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Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 29

von eule20

Die nächsten Tage bis zu Hermines Geburtstag vergingen schnell, doch Snape schaffte es, sich ihr gegenüber noch eisiger zu verhalten, als er es sonst schon immer getan hatte.

Er nahm sie praktisch nicht mehr wahr, gab ihr nur ihre Aufgaben und behandelte sie ansonsten wie ein liegen gelassenes Kleidungsstück. Auch ihre Fragen, die sie immer sorgfältig am Ende eines Tages formulierte, lagen unberührt, zusammen mit ihren anderen Aufzeichnungen, neben Snapes Schreibtisch.

Nur zu gerne würde sie ein besseres Verhältnis zu ihrem Professor aufbauen, doch genauso konnte sie versuchen, den Bettpfosten dazu zu überreden ihr Freund zu sein. „Verflucht sei er!“ schimpfte sie regelmäßig. Sie wollte gewiss keine Freundschaft mit ihm schließen, dass lag ihr so fern wie der Nordpol, aber wenigstens eine Basis finden, auf der man halbwegs vernünftig arbeiten könnte.

Blöder, engstirniger Eisklotz, kein Wunder, dass ihn keiner leiden konnte. An dieser Stelle ging sie dann gerne dazu über, die wenigen Puzzleteile von Snapes Vergangenheit nebeneinander zu legen und zu analysieren, weshalb er so war wie er war, und weshalb ihn keiner leiden konnte.

Eigentlich wollte sie ja gar nicht über ihn nachdenken, aber es ergab sich schon fast automatisch, da sie täglich mit ihm aß und irgendwie auch mit ihm arbeitete, wenn man es denn so nennen konnte.

Der Streit war wirklich dämlich gewesen und Harry hatte mal wieder seine Fassung nicht waren können. Sie hatte ihm eine Strafpredigt ala Molly Weasley gehalten und ihn den Rest des Tages mit Nichtachtung bestraft. Wenn bei diesem Sturkopf sonst nichts half, aber das wirkte immer und so hatte er sich kurz bevor das Abendessen beendet worden war, kleinlaut bei ihr entschuldigt und versprochen, demnächst lieber noch einmal zu fragen, als gleich in die Luft zu gehen und falsche Schlüsse zu ziehen.

Der Tag ihres Geburtstags brach sonnig an und Hermine, die leise summend in ihr Badezimmer tappte, schwor sich, sich heute durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Pünktlich stand sie draußen und als sie sich nach einem Morgengruß an Snape an den Frühstückstisch setzte fiel ihr ein, dass heute nicht wie sonst all die Jahre üblich, ein kleiner Stapel Geschenke an ihrem Bettende gewesen. Achselzuckend begann sie ihr Brötchen zu schmieren. So hoch wie die Sicherheitsmaßnahmen hier waren, würden sicherlich keine Geschenke durchkommen. Schade eigentlich, aber das machte nichts. Sie hoffte inständig Professor Dumbledore heute zu Gesicht zu bekommen, es wurde Zeit die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und eine Basis der Arbeitsgemeinschaft zu schaffen.

Als Hermine fertig gefrühstückt hatte, wartete sie gemütlich am Rest ihres Kaffees nippend, auf die heutigen Arbeitsinstruktionen. Snape blickte auf und fixierte sie kalt.

"Der Schulleiter sagt, dass Sie heute Geburtstag haben und deshalb einen freien Tag zusätzlich bekommen." Hermine konnte ihr Glück kaum fassen, ein zusätzlicher Tag nur für sie alleine? Das war ja unter diesen Umständen wie das Paradies.

"Außerdem soll ich fragen, ob es etwas gibt, was Sie gerne tun möchten."

"Ich würde gerne meine Bücher studieren, diejenigen, die seitdem ich hier bin, gekommen sind“, fügte sie schnell hinzu. Sie wusste nicht warum, aber sie wollte Snape nicht den Eindruck vermitteln, sie würde in den Büchern lesen, die er ihr geliehen hatte.

"Und ich würde gerne einmal frische Luft schnappen gehen“, äußerte sie zaghaft.

"Dann öffnen Sie Ihr Fenster und laufen davor umher“, antwortete Snape gleichgültig.

„Blöder Hund!“, erboste sich Hermine, doch sagte sie: "Das ist nicht das Gleiche Professor, wie Sie sicherlich wissen. Ich vermisse, wie die Sonne meinen ganzen Körper erwärmt, ich habe nicht viel Aussicht von meinem Fenster, zumal ich ja eh fast nur im Dunkeln raus sehen kann, da ich den Tag über beschäftigt bin."

Snape schien die Möglichkeiten abzuwägen und sagte dann steif: "Ziehen Sie sich etwas über und dann kommen Sie."

So schnell wie sie konnte, flitzte sie in ihr Zimmer und warf sich ihren Umhang über. Schon nach wenigen Sekunden stand sie wieder vor ihrem Mentor, der mit vor der Brust verschränkten Armen auf sie wartete.

In einem für sie mörderischen Tempo, lief Snape durch die Gänge und in der Eingangshalle angelangt wollte sie sich schon der großen Tür zuwenden, doch Snape schlug den Weg zur großen Haupttreppe an.

„Dann eben der Astronomieturm, auch gut und die Aussicht war wunderbar“, dachte Hermine, die leicht nach Luft japsend hinter ihrem Professor, die scheinbar unendliche Zahl an Treppenstufen hoch marschierte. Oben angekommen, musste sie sich zusammenreißen, nicht gleich an Snape vorbeizustürzen um auf die Plattform zu gelangen.

Doch dann setzte sie fast bedächtig ihre Füße nach draußen, während Snape sich in einer Ecke direkt neben dem Aufgang verschanzt hatte.

Sie beobachtete, wie die Sonnenstrahlen langsam an ihrem Umhang empor krochen und zog den Duft der Natur tief in ihre Lungen, um auch ja nichts davon zu verpassen.

Sie ging auf die Brüstung zu und setzte sich breitbeinig darauf, ließ den Blick schweifen, ehe sie hin und wieder die Augen schloss, die Sonne ihr Gesicht wärmen ließ, während der Wind sanft darüber strich und den vielfältigen Geräuschen lauschte.

Sie wollte den Turm gar nicht mehr verlassen, es war einfach wundervoll hier oben zu sitzen, der Natur zu lauschen, sich fallen zu lassen. In diesem Moment war sie einfach nur glücklich, und genoss das Gefühl in vollen Zügen, wohl wissend, dass es bald wieder vorbei sein würde.

Severus Snape gönnte ihr eine ganze Stunde an der Luft, ehe er sie wieder in die Kerker hinunter scheuchte und Hermine auf ihr Zimmer gehen konnte, und er ihr sagte, dass sie sich um neunzehn Uhr bereithalten soll, um in das Büro des Direktors zu gehen.

Hermine wunderte sich darüber und brachte es in keinster Weise in Zusammenhang mit ihrem Geburtstag und nachdem sie die ersten Zeilen ihres Buches über Kräuter und deren Verwendung unter Hexen las, hatte sie alles um sich herum vergessen.

Snape hingegen würde gerne vergessen, was er eben beobachten konnte. Es saß tief gebeugt über einigen Unterlagen an seinem Schreibtisch und versuchte krampfhaft nicht an die Schülerin zu denken, die durch eine Wand von ihm getrennt war und dennoch so präsent, als würde sie vor ihm stehen. Wie einfach es für sie war, solch Kleinigkeiten zu genießen und soviel herauszuholen wie es nur ging. Sie wirkte so gelöst, glücklich und frei. Als hätte es den Dunklen Lord, den Krieg und all das nie gegeben.

Es waren noch nicht einmal drei verfluchte Wochen vergangen und es gab kaum ein paar Stunden in denen er nicht irgendwie an sie denken musste und das nur, wegen seiner vermaledeiten Pflicht ihr gegenüber. Nun, er würde sich damit abfinden müssen, einen Dauergast zu haben, der ihm durch den Geist spukte. Lieber sollte er sich überlegen, welche Szenen er Dem Dunklen Lord gegenüber zeigen sollte, wenn er ihm wieder gegenüberstand. Nun wohl auf jeden Fall die Zaubertrankstunden und die Wischaktion, das dürfte vorerst genügen. In seinen Stunden hatte er soviel Gift verspritzt, wie Nagini in einem Jahr geben konnte.

Da Snape diese Angelegenheit fürs erste wieder abgeschlossen hatte, wandte er sich nun mit voller Aufmerksamkeit seinen Unterlagen zu, denn diese Ablenkung würde ihm sicherlich gut tun, der Abend würde ätzend werden, soviel war sicher.


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Zitat
Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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