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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 14

von eule20

Kapitel 14

Hermine erwachte früh am nächsten Morgen, obwohl sie erst sehr spät eingeschlafen war. Ewig hatte sie die Gedanken hin und her geschoben und war zu guter Letzt zu dem Schluss gekommen, dass sie einfach abwarten und sehen müsse, ob sich das Leben mit Snape so gestalten würde, wie sie es erwartete.

Anhand des verzauberten Fensters in ihrem Zimmer konnte sie sehen, wie das Sonnenlicht die Dunkelheit langsam verdrängte. Rasch schlüpfte sie in ihr Bad, denn obwohl sie wusste, dass es ihres war, beschlich sie doch ein mulmiges Gefühl bei dem Gedanken überrascht oder beobachtet werden zu können. Nach einer ausgiebigen Dusche und einem Gespräch mit dem zuständigen Hauselfen (sie konnte weiche Handtücher nicht ausstehen), saß Hermine jetzt mit einer Tasse Kakao an ihrem Fenster und sah der Sonne zu, wie sie sich langsam über die Ebene ausstreckte und die Natur zum Leben erweckte. Sie war froh, dass sie diese Aussicht von den Gedanken ablenkte, die Ron oder Snape betrafen. Um Punkt sieben trat sie durch die Tür ins Wohnzimmer, wo Snape über einer Tasse Kaffee brütend schon auf sie wartete, ihr leiser Morgengruß wurde schlichtweg überhört, was nicht anders zu erwarten gewesen war. Tatsächlich begann die erste Stunde, die nichts anderes als die reinste Folter war. Snape blickte kein einziges Mal von seiner Tasse auf, sagte kein Wort oder machte gar Geräusche.

Hermine fühlte sich unbehaglich und wagte es nicht den Blick zu heben oder durch das Zimmer schweifen zu lassen. Nachdem sie also ihr Brötchen gegessen hatte, stierte sie nun ebenfalls in ihren Milchkaffee, als versuche sie in den Milchschlieren die Zukunft zu sehen. Um Punkt acht regte sich Snape, schwungvoll stand er auf und beorderte sie mürrisch an seinen Schreibtisch.

"Das ist Ihr Arbeitsplan. Diese Bücher hier" er drückte ihr drei in die Hand "lesen Sie komplett von vorne bis hinten und schreiben mir einen Aufsatz über den allgemeinen Sinn, Zweck und Verwendungen von Zaubertrankzutaten." Klar und scharf hatte er gesprochen, was wohl heißen sollte, keine dummen Fragen und machen Sie sich endlich an die Arbeit.

Hermine seufzte innerlich, ging zu ihrem kleinen Schreibtisch und las sich als erstes ihren Arbeitsplan durch. Vom Frühstück bis zur Mittagspause musste sie theoretisch arbeiten, danach bis zum Abendbrot praktisch, nach dem Essen würde sie die Aufgaben erledigen, die sie von Snape gestellt bekommen hatte. Donnerstag, Freitag und Samstagvormittag waren für die Gruppenunterrichte bestimmt. Donnerstag hatten sie Verteidigung gegen die dunklen Künste und Verwandlung, Freitag dann Zauberkunst und Zaubertränke. Samstag Geschichte der Zauberei. Wer war eigentlich auf die dämliche Idee gekommen, ausgerechnet dieses Fach auf den Samstag zu legen?

Kurz blickte sie auf und riskierte einen Blick auf Snape. Er war scheinbar vertieft in irgendwelche Notizen, während er nebenbei immer wieder in einem Buch blätterte und nach Informationen suchte. Hermine beorderte sich eine Kanne Kräutertee und begann nun ihrerseits mit der Arbeit. Die Bücher hatten alle nur um die zweihundert Seiten, wenn sie sich anstrengte konnte sie das alles bis zum Mittag erledigen. Schnell legte sie sich die Dinge zurecht, die sie brauchte, nippte vorsichtig an ihrem heißen Tee und stürzte sich dann auf die Arbeit. Anwendungen von Zaubertrankzutaten, Autor: Flip Shipper.

Die Zaubertrankbrauerei ist eine der höchsten Künste die der Zauberergemeinschaft bekannt ist...

Hermine musste sich zusammen reißen, um nicht genervt aufzustöhnen. Nachdem sie etwa fünfzig Seiten gelesen hatte, erkannte sie, dass der Autor ein kompletter Vollidiot, mit dem Wissen eines Erstklässlers war.

Doch geduldig arbeitete sie weiter, blätterte sich durch die Seiten schrieb Notizen. Kaum war sie damit fertig, fing sie an ihren Aufsatz zu verfassen. Sie war so mit ihrer Arbeit beschäftigt, dass sie gar nicht merkte wie die Zeit verflog. Gerade war sie an ihrem letzten Satz angelangt, als ein Schatten auf ihren Schreibtisch fiel und Snape sprach: "Beenden Sie Ihren Satz, dann geben Sie mir Ihre Unterlagen. Jetzt gibt es nur einen kleinen Imbiss, dann werden Sie sich mit weiteren Büchern beschäftigen."

Hermine nickte nur stumm, gab ihm was er wollte und verdrückte mit enormen Appetit die belegten Brote. Da wieder kein Wort gewechselt wurde, hatten Hermines Gedanken die Gelegenheit zu schweifen. Die Arbeit war zwar langweilig, würde aber ihrer Hoffnung nach notwendig sein, um weiter aufzubauen. Er hatte sie in Ruhe gelassen und etwa drei Sätze mit ihr gewechselt, gar nicht mal so übel. Sie hatte schon fliegende Tassen vermutet. Mal sehen, was er gleich im Petto für sie hatte. Vorsichtig versuchte sie sich im Wohnzimmer umzusehen und nahm Details wahr. Bilder und Gemälde gab es keine. Eigentlich fand sie kaum etwas Neues, als das, was sie bei ihrem allerersten Eintreten hier schon entdeckt hatte. Zwischen manchen Bücherständern standen ein paar Gegenstände, die sie jedoch nicht zuordnen konnte, auf dem Kaminsims eine Schatulle, die filigran gearbeitet war und so aussah, als würde sie zerbrechen sobald man sie berührte. Da es im Zimmer nichts mehr zu entdecken gab, jedenfalls unter diesem eingeschränkten Blickfeld, widmete sie jetzt einen Augenblick der Beobachtung von Snapes Händen. Schmal und langgliedrig waren sie, jedoch nicht abstoßend. Die Nägel ordentlich gekürzt und sauber, die Handaußenflächen scheinbar weich, mit feinen Narben überzogen. Die Handinnenflächen konnte sie nicht sehen, aber sie vermutete, dass sie auch weich und gleichzeitig etwas schwielig waren.

Himmel, auf welche Ideen komme ich denn? Ich müsste mir wirklich andere Sorgen machen, als seine Hände zu betrachten. Sie schüttelte mental den Kopf und verlegte ihre Gedanken wieder auf den bevorstehenden Unterricht.

Auch der Nachmittag verlief schweigsam und still. Die einzigen Geräusche die den Raum erfüllten, waren das Knistern des Feuers, das Kratzen ihrer beiden Federn und das Rascheln der Bücherseiten, wenn einer von ihnen umblätterte.

Um punkt achtzehn Uhr begann Snape wieder zu sprechen.

"Sind Sie fertig, Miss Granger?"

"Ja, Sir."

"Geben Sie her." Er griff nach ihren Aufzeichnungen und Hermine hatte das Gefühl, wenn er könnte, würde er es mit einem Greifer, der drei Meter lang war, tun. Achtlos legte er sie auf den Tisch.

"Kommen wir zur Praxis. Können Sie kochen?"

"Bitte, was?", antwortete Hermine. Eine steile Falte bildete sich aufs Snapes Stirn undes war absolut deutlich, dass sie nur geduldet war, weil er Anweisung dazu hatte.

"Ob Sie kochen können?!"

"Äh, ja Sir." Sollte sie ihn jetzt etwa bekochen? Hier ging es um Zaubertränke und nicht, ob sie sich als Hausfrau eignete.

"Gut, dann werden Sie jetzt in die Küche gehen und uns etwas Warmes zu essen kochen." Das ging zu weit. Hermine spürte wie sie wütend wurde, und wunderte sich nur am Rande darüber, wie schnell diese Regung in ihr aufkeimte. Aber das war egal, sie würde sich gewiss nicht wie eine dumme Pute hinter den Herd stellen und kochen.

"Nein, Sir." Snape war überrascht, seine Gesichtszüge blieben zwar kontrolliert, jedoch konnte er ein gewisses Aufblitzen seiner Augen nicht unterdrücken.

"Nein? Und wie kommen Sie darauf, dass Sie eine Anweisung von mir verweigern können?"

"Ich...Ich...Ich bin doch hier um Zaubertränke zu lernen, mein Wissen zu erweitern, damit wir im Kampf bestehen können."

"Ja und zum Grundwissen gehört wie man Mischungen zusammenstellt und ein gutes Ganzes zu erhalten. Eine gute Basis dafür ist das Kochen. Und Sie Miss Granger werden jetzt in die Küche gehen und Kassler mit Sauerkraut und gedämpften Kartoffeln zubereiten. Verstanden?"

Hermine blieb nichts anderes übrig als zu nicken. Mit jedem Wort war er näher gekommen, sie konnte nur ein paar Schritte zurückweichen, dann stand ihr ihr Schreibtisch im Weg. Nur scheinbar wenige Millimeter war er vor ihr stehen geblieben. Dann hatte er sie angestarrt, mit kalt glänzenden Augen und mit einer Stimme, die einem angenehme Schauer über den Rücken hätte jagen können, wenn sie denn nicht zum Einschüchtern genutzt wurde. Und Snape beherrschte das perfekt!

Sich über sich selbst ärgernd, stapfte Hermine in die Küche und ließ ihrem Ärger freien Lauf indem sie ordentlich mit den Töpfen schepperte.


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