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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 40

von eule20

Kapitel 40

Den Rest des Tages verbrachte Hermine vor der behaglichen Wärme des Kaminfeuers, eingepackt in den neuesten Weasleypulli und mit einer großen Auswahl an Süßigkeiten aus dem Honigtopf (ein Geschenk von Harry und Ron) in der Hand.

Sie hatte heute Morgen ein schlechtes Gewissen gehabt, so mit Professor Snape umgegangen zu sein. Sie hätte es sich nie erträumen lassen, dass sie ihn einmal so anschreien würde, und dass sie dies ohne Blessuren heil überstehen würde bzw. tatsächlich überstanden hatte. Er war gewiss kein angenehmer Zeitgenosse und insgeheim wünschte Hermine jedem lieber Zahnschmerzen an den Hals, als das zweifelhafte Vergnügen Severus Snape kennen zu lernen.

Als sie zum Büro des Schulleiters gegangen war, nagte ihr Gewissen, wie ein Biber an Holz für seinen Damm, an ihr. Unentwegt und unermüdlich. Was würde Professor Dumbledore von ihr wollen? Hatte Professor Snape mit ihm gesprochen und man hatte in Anbetracht der Umstände entschlossen, dass es für sie besser war zu gehen?

Ihr war wirklich schlecht gewesen, doch dann war alles, was sie sich ausgemalt hatte vergessen, nachdem der Schulleiter sein Wort an sie gerichtet hatte.

Hermine zog die Wolldecke noch etwas enger um sich herum und versuchte eine bequemere Haltung vor dem Kamin zu finden, denn sie hatte es sich nicht getraut sich in Snapes Sessel zu setzen. Das wäre ihr wie ein sträfliches Beschädigen seines Eigentums vorgekommen.

"Ahh, Miss Granger. Schön, dass Sie so schnell kommen konnten. Möchten Sie etwas trinken?", fragte Dumbledore höflich und nachdem Hermine geantwortet hatte, hielt sie innerhalb einer Sekunde einen dampfenden Becher Kaffee in der Hand.

"Zitronendrop?", fragte er weiter, doch Hermine lehnte höflich ab. Sie erinnerte sich an die Gerüchte, die in der Schule immer kursiert waren, in denen es hieß, dass in diesen Dingern etwas enthalten sei, was sich seltsam auf das Gemüt auswirkte. Vielleicht hätte Snape mal einen davon lutschen sollen? Geschadet hätte es sicher nicht.

"Nun, ich denke Sie fragen sich, was Sie hier bei mir sollen, nicht wahr Miss Granger?"

"Ja, Professor", antwortete Hermine leise und machte sich auf eine Standpauke gefasst.

"Nun, wie Sie sicherlich schon festgestellt haben dürften, ist Professor Snape an diesem Morgen nicht anwesend gewesen?", begann der Direktor fragend und nachdem Hermine zustimmend genickt hatte fuhr er fort, "Nun, ich muss Ihnen mitteilen, dass Professor Snape in den nächsten Wochen nicht hier sein wird, da Voldemort ihn zu sich gerufen hat, um einige Aufträge zu erfüllen und wie ich annehme, seine Todesser auf ihre Loyalität zu prüfen, in dem er sie für eine Weile ganz genau im Auge behält. Sie erkennen sicher was das mit Ihnen zu tun hat. Jedoch ist das leider nicht der ganze Grund. Wie Sie wissen, ist Severus Snape in der Position Voldemort regelmäßig Informationen zukommen lassen zu müssen, um seine Rolle als Spion zu wahren. In diesem Zuge hat er Tom Riddle erzählt, dass Sie und ihre Freunde an unterschiedlichen Orten versteckt werden und das man sie bei ihm einquartiert hat. Um ihre Unversehrtheit zu gewährleisten, behauptete Professor Snape Voldemort gegenüber, dass er sie dazu bringen wolle, ihm hörig zu werden, um Informationen von Ihnen zu erhalten und Sie für einen späteren Zeitpunkt aus dem Weg zu haben, wenn es zum Kampf kommen sollte. Denn wenn Sie Severus hörig sind, wird es Ihnen im Traum nicht einfallen sich in den Kampf einzumischen, weshalb Harry dann eine Position weniger hätte die ihn schützen könnte. Können Sie mir noch folgen?"

"Ja, Professor", antwortete Hermine unsicher. Das waren verdammt viel Informationen auf einmal. "Ich denke schon."

"Gut. Um weiter Ihren Status aufrechtzuerhalten, wird Professor Snape versuchen, die Erlaubnis zu erhalten, sich mit Ihnen in Kontakt zu setzen, damit er gleichsam mit seiner Arbeit bei Ihnen fortfahren kann, um die gewonnen Erfolge nicht weiter zu zerstören. Wie er das machen wird, weiß ich nicht, aber ich bin mir sicher, es wird ihm gelingen. Deshalb Miss Granger, sollten Sie Post von Professor Snape erhalten, seien Sie bitte so freundlich Sie mir zu übersenden, sobald Sie den Teil gelesen haben, der für Sie bestimmt ist?"

"Natürlich, Professor“, antwortete Hermine prompt, ohne sich noch nicht ganz im Klaren zu sein, was das alles bedeutete.

Inzwischen war Hermine durch diese Wirren hindurch gestiegen und wusste, dass sie Post bekommen würde, die in irgendeiner gearteten Weise, Dumbledore heimliche Informationen zukommen ließ und sie war der Mittelsmann dafür. Das war noch eine recht freundliche Beschreibung dessen, wie sie fand. Sie fühlte sich eher wie ein Spielball zwischen den Fronten den man schon reichlich übel mitgespielt hatte. Resignierend stopfte sie sich noch eine Nougatpraline in den Mund und schloss genießerisch die Augen. Schokolade, dein Freund in allen Lebenslagen. Man stelle sich vor, sie hatte es geschafft zu Snapes persönlicher Marionette aufzusteigen, sein höriges Heimchen, welches alles tun würde, was er verlangte. Bei Merlin, sie würde sich lieber kopfüber aus dem Fenster hängen. Hätte der Schleimscheisser sich nicht etwas Besseres einfallen lassen können? Musste er sie geradezu zu etwas degradieren, was ihr ohne seine Gutmütigkeit noch nicht mal eine Lebensberechtigung eingebracht hätte? „Eine wirklich tolle Karriere Hermine“, dachte sie sarkastisch. Genau das, was du immer wolltest!

Dumbledore hatte ihr angeboten nach oben zu ziehen, doch sie hatte sich inzwischen so sehr an die Kerker gewöhnt, dass sie ihr heimisch waren und außerdem hatte sie jetzt die Möglichkeit ein paar von Snapes Büchern zu lesen, auch wenn sie ein furchtbar schlechtes Gewissen deswegen hatte. Doch nachdem sie die Genealogie der Zaubertränke von Friedberg von Freudenberg aus dem Regal gezogen hatte, dachte sie nur trotzig: „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt.“ Und Angst vorm schwarzen Mann hatte sie schließlich schon lange nicht mehr. Oder besser seit gestern.

Weiter ihre Praline lutschend, lag sie vor den Kamin und begann zu lesen, doch weit kam sie nicht, denn eine Eule tappte gegen das Kerkerfenster.

Sollte Snape ihr tatsächlich so schnell schreiben? Sie ließ die Eule herein und nachdem diese sich an etwas Wasser gütlich getan hatte, verschwand sie sogleich wieder und ließ Hermine allein mit einer Pergamentrolle in der Hand zurück. Sie war versiegelt, mit einem Zeichen das wohl Snape gehören musste. Zwei ineinander verschlungene S, die von einer großen Krähe umrahmt wurden. Mit leicht zitternden Fingern brach sie es und entrollte das Pergament. Sogleich fiel ihr ein zweites, versiegeltes Pergament in die Hand, welches von außen nicht zu erkennen gewesen war. Es war eindeutig für Professor Dumbledore bestimmt.

Hermine las ihren Brief.

Miss Granger,

ich denke, dass der Schulleiter Sie inzwischen instruiert haben wird, also leiten Sie den Brief für ihn sofort weiter. Des Weiteren sage ich Ihnen, dass Sie für Ihr unangemessenes Verhalten mir gegenüber noch hinlänglich bestraft werden, wenn ich wieder zurück bin.

Zudem weise ich Sie an, Ihre Studien, die Sie von mir aufgetragen bekommen haben, weiter zu führen und nicht meine Bücher mit Ihren unwürdigen Fingern zu betatschen. Ich werde Ihnen bald neue Aufgaben zukommen lassen. Und jetzt stellen Sie das Buch, welches Sie aus dem Regal genommen haben, wieder dahin wo es hingehört, bringen dem Schulleiter seinen Brief und machen sich an Ihre Hausaufgaben.

S. Snape

P. S. Auch wenn es mir widerstrebt eine Erklärung zu liefern, ich kenne Sie besser als Sie denken Granger. Von daher ist es nur allzu offensichtlich, dass Sie Ihre Finger nicht von meinem Eigentum lassen können.


Hermine stand wie vom Blitz getroffen mitten im Raum. Wie konnte dieser Kerl es wagen, sie so zu beleidigen? Sie würde eher die Hölle zufrieren lassen, als das sie das Buch zurückstellte. Jetzt war es Zeit an sich zu denken und nicht an mögliche Strafen von schlechtgelaunten Fledermäusen. Wütend knüllte sie ihr Pergament zusammen und stapfte zu Dumbledore, um ihn seinen Brief zu überreichen. Der bedankte sich, gab ihr die Anweisung ebenfalls zu antworten und entließ sie mit einem wissenden Lächeln.

Severus schien ganze Arbeit geleistet zu haben, wenn er Miss Granger mit ein paar Zeilen so in Rage versetzen konnte.

Hermine, die noch immer fuchsig war, angesichts der Dreistigkeit ihres Mentors, machte sich daran einen Brief zu verfassen, der einerseits die Tarnung aufrecht erhielt und andererseits, Severus Snape zeigte, wo der Zauberstab hing. Die Zeit, in der sie widerstandslos alles über sich ergehen ließ, um des lieben Friedens willens war vorbei. Severus Snape hatte ihren Geduldsfaden zerreißen lassen, ihr Fass zum Überlaufen gebracht und damit eine Seite in Hermine geweckt, die ihn noch staunen lassen würde. Wenn Hermine einmal sauer war, dann sollte man ihr aus dem Weg gehen. Sie würde versuchen ihn mit seinen eigenen Mitteln zu schlagen!


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Emma ist eine natürliche Schönheit – wenn sie also die ,normale‘ Hermine in ihrer Schuluniform spielt, müssen wir ihr Aussehen unter dem Make-up eher herunterspielen. Aber der Weihnachtsball erfordert natürlich das genaue Gegenteil – da konnten wir uns mit dem Make-up richtig austoben.
Amanda Knight, Maskenbildnerin