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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 45

von eule20

Kapitel 45

Severus Snapes Bewegungen waren noch immer etwas steif, als er in der Empfangshalle eintraf. Gerade wurde Crabbe sen. gestützt von Goyle sen. aus dem Audienzraum gebracht und als hätte Voldemort es gewusst, ließ er Severus sofort herein bitten. Es war ein kurzes Gespräch gewesen, in dem er endlich seine Aufträge erhalten hatte.

Er blätterte die Aufgaben durch, die ihn lange in Anspruch nehmen würden. Es waren allesamt dunkle und schwarz magische Tränke, die die verschiedensten Verwendungen hatten. Es war alles vertreten vom innerlich beginnendem Abledern der Haut bis zur völligen Zersetzung eines Körpers, dazwischen noch einiges um Geist und Sinne gehörigst zu verwirren. Severus kannte alle Tränke. Hatte er doch in seinen Beginnen als Todesser, jede Menge Zeit und Muse bekommen die ausschließlich schwarze Bibliothek des Dunklen Lords zu studieren, jedenfalls was die Zaubertränke betraf. Flüche und andere magische Fachbereiche waren anderen Todessern vorbehalten, die in ihrem jeweiligen Fach brillierten. Genauso wie er.

Nachdem Snape noch eine Kleinigkeit zu essen zu sich genommen hatte, zusammen mit einem Trank der das vorläufige Zittern seiner Hände unterdrückte, machte er sich sofort daran, die ihm gestellten Aufgaben zu erfüllen. Er sehnte sich im Moment sehr danach, diesem ungastlichen Ort wieder zu entfliehen.
Tagsüber war er beschäftigt, doch des Nachts suchten ihn Träume von den Folterungen heim die er hatte durchführen müssen. Diese Träume zusammen mit dem diffusen Gefühl, beobachtet zu werden, ließen ihn kaum schlafen und so sah er von Tag zu Tag blasser aus. Und er fühlte sich nicht nur von einer Seite beobachtet. Doch gegenüber dem Dunklen Lord, war er bemüht sich nichts anmerken zu lassen und wenn dieser doch etwas Schwäche bemerkte, so ließ er ein hämisches Kommentar ab, oder jagte ihm einen Fluch auf den Hals.

Nach Neujahr, gelang es Severus endlich ein paar Zeilen an Albus und Miss Granger zu richten. Auch wenn er sich das nicht eingestehen mochte, aber es tat gut zu wissen, dass dort jemand war, der um die Gefährlichkeit seines Tuns wusste oder wie im Falle von Miss Granger ihn etwas ablenkten. Ihr letzter Brief war ihm keineswegs entfallen. Tatsächlich bewahrte er ihn in dem schönen ledergebunden Notizbuch auf, welches sie ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Es war in dem Päckchen gewesen, welches er zu seinen Füßen gefunden hatte, nachdem der Ruf Voldemorts ihn aus seinem Schlaf gerissen hatte.
Gerade hatte er einen Trank fertiggestellt, der das Gegenüber erblinden ließ, wenn man die Phiole warf und sie zerbrach. Es lohnte sich nicht einen neuen anzusetzen, deswegen nutzte er den Rest des Abends und machte es sich reichlich unentspannt vor dem Kamin bequem, ein Glas Feuerwhisky in der einen und das Notizbuch in der anderen Hand. Das Buch wurde mit zwei Bändern verschnürt und hatte eine Halterung für einen Füllfederhalter aus der Muggelwelt, der Severus ausgesprochen gut gefiel. Man konnte mit ihm die Tinte aufziehen und dann ewig schreiben, ohne ständig die Feder in die Tinte tauchen zu müssen und farbige Finger zu bekommen. Das Mädchen welches in seinen Kerkern einquartiert war und jetzt im Moment sicherlich hemmungslos durch seine Bücher schnüffelte, hatte wirklichen Geschmack bewiesen. Bisher hatte er nur Notizen zu den Tränken die er braute. Sollte ein anderer dieses Buch lesen, so sah er nichts weiter als ein paar Ausarbeitungsmöglichkeiten und Verfeinerungen der Tränke, die der Zaubertränkemeister braute. Doch in den wenigen Minuten am Abend juckte es ihn in den Fingern auch andere Dinge dort hinein zu schreiben.


Hermine indes wühlte sich keineswegs durch die zahlreichen Bücher die in Severus Snapes Sammlung waren. Tatsächlich hatte sie sich nur in dem ihr erlaubten Rahmen bewegt, was hieß das ihr bald die Bücher zum Studieren ausgehen würden, was sie vor eine Zwickmühle stellte. Was sollte sie tun um sich abzulenken? Tagsüber waren sie und ihre Freunde mit den Medizinstunden beschäftigt die sie von Madam Pomfrey erhielten, um einiges über magische Verletzungen und deren Behandlungsweisen zu lernen. Nachmittags wurden sie bis zur Erschöpfung in Verteidigung gedrillt, zusätzlich war Professor Flitwick mit dabei der sie ständig mit irgendwelchen Hexereien in den Wahnsinn trieb. In Gedanken sagte Hermine sich aber, dass das ihr Vorteil werden könnte. Diese ganzen kleinen, aber feinen Hexereien aus der Zauberkunst würden Todesser wohl kaum erwarten.
Doch abends, wenn sie des Lesens zu müde war, kreisten ihre Gedanken, meist ungewollt, um den dunkel gekleideten Mann, der sich verschiedener Titel rühmte. Zaubertränkemeister, Mentor, Bastard, überdimensionale Fledermaus, Aasgeier, Todesser, Spion und Lehrer waren eine nette kleine Auswahl um den Mann zu beschreiben, um den sich Hermine sorgte. Denn nachts wurde sie weiterhin von Träumen geplagt. Nicht mehr wie Snape gefoltert wurde, sondern eher wie der Aufenthalt bei Voldemort Snape immer mehr an die Substanz ging. Sie konnte förmlich die körperliche Erschöpfung ihres Lehrers spüren. Tagsüber wurde sie von kleinen Bildfetzen gestört, wenn sie nicht gerade vollends konzentriert war. Kurze Bildsequenzen die ihr zeigten wie sich der Tränkemeister mit dem Brauen von gefährlich aussehenden Tränken beschäftigte, wie er anderen Todessern begegnete die ihn völlig offen mit Hass und Abscheu gegenüber traten, wie Voldemort ihn mit seinen Spitzfindigkeiten an den Rande der Geduld brachte. Hermine erlebte hautnah mit, wie Voldemort seine Untergebenen behandelte und das er meistens keine Flüche oder gefährlichen Zauber benötigte, um Menschen zu quälen. Sie hatte das Gefühl als Zuschauer live dabei zu sein wie manipulativ dieser Mann vorgehen konnte. Wie sehr er seine Mitmenschen demütigen konnte und wie er sie an ihre Grenzen und darüber hinaus bringen konnte, bis sie zerbrachen und alles taten was er verlangte. Ohne Sinn, ohne Verstand, willenlos. Und das alles sah sie durch die Augen von Severus Snape, ihrem Mentor und Lehrer. Dem Mann, mit dem sie ein halbes Jahr die Räumlichkeiten geteilt hatte. Und nun sah sie, dank ihres Anhängers, den sie sorgsam unter ihre Robe verborgen trug, damit das inzwischen ständige Glühen niemanden auffiel, was Snape sah. Und sie konnte zum ersten Mal verstehen, weshalb er so war wie sie ihn kannte. Und sie bewunderte ihn heimlich, still und leise für seinen Mut und seine Kraft das alles durchzustehen. Noch am Leben zu sein, ohne ein höriges Werkzeug Voldemorts zu sein, sondern ein Mann mit eigenständigen Emotionen und Gedanken, verborgen hinter eine Mauer, die dicker war als man sich vorstellen konnte.

In diesen Tagen wurde Albus Dumbledore zu ihrem größten Verbündeten. Er wusste alles was sie wusste, jedenfalls die Fakten und nicht was sie über den Mann dachte der sich bei Voldemort befand. Harry und Ron hatte sie nichts erzählt. Es schmerzte sie, manche Informationen nicht mit ihren Freunden teilen zu können, doch sie wusste nur zu gut, dass sie bei ihnen nur weiter auf Vorurteile stoßen würde. Von hanebüchenen Spekulationen und vollkommenem Unverständnis ganz zu schweigen.
Es war nun einmal nicht zu ändern und Hermine war froh, Albus an ihrer Seite zu wissen, der sich jeden Abend anhörte was sie zu erzählen hatte und mit ihr zusammen überlegte, wie sie die neu gewonnen Kenntnisse nutzen könnten und Severus zeigen konnten, dass sie ihn unterstützten. Und nebenbei erfuhr sie so viel mehr. Mehr über voldemort, mehr über seine Machenschaften und mehr über dessen Wesen und je mehr sie erfuhr desto mehr geriet sie in Sorge um Snape.
Sie konnte es kaum fassen, dass seit seinem Weggang nur wenige Tage vergangen sind. Wenige Tage in denen sie meinte ihr ganzes Leben habe sich um hundertachtzig Grad gedreht.

Als sie von Dumbledore zurückkehrte, ging sie in das Labor. Hier hatte sie eine Versuchsreihe aufgebaut, angesichts der Tränke die Severus braute und von den wenigen wo sie wusste, welche es waren, versuchte mit Hilfe ihrer Bücher und denen aus Madam Pinces Bibliothek Gegenmittel zu entwickeln. Sie konnte nicht untätig herum sitzen und NUR lesen.

Der Schulleiter ließ sie gewähren. Er wusste wie intelligent sie auf diesem Gebiet war und wusste um die Befürchtungen die sie hegte. Und er wusste das sie sich unbewusst genau auf dem Weg befand, den man ihr prophezeit hatte. Und er hoffte, dass es ein guter Weg war. Für sie und Severus. Das was er in den letzten Tagen von ihr erfahren hatte, kannte er alles zu Genüge. Doch für gewöhnlich erfuhr es erst sehr viel später von Severus und dann auch nicht in diesen expliziten Einzelheiten. Wie so oft sorgte er sich um seinen Schützling. Er wusste unter welchen enormen Druck er stand und sah hoffnungsvoll in die Sterne und betete das es auch diesmal glimpflich ausgehen möge. Zusammen mit Minerva entwickelte er Strategien. Pläne wurden aufgebaut und wieder verworfen, alle basierend aus dem Wissen welches sie durch Hermine Granger erhielten. Seufzend wandte er sich vom Fenster ab. Er hatte immer gewusst, dass es schwer werden würde, doch im Moment hatte er das Gefühl das alles viel zu schwer auf seinen betagten Schultern lastete.

Einzig Harry und Ron schienen nichts zu ahnen von dem was auf sie zukommen würde. Beide wussten, dass es irgendwann in den Kampf gehen würde und sie trainierten verbissen darum zu überleben und siegreich daraus hervor zugehen. Harry hörte Dumbledore immer gewissenhaft zu und zuweilen entbrannten auch interessante Diskussionen über das Für und wider von Kampftechniken oder das Verhalten Voldemorts welches immer wieder Thema zwischen ihnen war, genauso wie die Suche nach den Horkruxen die die zwei, Mentor und Schüler, aus dem Verborgenen heraus führten.
Alles in allem, was es nur Ron, der den Großteil der Geschehnisse nicht kannte. Natürlich war er nicht so blind um nicht zu merken, das vieles um ihn herum vorging, von dem er nichts wusste und nachdem er einmal den Schulleiter daraufhin angesprochen hatte, hatte er nie wieder danach gefragt. Der alte Zauberer hatte ihm verständlich gemacht, dass es immer Dinge geben würde, die er nicht erzählt bekommen würde und das es zuweilen gut war wenn er nicht davon wüsste. In Zeiten wie diesen war es sogar von Vorteil, da er nicht ins Visier von Todessern geraten würde, um ihn Informationen abzupressen. Eine effektive Möglichkeit seine Familie zu schützen und Ronald Weasley liebte seine Familie über alles.


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