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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 17

von eule20

Kapitel 17

Verwirrt blinzelnd erwachte Hermine, als Sonnenlicht durch ihr Fenster flutete und beharrlich versuchte, durch die geschlossenen Lider ihrer Augen zu dringen. Leise stöhnend richtete sie sich auf und stellte fest, dass sie kurz nachdem sie ihre Aufzeichnungen beendet hatte, darüber eingeschlafen war und einige Pergamente als Kopfkissen benutzt hatte. Ein Blick auf ihren Wecker jagte ihr einen heißen Schreck durch den Körper. In zehn Minuten hatte sie draußen auf der Matte zu stehen. Hastig sprang sie aus dem Bett, das empörende Aufschreien ihrer verspannten Glieder ignorierend und stürzte ins Bad. Schnell klatschte sie sich etwas kaltes Wasser ins Gesicht, sprach einen Reinigungszauber über ihre Zähne und band hastig ihre Haare zu einem unkoordinierten Knoten zusammen. Ohne einen Blick in den Spiegel zu werfen, hetzte sie zurück in ihr Zimmer und hätte am liebsten laut aufgeflucht, als die Knöpfe ihrer Bluse sich nicht so schnell schließen ließen, wie sie wollte.
Hermine klaubte die Pergamente zusammen, klemmte sich das Buch unter den anderen Arm und versuchte ruhig durchzuatmen und ihre zitternden Hände etwas zu beruhigen.

So ruhig wie nur möglich und weiterhin versuchend das schnelle Heben und Senken ihrer Schultern zu unterdrücken, betrat sie das Wohnzimmer. Und fand es völlig leer vor.
Noch bevor sie ihre irritiert gerunzelte Stirn wieder glätten konnte, hinter der alle möglichen Fragen innerhalb einer Nanosekunde durchgerauscht waren, betrat das fraglich fehlende Objekt den Raum. Das Erste, was Hermine auffiel war, dass er nicht wie sonst durch den Raum segelte, sondern leicht humpelte. Ein flüchtiger Blick in sein Gesicht verriet zwar keinen unüblich verschobenen Gesichtszug, aber eine extreme Blässe. Wäre er so unter den Muggeln aufgetaucht, hätten sie ihn sofort mit Blaulicht und Sirene in ein Krankenhaus einweisen lassen. So flüchtig schien ihr Blick dann doch nicht gewesen zu sein, denn unter dem stechenden Blick von Snape, spürte sie, dass sie ihn regelrecht angestarrt haben musste.
Langsam trat sie auf seinen Schreibtisch zu und versuchte nebenher, die Pergamente noch etwas zu glätten, ehe sie sie auf den Tisch legte, das Buch obenauf. Vielleicht half es ja und die Pergamente würden ein wenig platt gedrückt.

"Guten Morgen, Professor Snape", grüßte Hermine höflich und leise. Zur Antwort bekam sie wieder den Blick, mit dem er sie schon einmal bedacht hatte. Abschätzend glitt dieser von ihrem Gesicht, über ihre Schuluniform, ehe er sich der dampfenden Tasse Kaffee auf dem Frühstückstisch zuwandte.
Hermine war froh, so glimpflich davongekommen zu sein. Sie wusste, dass sie recht zerknittert aussah, die Haare ziemlich zerzaust und wahrscheinlich in alle möglichen Richtungen abstanden, als hätte sie in eine Steckdose gegriffen und eine Socke war höher gezogen als die andere. Sie wusste, Snape legte viel Wert auf das äußerliche Erscheinungsbild, er selbst war auch immer korrekt gekleidet, nur bei seinen Haaren war sie nicht sicher ob sie fettig waren, oder von Natur aus so glänzten. Wie oft hatte er Schülern eine enorme Zahl von Punkten abgezogen, nur weil sie es gewagt hatten die Krawatte zu lockern. Innerlich durchatmend, folgte sie seiner minimalistischen Geste sich zu setzen.

Während sie so leise wie möglich anfing, zu frühstücken, fragte sie sich wie lange es dauern würde, sich nicht mehr ganz so sehr wie ein Eindringling in seiner eigenen persönlichen Welt zu fühlen. Im Grunde genommen fühlte sie sich völlig fehl am Platz. Sie versank weiter in ihren Grübeleien, als Snapes Stimme sie plötzlich daraus herausschreckte. Er hatte beide Hände um seine Kaffeetasse geschlungen und kurz nahm sie wahr, dass er ziemlich lange und gepflegte Finger hatte, die irgendwie aussahen, als könnten sie sehr sensibel sein. Doch dieser Gedanke streifte nur kurz ihr Bewusstsein, denn er taxierte sie mit einem Blick, als wäre sie ein Spanferkel kurz vor dem Schlachten, bei dem es galt herauszufinden, ob es auch saftig genug sein würde. Sie kämpfte die leicht aufwallende Übelkeit herunter.

"Miss Granger." Seine Stimme schien seinem Aussehen Lügen zu strafen, sie war fest und beherrscht wie immer, kein leichtes Flattern oder Zittern oder sonst irgendeine Veränderung, die auf seinen Zustand hätte schließen können.

"Ja, Sir?" Vorsichtig blickte Hermine zu ihm auf. Ihr war gar nicht wohl zumute, eher fühlte es sich an, als würde das Brötchen mit dem Joghurt einen heftigen Boxkampf aufführen. Der Verlierer würde dann bei einem etwaigen Erbrechen als erstes auf der Bildfläche erscheinen müssen.

"Aufstehen!" Zu ihrem leicht eingeschüchterten Gesichtsausdruck gesellte sich jetzt Irritation hinzu, was sie ein wenig seltsam aussehen ließ. Doch sie tat gehorsam, was er von ihr verlangte. Seine nächsten Worte trafen sie jedoch wie ein Faustschlag in der Magengrube.

"Miss Granger. Was verleitet Sie zu der Annahme, in einem solch desolaten Zustand, an meinem Frühstückstisch erscheinen zu können?"
Er arbeitete so geschickt mit seiner Stimme, dass seine Frage bei einem flüchtigen hin hören, wie harmlose Rethorik klang. Doch dahinter erkannte man die minimale stärkere Betonung einzelner Silben, die einem Unheil verkündend, sich auf großen Schwingen rasend schnell näherte.
Hermine hatte gewusst, dass sie sich Ärger einhandeln würde, doch eigentlich hatte sie damit gerechnet, dass es noch vor dem Frühstück geschehen würde und nicht erst danach. Vorsichtig warf sie ihm einen fragenden Blick zu. Sie wagte es nicht den Mund zu öffnen, denn die Augen des Professors waren so dunkel und drohend, sodass ihr alles im Halse stecken blieb.
Fast bedächtig zog er seinen Zauberstab. Was hatte er vor? Instinktiv wich Hermine einen Schritt zurück, wobei sie jedoch gegen den Stuhl hinter sich stieß, der leise umfiel, da er auf dem dicken Teppich keine Möglichkeit hatte zu rutschen. In Snapes missbilligende Miene gesellte sich ein ärgerliches Aufblitzen hinzu.

"Nicht nur, dass Sie jetzt auch noch meine Möbel umwerfen. Sie haben die Dreistigkeit mit tintenverschmierter Wange. . . ", kurz ließ er seinen Zauberstab flicken und Hermines Wange fühlte sich an, als habe sie soeben eine Ohrfeige erhalten. Sie brannte, wurde unnatürlich warm und schmerzte unangenehm.
"Und völlig falsch geknöpfter Bluse unter meine Augen zu treten, als fehle ihnen jegliche Disziplin. Aber was soll man schon erwarten, bei einer Herkunft wie der ihrigen und dem Umgang, den sie für gewöhnlich pflegen?" Es war keine Frage, es war eine abgrundtiefe gemeine Beleidigung und wie um diese noch zu verstärken schnippte Snape noch einmal mit seinem Zauberstab. Hermine schrie erschrocken auf und fühlte sich für Sekunden wie gelähmt. Sämtliche Knöpfe ihrer Bluse waren aufgesprungen und zeigten ihre Blöße, zu allem Übel hatte sie keinen BH darunter getragen. Sie spürte und sah wie Snape einen Blick auf ihre unbedeckten Brüste warf. Das riss sie aus ihrer Lähmung und krampfhaft, mit unnatürlich zitternden Fingern, raffte sie das Stück Stoff vor ihrem Oberkörper zusammen. Sie fühlte sich plötzlich schutzlos ausgeliefert.

Es war ein Bild des Jammers. Snape der scheinbar gelassen, jedoch mit verärgert blitzenden Augen und gezücktem Zauberstab, am Tisch saß und ihm gegenüber Hermine, die scheinbar unkontrolliert am ganzen Körper zitterte und mit panisch geweiteten Augen unnatürlich schnell atmete. Wie ein Tier, das wusste wie aussichtslos eine Flucht war und seinem Tod entgegensah.
Sein Blick verriet er, dass sie es jetzt bloß nicht wagen sollte in ihr Zimmer zu stürzen, denn dann würde sie es noch schlimmer machen. Sie meinte jetzt eh nicht laufen zu können, denn ihre Beine fühlten sich an, als wären sie am Boden fest gekettet.
Snape sah ihr abschätzig ins Gesicht, während er sagte: "Sie werden jetzt in ihr Zimmer gehen und sich ordnungsgemäß ankleiden. Dann werden Sie bis zum Mittagessen einen Aufsatz schreiben, weshalb es vonnöten ist, stets mit korrektem Erscheinungsbild aufzutreten."

Hermine nickte hastig und spürte wie ihr jetzt endlich die scheinbar erlösenden Tränen kamen. Schnell wandte sie sich ab und hastete in ihr Zimmer, wo sie mittendrin stehen blieb. Noch immer zitterte sie haltlos, die Hände inzwischen vor der Brust verkrampft, als würden sie sich nie mehr von dem Stoff lösen. Sie bekam ihre Atmung nicht unter Kontrolle, denn sie konnte gar nicht so schnell weinen wie die Schmach und Panik aus ihr herausbrechen wollten. Entsetzen machte sich immer mehr in ihr breit, sie konnte Snape nicht entfliehen, sie würde es niemanden erzählen können, dass Snape so böse war.

Snape hatte resignierend seufzend, seinen Kopf in die Handflächen gestützt und sich gefragt wie weit das alles noch gehen würde, als ein dumpfes Poltern aus dem Zimmer des Mädchens ihn rasch vom Tisch auffahren ließ.


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