machen. Ihre ständige Sorge nervt, Miss Granger.

Oh, wie unausstehlich es für einen Griesgram wie Sie sein muss, die Sorge anderer Leute zu spüren. Seien Sie doch froh, dass dem so ist.

Zugegeben bin ich es, aber es macht sich äußerst ungünstig wenn ich gerade vor dem Dunklen Lord stehe.

Jetzt wo Sie schon mal hier sind, Professor. Ich mache mir wirklich Sorgen und ich möchte dass sie wissen, dass wir alles Erdenkliche tun, um den letzten Kampf zu gewinnen. Aber um ehrlich zu sein, ich habe große Angst vor dem was kommen wird und was man von mir erwarten wird. Ich sorge mich um Sie, weil ich nun mal eben spüren kann, wie sehr alles an ihren Kräften zehrt. Und im Augenblick fällt es mir schwer, Sie als die unausstehliche Feldermaus zu betrachten, die ich in meiner Schulzeit kennen gelernt habe. Ich habe inzwischen zuviel durch ihre Augen gesehen, als dass mich das was Sie tun kalt lassen könnte.

Es wird in einem Krieg immer Unmenschliches von allen Beteiligten erwartet, Hermine. Wenn sie dem nicht gewachsen sind, wird ihnen keiner einen Vorwurf daraus machen, solange Sie trotzdem ihr Bestes geben. Wir sind schließlich keine Übermenschen, sondern ganz normale Zauberer die gewollt oder ungewollt in eine Situation gedrängt wurden, die sich keiner hätte vorstellen können. Viele haben inzwischen gezeigt was in ihnen steckt und solange Sie an dem Glauben an das Gute festhalten, wird auch alles gut gehen.

Danke Professor. Wissen Sie, ich möchte ehrlich zu ihnen sein. Ich mag Sie. Ich mag Ihre Intelligenz, Ihr fundiertes Wissen, Ihre präzise und außerordentliche Fähigkeit Tränke zu brauen, Ihre Ausdauer und noch einige andere Dinge. Ich hätte es nie für möglich gehalten, aber ich mag Sie als Mensch. Auch wenn dieser Mensch sehr verschlossen ist und niemanden an sich heran lässt, vielleicht auch der Notwendigkeit halber. Es klingt wahrscheinlich seltsam, die Zeit mit Ihnen in ihrer Wohnung hat mir gezeigt wie Sie sein können, weit hinter Ihrer Fassade, die Sie sich über die Jahre aufgebaut haben. Mir wird das jetzt alles gerade erst in diesem Moment bewusst und ich kann mich nicht dagegen wehren es Ihnen aufs Brot zu schmieren. Und jetzt, bitte schön, piesacken Sie mich.

In dieser Dimension ist es uns nicht möglich zu lügen, Hermine. Ob wir wollen oder nicht, wir sagen die Wahrheit. Um ehrlich zu sein, habe ich Ihre Arbeit schon lange schätzen gelernt. Es ist der Lichtblick, zwischen all den Dummköpfen mit denen ich mich herum plagen muss.

Wo wir gerade von Lichtblicken reden, Professor. So bescheuert es auch klingt, ich sehe da ein Licht am Ende des Tunnels. Ich danke Ihnen, dass Sie mich begleitet haben. Und auch Danke für dieses Gespräch. Bis bald, hoffentlich.

Bis bald, Hermine.



Als Severus Snape in die Wirklichkeit zurückkehrte, fühlte er sich seltsam gelöst und entspannt. Diese Erfahrung war definitiv etwas Besonderes gewesen. Dieses kleine Gör mochte ihn und sorgte sich aufrichtig um ihn. Es schien ihm als seien alle Feiertage des Jahres zusammen gefallen. Nicht, dass er sich etwas daraus gemacht hätte. Und es gab andere Zeiten und Orte an denen es ratsam war, sich darüber Gedanken zu machen.

Hermine war noch ein wenig weiter gewandert. Immer weiter auf das Licht zu, bis sie sich in einem allumfassenden Licht wieder fand, welches soviel Liebe ausstrahlte, dass es ihr wieder die Tränen in die Augen trieb. Und plötzlich war dort eine Stimme aus dem Nichts erschienen, die ihr mitteilte, dass sie schon viele beschwerliche Wege gegangen war und noch weitere gehen musste, ehe sie an ihr Ziel gelangen würde. Dass sie auf dem besten Wege dorthin wäre. Und dass ihr Begleiter der dunkle Mann sein würde, der seit seiner Jugend mit der Dunkelheit lebte und sich doch nach dem Licht sehnte. Der Mann der ihr einen Weg aus der Dunkelheit gezeigt hatte. Der beschwerlichste Weg würde, trotz der Dinge die um sie herum geschahen, der Weg zu ihm sein.

Danach kehrte auch Hermine aus ihrem kleinen Ausflug zurück. Schweißgebadet, mit getrockneten Tränen auf den Wangen und voll mit jeder Menge Eindrücken, Erfahrungen und Erkenntnissen. Doch kaum hatte ihr Kopf ihre Kissen berührt, war sie in einen tiefen Schlaf gefallen, während die Zeiger ihres Weckers langsam auf die dritte Stunde des neuen Tages zukrochen.


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Ich war neulich bei Topshop und eine Frau, die dort arbeitete sagte zu mir: 'Witzig, du siehst genauso aus wie das Mädchen, das Hermine spielt!' - 'Äh ja, weil ich es bin.' - 'Bitte? Was? Wie bitte!?'
Emma Watson