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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 15

von eule20

Kapitel 15

Nicht gerade leise suchte Hermine die benötigten Kochutensilien zusammen und freute sich, dass ihre Großmutter ihr einmal gezeigt hatte, wie man ein herrlich zartes Kassler zubereitete. Der würde staunen, der elende Blutsauger. Unwirsch ließ sie ihre Zutaten auf die Anrichte klatschen und knallte dermaßen laut mit den Schranktüren, das es wahrscheinlich bis zum Astronomieturm zu hören war. Snape, diesem egoistischen und ungehobelten Eisklotz schien es nicht zu stören. Hätte sie gewusst, dass er vorsorglich einen Schallschutzzauber über die Küche gelegt hatte, hätte sie ihm wohl die Bratpfanne über den Kopf gezogen.

Während sie ihren Ärger an den Kartoffeln ausließ, nahm sie ihre Lieblingsbeschäftigung wieder auf. Nachdenken! Wirklich verärgert war sie ja eigentlich nicht, es dauerte schließlich eine ganze Weile, bis ihr die Hutschnur hochging. Nein, eher war sie frustriert. Sie fühlte sich auf etwas reduziert, was sie ganz gewiss nicht war. Das Mäuschen, welches Küche und Haushalt organisierte. Aber was hatte sie denn erwartet? Das er sie behutsam beiseite nahm und sie in die tiefsten und faszinierendsten Geheimnisse der Zaubertrankbrauerei einweihen würde und sich dabei so zuvorkommend benahm, was ihn hätte sympathischer werden lassen und Hermine nach getaner Arbeit ein Glas Rotwein mit ihm hätte trinken können?

„Mädchen, komm runter!“, dachte Hermine schnaubend. Die Bücher, die sie heute "studieren" durfte waren absolut sinnfrei, geeignet für Kindergartenkinder und nicht für jemanden, der Zaubertränke schon seit sechs Jahren als Schulfach hatte. Selbst Neville wäre das zu blöd gewesen. Da sie nicht weiter über Snapes Dreistigkeit grübeln wollte, lenkte sie ihre Gedanken über Neville zur DA und welchen Erfolg Harry dort erzielt hatte.

Trotz allen Ärgers gelang es ihr ein Abendessen zuzubereiten, mit dem sie durchaus zufrieden war. „Basisübung. Pah. Ich koche frei Schnauze. Toller Vergleich mit Zaubertränken. Ich sollte das mal beim Brauen ausprobieren, mal sehen wer als erster in die Luft geht. Der Kessel oder Snape?“

Snape verlor kein Wort beim Essen, geschweige denn darüber. Hermine hegte jedoch die Hoffnung, dass es ihm tatsächlich zu schmecken schien, er hatte sich schließlich eine zweite Portion aufgetan und auch diese restlos verputzt. Das kleine Stimmchen, welches mit ihr zu schimpfen pflegte oder sie gar niedermachte, meinte nur boshaft, dass er zurzeit alles essen würde, nur um wieder zu ein paar Energiereserven zu kommen. Hermine ignorierte sie gekonnt.

Auch wenn Snape es noch nicht einmal unter der schlimmsten Folter zugegeben hätte, das Essen schmeckte einfach zum Niederknien. Das Fleisch herrlich zart, die Soße aus dem Sud bereitet und die Kartoffeln herrlich mehlig mit leicht salzigem Geschmack. Sollte er je gerichtet werden und eine Henkersmahlzeit und einen letzten Wunsch bekommen, würde er sich wünschen genau dieses Gericht von Miss Granger zu bekommen. Er kannte nur noch eine Frau, die so kochen konnte, seine verstorbene Großmutter. Doch wie schon erwähnt, er würde es nicht zugeben, selbst wenn der Tod schon fleißig seine Sense schwingen würde.

Doch er bekam nicht die Muße das Essen mit einem Buch am Kamin nachklingen zu lassen. Kaum hatte er Messer und Gabel niedergelegt, spürte er das ihm wohl vertraute Brennen am linken Arm. Er stand auf wie immer, griff ein dickes Buch aus dem Regal und hielt es Hermine mit den Worten: "Lesen und zusammenfassen, auf ihrem Zimmer", unter die Nase und verschwand dann in seinem Schlafzimmer. Zumindest vermutete Hermine das. Prüfend blickte sie ihm hinterher, entschied dann jedoch, dass es ratsamer sei, das Weite zu suchen. Nur wenige Sekunden später hörte sie Snape durch das Wohnzimmer eilen und die laut ins Schloss fallende Tür zeugte davon, machte Hermine deutlich, wie alleine sie jetzt in den Gefilden war.

An lesen und lernen konnte sie beim besten Willen nicht denken. Snape war gerufen worden! Hermine beschlich ein vages Gefühl der Furcht, welches sich in ihrer Brust einzunisten schien. Alles, aber auch alles hing von Snape ab. Sollte er auffliegen, käme Lord Voldemort hinter den Verrat und die Pläne des Ordens, dann säße Dumbledore so gewaltig in der Tinte und Voldemort dadurch etliche Vorteile hätte. Sie musste sich jetzt dringend etwas ablenken, am besten mit etwas Verbotenem! Sie zog sich ihre Socken an, denn sie hatte das Gefühl, damit noch leiser unterwegs sein zu können.

Auf Zehenspitzen schlich sie ins Wohnzimmer zurück und hoffte inständig, dass Snape jetzt nicht zurückkommen möge, weil er wohlmöglich etwas vergessen hatte. Wie lange würde so ein Treffen dauern? Hoffentlich länger, als sie es befürchtete. Sie brauchte auch nicht viel Zeit, nur ein wenig um sich umzusehen. So oft würde sie wohl sicherlich nicht mitbekommen, wenn ihn ein Ruf ereilt hatte. Die Chance konnte sie sich bei diesem Schatz doch nicht entgehen lassen. Langsam ging Hermine zu dem Bücherregal links neben der Tür und registrierte unbewusst, dass dieser Teppich geradezu dazu gemacht war, um barfuß darüber zu laufen. So herrlich weich und tief, dass man die Zehen richtig rein graben konnte.

Schon bei dem Blick auf das erste Buch kam sie ins Staunen und es hörte nicht auf. Drei Bücherschränke voll mit Zaubertrankbüchern, darunter Werke von denen es hieß, es gäbe sie nicht mehr. In einer Art Vitrine in der Mitte waren Bücher, die so alt aussahen, dass Hermine das Gefühl bekam, sie würden schon durch das bloße Betrachten ihrerseits zu Staub zerfallen.

Tatsächlich benötigte Hermine eine geschlagene Stunde, um die Buchtitel nur grob zu überfliegen. Der Mann schien zu jedem Thema ein Buch zu besitzen. In einem Regal standen Zauberer und Muggelromane, von denen Hermine auch einige kannteund sich freute, dass sie diese persönlich auch sehr gut fand. Hermine war schlichtweg fasziniert, hätte sie nur die Bücher gesehen und nicht die Person, die sie besaß, hätte sie auf einen distinguierten, gut aussehenden und sehr gebildeten Mann geschlossen. Wie sehr man sich irren konnte. Hier steckte eine garstige Fledermaus dahinter. Nach einem Abstecher in die Küche tapste Hermine zurück auf ihr Zimmer. Ihr Wunsch nach Ablenkung war erfüllt worden, jetzt musste sie arbeiten, wenn sie die Fledermaus nicht mit gespannten Flügeln und jede Menge Wind machend, sehen wollte und erleben wollte.

„Wenn dieser Mann so vielseitig sein sollte wie seine Bücher, dann gnade der Frau, die sich mit ihnm einlassen sollte!“ Der Gedanke war so absurd, dass Hermine ihn sogleich wieder beiseite schob und vergaß. In jedem Duden könnte neben den Wörtern Junggeselle, Griesgram und unausstehlich, Snapes Bild prangen.

Hermine arbeitete solange, bis ihr irgendwann über die Notizen die Augen zufielen und sie ihr Buch mal wieder als Kopfkissen missbrauchte. Wirre Träume begleiteten sie, in denen sich Neuauflagen des Duden, Snape, Ron, Snape, verschiedene unbekannte Frauen, Snape, Textpassagen, Todessern und Snape praktisch die Klinke in die Hand gaben.


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