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Harry Potter und der Zirkel der Zauberer - Kapitel 13 Unter brennendem Himmel

von Reaver

Klatsch! Harrys Kopf ruckte nach vorne, als der Schneeball seinen Hinterkopf traf und in alle Himmelsrichtungen auseinander spritzte. Er fuhr mit einer schnellen Bewegung herum, gerade noch rechtzeitig um einer weiteren weißen Kugel ausweichen zu können.
„Hey!“, rief Harry, während er seine Hände in den weichen, weißen Schnee grub. Seine fliegenden Finger formten einen Ball, den er mit aller Kraft Ron entgegen schleuderte, der ihn breit angrinste.
„Leider vorbei!“, lachte der Rothaarige, bevor er mit seinem Zauberstab einen weiteren Schneeball auf Harry abschoss. Er kam nie an. Mit einem lauten Klatschen traf ihn ein Geschoss aus der anderen Richtung, das von Ginny stammte, die laut kichernd auf das verdutzte Gesicht ihres Bruders deutete.
„Ey! Das ist unfair!“, beschwerte sich Ron, während er hinter seinem Rücken einen weiteren Schneeball vorbereitete. Seine Schwester kannte ihn aber zu gut um darauf hereinzufallen. Im selben Moment ließen die beiden Weasleys ihre Zauberstäbe empor schnellen. Die weißen Geschosse sausten so schnell aufeinander zu, dass sie mehr helle Blitze, denn Bälle zu sein schienen. Auf halber Strecke prallten sie aufeinander und explodierten in einer Wolke aus Schnee.
„Ron fang!“, rief Harry, der die hinterhältige Attacke seinem Freund heimzahlen wollte. Dieser drehte sich um, war aber zu langsam. Auch ihm klatschte ein Schneeball mitten ins Gesicht. Von seinem eigenen Schwung, den er eigentlich zum Ausweichen aufgebracht hatte, flog er der Länge nach in das dicke, weiche Tuch, das sich über der Schöpfung ausgebreitet hatte. Prustend kam Ron wieder auf die Beine, einen Mund voll Schnee ausspuckend. Ginny und Harry lachten laut, als sie ihm wieder auf die Beine halfen.
„Das werdet ihr bereuen!“, knurrte Ron und warf Harry eine Ladung Schnee ins Gesicht. Überrascht stolperte er nach hinten, konterte aber ebenfalls. Innerhalb kürzester Zeit war eine ausgewachsene Schneeballschlacht auf dem Grimmauldplatz im Gange. Sogar Hermine ließ sich dazu überreden mitzumachen, obwohl sie den drei zu Beginn nur kopfschüttelnd zugesehen hatte. Sie hatten zwar geplant mal wieder die Winkelgasse zu besuchen, die in winterlichem Kleid immer einen ganz besonderen Reiz ausübte, aber so hatte die kleine Gruppe auch einen Weg gefunden sich die Zeit zu vertreiben.
Durchnässt und die kalten Finger reibend erhob sich Harry aus seinem Schneeberg, der sich vor ihm auftürmte. Auch Ron lag auf dem Rücken, schwer nach Atem ringend. Vor seinem Mund kondensierten kleine Wölkchen, die der nun stärker werdende Wind hinfort blies.
„Hey Jungs schon kaputt?“, neckte Ginny. Sie hatte sich auf den vom Schnee befreiten Bordstein gesetzt und spielte mit einer Haarsträhne, die unter der Pudelmütze keck heraus lugte.
„Ja und wir haben uns eine kleine Pause verdient.“, antwortete Ron ohne sie anzusehen. Statt dessen beobachtete er die graue Wolkendecke, aus deren Tiefen unablässig weiße Flocken hinab rieselten. Sie landeten Geräuschlos auf den tief hängenden Ästen der Bäume, den Dächern der Häuser, die bereits jetzt dicke weiße Hauben zierten und bedeckten alles mit einer Decke, die jeden Ton zu dämpfen schien.
„Also ich würde jetzt sehr viel von einer Tasse heißen Tees halten.“, meldete sich Hermine, die kalten Hände aneinander reibend.
„Gute Idee!“, antworteten alle wie aus einem Mund. Harry streckte Ron seine Hand hin, um ihm Hoch zu helfen. Etwas erschöpft schleppten die Freunde sich die wenigen Stufen zur Tür hinauf, achteten aber auf ihre Schritte, weil die Treppe immer so schnell von neuem Eis bedeckt war, dass es sich kaum lohnte es mit Magie wegzuschmelzen. Zehn Minuten später waren sie wieder spiegelglatt.
Zu seiner Überraschung saßen Sirius und Lupin zusammen mit Arthur am Küchentisch und redeten angeregt in gedämpfter Lautstärke. Immer wieder deutete Sirius in Richtung der Fenster, die hinaus auf den Grimmauldplatz zeigten, der still und eingeschneit dalag. Als Harry, Ron, Hermine und Ginny in ihren durchnässten Sachen die Küche betraten stoppte Lupin, der gerade auf Arthur eingeredet hatte, mitten im Satz.
„Was geht denn hier?“, fragte Ron, während er zu Mollys neustem Erwerb hinüber ging. Es war eine Teekanne, die sich selbst auffüllte und je nach Befinden des Zauberers einen anderen heißen Tee in die Tasse goß. Als Ron eine Tasse in die Hand nahm füllte die Kanne sie mit dampfendem roten Früchtetee.
„Dad bist du früher von der Arbeit zurück?“, als sich die drei am Tisch unschlüssig ansahen. Lupin sah Arthur in die Augen und Harry konnte in seinem Blick lesen, dass sein Gegenüber sagen solle, was passiert war.
„Das Ministerium hat fast alle Mitarbeiter bis auf die Auroren nach Hause geschickt.“, begann Mr Weasley, nachdem er Lupin fast unmerklich zugenickt hatte. Seine Stimme verriet, wie besorgt er war. „Ich weiß nicht genau was geschehen ist, aber irgend etwas muss in der Mysteriumsabteilung passiert sein. Kingsley hat gesehen wie sie zwei der Mitarbeiter blutüberströmt hinaus getragen haben. Ein hat etwas von Dämonen gebrüllt, lag aber wohl schon in Fieberträumen. Danach wurde der Teil des Ministeriums verriegelt. Eine Gruppe von Auroren soll nun die Mysteriumsabteilung nach einem Angreifer durchsuchen.“
Harry dachte kurz nach, dann fuhr ihm ein Schauer über den Rücken. „Aber in der Mysteriumsabteilung steht doch auch...“
„Der Torweg.“, sprachen Harry, Hermine und Arthur gleichzeitig.
„Sie dürfen nicht dort hinein!“, rief Ginny erschrocken und gestikulierte wild mit den Armen.
„Ist Kingsley dabei?“, wollte Harry wissen, der Angst um den sympathischen Auroren hatte, der vergangenes Jahr Seite an Seite mit ihm gegen die Todesser gekämpft hatte, die Hogwarts angegriffen hatten.
„Nein.“, gab Mr Weasley zurück. Harry fiel ein Stein vom Herzen. Es hatten schon zu viele Menschen in diesem Krieg den Tod gefunden, zu viele Freunde waren aus ihrer Mitte gerissen worden und auch vielen, gegen die sie gekämpft hatten, wurden Schicksale zuteil, die niemand verdiente. „Er ist mit mir zum Grimmauldsplatz appariert, aber ist sofort weiter um den Orden zusammenzurufen.“, schloss Arthur.
„Aber wieso benutzt der andere Grindelwald das Tor im Ministerium? Er hatte doch schon hunderte von Eisernen in unsere Welt gebracht.“, fragte Hermine nachdenklich in die Runde.
„Vielleicht kostet es zuviel Kraft und er braucht einen sicheren Brückenkopf wenn er wirklich einen Fuss in unsere Welt setzen will.“, antwortete Sirius leise. Harrys Pate hatte die Ellenbogen auf der polierten Tischplatte abgestützt und die Hände gefaltet. Sein Gesicht verriet höchste Konzentration, als suche er angestrengt, fast zwanghaft nach einer Antwort auf die vielen Fragen, die sich ihnen stellten, je tiefer sie in diese Geschichte verwickelt wurden.
„Aber wenn die Auroren die Mysteriumsabteilung durchsuchen wollen müssen wir um jeden Preis handeln! Wir haben keine Zeit hier herumzusitzen!“, rief Ginny aufgeregt und sprang von ihrem Stuhl auf.
„Ich habe dem Minister versucht zu warnen bin aber erst gar nicht zu ihm vorgelassen worden.“, erwiderte Mr Weasley ärgerlich. „Ogden ist sehr nachtragend und wie sich herausgestellt hat auch überaus stur.“
„Die Politiker schlagen immer eine eigene Schlacht, unabhängig vom Kampf ihrer Krieger und auch nicht immer zu ihrem Besten.“, sprach Lupin mit müder Stimme, als wäre er es leid den ewigen Intrigen und Machenschaften der magischen Regierung zu folgen. „Wenigstens versinken die Muggel in noch mehr Bürokratie.“ Sein Lachen klang sarkastisch, hatte aber beinahe auch etwas bösartiges in sich.
„Sicher ist aber, dass wir etwas unternehmen müssen. Zur Not blockieren wir den Eingang zur Mysteriumsabteilung.“, schlug Ron vor, dem es bereits ordentlich in den Fingern zu zucken schien. Unruhig nestelte seine Hand am Zauberstab herum, der in seinem Gürtel steckte.
Sirius blickte entschlossen in die Runde und nickte leicht mit dem Kopf, als würde er genauso denken. „Ich würde sagen so langsam ist die Zeit der Geheimnisse vorbei und das nicht nur, weil das Wirken der Magie jetzt immer offensichtlicher wird, für Zauberer wie Muggel.“
Remus grinste seinen Schulfreund an, dann nickte auch er, genau wie Mr Weasley. Jetzt sahen alle Harry an, als erwarteten sie von ihm eine endgültige Entscheidung. Verwundert wurde Harry klar, dass er obwohl mit der Jüngste in der Runde doch Macht hatte, die alle anderen Respektierten, wenn nicht gar fürchteten. Sie akzeptieren mich als Oberhaupt des Ordens, schoss es ihm durch den Kopf. Hatte Dumbledore etwas geahnt?
„Lasst uns gehen und beten, dass wir das schlimmste verhindern können.“, sprach Harry und erhob sich während der Worte mit einer entschlossenen, kraftvollen Bewegung.
„Dann los Leute!“, rief Sirius und schlüpfte in seinen Mantel, der heran geschwebt kam.
Wenige Sekunden später stand die kleine Gruppe in einem Kreis auf dem Grimmauldplatz, die Zauberstäbe gezückt und bereit alles zu tun was nötig sein würde, um der Bedrohung Herr zu werden. Harry sog die kalte Luft in seine Lungen, bis er meinte, dass sie platzen würden. Etwas stimmte nicht. Sie fühlte sich nicht so an, wie sie sollte, sondern irgendwie anders.
Energisch schüttelte er den Kopf. Seine Sinne spielten ihm in letzter Zeit immer mehr Streiche. Es war, als könne er die Magie hinter jedem Objekt, ja sogar hinter jedem Lebewesen fühlen.
„Bereit?“, fragte Lupin und tastete nach Harrys Hand, um zu apparieren. Er nickte.
Vor seinem inneren Auge entstand das Bild der Eingangshalle des Ministeriums, geschmückt von dem prachtvollen goldenen Brunnen. Etwas riß ihn hinfort. Eine Woge aus magischer Kraft zog ihn erbarmungslos hinab in den Trichter eines Strudels, in dessen Zentrum sich der Torbogen befand, die Pforte zu anderen Welten. Dort herrschte Chaos, ein immer größer werdendes Chaos aus Magie.
Harry riss seine Hand los. Keuchend fiel er auf die Knie. Ein Gefühl machte sich in ihm breit, als hätte jemand plötzlich jede Kraft aus ihm heraus gesogen.
„Harry? Alles in Ordnung?“, fragte Lupin besorgt.
„Wir können nicht dorthin apparieren. Es würde uns zerreißen. Etwas geht dort vor, das sämtliche Strömungen der Magie in ein heilloses Chaos verwandelt.“, erwiderte Harry, der noch immer das Bild einer riesigen gleißenden Kugel vor Augen hatte, die sich im Raum des Schleiers ausbreitete und jede Magie in ihrer Nähe verschlang. Ein Monster, das aus den Nischen einer anderen Welt hervorzubrechen versuchte. Wie von selbst formten seine Lippen Worte, die geboren waren aus einem Geist, so alt wie die Schöpfung selbst. „Er kommt und mit ihm schwarzes Grauen.“
Mit zusammengekniffenen Augen blickten ihn die Umstehenden an, aber in Harrys Augen lag ein Ernst, aber auch Entschlossenheit, die jeden Zweifel seiner Gefährten hinweg blies.
„Expecto Patronum!“, rief Arthur, dann brach der silberne Schwan aus der Spitze seines Zauberstabes hervor. Elegant breitete das prächtige die weiten Schwingen aus. „Warne sie und rufe den Orden zusammen! Wir kommen nach!“
Der majestätische Vogel schoss davon wie ein Pfeil aus glänzendem, flüssigen Silber, der eine kleine Leuchtspur hinterließ.
„Wie kommen wir jetzt zum Ministerium?“, fragte Hermine gehetzt.
Harry grinste sie an, als er sich daran erinnerte, wie sie einmal mitten in der nacht zum Grimmauldplatz gelangt waren.
„Oh Nein!“, jammerte das braunhaarige Mädchen.

Der Wind pfiff Harry um die Ohren und biss mit Eiseskälte durch seinen Mantel hindurch, als er pfeilschnell durch die Wolken jagte, die alles wie durch einen grauen Schleier hindurch verbargen. Eine dünne Eisschicht hatte sich auf dem kostbaren, rötlich braunen Holz, von Harrys Feuerblitz gebildet, aber er merkte es kaum. Zu seiner rechten jagte Ginny dahin, den Blick entschlossen nach vorne gerichtet und die Augen zu schlitzen zusammen gekniffen. Je näher sie der Innenstadt von London kamen, desto stärker spürte Harry die Anwesenheit von uralter, unglaublich mächtiger Magie, die jede Zauberei in Chaos verwandelte, ja selbst seine Sinne betrogen.
Es konnte, durfte nicht anders sein. Manchmal meinte er einen geflügelten Schwarzen Schatten in den Wolken zu sehen, umgeben von einem merkwürdigen Leuchten. Das Geräusch mächtiger Schwingen drang hin und wieder sein Ohr, zusammen mit dem Knurren eines großen Tieres.
Die Wolken rissen auf. Sonne flutete durch das Loch und blendeten alles aus, außer das Empfinden von heilsamer Wärme, die jeder Strahl hellen Lichtes mit sich brachte. Tief unter sich konnte Harry die Reihen der Häuser sehen. Wie ein gigantisches Schachbrett lag London unter den Zauberern, die so schnell sie ihre Besen trugen dahin jagten.
Wieder verschwanden sie in dunklen Wolkentürmen, aus denen unablässig Schnee hinab auf die weißen Dächer der Stadt rieselte. Wind zerrte an Harrys Mantel, brachte ihn eine Sekunde lang von seinem Kurs ab, aber er hatte genug Quidditch gespielt, um seinen Feuerblitz sofort wieder zu stabilisieren.
Was die Muggel wohl denken sollten, wenn sie die Gestalten auf den Besen erblickten? Harry lächelte über seine Gedanken. Wenn es ihnen nicht gelang das Ministerium rechtzeitig zu erreichen, dann würden die Nichtmagier ganz andere Sorgen haben. Ihn schauderte nicht nur vor der Kälte, sondern auch davor über welche Macht ihr Widersacher gebieten musste. Zwei Gindelwalds aus zwei verschiedenen Welten, die beide erschreckende Fähigkeiten besaßen und diese auch einsetzten um ihre verwerflichen Ziele zu erreichen.
„Wir sind gleich da!“ ertönte ein lauter Ruf von Lupin, der jedoch zerfasert und schwach klang, angesichts des Windes, der die Worte hinweg riss.
Harry neigte die Spitze seines Besens der Erde entgegen. Der Feuerblitz beschleunigte weiter, schoss hinab aus den Wolken. Unter ihm erhoben sich die Türme des House of Parliament, des Towers und der Big Ben. Immer näher kamen sie, bis Harry dicht über die Dächer hinweg schoss. Er ließ sich von den Strömen der Magie leiten, die immer schneller dort in der Erde verschwanden, wo das Ministerium liegen musste. Tief in seinen Kellern regte sich etwas, zerrte an seinen Fesseln, als es versuchte den entscheidenden Schritt zu tun, hinein in ihre Welt.
Seine Lippen formten Worte, die er aber nicht aussprach, sondern stumm an jene Mächte sandte, die ihm bis jetzt beigestanden haben mochten. Als Harry den Kopf wandte erkannte er weit hinter sich seine Gefährten, dicht über den Besen gebeugt versuchten sie ihn einzuholen. Geschickt steuerte er in eine Häuserschlucht hinab, die gesäumt war von Müllcontainern und Unrat. Wieder blitzte die Silhouette eines mächtigen geflügelten Wesens in den Wolken auf und verblasste sofort wieder. Hatte er es wirklich gesehen? Nicht einmal einen Lidschlag lang war sie über ihm erschienen.
Die Telefonzelle kam in Sicht, verloren und verlassen lag sie im Schatten zwischen den hohen Häusern. Beinahe kam es ihm so vor, als würde die Magie in seinen Ohren Summen. Die ganze Umgebung war aufgeladen mit Energie. Die Luft knisterte wie kurz vor einem Gewitter.
„Merkt das denn niemand?“, flüsterte Harry, als er von seinem Besen sprang. Er schnappte nach Luft, als er härter auf dem Boden landete, als gedacht. Ein scharfer Schmerz durchzuckte seine Beine, bis hinauf in die Hüfte, doch ließ sich Harry davon nicht stören. Hastig rappelte er sich auf, riss die Türe zur Telefonzelle auf, nahm den Hörer ab und erstarrte.
Zu spät.
Die Scheiben um ihn herum zerbarsten mit einem Ohrenbetäubenden Knall, als das Siegel, das über der Mysteriumsabteilung lag gebrochen wurde. Die Energie wurde frei, zerriss die Barriere zwischen den Welten, überwand die Mauer, die dazwischen gezogen worden war. Fast war es so, als würde auch etwas in Harry zerbersten, als er sich am Boden wiederfand, inmitten von verbogenem Metall und Glasscherben. In seinen Ohren dröhnte nur ein monotoner Laut, seine Sicht war von einem roten Schleier getrübt.
„NEIN!“, schrie er mit überschlagender Stimme. Zorn, Furcht und Angst tanzten in ihm einen stürmischen Tanz. Ein Teil von ihm wollte nicht glauben, was er spürte. Wütend hieb er mit der Faust auf den Boden. Glassplitter bohrten sich in sein Fleisch und rotes, warmes, klebrigen Blut rann ihm über die kalten Finger.
Der Schmerz löste die Fesseln aus Gefühlen, die sich um seinen Geist gelegt hatten. Vielleicht konnte er jetzt aufstehen, oder sollte er liegen bleiben nun, da alles verloren schien. Ärgerlich über seine eigenen Gedanken stemmte er sich in die Höhe. Zahlreiche Hände halfen ihm dabei, richteten ihn auf, bis er wieder sicher auf seinen eigenen Füssen stand.
„Harry?“, hörte er jemanden seinen Namen rufen. Er drehte sich um und erblickte Ginny, die auf seine blutige Hand starrte. Harry realisierte es gar nicht wirklich, so hatte sich seine Umgebung verändert. Noch eben war er auf seinem Besen durch eine Schneebedeckte Straße gejagt, nun dampfen um ihn herum Pfützen wie eine Thermalquelle. Die Fenster sämtlicher Häuser waren zersprungen und der Asphalt war aufgerissen.
„Was zur Hölle ist hier passiert?“, fragte Harry, dessen Blick sich langsam klärte. Auch nahm er nun wieder die Geräusche wahr, die ihn umgaben. Das Heulen von Sirenen und das Zischen von Dampf aus den Spalten in der Straße.
„Wir hofften du könntest uns das sagen.“, erwiderte Arthur, der vorsichtig in die Hocke gegangen war und eine Hand auf den Warmen Straßenbelag gelegt hatte.
„Ich hatte mir soviel Sorgen gemacht, als du in den Trümmern der Telefonzelle verschwunden warst.“, flüsterte Ginny neben Harry.
„Ich bin doch ok. Du weist doch, dass ich nicht so leicht kleinzukriegen bin.“, antwortete er und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen.
„Sieht nicht so aus als würde der Zugang noch funktionieren.“, stellte Sirius fest, der einige verbogene Eisenstücke, von denen eines aussah wie ein Stück der Tür durch die Gegend kickte.
„Ich hab ehrlich gesagt auch keine Lust jetzt darunter zu gehen.“, gab Ron zu und fummelte nervös an seinem Besen herum. Der Boden zitterte leicht unter ihren Füssen. Kaum merklich, aber doch ständig präsent, als wolle jemand nicht, dass sie vergaßen, wie nah die Gefahr war. Leichte Erschütterungen schwollen nun an und ab, bis die Glasscherben auf der Straße zu zittern begannen.
Plötzlich öffnete sich der Boden der Telefonzelle, die Trümmer stürzten in das entstandene Loch, aus dem dichter Rauch quoll. Mit einer fließenden Bewegung zog Harry seinen Zauberstab, bereit sofort zu reagieren, wenn etwas durch den Rauch kam.
Eine kleine Gestalt stolperte aus den dunklen Schaden heraus, gefolgt von einigen weiteren. Hustend brachen sie in die Knie, um mit dem Gesicht voran in der großen Pfütze zu landen die, sich auf dem Asphalt gebildet hatte. Sofort rannte die kleine Gruppe zu den Zauberern herüber.
Schlitternd kam Harry neben einer der rußgeschwärzten Gestalten zum stehen, deren Mantel verriet, dass es sich um einen Auror handelte. Das edle Dunkelblau des Umhangs war nur noch schwer als solches zu identifizieren. Als Harry den Oberkörper des Mannes aus dem Wasser zog schlug dieser die Augen auf. Die Lider flatterten, fixierten aber Hermines Gesicht, die sich über ihn beugte, um ihm eine klebrige Schicht aus Blut und Ruß aus dem Gesicht zu wischen. Eine angesengte Hand, deren haut naß und rot glänzte umfasste ihren Oberarm.
„Weg! Flieht!“, stieß der Auror stoßweise hervor. Sein Atmen ging abgehackt und sein Körper wurde immer wieder von einem keuchenden Husten geschüttelt. Schwarzer Speichel lief ihm über das Kinn.
„Ruhig sie sind in Sicherheit.“, sprach Hermine beruhigend auf ihn an, aber sie erreichte eher das Gegenteil. Panisch blickte sich der Mann um, versuchte sich in die Höhe zu stemmen, aber seine Arme versagten ihm zitternd ihren Dienst.
„Sie haben tatsächlich die Mysteriumsabteilung geöffnet!“, rief Lupin ihnen über die näherkommenden Sirenen zu. „Wir müssen sie Wegschaffen, bevor die Muggelärzte hier sind!“
„Als wäre das noch wichtig!“, entgegnete Arthur trocken und deutete auf den offenen Eingang zum Ministerium. „Nicht einmal der ignoranteste Muggel könnte das Übersehen!“
„Dann keine Zau...“ Sirius brach ab. Unruhig hatte er eine Hand auf den Asphalt gelegt. Ein neues Beben erschütterte den Boden, die umliegenden Häuser und ließ kleine Wellen in den Pfützen entstehen.
„WEG WEG!“, brüllte der Mann, dem Hermine eine Hand auf die Stirn gelegt hatte um ihm am Aufstehen zu hindern. Seine Augen waren von Panik geweitet. Mit zitternden Armen stemmte er sich in die Höhe.
„Hey!“, protestierte Hermine, aber schon rannte der Auror mit weit ausgreifenden Schritten die Straße entlang, den näher kommenden Sirenen entgegen. Dabei hatte sein Gesicht einen Ausdruck solchen Schreckens angenommen, dass Harry erstarrt war. Was war es, das diesen Mann so aus der Bahn geworfen hatte? Nach der mehrjährigen Ausbildung zum Auror waren diese Zauberer darauf trainiert Vernunft vor Gefühl und Instinkte zu stellen. Hinter ihnen Quietschten Reifen, als einer der Krankenwagen schlingernd zum Stehen kam, gefolgt von mehreren Polizei und Feuerwehrfahrzeugen.
Immer dichterer Rauch quoll aus dem Loch, das einst die Telefonzelle verborgen hatte. Harry konnte nur noch wenige Schritte weit sehen und erkannte Lupin erst, als er direkt vor ihm stand. Derweil beugten sich einige der Sanitäter über die verletzen Auroren. Wieder und wieder erschütterten Erdstöße den Boden.
„Also wenn ich vor wenigen Minuten ein schlechtes Gefühl hatte, dann weis ich nicht, was ich jetzt empfinde.“, sagte Lupin leise.
„Wir sollten hier nicht sein.“, sprach Harry gerade, als eine der Laternen mit einem lauten Krachen einen der Müllcontainer unter sich begrub. Das schwere Metall zerriss das dünne Blech wie Papier.
„Verlassen sie umgehend den Unfallort!“, forderte plötzlich eine Stimme hinter ihnen in strengem Befehlston. Als Harry sich umdrehte erkannte er einen der Polizisten, der oranges Sperrband in den Händen hielt. „Melden sie sich bei meinen Kollegen um ihre Aussage aufzunehmen.“
Harry nickte machte einen Schritt und hielt inne. Es war als spüre er die Anwesenheit von etwas mächtigem, das sich langsam nach Oben arbeitete, dessen schwarze Klauen und Stacheln Blut getränkt waren. Rote Augen glühten in der Dunkelheit, Stahl rieb auf Stahl, kratzte an Stein entlang. Aber es war auch die Anwesenheit von etwas anderem, noch fremderem, die er spürte.
Seit der Zusammenkunft der Zirkelmagier spürte er Magie wenn sie gewirkt wurde und sogar, wie sie ihn umfloss. Es war real. Kein Traum, sondern erschreckende Realität. Die Eisernen waren hier und zwar nah, direkt unter ihren Füssen, zusammen mit etwas, das er nicht in Worte zu fassen vermochte.
„Lauft!“, keuchte er, dann schrie er aus vollem Hals, bis sich seine Stimme überschlug.
Verwirrt blickte ihn der Polizist an, ließ dann sein Absperrband fallen und folgte Harry, der unterwegs Ginny am Arm ergriffen hatte und hinter sich her schleifte. Bereits nach wenigen Schritten hatten sie die Reihe der Muggelautos passiert und rannten, die Straße hinab. Harrys strapazierte Beine schmerzten bei jedem Schritt, aber die Furcht vor dem, was sich dort einen Weg in ihre Welt bahnte war stärker als jeder körperliche Schmerz.
„Stop Harry!“ Es war Sirius Stimme, die ihn aus Illusionen von schwarzem Stahl und Klauen wieder in die Realität zurück brachte. Keuchend blieb er stehen und blickte zurück. Dichter Rauch stieg hinter ihnen in den Himmel. Hinter dem dunklen Schleier war nichts zu sehen außer einem hellen Punkt, der die Sonne repräsentierte.
„Wir müssen wissen, was dort unten passiert.“, erklärte er atemlos. „Wenn wir jetzt abhauen berauben wir uns der letzten Möglichkeit dies herauszufinden.“
„Ja.“, antwortete Harry keuchend, während er seine Knie massierte. Ron grinste, als er die Gesichter der Polizisten, Sanitäter und Feuerwehrleute bemerkte, die fassungslos dreinblickten. Harry war froh, dass die verletzten Auroren schon ins Krankenhaus geschafft worden waren. Wenigstens sie waren in Sicherheit. In tiefer Sorge blickte er zu seinen Freunden und den Muggeln hinüber. Von allen würden die Nichtmagier von allem am stärksten betroffen werden. Diesmal war es kein Krieg zwischen Zauberern, von denen der größte Teil der Welt gar nichts mitbekam, sondern eine Auseinandersetzung, die Muggel und Magier gleichermaßen betraf.
„Was sollte das gerade?“, fragte der Polizist in ungehaltenem Tonfall. „Die Behinderung einer polizeilichen Ermittlung ist eine Straftat!“
„Wenn du zurückgehen willst, dann tu das aber du wirst nicht einmal eine Möglichkeit haben mit dem Finger auf uns zu zeigen, dass wir dich nicht gewarnt haben!“, zischte Sirius den Muggel an, der irritiert einen Schritt zurück wich.
Lupin lächelte verkniffen und legte seinem alten Schulfreund eine Hand auf die Schulter. „Entschuldige die Reaktion meines Freundes, aber wir sind alle etwas mit den Nerven am Ende. Ihr solltet wirklich gehen.“, sagte Lupin entschieden. „Ordertius.“ Kurz ging ein blaues Glühen von der Spitze seines Zauberstabes aus, dann wandten sich die Muggel abrupt ab und marschierten davon.
„Bemerkenswert finde ich, dass ihnen unsere Kleidung nicht aufgefallen ist.“, meinte Arthur, der die Muggel fasziniert beobachtet hatte.
„Accio Feuerblitz!“, rief Harry und aus den Rauchschaden heraus kam sein Besen geflogen. Das polierte Holz war jetzt mit einer schmierigen Schicht aus Ruß und Wasser bedeckt. „Wenn wir etwas Beobachten sollen, dann aus der Luft. Hier am Boden sieht man ja nicht besonders viel.“ Alle nickten und riefen ebenfalls ihre Besen herbei.
Kraftvoll stieß sich Harry ab befand sich fast sofort weit über den Dächern. Die dunkle Rauchsäule wurde vom Wind nach Osten getrieben, bedeckte Hausdächer und legte sich über die angrenzenden Straßen. Viele der Autofahrer waren aus ihren Autos gestiegen und starrten in den Himmel. Noch war die kleine Gruppe, die dort am Himmel kreiste noch nicht aufgefallen.
„Was hattest du gesehen?“, fragte Lupin, der neben Harry auftauchte.
Mit einem Schaudern dachte Harry an das Spiel seiner Sinne. Jetzt, da kühle Luft sein Gesicht und Haare umspielte und vereinzelte Sonnenstrahlen Dächer und Bäume vergoldeten kam es ihm mit einem Mal seltsam entrückt und irreal vor. „Die Eisernen, wie sie langsam in unsere Welt gelangen. Und etwas anderes, dass ich nicht beschreiben kann.“, antwortete Harry mit kurzer Verspätung. „Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.“
„Du warst dir sicher, das ist alles was zählt. Du hast dich verändert und ich denke es ist dieses Unbekannte, das dich zweifeln lässt. Vertraue auf deine Fähigkeiten, denn ich denke unser Überleben ist von ihnen eines Tages abhängig. Es ist eine schwere Bürde und es ist nicht fair, dass du sie tragen musst...“
„Seht!“, kam der Ruf von Ron, der knapp über den Dächern kreiste und nun schnell wieder zu ihnen hinauf flog. Harry suche mit schnellen Blicken die Umgebung ab.
„Oh Nein!“, entfuhr es ihm, als er erkannte, dass duzende von Löschfahrzeugen auf die Rauchsäule zufuhren.
Hoffentlich habe ich mich geirrt, betete Harry, aber schon beim letzten Teil seiner Gedanken weiteten sich seine Augen vor Schrecken. Hohe Flammen schlugen mit einem plötzlichen Fauchen aus dem Loch und aus den Rissen, die den Asphalt spalteten. Dampffontänen schossen aus dem Boden, die riesige Platten des Straßenbelags Meterhoch in die Höhe schleuderten. Die tödlichen Geschosse bohrten sich in Hauswände und zerschmetterten die Dächer der Häuser.
Dann erblickte Harry sie.
Die erste der alptraumhaften Kreaturen sprang aus dem Loch hinaus, aus dem mehr und mehr Flammen schlugen, inzwischen höher als die umliegenden Häuser. Manchmal meinte Harry sogar bis zu ihnen hinauf den warmen Hauch zu spüren, der von diesem Inferno ausging. Der schwarze Stahl glühte an einigen Stellen, kühlte aber sofort ab und kehrte zu dem stumpfen Glanz zurück, der vom Leib der Eisernen ausging.
Ginny hatte eine Hand vor den Mund geschlagen und starrte auf das Wesen hinab, dessen Schädel von links nach rechts ruckte, als suche es eine erste Beute, die es zerfleischen konnte. Mit Schrecken dachte Harry an die Wagen der Feuerwehr, die nun zu beiden Seiten heran schossen.
„Silvenus!“, rief Harry. Der goldene Blitz zuckte zu Boden. Wie von der Hand eines wütenden Gottes getroffen zerschmetterte der Fluch den Eisernen und sein missgestalteter metallener Leib stürzte zurück in die Flammen.
„Harry Nein!“, rief Arthur zu ihm herüber und war sofort neben ihm. Er hatte einige Schwierigkeiten seinen Besen stabil zu halten. Offenbar war es lange her, dass er das letzte mal eine weite Strecke auf diese Art gereist war. „Die Menschen geraten erst recht in Panik, wenn sie das Licht unserer Zaubersprüche sehen und dazu diese Kreaturen!“
„Das spielt keine Rolle mehr! Diese Feuerwehrleute werden die ersten sein, die sterben, wenn wir nicht etwas unternehmen!“, schrie Harry, während er zu einem wilden Sturzflug ansetzte. Der glühende Schädel eines Eisernen schob sich durch die Flammen. Die mörderischen Kiefer strahlten im Licht des Feuers, dessen Hitze Harry nun deutlich spüren konnte.
Schon hatten die Muggel des einen Löschfahrzeugs die Schläuche entrollt und dicke Wasserfontänen ergossen sich in die Flammen. Die Kreatur hatte sofort ihre erste Beute ausgemacht. Mit einem mächtigen Sprung landete sie auf einem der Container. Ihre langen, gebogenen Krallen zerfetzten das dünne Metall. Der vorderste der Feuerwehrleute glotze das Wesen aus großen Augen an, machte aber keine Anstalten zu fliehen.
„Silvenus!“, schrie Harry gerade, als die Kreatur zum tödlichen Sprung ansetzte. Ein Kreischen von Metall war zu hören, als sie von ihrem eigenen Schwung getragen, direkt vor den Füsse des Feuerwehrmanns zum Liegen kam. Der Muggel stieß einen Schrei aus, als die mächtigen Kiefer ein letztes mal zuckten, dann starrte r Harry an.
„Flieht!“, befahl Harry mit eindringlicher Stimme. Die Augen der anderen fixierten etwas hinter ihm. Sie schienen sogar zu geschockt um zu realisieren, dass ihr Retter auf einem Besen saß. Harry fuhr herum und ließ sich auf seinem Besen zur Seite kippen. Dicht vor seinem Gesicht zischten die tödlichen schwarzen Klauen vorbei. Der Eiserne landete mit einem ohrenbetäubenden Krachen in der Windschutzscheibe des vordersten Wagens. Der lange Schwanz der Kreatur peitschte durch die Myriaden von Glassplittern, die wie Diamanten im flackernden Licht glitzerten. Das goldene Gleißen des Blitzes gesellte sich zum rötlichen Glühen der Flammen, als Harry den Fluch sprach. Zerborstenes Metall zischte durch die Luft und bohrte sich wie scharfe Dolche in den Asphalt, auf dem sich dampfende Teerpfützen bildeten, überall wo die Flammen gierig am Asphalt leckten.
Die Feuerwehrleute suchten in panischer Flucht das Weite. Schreiend rannten sie die Straße hinab, ließen Schläuche und Werkzeug einfach fallen alles, was sie daran hindern würde diesem wahr gewordenen Alptraum zu entkommen.
„Vorsicht Harry!“, rief Sirius zu ihm hinab, bevor er mit seinem Besen neben ihm auftauchte. Harry blickte sich um sah, dass immer mehr alptraumhafte Wesen aus dem Loch empor kletterten. Die Klauen gruben sich in den weichen Asphalt und hinterließen tiefe Abdrücke, die sich sogleich mit flüssigem Teer füllten.
„Wir müssen hier weg!“, zischte Sirius über das Fauchen des Feuers hinweg. Schweiß stand auf seiner Stirn und auch Harry merkte, dass es immer schwerer wurde die heiße Luft zu atmen. Seine Lungen brannten bei jedem Atemzug und suggerierte ihm das Gefühl, als lohe flüssiges Feuer seine Kehle hinab.
Gierig rang Harry nach Luft, als er aus der höllischen Häuserschlucht hinaus schoss und ihm kühler Wind durch das verklebte schwarze Haar fuhr. Schweigend betrachtete er seine Freunde, die besorgt zu der immer dichter werdenden Masse an Eisernen hinab starrten, die durch das Loch quoll. Ein stetiger mit stählernen Stacheln bewehrter Strom, der nichts als den Tod für jeden bedeutete, der damit in Berührung kam, wälzte sich jetzt die Gasse hinab. Nichts ließ darauf schließen, dass er jemals verebben würde.
„Können wir denn gar nichts tun?“, fragte Hermine, deren Augen feucht glitzerten.
Traurig schüttelte Lupin den Kopf, den Blick starr auf den Alptraum gerichtet, der aus einer anderen Welt in die ihre eingebrochen war. „Im Moment nichts, aber wir werden und wir müssen einen Weg finden dieser Bedrohung Herr zu werden.“, sprach er mit leiser, brüchiger Stimme.
„Hey seht dort oben!“, rief plötzlich Ginny und deutete auf einige Schwarze Punkte, die sich mit rasanter Geschwindigkeit näherten. Schon bald erkannte Harry Tonks grünen Haarschopf, der ihr vom scharfen Wind zerzaust wurde. Hinter ihr nahten Kingsley und zu Harrys Überraschung Fred und George. In ihren flammend roten Umhängen sahen sie aus wie Sterne, die vom Himmel hinab zur Erde stürzten.
Fassungslos blickten sie zur Rauchsäule hinab, deren ölig schwarzer Qualm den Himmel zu verdunkeln begann. Zum Unglauben mischte sich Schrecken, als sie die unzähligen Kreaturen erblickten.
„Was ist passiert?“, keuchte Kingsley kopfschüttelnd, als wolle er eine Illusion vertreiben.
„Das, was niemals hätte passieren dürfen!“, donnerte eine Stimme, die mächtig und streng, aber zugleich auch gütig und freundlich klang. Merlin schwebte ohne Hilfe zu ihnen herauf. Sein Gesicht sah zwar immer noch entsetzlich entstellt aus, aber es war schon lange nicht mehr so schlimm, wie Harry es in jener Nacht erblickt hatte.
„Könnt ihr denn nichts dagegen unternehmen?“, fragte Hermine und eine leise Hoffnung regte sich in ihrer Stimme.
„Hier erhebt sich eine Macht, der nicht einmal ich gewachsen bin, aber zusammen sind wir vielleicht stark genug diesen Riss wieder zu versiegeln. Ich habe einen Ruf ausgesandt, der den Zirkel erreicht hat, aber noch blieben mir viele Antworten schuldig.“, erklärte Merlin. Seine Roben flatterten im Wind. Sie wirkten fast wie Schwingen, die ihn in der Luft schweben ließen, aber Harry erblickte ein leichtes Schimmern, unter seinen Füssen. Davon wurde er also getragen.
„Ich verfluche mich dafür, dass ich es nicht habe kommen sehen, aber meine Kräfte scheinen nicht mehr die zu sein, wie in alter Zeit.“, knurrte der Ziekelmagier.
„Niemand hat vermutet, dass es so schnell gehen würde.“, entgegnete Harry, der darauf brandte den Eisernen die Stirn zu bieten. Soviele Leben hatten sie ausgelöscht und würden es noch tun, wenn niemand etwas dagegen unternahm. Inzwischen hallten Schreie zu ihnen herauf. Todesschreie, in denen jener maßlose Schrecken lag, den auch Harry empfand, wenn er einem dieser Ungeheuer gegenüber stand. An ihnen war nichts natürliches, nichts, das lebte oder atmete. Es waren pure Mordwerkzeuge in den Händen eines fehlgeleiteten Magiers.
Sein Magen drehte sich um, als Harry hilflos zusehen musste, wie die ersten Eisernen eine belebte Straße erreichten. Das Kreischen von Metall übertönte jeden anderen Laut, drang sogar bis in seine Knochen und ließ sie erzittern. Autos wurden von der brutalen Stärke der Kreaturen durch die Luft geschleudert. Es war grausam hilflos dies mit ansehen zu müssen. Merlin hatte sogar die Augen geschlossen, doch seine Lippen bewegten sich stumm.
Wie stoffgewordener Tod überfluteten die Ungeheuer die Straßen von London mit Blut. Nichts vermochte sich ihnen entgegenzustellen. Die Kugeln von Polizisten prallten wirkungslos am Panzer der Wesen ab, bevor ihre Klauen wieder blutige Ernte unter ihren Opfern hielten. Chaos und Zerstörung brachten sie. An vielen Orten züngelten bereits Flammen aus den Dächern von Häusern, die sich rasch ausbreiteten.
Über Ginnys und Hermines Wangen rannen stumme Tränen, aber auch sie waren unfähig sich von der perfiden Faszination des Grauens, das sie erblickten, loszureißen.
„Wenigstens sie sind gekommen!“, murmelte Merlin, dessen Stimme fast im Heulen von Sirenen unterzugehen drohte. Mit schnellen Blicken suchte Harry den Himmel ab und entdeckte zwei kleine Gestalten auf Besen, die schnell größer wurden. Überrascht erkannte er Ollivander und Veriy tief über ihre Besen gebeugt. Die Erinnerungen an jenen Traum entkamen plötzlich aus dem Verlies, in das Harry sie verbannt hatte und unsicher wandte sich sein Blick Ginny zu, die dies aber nicht zu bemerken schien. Erleichtert zwang er seine Augen wieder dem Zauberer und der Hexe entgegen zu blicken, die ihnen zuwinkten.
„Mein alter Freund!“, begrüßte Ollivander Merlin, aber kein Lächeln umspielte seine Lippen. Auch seine Augen blieben hart und kalt.
„Ich Grüße dich, aber es ist kein glücklicher Moment des Wiedersehens.“, der Zirkelmagier nickte Verity kurz zu, dann fuhr er fort. „Ich weiß nicht, ob es klappen wird, aber es ist unsere Pflicht es zu versuchen! Wir müssen wieder jenes Siegel weben, das den Torbogen über Jahrhunderte geschützt hat. Es muss nicht so stark sein und nicht von Dauer sein, aber was wir jetzt brauchen ist Zeit, das kostbarste Gut von allen.“
„Dann lasst es uns versuchen, wenn ihr uns zeigt wie.“, sprach Harry sofort. Verity lächelte ihn an, aber er zwang sich dies zu ignorieren, bevor sein schlechtes Gewissen sich erneut melden konnte.
„Wenn es unsere Pflicht ist, dann sollten wir sie erfüllen, bevor noch mehr Unheil geschehen kann.“, bemerkte Ollivander trocken.
„Wenn wir einen Beitrag dazu leisten können, dann tun wir dies mit Freunden!“, rief plötzlich Ginny und lenkte ihren Besen zu den vier Zirkelmagiern herüber. Ihre Mine zeigte Entschlossenheit und eine neue Hoffnung das Schlimmste vielleicht doch noch abwenden zu können. Bevor Merlin etwas erwidern konnte fand sich auch der Rest des Ordens ein, bereit dafür zu kämpfen, das sie bereits letztes Jahr verzweifelt verteidigt hatten.
„Jeder Funken Kraft ist auch ein Funken Hoffnung.“, sprach der alte Zirkelmagier mit einem Nicken. Im nächsten Moment waren sie alle von einer silbernen Kugel umgeben, die sie wie eine Blase umgab. Langsam sanken sie hinab in die von Rauch, Feuer und Stahl beherrschte Häuserschlucht. Harry biss die Kiefer auseinander, als Flammen nach ihnen schlugen, aber nicht einmal Hitze berührte seine Haut. Die ersten Eisernen starrten mit ihren rot glühenden Augen gierig zu ihnen herauf. Ihre Kiefer entblössten tödliche Reihen messerscharfer Zähne.
Ginny umklammerte seine Hand, aber keine Regung war auf ihrem Gesicht zu erkennen. Niemand sprach ein Wort, denn keine Sätze hätten beschreiben können, was sie empfanden, während sie hinab in die Gasse glitten, die vom Tod beherrscht wurde. Verity hatte den Kopf stolz erhoben, während ihre Augen wachsam die Umgebung musterten.
Die erste Kreatur sprang mit einem gewaltigen Satz zu ihnen hinauf. Die Klauen fuhren in den silbernen Schild, konnten ihn aber nicht durchdringen. Kurz blitzte ein Licht auf, dann wurde das Wesen hinab zur Erde geschleudert. Der Aufprall entlud seine Ungeheure Macht keine Millisekunde später, als sich der verkrümmte Körper des Eisernen in den Asphalt bohrte. Fast schien, als würde die Straße Wellen werfen, mit solcher Urgewalt schlug er auf. Nun griffen auch die Übrigen an, als wollten sie das Schicksal ihres Kameraden rächen. Unter den Schlägen leuchtete das Schild hell auf, als Klauen, Zähne und Stacheln die Barriere trafen.
Der Teer war warm und weich, als Harry seine Füsse auf den Boden setzte. Überall um ihn herum lauerten die Eisernen, bereit ihre Beute zu schlagen, die dort in ihrer Mitte aufgetaucht war.
Merlin hob seinen Zauberstab und der silberne Schild dehnte sich aus, bis er die ganze Breite der Straße umspannte. Gnadenlos wurden die Ungeheuer hinfort geschleudert, sobald sie von dem silbrigen Licht erfasst wurden. Ein grauenvolles Knirschen und Quietschen erfüllte die Luft.
„Bildet eine Reihe und fasst euch an den Händen!“, keuchte Merlin. Seine Züge waren von Anstrengung verzerrt und wann immer wieder einer der Eisernen gegen den Schild sprang zuckte er zusammen. Der Zauber musste allmählich alle Energie verbrauchen, die seinem Körper innewohnte. Sofort gehorchte die Gruppe und stellte sich in einer Reihe quer über die Straße auf. Schwarzer Qualm wehte über sie hinweg.
Eine warme weiche Hand suchte sie seine und Harrys Finger umschlangen die Veritys. Er zwang sich nicht hinüber zu sehen, sondern seinen Blick starr nach vorne gerichtet zu lassen. Hätte er die Hand ausgestreckt wäre es für ihn kein Problem gewesen den kalten Stahl eines Eisernen zu berühren, dessen gierige rotglühenden Augen ihn fixiert hatten.
„Sucht das Zentrum eurer Energie tief in euch, erweckt es und sendet mir einen Strom eurer Kraft, damit ich den gebrochenen Zauber neu weben kann.“, erklang Merlins zitternde Stimme wie aus weiter Ferne. Seine Lippen bewegten sich, als er alte Beschwörungsformeln zu murmeln begann, in einem merkwürdigen schwankenden Rhythmus, der alle anderen Geräusche auszublenden schien.
Ein leuchtender, gleißender Ball aus Magie, war Harrys erster Eindruck, als er sich von den Worten forttragen ließ, immer weiter in seinen Geist hinein. Bilder aus fast vergessenen Erinnerungen strömten auf ihn ein, aber etwas leitete ihn weiter, bis er die Quelle seiner Kraft vor sich sah. Schrecklich schön, dachte er, als die ausgestreckten Fühler seiner Gedanken nach dem flammenden Ball ausstreckte. Nur durch eiserne Ketten gezähmte zerstörerische Macht, die langsam aber beständig wuchs, jedoch nur ihm gehorchte. Vorsichtig bündelte er einen Strom von Energie, sandte ihn aus seinem Körper hinaus durch Ollivanders Hand zu seiner rechten, bis zu Merlin hinüber.
Es war, als würde das Empfinden von Magie von einer auf die andere Sekunde übermächtig. Die Welt verblasste hinter einem Vorhang aus schillernden Fäden urgewaltiger Zauberei, die sich übereinander legten und alles, als sich unter ihnen befand auf alle Zeit einschlossen. Das Netz war aber nicht komplett. Noch zeigte es deutliche Löcher, je weiter es sich ausdehnte, desto mehr Lücken klafften in dem magischen Gewebe.
Verzweifelt versuchte Harry mehr und mehr Energie zu Merlin hinüber zu senden, aber seine Kraft schwand rapide, bis der Fluss zu verebben drohte. Seine Beine fühlten sich plötzlich zittrig an, als könnten sie nicht länger das Gewicht seines Körpers tragen. Seine Haut bedeckte ein Film aus kalten Scheiß. Neben ihm brach jemand in die Knie eine Hand ließ die seine los, dann öffneten sich auch seine Finger.
Schwankend öffnete Harry die Augen. Sein Atem ging stoßweise, als wäre er kilometerweit gerannt und alles um ihn herum drehte sich rasend schnell. Nur langsam beruhigten sich seine Sinne wieder. Als er es wagte erneut die Augen zu öffnen erblickte er vor sich eine blau leuchtende Kuppel, die sich über dem Loch im boden spannte, aus dem begierig die hellroten Flammen schlugen, bereit alles zu verzehren, was in ihre Nähe kam. Die Kuppel schloß sie ein, wie auch den Rauch, der sich dicht, schwarz und ölig in ihr ballte.
„Wir haben es geschafft, aber der Zauber ist schwach und nicht annähernd so stark, wie jener, der zuvor tief unter der Erde das Tor versiegelte.“, sprach Merlin leise. Um sie herum glimmte noch matt das silberne Schild, aber kein Eiserner wagte es sie zu attackieren, als hätten die Ungeheuer verstanden, dass sie damit ihr eigenes Todesurteil besiegelten. Bleiche, erschöpfte Gesichter blickten zu Merlin hinüber, nickten dann leicht und zuckten überrascht zusammen, als eine unsichtbare Kraft sie wieder in die Höhe schweben ließ. Vorsichtshalber stieg Harry auf seinen Feuerblitz. Niemand sprach sondern alle Blicke waren gebannt auf die schillernde blaue Kuppel gerichtet, die sich langsam um die eigene Achse drehte.
Mit Trauer bemerkte Harry die vielen Rauchsäulen, die sich in der Londoner Innenstadt nun in die Höhe schrauben. Langsam färbte sich der Himmel über ihnen schwarz von Rauch und Ruß. Dunkle Ascheflocken regneten aus den Wolken, die sich mit dem Schnee vermengten. Ferne Schreie und Schüsse wehten an sein Ohr. Egal, wie die Geschichte ausgehen mochte die Welt würde nie wieder die sein wie früher.
Merlin setzte die Gruppe auf einem hohen Hausdach ab und ging keuchend die Knie. Seine Züge waren versteinert aber auf seiner Stirn glänzte kalter Schweiß.
„Hoffen wir, dass der Rest des Zirkels zu Besinnung kommt, denn alleine sind wir zu schwach den kommenden Sturm aufzuhalten.“, flüsterte er mehr zu sich selber.
Harry horchte auf. In das Chaos aus Geräuschen hatte sich ein anderer, stetig wiederkehrender Laut gemischt, den er schon oft vernommen hatte. Das dröhnende Stakkato der Rotoren eines Helikopters. Hinter einigen Rauchschwaden tauchte das massige Gebilde auf. Lupin und Sirius starrten verwirrt auf das Fluggerät. Harry wurde klar, dass sie noch nie ein solches von Muggeln erbautes Fluggerät erblickt hatten, während es für Hermine und ihn fast zum Alltag gehörte. Offenbar waren die Nichtmagier entschlossen dieser unbekannten Bedrohung alles entgegen zu werfen, über das sie verfügten.
Der Helikopter war inzwischen so nah, dass Harry den Piloten in seiner Kanzel ausmachen konnte. Es war eines jener Wunderwerke moderner Technik, deren futuristisches Aussehen eher vergleichbar mit dem eines Raumschiffes war. Die Eisernen schnappten mit den Klauen nach dem Monster aus Titan und Stahl, das dort über ihnen schwebte. Außer Reichweite ihrer mörderischen Klauen.
„Erfinderisch die Muggel, durchaus.“, murmelte Arthur fasziniert.
Zu beiden Seiten unter den kurzen Stummelflügeln blitzen orangerote Funken auf. In das monotone Röhren des Rotors mischte sich ein anderes Geräusch.
„Runter!“, brüllte Harry, bevor er die Umstehenden mit zu Boden zog. Aus unzähligen Filmen kannte er den tödlichen Laut eines Maschinengewehrs. In der Realität war es nur sehr viel lauter. Über den Rand des Gebäudes beobachtete Harry wie die glühenden Geschosse sich ihren Weg durch die Reihen der Eisernen bahnten. In Stücke gerissenes Metall blieb zurück, das dampfend und zischend im Schnee liegen blieb.
Hier wurde er Zeuge wie Technik sich über Magie erhob. Überall lagen zuckende, verbogene Leiber der alptraumhaften Ungeheuer.
„Ja!“, feuerte Harry die Besatzung des Helikopters an. Gegen diese geballte, zerstörerische Kraft, die dieses von Menschenhand geschaffene Monstrum entfesseln konnte war auch die verderbte Zauberkraft machtlos, die jene Geschöpfe erschaffen hatte, die nun in der Gasse ihr Ende fanden. Vielleicht fand sich die Lösung ihrer Probleme in der Technik, die für die Muggel den gleichen Stellenwert besaß wie die Hexerei für die Magier. Der Wind, den die Rotorblätter ihm entgegen wehten zerrte an Harrys Kleidern und Haaren, blies aber zugleich den Rauch hinfort, der atmen und sehen zu einer Qual gemacht hatte.
Merlin zuckte zusammen. Wie durch einen Hammerschlag wurde er zu Boden befördert. Sein Blick war in weite Ferne gerichtet aber die Züge seines Gesichts spiegelten Schmerz und Unglauben wieder.
„Was ist passiert?“, fragte Harry. Die Antwort auf seine Worte erreichte ihn mit einem tobenden Flammensturm, der aus der Gasse empor schoss. Das Siegel flackerte, dehnte sich unter dem feurigen Ansturm aus. Dann erblickte er die Kreatur, die sich gegen ihr magisches Gefängnis warf. Flügel und Klauen hieben wie besessen auf die Barriere ein. Aus ihrem Schlund schoss gleißendes Feuer, das selbst den Stein der umliegenden Häuser schmolz. Der Teer verwandelte sich in brennende Seen und Sturzbäche aus Flammen.
Das Siegel leuchtete in strahlendem Blau, aber aus den ersten Rissen brach züngelndes Feuer hindurch. Immer zahlreicher wurden die Löcher, dann flackerte das Schild und erlosch. In den letzten Augenblicken hatten sich die Hände Merlins in sein Gewand gekrallt, nun war sein gesicht wieder entspannt, aber reglos. Seine Augen geschlossen lag der Zirkemagier auf dem Dach, umgeben von fassungslosen Zauberern und Hexen.
Unter ihnen entfaltete der Drache seine weiten Schwingen.


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