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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Am Ende der Nacht

von heidi

Ein Jahr später

Die Sommersonne schien schon zum Fenster herein und kitzelte Jill in der Nase, als sie die Augen aufschlug. Ihr erster Blick fiel auf die kleine Wiege neben ihrem Bett. Sie war genauso leer, wie die Bettseite neben ihr.
Hastig zog sie sich einen Bademantel über und tapste auf nackten Füßen in den großen Flur des Hauses.
Leise Geräusche aus dem Salon drangen an ihr Ohr und vorsichtig drückte sie die Klinke herunter. Bei dem Bild, das sich ihr bot, wusste sie nicht ob sie lachen oder entsetzt aufschreien sollte.
Der inzwischen vierjährige Aries stand, nur mit einem Pyjama bekleidet, vor dem Kamin und hielt einen Zauberstab in der Hand. Er fuchtelte damit herum und wollte scheinbar ein Feuer entzünden.
„Junger Mann!“ rief Jill laut und sofort fuhr der Kleine herum. Er tippelte nervös von einem Bein auf das andere und stammelte: „Mum..., ich wollte..., nicht das das Baby friert.“
Sein herum Gestammel und sein schuldbewusstes Gesicht führten dazu, das Jill sich nur mit Müh und Not ein Lachen verkneifen konnte.
Sie nahm dem Jungen den Zauberstab ab, hockte sich vor ihn hin und grummelte: „Hat dein Vater also einfach wieder seinen Zauberstab rum liegen lassen. Kein Wunder, das du auf solche Ideen kommst. Aber Schatz du weißt doch noch, was beim letzten Mal passiert ist, als du damit rumgezaubert hast.“
Aries nickte und blickte zu Boden. „Ja, die Vorhänge in Selinas Zimmer haben Feuer gefangen.“
Jill seufzte und nahm Aries in ihre Arme. Sie flüsterte leise in sein Ohr: „Eben und weil wir noch länger in diesem Haus wohnen wollen, versprichst du mir jetzt, das du so etwas nie wieder tust.“
„Versprochen“ nuschelte Aries und legte seine kleinen Arme, um den Hals seiner Mutter, als plötzlich ein lauter Schrei, durch das Black Haus zog.
Sie hörten Sirius laute Stimme: „Jill, beweg deinen Hintern sofort hier runter. Er hat es schon wieder getan.“
Jill und Aries grinsten sich wissend an und steuerten die Küche des Hauses an.
In der Eingangshalle winkten sie noch der alten Mrs. Black zu, bevor sie die Küchentür öffneten. Jill wandte sich dezent ab, bei dem Bild das sich ihr bot, doch Aries kicherte fröhlich vor sich hin.
Auf der Arbeitsplatte stand eine kleine Babywippe, darin lag ein drei Monate altes Baby und gluckste vor sich hin, während ein genervter Vater daneben stand. Sirius Gesicht und sein Hemd waren voll gespuckt mit Mich und er grummelte: „Dieses Kind hasst mich.“
Genervt reichte er Jill, das halbvolle Babyfläschchen und wischte sich mit einem Küchentuch das Gesicht sauber. Jill grinste: „Die Milch ist zu kalt Sirius, deshalb hat er sie dir wieder ins Gesicht gespuckt.“
Sirius warf dem kleinen blonden Baby einen frustrierten Blick zu, doch ein Lächeln zeigte sich sofort wieder auf seinem Gesicht, als der Junge seine Ärmchen nach ihm ausstreckte.
Dieses Kind hatte äußerlich absolut nichts von ihm, nur seine grauen Augen verrieten wer sein Vater war. Schon allein die Geburt dieses Babys war spektakulär gewesen und Sirius dachte mit grauen an diesen Tag zurück, als er das erste Mal in Ohnmacht gefallen war. Er war froh, das nur Jessica anwesend war, obwohl sie ihn seit dem Tag ständig verspottete.
Jill hatte mit einem Wink ihres Zauberstabes die Milch auf die richtige Temperatur gebracht und reichte Sirius das Baby und das Fläschchen, bevor sie sich selbst einen Kaffee eingoss und sich neben Aries nieder ließ.
„Wie bekommst du das immer so hin?“ fragte Sirius grinsend, als er das Baby beobachtete, wie es mit geschlossenen Augen zufrieden sein Fläschchen trank.
„Mutterinstinkt“ meinte Jill knapp und blätterte in dem neuesten Tagespropheten.
Sie zog scharf die Luft ein und keifte: „Wer zum Henker hat diese Anzeige hier rein gesetzt?“
Da stand in dicken Lettern:
Wir geben die Taufe
unseres Sohnes
Sean
für den morgigen Tag bekannt!
Jill und Sirius Black

Sirius zog kurz den Kopf ein und murmelte: „Ich war das.“
„Na klasse“ grummelte Jill, „die Assgeier werden uns morgen das Haus stürmen. Ich wollte das alles nur im kleinsten Kreis halten, zumal Harry auch hier sein wird.“
Ihre Augen funkelten ärgerlich und Sirius reichte ihr hastig das Baby. „Also ich muss jetzt los. Der Hogwartsexpress triff in einer Stunde ein.“
Jill lachte. „Willst du etwa so gehen?“ Sie zeigte auf sein voll gespucktes Hemd.
Sirius griff in die hintere Tasche seiner Jeans, doch er griff ins Leere. Hektisch sah er sich um, als Jill seinen Zauberstab auf den Tisch legte und gelassen meinte: „Du hast ihn wieder rum liegen lassen.“ Sie zeigte mit dem Kopf in Richtung Aries und Sirius machte ein entschuldigendes Gesicht.
„Tut mir leid“ nuschelte er, bevor er mit einem Wink seines Zauberstabes, sein Hemd säuberte und ihn achtlos auf der Küchenarbeitsplatte ablegte.
Er drückte Jill noch eine Kuss auf die Stirn, zerstrubbelte Aries Haare und nahm noch mal die kleine Hand des Babys bevor er aus der Küche verschwand.
Jill hastete ihm nach und holte ihn gerade noch in der Eingangshalle ein, bevor er apparieren konnte.
„Du wirst vergesslich, Sirius“ meinte sie lachend und drückte ihm seinen Zauberstab in die Hand. Auf dem Arm hielt sie das Baby, als Sirius mit einer Hand in ihren Nacken griff und sie nah zu sich heranzog.
„Wir sehen uns nachher in deinem Geschäft“ meinte er, bevor er ihr noch einen Kuss auf den Mund drückte. Die alte Mrs. Black in ihrem Bild verdrehte die Augen, verkniff sich allerdings einen Kommentar. Das Baby auf Jills Arm gluckste fröhlich vor sich hin und ließ kleine magische Sterne um seine Eltern tanzen. Die verschwanden allerdings, als Sirius mit einem leisen plop apparierte.

Etwa eine Stunde später betrat Jill mit Aries im Schlepptau und dem kleinen Sean auf dem Arm ihr Geschäft, in der Winkelgasse.
Onkel Ernie war schon eifrig dabei einem Kunden diverse Zauberstäbe zu zeigen und nickte ihr nur kurz zu.
Jill legte das Baby in ein kleines Kinderbettchen ins Hinterzimmer und versorgte Aries noch mit Spielzeug, bevor sie sich zu ihrem Onkel gesellte.
„Dieser Laden ist eine Goldgrube“ murmelte Ernie und schloss die Kasse.
Jill umarmte ihn und nuschelte: „Ohne dich würde ich das gar nicht schaffen.“
Ernie tätschelte ihr den Rücken und brummte: „Doch das würdest du, aber ich hätte ja sonst nichts zu tun.“
Er strich Jill noch mal kurz über die Wange und warf einen Blick zu den Kindern, bevor er fragte: „Wie geht's euerem jüngsten Spross?“
Jill grinste: „Sean versucht jetzt schon Sirius aus der Reserve zu locken. Der Arme ist manchmal so zerstreut, das er seinen Zauberstab überall rum liegen lässt.“
Ernie lachte: „Na wartet nur ab, bis er größer ist...“
In diesem Moment öffnete sich die Tür und jemand rief: „Mum!“
Jill fuhr herum und ein Lächeln stahl sich auf ihr Gesicht, denn sie blickte geradewegs in die grauen Augen ihrer Tochter. Mittler Weile war Selina so groß wie ihre Mutter, aber ihre tiefschwarzen Haare fielen immer noch weit über ihren Rücken. Ein halbes Jahr lang hatten sie sich jetzt nicht gesehen und die Umarmung fiel dementsprechend stürmisch aus.
„Wo ist mein kleiner Bruder?“ fragte Selina aufgeregt und sah sich suchend um. Jill zeigte nur nach hinten und wandte sich dann jemand anderen zu. Harry stand da und lächelte sie an, mit seinen strahlend grünen Augen, die hinter seiner Brille frech hervorblitzten. Er umarmte Jill und nuschelte: „Sag du mir jetzt nicht auch noch, das ich meinem Vater immer ähnlicher werde.“
Jill schob ihn wieder etwas von sich und blickte kurz Sirius an, der an der Tür lehnte und sie verschmitzt an grinste. „Doch du wirst ihm immer ähnlicher“ meinte sie mit einem Lächeln.
Selina kam mit dem Baby im Arm und Aries im Schlepptau wieder zu ihnen und meinte lachend: „Mum, der sieht ja aus wie du!“
“Ja und benimmt sich auch so“ grummelte Sirius und nahm Selina das Baby aus dem Arm.
„Wir sehen uns später!“ rief er Jill zu, doch sie hielt Harry zurück und sagte: „Ich muss noch was mit Harry erledigen.“
Sirius zuckte nur mit den Schultern und machte sich mit Selina, Aries und dem Baby auf den Weg nach Hause.
Jill verzog sich mit Harry ins Hinterzimmer und sie besprachen erst etwas, bevor sie den Laden verließen.
Jill hatte eine Überraschung für Sirius geplant, brauchte dazu allerdings Harrys Hilfe.


Als sie mit Harry am Abend in das Black Haus zurückkehrten, wurden sie von dem Portrait an der Wand freundlich begrüßt. Die Beiden folgten dem Stimmengewirr, das eindeutig aus der Küche kam.
Jill öffnete die Tür und sah, das nicht nur Sirius und die Kinder anwesend waren, sondern auch Tonks und Remus, sowie Jessica und Kingsley. Jessica umarmte Jill und musterte sie eindringlich. „Gut siehst du aus, nur irgendwie...“ meinte sie lächelnd.
Jill flüsterte in ihr Ohr: „Du aber auch, daran wird doch wohl nicht unser guter alter Kingsley Schuld sein?“
„Tuscheln könnt ihr später“ grummelte Sirius und drückte Jill auf einen Stuhl, während Harry sich neben Selina niederließ.
Tonks legte zögerlich ihre Hand auf den Tisch und murmelte verlegen: „Also wir wollten euch das heut schon mitteilen und nicht erst morgen bei Seans Taufe, also..., ja...“
Remus hustete kurz. „Wir haben uns verlobt! Mein Gott Tonks, du bist doch sonst nicht auf den Mund gefallen.“
Jessica, Jill und Selina giggelten über Remus Worte, doch Sirius zog seinen Freund in eine Umarmung.
„Wurde ja auch Zeit, alter Freund“ murmelte er ihm zu. Remus lächelte gequält, aber Sirius entging das freudige Funkeln in seinen Augen nicht.
Nachdem alle ihre Gratulationen ausgesprochen hatten wandte sich Jessica an Jill.
„Also ich hab vorhin schon ein paar Kleinigkeiten für morgen, in eurem Salon vorbereitet.“
Jill lächelte dankbar, auch wenn sie von allen Seiten Hilfe bekam, mit einem Baby, einem Kleinkind, dem Geschäft und dem großen Haus, war es manchmal dennoch etwas viel.
Jill hatte kurz die Augen geschlossen und Tonks sagte: „Also Molly kümmert sich um das Essen.“
Jessica fuhr dazwischen: „Und ich mich um die Kinder!“ Sie hatte sehr wohl bemerkt, das Jill etwas abgespannt wirkte und warf Sirius einen vorwurfsvollen Blick zu.
„Wenn es euch nichts ausmacht“ meinte Jill, „geh ich jetzt auch ins Bett. Die Gästezimmer sind soweit alle in Ordnung und ihr findet sicher auch allein einen Platz zum schlafen.“
Sie hatte die Worte noch gar nicht ganz ausgesprochen, da war sie auch schon durch die Küchentür verschwunden.
„Sie braucht Urlaub und zwar dringend“ meinte Kingsley und warf Sirius ebenso einen vorwurfsvollen Blick zu.
Sirius grinste in die Runde und kramte aus einem kleinen Versteck, in einem der Küchenschränke, zwei Flugtickets. Er legte sie auf den Tisch und meinte: „Ich werde übermorgen mit ihr ganz auf Muggelart eine Woche nach Venedig fliegen, obwohl ich vor diesen Flugzeugen, doch etwas Respekt habe.“
Harry flüsterte Selina etwas zu, die nun große Augen machte und ein kleines Lächeln im Gesicht hatte. Sie räusperte sich nun und meinte: „Also Dad, ich kümmere mich gern um Aries und das Baby.“
„Ich bleibe natürlich hier!“ sagte Jessica sofort, denn sie fand das Selina nicht die Richtige für ein drei Monate altes Baby war, zumal sie scheinbar im Moment ganz andere Interessen hatte. Jessica war nämlich nicht entgangen, dass Harry unter dem Tisch Selinas Hand hielt.

Sie saßen noch eine Weile zusammen, bevor sich alle in ihre Zimmer zurückzogen.
Sirius öffnete die Tür, die in den Hinterhof führte. Er war nun bei weitem nicht mehr klein. Sie hatten ihn mit einem Zauber belegt, damit er ihren Bedürfnissen gerecht wurde. Es gab dort jetzt eine kleine Spielecke für die Kinder, eine große Terrasse und einen Wirrpool, den sie in den Sommermonaten, gern zur Entspannung nutzten.
Die Sterne leuchteten hell vom Nachthimmel und dieser Sommerabend war lau und mild. Sirius sah Jill schon von weiten, wie sie im Wirrpool saß, den Kopf auf den Rand des Beckens abgelegt und die Augen geschlossen hatte.
Leise trat er näher und hörte ihre regelmäßigen Atemzüge. Er sah sich noch einmal um, bevor er sich seiner Sachen entledigte und zu ihr in den Pool rutschte. Durch das Plätschern, schlug Jill die Augen auf und murmelte: „War wohl eingeschlafen.“
Sirius rutschte zu ihr heran und zog sie in seine Arme. „Du wolltest doch ins Bett gehen“ sagte er vorwurfsvoll.
„Hm gleich“ nuschelte sie und lehnte den Kopf an seine Schulter. Wieder schlossen sich ihre Augen und das gleichmäßige blubbern des warmen Wassers führte dazu, das sie wieder einschlief.
Sirius lächelte auf sie herab. Seit sie zusammen waren, hatte sie sein Leben gehörig verändert. Er selbst hätte sich nie träumen lassen, einmal Vater von drei Kindern zu sein und ein bodenständiges Leben zu führen. Seine Arbeit im Aurorenbüro machte ihm Freude, dennoch hatte er sich jetzt ein halbes Jahr beurlauben lassen. Er wollte sich mehr um seine Kinder kümmern und Jill etwas entlasten. Ernie war nicht mehr der Jüngste und sie hatten ihm in letzter Zeit genug zugemutet. Aber erst einmal wollte er mit Jill ganz allein eine Woche ausspannen, ohne ihre Kinder. Nötig hatten sie es beide, wenn sie nicht in nächster Zeit zusammenbrechen wollten.

Am nächsten Morgen stand die Sonne schon hoch am Himmel, als jemand an Jills Schulter rüttelte.
„Mum du musst aufstehen“ kam es zögerlich von Selina, die Jills morgendliche Launen, nur all zu gut kannte.
Jill schlug die Augen auf und nuschelte: „Wie spät ist es?“
“Gleich elf“ kam es von Selina. Hastig sprang Jill aus dem Bett und schimpfte: „Himmel, warum habt ihr mich nicht eher geweckt. In einer Stunde ist die Taufe!“
Selina drückte ihre Mutter wieder auf das Bett und meinte lächelnd: „Wenn wir das getan hätten, dann hätte Dad uns umgebracht. Frühstücke erst einmal, es ist soweit schon alles vorbereitet. Ron und Hermine sind auch schon da und Molly wuselt schon in der Küche herum.“
„Aber...“ rief Jill entsetzt.
Selina hielt ihr eine Tasse Kaffee hin und meinte gelassen: „Du frühstückst erst mal und ich such dir ein Kleid raus. Ach und Harry hat die Überraschung für Dad schon abgeholt. Steht verborgen unter dem Tarnumhang im Hinterhof.“
Jill seufzte und drückte ihre Tochter fest an sich. „Wenn ich euch nicht hätte...“
Selina lächelte: „Nein Mum, wenn wir dich nicht hätten.“
Sie öffnete den Kleiderschrank ihrer Eltern und suchte zwei Kleider heraus. Jill verzog etwas das Gesicht und grummelte: „So schön sie sind, aber die passen mir oben herum nicht mehr.“
Selina giggelte: „Hermine hat mir einen guten Zauber bei gebracht, der spart eine Menge Geld.“
Jill lehnte sich in ihr Kissen zurück und meinte verschmitzt: „Na dann nehme ich das Rote.“
Beide lachten und Jill genoss die kurze Zeit allein mit Selina. Ihr war schmerzlich bewusst, dass sie nun bald das Haus verlassen würde. Ihr kleines Mädchen war erwachsen geworden und sie konnte nichts daran ändern.

Die ersten Gäste waren schon in der Eingangshalle erschienen und durch die großen Fenster sah man die Blitzlichter der Fotografen. Sirius hatte seinen Namen wieder rein gewaschen und Blacks waren mal eine angesehene Familie gewesen, da kam den Reportern der Klatschpresse die Taufe des jüngsten Sprösslings gerade recht.
Jill raffte sich ihr langes Kleid etwas hoch, bevor sie die Treppe herunter stieg. Sirius stand mit Remus und Kingsley zusammen und lächelte sie an. Er reichte ihr seinen Arm, doch Jill strich erst noch mal seinen Umhang glatt und grummelte: „Du hättest mich auch wecken können.“
Sirius flüsterte in ihr Ohr: „Es war schon nicht leicht, dich schlafend aus dem Pool zu bekommen. Außerdem hielt ich es für besser, das du endlich mal ausschläfst. Der Tag wird auch so schon noch lang genug.“
Sie folgten den anderen in den Salon und Jill sagte leise: „Jetzt weiß ich, warum ich dich so liebe.“
Sirius drückte ihre Hand ganz fest und begrüßte mit Jill zusammen einige Gäste. Es waren Mitglieder des Drachenbundes, der sich mittlerweile aufgelöst hatte, erschienen. Einige Auroren, Professor McGonagall und sogar Hagrid, tummelte sich unter den Gästen.
Der alte Zauberer, der Jill und Sirius schon vor Jahren getraut hatte, stand schon mit seinem Festgewand neben Harry und Jessica, die den kleinen Sean auf dem Arm hielt. Die Beiden sollten die Taufpaten sein, das hatten Jill und Sirius gemeinsam beschlossen, ebenso wie sie gemeinsam den Namen für das Baby festgelegt hatten. Es war ihr Dank an einen verstorbenen Freund, der sie ein Stück ihres Weges begleitet hatte.
Der alte Zauberer räusperte sich und sofort herrschte Ruhe im Salon des Hauses. „Es ist mal wieder ein erfreulicher Anlass zu dem wir uns alle zusammen gefunden haben, doch bevor wir mit der Zeremonie beginnen, möchte die Hausherrin noch ein Wort an euch richten.“
Jill löste sich von Sirius, der etwas verständnislos dreinblickte und stellte sich neben Harry.

Noch einmal holte sie tief Luft, bevor sie mit gedämpfter, doch für alle hörbarer, Stimme sagte: „Heute ist wieder so ein Tag, an dem wir einige Menschen in unsere Mitte vermissen und dennoch sollten wir alle nach vorn sehen. Dieses Kind hat seinen Namen nicht umsonst erhalten, denn wir wollen jemand ganz bestimmten nicht vergessen. Jeder von euch weiß, von wem ich spreche und jeder von euch kennt das Geheimnis dieses kleinen Menschen. Ich weiß, das ihr alle ein Auge auf ihn haben werdet, damit er bei seinen Abenteuern nicht ins stolpern gerät. Uns hat jemand gesagt, dass er einmal großes Vollbringen wird, doch das hat er jetzt schon in seinem kurzen Leben getan. Er hat Sirius und mein Leben bereichert, das genau wie eures geprägt war, von Angst, Schmerz und Verlusten. Ich möchte euch allen noch einmal danken, das ihr Harry in einem Kampf beigestanden habt, von dem niemand wusste, wie er wirklich enden würde.“
Jill machte eine kleine Pause, da einige jetzt zu Boden blickten und Jessica sich hastig eine Träne aus dem Gesicht wischte. Noch einmal holte sie tief Luft und fixierte jetzt Sirius, der nur einige Schritte vor ihr stand.
Sie lächelte bei ihren Worten und ihre Augen waren auf seine gerichtet. „Es gibt hier noch jemanden, dem mein ganz persönlicher Dank gilt und das ist Sirius, mein Mann. Ohne ihn würde es unsere drei wundervollen Kinder nicht geben und es würde keine Sonne in meinem Herzen sein. Auch wenn die Umstände des Lebens uns eine Weile getrennt hatten, unsere Liebe haben wir dennoch nie verloren und dafür danke ich ihm.“

Ihre letzten Worte waren immer leiser geworden und eine kleine Träne verließ ihr Auge. Die Leute im Raum fingen leise an zu klatschen, als Sirius den Abstand zwischen ihnen verringerte und sie in seine Arme zog.
Der alte Zauberer räusperte sich erneut und niemand im Raum hörte die leisen Worte, die Sirius Jill zu flüsterte: „Ich danke dir und ich hab später noch eine Überraschung für dich.“
Jill zog den Kopf etwas zurück und meinte verschmitzt: „Ich auch!“
Sirius sah sie einen Moment überrascht an, doch sie hatten keine Zeit, sich weiter darüber den Kopf zu zerbrechen, denn die Zeremonie erforderte ihre Aufmerksamkeit. Sie lief ähnlich ab, wie bei Aries. Nur dieses Kind war eindeutig anders. Die ganze Zeit tanzten um Jessica und Harry kleine magische Sterne, in allen Farben des Regenbogens, doch der alte Zauberer ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

Molly hatte wirklich ganze Arbeit geleistet, die Tische bogen sich gerade zu unter der Last der Speisen. Jessica gab den kleinen Sean nicht mehr aus den Händen und Aries hing die meiste Zeit, wie eine Klette an Tonks.
Jetzt war der Moment da, an dem Sirius und auch Jill sich gegenseitig ihre Überraschungen präsentieren wollten.
Unbemerkt von allen schlichen sie sich in der Abenddämmerung hinaus in den Hinterhof des Hauses.
Jill tastete in einer Ecke erst einmal wild umher, bevor sie den Tarnumhang unter ihren Händen spürte. Sirius hingegen fingerte in seinem Festumhang nach den Flugtickets.
Die Geräusche der Feier drangen an ihr Ohr, als Jill mit einem Ruck den Tarnumhang weg zog. Sirius klappte der Mund auf und die Flugtickets fielen auf den Boden.
„Nein!“ war seine erste Reaktion, bevor er näher heran kam. Mit großen Augen betrachtete er sich das Motorrad. Seine Hand fuhr über das Metall und Jill meinte lächelnd: „Das ist natürlich ein neueres Modell, aber es kann fliegen und was weiß ich noch alles. Genaueres kann dir Harry erklären.“
„Rot“ brummte Sirius und besah sich das Motorrad genauer.
Jill meinte verschmitzt: „Naja die Farbe war meine Idee.“
„War klar“ meinte Sirius grinsend und griff nach den Flugtickets. Er hielt sie Jill hin und fingerte mit der anderen Hand nach seinem Zauberstab. Im nächsten Moment keuchte Jill erschrocken auf, denn nun stand sie in schwarzen Lederklamotten vor ihm.
Sie schüttelte fassungslos den Kopf und fragte entsetzt: „Was hast du jetzt vor?“
„Auf nach Venedig!“ meinte Sirius nur, bevor er sich dieselben Klamotten an den Körper hexte und das Motorrad anwarf.
„Das geht nicht..., die Kinder...“ sagte Jill und wollte schon den Weg zurück ins Haus einschlagen.
Der Motor dröhnte, als Sirius gelassen meinte: „Die sind gut versorgt. Jetzt sind wir mal dran und ehrlich gesagt bin ich froh, das ich nicht mit diesem Flugzeug fliegen muss.“
Jill war noch immer etwas unschlüssig, das Ganze kam für sie sehr überraschend. Sirius setzte seinen Bettelblick auf und griff nach ihrem Arm, bevor er verschmitzt meinte: „Komm Süße, so einen Trip kannst du mir doch nicht verwähren.“
Jill lachte und band ihre langen Haare zusammen, bevor sie Sirius einen Helm reichte. Er schloss genervt die Augen und als er sie wieder öffnete, war Jill seinem Gesicht ganz nah. Blaue Augen trafen graue und in ihnen spiegelten sich die Sorgen des Lebens, aber auch die Liebe die sie ihr ganzes Leben lang begleitet hat. Sie sahen darin ihre Vergangenheit und ihre Zukunft, die immer noch ungewiss war, aber sie waren zusammen und das würden sie ihr Leben lang bleiben.
Am Ende der Nacht war die Dunkelheit ihres Lebens, geprägt von Verlusten, Schmerz, Angst und Verzweiflung, vorüber. Ein neuer Morgen brach an und sie konnten einem neuen, besseren und friedvollerem Leben entgegen sehen, auch wenn sie nie vergessen würden.



E N D E

Einige von euch werden sicher mit diesem Ende nicht einverstanden sein, aber ich habe es mit Absicht offen gelassen. Dieses letzte Chap sollte nur eine kleine Anregung sein, was vielleicht aus all den Charakteren geworden ist. Lasst eure Fantasie ein bisschen spielen. Sollte jemand gar nicht weiter denken können, schickt mir eine Eule.
Natürlich ist jetzt auch ein Dank fällig, an all euch Kommischreiber, die ihr so lange ausgehalten habt, denn 76 Chaps, ist doch schon sehr lange.
Mein erster Dank gilt Shag, der irgendwie ein bisschen mitverantwortlich ist, das diese FF entstanden ist und der mich hin und wieder auch auf Fehler aufmerksam gemacht hat.
So und dann ist da noch bady, sie war nicht meine Beta, aber irgendwie meine Muse die viel wert auf Augen legt.
Jetzt natürlich auch noch alle andern:
Linda Black, ~Ninel~, Miss Voldemort, Anso, *LILIAN*, Nico Robin, Harry Trotter, Mineko, Lyra18, Änne, K!ngsleY, Gramph, luise93, rose23, Tatze Krone und Lilly, Beth Malfoy, Kjell, Schnuckel803, loony Christine, Fizzers, Elfenprinzessin, *GINNY*, Ike, MonkeD, Aneladgam, und auch andere, die mir hin und wieder ein Kommi hinter lassen haben. Ich danke euch wirklich sehr, denn die meisten von euch waren wirklich von Anfang an dabei. Ihr seit ebenso mit verantwortlich, das diese Geschichte so lang geworden ist und ihr habt sie mit geprägt.

Danke eure heidi


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