von eule20
Nun, da sie mit ihm vor dem Altar der altehrwürdigen, magischen Priesterin stand, kamen ihr die Ereignisse der letzten Jahre wie ein seltsamer Film vor. Ein Film, in dem sich die Ereignisse zu überschlagen schienen, so dass man kaum folgen konnte.
Wer hätte nach dem fragwürdigen Tod Dumbledores und dem scheinbar offensichtlichen Verrates von Snape gedacht, dass sie jetzt, zehn Jahre später, an seiner Seite stehen würde um in Kürze Misses Severus Snape zu werden? Genau, niemand!
Erst recht mit dem Verhalten welches er noch immer an den Tag legte. Irgendwann einmal hatte er zu ihr gesagt, er sei Einzelgänger, nicht für Beziehungen und enge Bindungen geeignet. Wenn sie ihn dennoch haben wollte, sollte sie es so akzeptieren wie es war. Und sie hatte es getan, auch wenn es zuweilen schwer, stellenweise schmerzhaft war. Besonders wenn sie im Streit auseinadergegangen waren, sich Wochen gar Monate nicht sahen, besondere Eriegnisse nicht gemeinsam erlebten, sie sich nach ihm verzehrte und wusste, wenn sie jetzt zu ihm ginge, er sie nicht an sich heranlassen würde. Dennoch sie konnte sich trotz all der Strapazen und der gänzlich fehlenden Logik dieser Beziehung nicht entziehen. Sie liebte ihn und er liebte sie, sie gehörten zusammen, waren eins. Nichts und niemand würde dieses Band, je wieder trennen.
Mit einem scheuen und dennoch strahlenden Lächeln kam sie an der Seite ihres gebeugten Vaters nach vorne geschritten. Bereit seine Frau zu werden und bei Merlin, sie liebte diesen vielschichtigen Mann mehr als alles andere auf der Welt.
Leise lächelnd vernahmen beide die Worte der Priesterin, die sie per Magie und Blut miteinander verband, einige weise Worte sprach und sie schlussendlich zu Mann und Frau erklärte.
Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.
Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel