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Fanfiction

Wohin der Weg uns führt... - Kapitel 12

von eule20

Kapitel 12

Am Abend um acht wurden sie von Professor McGonagall abgeholt. Ron zischte Harry etwas ins Ohr, von wegen, ob sie jetzt immer eine Eskorte bekommen würden, doch nach Hermines missbilligendem Stirnrunzeln verstummten die Beiden und schafften es mit Mühe und Not nicht zu grinsen.
Hermine empfand die gute Laune der Jungs als unerträglich, denn sie musste schließlich ab heute mit Snape unter einem Dach leben. Sie fühlte sich, als ginge sie zu einer Beerdingung, genauer gesagt zu ihrer eigenen. Mit jeder weiteren Minute verstrich ihre Zuversicht.
Sicher, sie hatte Snape gegenüber Harry und Ron immer verteidigt, aber ihr Respekt vor ihm war so gewaltig, dass man es schon fast als Angst bezeichnen konnte. Verflucht, nur weil sie ihn verteidigt hatte, hieß das ja noch lange nicht, dass er sie mit Samthandschuhen anfassen würde. Am liebsten hätte sie sich an einer der Statuen festgeklammert und nie wieder losgelassen.
Bei Merlin, Hermine jetzt reiß dich gefälligst zusammen, mehr als zusammenscheißen und ignorieren wird er nicht machen, sonst würde Dumbledore ihm auf die Füße treten.
Während sich ihre Panik, langsam in ein mulmiges Gefühl wandelte, schimpfte sie leidenschaftlich weiter mit sich selbst.
Sie war so mit sich selbst beschäftigt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatte, dass sie schon im Büro des Schulleiters standen und sogar von ihm begrüßt worden waren.
Als sie jetzt aufblickte, zuckte sie zusammen, als wäre ein gewaltiger Stromstoß durch sie geschossen, denn sie sah den Kopf mitsamt den leicht fettigen Haaren und Rumpf Professor Snapes über die Sessellehne ragen. Das Unheil naht! Sie sollte wirklich aufhören so melodramatisch zu denken!

"Nun, machen wir es kurz und schmerzlos. Ihr wisst Bescheid, die Formalitäten sind geklärt, ihr könnt jetzt mit euren Mentoren mitgehen", sagte Dumbledore sichtlich erfreut. Schon sprang Snape auf, bedachte Hermine mit einem Blick, als sei das alles ihre Schuld und zischte: "Mitkommen, Granger!"

Merlin! Die Panik griff erneut nach ihr und schien diesmal sogar noch unerbittlicher. "Mitkommen, Granger!" hatte er gesagt. Sie fühlte sich wie ein lästiges Insekt, welches er nicht vertreiben konnte. Nur kurz hatte sie in sein Gesicht sehen können, es war ausgemergelt, was seine Augen noch mehr hervorstechen ließ. Ihr fielen ihre eigenen Worte wieder ein, doch jetzt, in diesem Augenblick, konnte sie nicht mehr mit Bestimmtheit sagen, ob dieser Mann überhaupt Gefühle besaß.
Er wirkte auf sie wie ein mächtiger Eisklotz, den niemand zum Schmelzen brachte.
Mit leicht gesenktem Kopf huschte Hermine hinter seinem wehenden Umhang hinterher. An Agilität und Schnelligkeit hatte er offensichtlich nichts eingebüßt. Höchstens ein wenig an Körperfett, denn sie meinte zu erkennen, wie sein Umhang weiter um ihn flatterte als sonst. Sie ließ noch einmal den Blick über die Rückansicht ihres Lehrers gleiten. Viel sah sie nicht. Sein Haar schien etwas länger zu sein, wirkte jedoch strähnig und stumpf. Ansonsten war da nur dieser raumeinnehmende Umhang.
Jetzt hieß es für sie wohl nur noch Augen zu und durch und notfalls weit genug in Deckung gehen.
Hermine spürte, wie es um sie herum merklich kühler wurde. Als sie aufsah, sah sie, dass sie sich in dem Gang befanden, der zum Zaubertränkeklassenzimmer führte und schon waren sie auch schon daran vorbei. Nachdem sie noch ein weiteres Dutzend Schritte gelaufen waren, erkannte Hermine, dass sie auf eine Art Sackgasse zusteuerten, bei der jedoch kurz vorher ein Gang nach links abzweigte und noch tiefer ins Schloßgewölbe führte. Sie erinnerte sich, damals als ihr diese überdimensionalen Zähne angehext wurden, war sie hier entlang gerannt, nachdem eine leise Stimme ihr den Weg genannt hatte. Sie sah einen Wandteppich vor Snape auftauchen, der sich bei näherer Betrachtung als eine üppige und sehr helle Wiese herausstellte. Der Inneneinrichter musste wirklich sehr optimistisch gewesen sein, als er diesen Teppich vor Snapes Quartier gehängt hatte.
Die körperlose Stimme aus dem Teppich grüßte leise, höflich und gleichzeitig überschwänglich. Snape schaute böse und brummte das Passwort. Hermine bekam Herzklopfen und eine Nervosität ergriff Besitz von ihr, die nicht von dieser Welt war. Sie fühlte sich wie ein kleines Mädchen, welches enorme Angst vor dem Weihnachtsmann hatte.

Snape trat ein, sagte jedoch nichts, was Hermine dazu veranlasste nur langsam hinter ihm einzutreten und vorsichtig ihren Fuß auf den dicken, grünen Teppich setzte.
Ihr erster Eindruck war, dass sie sich wie erschlagen fühlte. Ein recht großes Zimmer, dessen Wände allesamt vom Boden bis zur Decke mit Bücherregalen gesäumt waren. Durchbrochen wurden diese nur von vier Türen und einem großen Kamin, in dem ein Feuer munter prasselte.
Vor diesem Kamin stand ein blutrotes Dreisitzersofa, zwei passende Chintzsessel und ein schwarzer Marmortisch. Von dem allerdings nicht viel zu erkennen war, da er mit Büchern übersät war.
In der hinteren linken Ecke des Raumes konnte sie Snapes Arbeitsbereich erkennen. Ein beinahe schon monströser Schreibtisch, auf dem sich die Pergamente ordentlich stapelten. In der rechten Ecke stand ein zweiter Schreibtisch, der dem anderen genau glich, nur das dieser wesentlicher kleiner und völlig leer war. Der war wohl für sie bestimmt.
Mehr konnte sie im Augenblick nicht erfassen, denn Snape drehte sich jetzt zu ihr um. Er war sich seiner eigenen Theatralik wohl nicht bewusst. Er stand mitten im Raum, neben ihm das blutrote Sofa, hinter ihm der riesige Schreibtisch, das alles beleuchtet durch das unstete Licht des Kamins, während er sie mit einem finsteren Blick durch den Vorhang seines schwarzen Haares bedachte.

"Hören Sie gut zu, denn ich werde es nur einmal sagen", begann er mit dunkler, rauer Stimme und verpasste Hermine eine Gänsehaut vom feinsten.
"Das hier ist alles mein Eigentum. Sie werden nichts anfassen ohne meine ausdrückliche Erlaubnis, Sie werden sich noch nicht mal setzen ohne meine Erlaubnis. Sie bewegen sich nur in den Bereichen, in denen ich es Ihnen gestatte. Morgens um sieben gibt es Frühstück, um acht beginnt Ihre Arbeit. Ich werde morgen einen Arbeitsplan für Sie aufstellen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich strikt daran halten werden, ansonsten müssen Sie mit Konsequenzen rechnen. Sollten Sie Fragen haben, die Ihre Arbeit betreffen, so schreiben Sie diese auf ein Blatt Papier, welches Sie mir abends aushändigen. Sie werden dann sehen, ob diese es wert sind beantwortet zu werden. Hier, hinter dieser Tür befindet sich Ihr Zimmer, die Tür darin führt Sie in Ihr Bad."

Kaum hatte Snape seinen Monolog beendet, verschwand er durch die Tür an seiner rechten und ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass er von Hermine erwartete, dass sie sich ebenfalls ins Bett begab. Er hatte das Kaminfeuer gelöscht, so dass es jetzt stockdunkel war und sie ihre eigene Hand vor Augen nicht mehr erkennen konnte. Aus Furcht, sie könne ihn wieder auf den Plan rufen, wisperte sie den Lumos so leise wie möglich und schlich sich auf Zehenspitzen in ihr Zimmer, wo sie, nachdem sie ihren Koffer ausgepackt hatte, sich ins Bett legte und lange keinen Schlaf fand.


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