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Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 20

von eule20

Als Snape zurückkehrte, fand er das Wohnzimmer leer vor. Doch Hermine hatte ihn kommen hören und war sogleich aufgesprungen. Der Aufsatz war eben fertig geworden und die Tinte glitzerte noch auf dem Pergament. Als sie ihn sah, schwappte eine Welle des Ärgers wieder über sie hinweg, doch sie bemühte sich, diese zu unterdrücken und ihm fest ins Gesicht zu sehen. Sie würde ihm die Stirn bieten, so schnell würde sie sich sicher nicht unterkriegen lassen und gewiss nicht zeigen, dass sie ein kleines Mädchen war, welches Angst vorm schwarzen Mann hatte.

"Guten Abend, Professor Snape. Hier ist ihr geforderter Aufsatz." Ihre Stimme war ruhig und beherrscht und nachdem sie ihn auf Snapes Schreibtisch abgelegt hatte, sah sie ihm wieder gefasst in die Augen.

"Bestellen Sie sich etwas zu essen und gehen Sie dann auf Ihr Zimmer", antwortete Snape nur. Es überraschte sie, doch sie tat wie geheißen.

Als der Hauself ihr das Essen gebracht hatte, spürte sie erst wie viel Hunger sie hatte. Schnell aß sie ihren Teller leer und wollte eigentlich eines ihrer Bücher lesen, doch ihre Gedanken kreisten unentwegt um Snapes seltsames Verhalten. Nach etlichen Stunden des Grübelns hatte sie immer noch keine passende Erklärung parat, nur das es einen bestimmten Grund geben musste, weswegen er sie am Morgen so kompromittiert hatte. Doch wie sollte sie dahinter kommen? Snape war so verschlossen, wie die Hochsicherheitsverliese in Gringotts. Vielleicht ergab sich die Antwort irgendwann von selbst? Vergessen würde sie es sicher nicht. Sie nahm sich vor, ihn näher zu beobachten. Mit diesem Entschluss machte sie sich bettfertig und kaum das ihr Kopf das Kissen berührte, war sie auch schon eingeschlafen.

Snape hingegen saß noch lange vor dem prasselnden Feuer seines Kamins. Diese Situation erwies sich schwieriger als erwartet. Während er sich sein Glas erneut mit Whisky füllte, dachte er darüber nach, wie er Voldemort alle zwei Wochen Erinnerungen liefern sollte, die eindeutig zeigten, dass er Hermine manipulierte und zwar so, dass sie ihm hörig würde. So hörig, dass sie alles für ihn tun würde. In Gedanken versunken studierte er das Licht, welches sich in seinem alkoholischen Getränk brach. Er würde wohl so weiter machen wie bisher und sich eigene Erinnerungen schaffen. Seine Fantasie musste eben mal etwas flexibel sein.

Mit den Gedanken im Sinn, dass ihn das wohl nicht weit bringen würde und er dank des Whiskeys morgen wieder schöne Kopfschmerzen haben würde.

Sein Unterbewusstes ließ ihn in dieser Nacht unruhig schlafen. Ständig träumte er von der Frau aus dem Bordell, die sich in aller Regelmäßigkeit in Hermine verwandelte, die mit offener, zerrissener Bluse unter ihm lag und ihn mit schreckgeweiteten und angstvollen Augen ansah, die ihn seelischer Grausamkeiten anklagten.

Der nächste Morgen, verlief für beide Seiten gleichermaßen schweigsam. Die Ereignisse des letzten Tages hatten doch sehr an ihren Nerven gezerrt. Stumm trafen sie sich zum Frühstück und danach bekam Hermine fünf dicke Wälzer und die Aufgabe, alles über Bibernelle, Hexenkraut und Ysop aufzuschreiben, was sie finden konnte und anschließend aufzuzeigen, in welcher Art und Weise sie der Zaubertrankbrauerei nützlich waren.

Hermine machte sich mit Feuereifer daran. Das war etwas was ganz ihrem Geschmack entsprach und auch die Bücher waren fantastisch. Herrlich detailliert, schienen sie so ziemlich jedes Geheimnis aufzudecken, welches die Pflanzen beherbergten.

Auch Snape setzte sich an seinen Schreibtisch und studierte aufmerksam Hermines vorangegange Aufzeichnung sowie ihre Strafarbeit. Wieder einmal bestaunte er den Geist, der diesem schmalen Körper innewohnte. Selbst aus ihrer Strafarbeit hatte sie so etwas wie eine fundierte Studie gemacht. Vielleicht sollte er sich ihr offensichtliches Talent zunutze machen? Es gab einige Tränke, die gebraut werden mussten und er wusste mit all seinen vielfältigen anderen Aufgaben kaum, wie er dieses Pensum bewältigen sollte. Gar keine schlechte Idee, lobte er sich selbst, ehe er mit seinen eigenen Aufzeichnungen zu einer Studie, die er anfertigen wollte, anfing. Vorher warf er Hermine einen Blick zu. Die Begeisterung schien aus jeder Pore ihres Gesichtes zu strahlen, während sie hochkonzentriert über die Bücher gebeugt war und neben ihr die Feder nur so hin und her flog. Er sah ihre in höchster Konzentration gerunzelte Stirn, die Zungenspitze, die vorwitzig aus ihrem Mundwinkel hervorlugte, die reine Haut und das buschige Haar, welches immer so aussah, als hätte sie eben in die Steckdose gefasst.

Er wandte sich seinen Aufzeichnungen zu. Seine Studie stand kurz vor der Vollendung und dann konnte er an die praktische Erprobung gehen. Severus grübelte darüber nach, ob Himbeerblätter noch ein Bestandteil sein könnten, nicht nur wegen der geschmacklichen Verbesserung. Es gab soviel Komponenten zu berücksichtigen und den Trank, den er brauen wollte, gab es noch nicht einmal. Aber das war ja die Herausforderung. Kurz schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, dass, wenn er das unglaubliche Glück haben sollte, nicht nur den Krieg zu überleben, sondern auch noch einer Haftstrafe in Azkaban zu entgehen, genau das sein könnte, was er für den Rest seines Lebens tun wollte. Neue Tränke entwickeln. Doch das würde er nie erleben, er wusste es und hatte sich damit abgefunden.

Hermine streckte sich kurz, als sie das erste Buch durchgearbeitet hatte. Snape saß steif über seinen Schreibtisch gebeugt und schrieb schnell und konzentriert auf ein Blatt Pergament, während er hin und wieder ein Buch zu Rate schlug. Das Rascheln der Seiten erfüllte den Raum, während das Feuer im Kamin behagliche Wärme spendete. Ihr wurde bewusst, dass sie es fast schön fand, hier zu sitzen und zu arbeiten. Es war beinahe schon gemütlich, fehlte nur noch eine sich entwickelnde fachliche Diskussion. Sie unterdrückte das aufkeimende Kichern und konnte es gut unter einem Räuspern verbergen. Diese Kerker schienen einen sonderbaren Einfluss auf sie zu haben. Ihr Blick streifte noch einmal über Snape, dessen Haare weich an den Seiten seines Gesichts entlang fielen und es so noch schmaler erscheinen ließen, was durch die etwas große Nase noch ungünstig beeinflusst wurde.

Sie widmete sich wieder ihren Aufzeichnungen, denn es gab spannenderes als Snapes beim Schreiben zu beobachten, dennoch hatte die Ruhe und die scheinbare Eintracht, eine besänftigende Wirkung auf sie.

Nach einem verspäteten Mittagessen, bedeutete Snape Hermine in sein höchstes Reich zu folgen. Sein Labor. Hermine war vollends begeistert. Hier schien sich alles zu befinden, was ein Zaubertränkebrauer benötigte. An einer Wand schien das Zutatenregal unter seiner Last fast zusammenzubrechen, an der anderen waren fein säuberlich Phiolen aufgereiht, die alle möglichen Dinge enthielten, die bis zum brauen nicht mit Luft in Kontakt treten durften oder eben flüssig waren.

Der Professor winkte sie in eine Ecke des Raumes, wo so eine Art Beistelltisch stand, holte ihr die Kräuter, über die sie eben geschrieben hatte und meinte sie solle sie genau untersuchen, in ihre Bestandteile zerlegen, die einzelnen Wirksamkeitsstufen ermitteln und aufführen, welche Vor- und Nachteile es für die Tränke hatte.

"Noch etwas Miss Granger. Seien Sie ruhig." Er hatte es absichtlich gesagt, denn ihm war im Unterricht aufgefallen, dass Hermine gerne vor sich hinmurmelte oder summte. Eine Abart wie er fand und jetzt wo er sich selbst konzentrieren musste, konnte er das gar nicht vertragen. Ehe er sich umdrehte, bedachte er sie noch mit einem scharfen Blick und machte sich daran, einige Heiltränke herzustellen. Voldemort verlangte danach, da seine Todesser meist nicht ohne irgendwelche mehr oder minder schweren Blessuren von ihren Aufträgen zurückkamen.

Hermine wollte sich einem Kraut nach dem anderem widmen. Erst unterzog sie sie einer optischen Sichtung, dann mithilfe einer Art Vergrößerungsglas einer genauen Untersuchung, ehe sie sie in ihre Einzelteile zerlegte und weiter analysierte. Stunde um Stunde verging, während das Labor von Snapes klappern am Kessel erfüllt wurde.

Als Snape seine Arbeit endlich beendete, war sie gerade dabei, die letzten Zeilen auf das Pergament zu bringen. Sie erschrak, als sie auf die Uhr sah und ihr nur noch fünf Stunden blieben, bis sie wieder aufstehen musste.

Doch das machte nichts. Innerlich klopfte sie sich auf die Schulter. Fünfzehn, doppelseitig beschriebene Bögen Pergament, hatte sie zusammen gebracht und ihrer Meinung nach kaum etwas außer Acht gelassen hatte. Snape bedachte den Stapel mit einem kritischen Blick, doch er sagte nichts, dazu sondern wies sie nur an, ins Bett zu gehen. Eine Anweisung, die Hermine nur zu gern befolgte. Doch noch mehr freute sie sich, dass dieser Tag so glimpflich und eigentlich außerordentlich gut verlaufen war.


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Hermine trägt ihre Uniform immer noch bis zum letzten Knopf zugeknöpft, aber sie bemüht sich wenigstens!
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