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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 43

von eule20

Kapitel 43

Während sich Severus auf den Weg zu Voldemort machte, versuchte er im Schnelldurchlauf seine Wut herunterzufahren, sodass nichts außer seiner scheinbar neutralen Miene nach außen drang. Jetzt, in dieser Situation, wäre ein kleiner Fehler fatal und er könnte sich auf ein Leben im Dunkeln einstellen, vermodernd und vergessen. Eigentlich würde ihm das ja nichts ausmachen, aber er hatte noch eine Aufgabe zu erfüllen. Und vielleicht, vielleicht kam auch einmal der Tag, an dem er sein Leben in Ruhe leben konnte, ohne zwischen zwei Fronten pendeln zu müssen, ohne wöchentlich Qualen und geistige Folterung über sich ergehen lassen müssen. Einfach leben, wie jeder andere auch, zwar mit einer schlechten Vergangenheit, aber eventuell mit einer friedlichen Zukunft. Einen winzigen Augenblick lang ließ Snape sich von diesem berauschenden Gefühl durchströmen, ehe er wieder in die Wirklichkeit zurückkehrte und sich seine Zukunftschancen wie immer ausmalte. Dunkel und trist. Entweder tot, seelenlos oder für immer in Azkaban.

Gemäßigten Schrittes trat er in den Raum neben der Empfangshalle ein, den der Dunkle Lord gerne für Privatgespräche nutzte. Respektvoll blieb er stehen und wartete darauf, dass ihm erlaubt wurde, weiter einzutreten, etwas, was prompt gewährt wurde. Wie immer vollführte er das Begrüßungsritual und Voldemort bedeutete ihm Platz zu nehmen.

"Severus. Wo sollen wir beginnen? Bei dem, was du mir berichten sollst? Was ich im Moment von dir denke? Was ich von anderen würdigen Mitgliedern in Erfahrung bringen konnte? Severus, Severus... Du hast es mir nie leicht gemacht, bei keinem anderem, war es mir so unmöglich einzustufen auf wessen Seite er steht. Ich bin gerne geneigt, deine Vertrauensbeweise zu würdigen, ihnen Glauben zu schenken und gemessen an all dem, was du bisher für mich getan hast, bleibt mir kein anderer Schluss übrig, als dass du einer meiner treuesten Todesser bist. Dennoch es ist immer wieder schwierig. Ich entsende dich stets in dem Wissen, dass du mein Spion bist und auch der Spion für den Orden des Phönix. Was alles in allem die gesamte Zwickmühle umschreibt, in der ich mich befinde. Doch ich werde mich später dem Problem zuwenden, um deine Loyalität zu prüfen. Zunächst einmal, was macht McGonagall?" Tom Riddle hatte all dies in einem beiläufigen Plauderton gesagt, doch Severus wusste, dass das was er mit ihm machen wollte nur deshalb auf später verschoben wurde, weil Voldemort vernünftige Informationen wollte.

"Sehr gerne, mein Lord." Severus wusste, wenn er jetzt mit Beteuerungen angefangen hätte, wäre es eine endlose Nacht geworden und insgeheim stellte er fest, dass er den Dunklen Lord für seinen Geschmack schon zu gut kannte.

"Die alte Vettel, versucht händeringend neue Mitglieder aus dem Verborgenen heraus zu rekrutieren, all die Zauberer, die sich bisher neutral verhalten haben. Ebenso versucht Hagrid weiterhin Kontakte zu magischen Wesen zu knüpfen und sie zu einer Zusammenarbeit zu überreden. Der Orden formiert sich neu, die Mitglieder werden aus ihren versprengten Löchern eingesammelt und sie versucht mehr schlecht als recht, Hoffnung zu vermitteln. Was Potter angeht, so konnte ich in Erfahrung bringen das er sich angeblich an der Südküste Englands befindet, während Weasley nahe Schottland untergebracht wurde. Ich habe rumoren gehört, dass die Schüler, die damals bei Potters desaströsem Aufstand gegen Umbridge dabei waren, ebenfalls ausgebildet werden sollen, für den Orden. Was das Schlammblut angeht mein Lord, so habe ich hier einen Brief, der euch sehr gut meinen Fortschritt verdeutlichen wird."

Snape reichte seinem Gegenüber mit völlig ruhiger Hand das fein säuberlich beschriebene Pergament Hermines. Dieser nahm es wie selbstverständlich in seine langen, spindeldürren Finger und las sich die Zeilen zügig durch.

"Sie scheint mir recht eigenwillig zu sein, Severus", meinte er in einem leicht gereizten Unterton.

"Zuweilen ist sie das, mein Lord. Besonders wenn sie emotional aufgewühlt ist. Ansonsten zeigt sie sich sehr gefügsam", erwiderte Severus erklärend und setzte eine leicht unbehagliche Miene auf. Voldemort reagierte sofort darauf.

"Was ist? Was missfällt dir?", fragte er in einem scheinbar liebevollen Tonfall, bei dem sich bei Severus alle Haare aufstellten.

"Mein Lord", begann Snape zögernd. "Es ist nur so, ich bin es nicht gewohnt ständig jemanden um mich herum zu haben. Schon gar nicht ein weibliches Wesen, welches sich auch noch so fügsam zeigt und tatsächlich glücklich zu sein scheint in meiner Gegenwart, oder zumindest zufrieden. Ihr offenkundiges Vertrauen und ihre Art mir zu zeigen, dass sie mich mag, bereitet mir ein gewisses Unbehagen, wobei ich mich andererseits freue, dass meine Taktiken scheinbar sehr gut aufgehen. Zumindest seitdem ich vom Sadist zum netten Mann umgestiegen bin. Ich tat genauso wie sie es in ihrem Brief beschrieben hat, nachdem ich mit der anderen Taktik vorher nicht auf Erfolg gestoßen bin. Es ist widerlich wie schnell sich unwürdiges Blut beeinflussen lässt, mein Lord."

Voldemort nickte bedächtig: "Ein Umstand den ich nur zu gut verstehen kann, Severus. Du wirst bald etwas bekommen, was sich deiner als würdig erweist. Ich danke dir zu deinen durchaus interessanten Informationen. Ich muss dir ein Lob aussprechen zu deinem Erfolg bei dem Schlammblut. Ich bin gewiss, dass du bald nützliche Dinge von ihr erfahren wirst. Was hälst du davon, wenn wir uns etwas widmen, an dem du mehr Gefallen findest?" Riddle schnippte mit den Fingern und zwei Todesser brachten eine Frau herein. Alles was Severus erkennen konnte war, dass sie von mittlerer Statur war und blondes Haar hatte.

Der Schwarzmagier wedelte noch einmal mit seiner Hand und die zwei Lakaien nahmen der Frau die Tüte ab, die sie ihr über den Kopf gestülpt hatten. Nun erkannte Snape sehr wohl wen er da vor sich hatte, eine ehemalige Schülerin, Hufflepuff. Wenn er sich recht erinnerte, war ihr Name Mary-Ann Hobbs. Ein durchschnittliches Mädchen, welches aber insofern herausragte aus den vergessenen Schülern die er in seiner Vergangenheit unterrichtet hatte, dass sie ihm tatsächlich ihre Liebe zu ihm gestanden hatte.

Snape wünschte sich eine Regung zeigen zu können, irgendetwas um ihr zu verdeutlichen das es ihm jetzt schon leid tat was ihr bald widerfahren würde. Und es war sicher, dass er es sein würde, der ihr diese Dinge antun musste. Es erstaunte ihn nicht mehr, das Voldemort immer die Leute fand die ihm im Gedächtnis geblieben sind. Tom Riddle nickte ihm zu und Snape hob seinen Zauberstab. Noch während er den ersten Fluch zu ihr sandte, leistete er stumm Abbitte und entschuldigte sich für das Grauen welches er ihr zufügen musste, auch wenn er wusste das seine Taten unentschuldbar waren.. Er ließ sich gezwungenermaßen Zeit. Da sein Herr und Meister dabei war konnte er dem armen Mädchen keinen schnellen Tod gewährleisten, genauso wenig wie es ihm gelingen würde, eine Illusion über alle zu legen, wissend das es nach dem Tod des Mädchens noch weiter gehen würde. Er traktierte sie mit Schmerzflüchen, bis sie so heiser war, das nur noch ein rauhes Stöhnen ihrer Kehle entrann. Sie blutete schon aus den Ohren, als er den nächsten Fluch auf sie schickte und ihr unzählige Wunden zufügte, aus denen Blut in solcher Kraft floss, dass man sich kaum vorstellen konnte, dass der dazugehörige Körper bereits im Sterben lag. Snape schickte noch weitere Flüche auf die einzelnen Wunden, so dass sie schwarz verkohlt waren, oder pulsierten als hätten sie ein eigenes Herz welches sie antrieb. Severus war dankbar als er das Mädchen nach einer schier endlosen Zeit von ihren Qualen befreien konnte, froh das ihr Körper ihren Geist schon längst in die erlösende Bewusstlosigkeit geschickt hatte.

Zurück blieben zwei stumpfe Todesser, ein geisteskranker Massenmörder und ein Mann dessen Seele wieder einmal in die tiefsten Abgründe gestiegen war und einen Teil von sich zurückgelassen hatte, während der Rest versuchte den fehlenden Teil durch eine große Narbe und eine noch größere Mauer zu kitten. Severus Snape stand vor dem geschundenen Körper des Mädchens und war bar jeder Emotion. In diesem Moment war er mehr leblose Hülle als Mensch und wünschte sich dennoch nichts sehnlicher als seinen eigenen Tod, ehe er noch mehr Leid anderen Menschen zufügen musste.

"Und nun... Crucio!"

Das letzte Wort kam ihm wie beiläufig von den Lippen Voldemorts, doch verfehlte es keineswegs seine Wirkung.

Severus klappte dort wo er stand, wie ein Taschenmesser zusammen, was ihn dazu brachte mit einem lauten Poltern auf den Boden zu fallen, wo er sich mühte trotz der Schmerzen, nicht zu schreien. Snapes Glieder brannten. Seine Gefäße fühlten sich an als würden sie mit Säure gespült. Sein Kopf wurde von einem ohrenbetäubenden Rauschen erfüllt, während ihm schwindelig wurde und die Welt sich um ihn herum zu drehen begann. Voldemort hatte den Fluch noch immer nicht aufgehoben, er intensivierte ihn sogar noch. Der Schmerz schien jede einzelne von Severus Zellen zu erfassen, er meinte seine Eingeweide stünden in Flammen, während sich seine Knochen scheinbar langsam auflösten. Dem Druck der Schmerzen nachgebend, brachen einige Rippen, die Snape das Atmen immens erschwerten. Seit nunmehr zehn Minuten lastete der Fluch auf ihm und Severus konnte dem Schmerz nicht mehr standhalten, gepeinigt schrie er auf, ehe die erlösende Ohnmacht ihn in ihre Schwingen bettete und ihn mit sanften Flügelschlägen davontrug. Hinfort von Schmerz und Leid, in eine alles einlullende Dunkelheit, die nichts mehr außer puren Frieden und Sicherheit verhieß.

Und während sich der Tränkemeister unter seinen Schmerzen wand, erzählte Voldemort alles was er von anderen Todessern berichtet bekommen hatte. Haltlose Dinge wie Severus vernebeltes Hirn in seinen Untiefen feststellte, Dinge die er problemlos hätte beheben können, doch Tom Riddle hatte etwas womit er Severus bestrafen konnte (nicht das er einen Grund benötigt hätte, um jemanden zu foltern). Und besonders nicht bei dem Mann den er hasste, weil er ihn nicht einschätzen konnte und dennoch dringend benötigte! Es gab niemanden mehr mit seinen Fähigkeiten der sich hätte in seine Dienste stellen können. Alle hatten sich geweigert und waren dafür gestorben...

Severus Snape erwachte erst am übernächsten Tag.

Hunderte Kilometer weit entfernt erwachte Hermine schweißgebadet aus ihrem ruhelosem Schlaf.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg