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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Auf Leben und Tod

von heidi

So zu diesem Chap muss ich euch etwas sagen. Es fiel mir unendlich schwer, dieses Kapitel zu schreiben. Ich habe geschlagenen zwei Wochen daran herumgefeilt und bin letztendlich immer noch nicht zufrieden. Die meisten von euch wissen, dass ich der Romantik hoffnungslos verfallen bin und deshalb fällt es mir schwer die Dinge auf den Punkt zu bringen ohne groß herumzuschwafeln. Ich hoffe hier dennoch den Punkt getroffen zu haben und die Dinge trotzdem aus allen Blickwinkeln geschildert zu haben. Eins sei noch gesagt, Harry ist auch in diesem Chap nicht die Hauptperson.
Also ich wünsch euch viel Spaß beim lesen und duck mich jetzt schon mal vor euren Kommis.
Eure heidi



Mit schnellen Schritten machte sich auch Jill vom Ufer des Schwarzen Sees auf, zu den Kämpfern am Rande des Verbotenen Waldes.
Sirius hatte sich schon zu den Mitgliedern des Drachenbundes gesellt und Remus stand mit Tonks zwischen den Auroren und Ordensmitgliedern. Viele von den alten Kämpfern waren erschienen, unter ihnen Kingsley, Artur Weasley, mit all seinen Söhnen und natürlich der alte Mad Eye Moody. Im Moment erfüllte eine beängstigende Stille die Luft, die einem einen Schauer über den Rücken jagte. Kein Vogel, kein Tier und auch keiner der Anwesenden gaben einen Laut von sich.
Jill blickte sich suchend nach Sean um, denn er wollte versuchen über seinen Geist, die Schlage Voldemorts auf das Gelände zu locken und Jill sollte bei ihm bleiben, um ihn gegebenenfalls zu schützen, sollte er in die Gedankenwelt Naginis abgedriftet sein.
Sean hatte sich auf den Schlosshof zurückgezogen und kniete auf dem Steinboden. Seine Augen waren geschlossen und seine Gesichtzüge entspannt, als Jill sich ihm leise näherte. Ganz vorsichtig legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und er atmete geräuschvoll aus.
„Sie kommen“ flüsterte er leise und suchte ihren Blick. Ihre Augen trafen sich und Jill bekam plötzlich ein eigenartiges Gefühl, denn Sean’s Augen waren leer, ausdruckslos und ohne jede Regung.
Jill zog das Band von ihrem Arm. Tiefschwarz prangte das Mal auf ihrem Unterarm und angewidert wandte sie den Blick ab, doch Sean griff danach und legte seine Hand darüber. Augenblicklich keuchte er erschrocken auf und schloss die Augen. Jetzt hatte er, was er brauchte um eine Verbindung zu dem letzten Seelenteil Voldemorts herzustellen.

Währenddessen versteckten sich Harry, Hermine und Ron im Verbotenen Wald, doch auch sie sahen die Scharen dunkler Gestalten, die sich von dem einzig offenen Weg her näherten. Nur von Hogsmeade aus war es, dem Heer Voldemorts möglich, das Schlossgelände zu betreten. Alle anderen Stellen hatten Tonks und Jill so gut mit Schutzzauber belegt, das ein Eindringen von Schwarzmagiern unmöglich war. Das machte es den Kämpfern leichter, denn der Weg war schmal und ließ nicht mehr als fünf Todesser gleichzeitig das Gelände betreten. Ihre schwarze Magie reichte nicht aus, um den Schutzwall zu durchdringen. Nur einem war es möglich, sich von einer anderen Stelle zu nähern, doch dieser würde es nicht wagen, sich allein in die Höhle des Löwen zu begeben.
Wild entschlossen hatten sich mehr als hundert Freiwillige auf dem Schlossgelände versammelt, doch die schwarze Schar, die sich den Weg unweigerlich zum Schloss hinauf bahnte, war zahlenmäßig überlegen.

Angstvoll stand Selina mit Jessica an einem Fenster im Schloss und beobachtete die ganze Szene. Aries hatte sich an seine große Schwester geklammert und fragte mit großen Augen: „Wo sind Mum und Dad?“
Selina schluckte, strich ihrem Bruder über sein schwarzes Haar und sagte zuversichtlich: „Sie sind da draußen und werden das tun, was schon hätte vor 20 Jahren getan werden müssen. Sie kommen wieder Aries, ganz bestimmt.“ Sie sprach sich selber Mut zu und Jessica sah in dem jungen Mädchen zum ersten Mal kein Kind mehr.
Jessica selbst plagte eine andere Sorge. Sie hatte eine innere Unruhe, ein Gefühl, als würde sie Sean nie mehr wieder sehen. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Onkel Ernie zu ihnen trat und eindringlich sagte: „Wir sollten in die Große Halle gehen. Es ist nicht gut, wenn die Kinder...“
Auch seine Augen waren sorgenvoll. Sein ganzes Leben lang hatten ihn Licht und Schatten begleitet, doch Jill war sein Licht und nun stand sie da draußen bei all den Leuten, um ihm und allen anderen ein friedvolles Leben zu ermöglichen. Er betete inständig, dass er sein Licht nicht verlieren würde und den Rest seines Lebens in Dunkelheit verbringen müsste. Er betete auch für Sirius und all die anderen Kämpfer und er hoffte, das Harry und seine Freunde stark genug waren, um sie alle ein für alle Mal von diesem Tyrannen zu befreien.

Die ersten schwarzen Gestalten betraten das Schlossgelände. Sie waren eindeutig die Vorhut und das Fußvolk Voldemorts. Keiner seiner engsten Anhänger würde zum Beginn eines solchen Kampfes auftauchen, deshalb hatten selbst die nicht zu gut ausgebildeten Mitglieder des Drachenbunds keine Schwierigkeiten, sie auszuschalten.
Die Masken der Todesser fielen und einige Auroren brachten die ersten Verletzten und Gefangenen aus der Schusslinie.
Sirius suchte zwischen dem Kampfgetümmel nach seinem Freund. Remus hielt sich, so wie er selbst, noch im Hintergrund. Für sie beide gab es nur einen Einzigen, den sie in diesem Kampf auf jeden Fall zu Strecke bringen wollten und das war Peter. Derjenige, der für ihre persönlichen Verluste verantwortlich war.

Dieser Augusttag hatte jegliche Wärme verloren, denn urplötzlich schoben sich dunkle Wolken vor die Sonne, ein Wind brach los und bauschte die langen Umhänge der Todesser auf. Die ersten Regentropfen fielen auf die Kämpfer hinab und machte es allen schwer, den Flüchen der Gegner auszuweichen. Unweigerlich gab es Verletzte in den Reihen des Drachenbunds, doch alle kämpften verbissen weiter. Die Dunkelheit, die sich immer mehr auf dem Gelände und auch in ihnen selbst ausbreitete, völlig ignorierend.

Sirius strich seine nassen Haare aus dem Gesicht und sein Blick wanderte zu dem Heer Voldemorts, das sich unaufhaltsam aufs Schlossgelände drängte. Mitten in den vermummten Gestallten bewegte sich ein Feuerball. Tiefrot loderten die Flammen um eine, in einen schwarzen Umhang, hochgewachsene Gestalt. Je näher er kam, je stärker loderte das rote Feuer um ihn herum. Er war da, derjenige auf den sie alle warteten und von dem sie sich nach so langen Jahren endlich erlösen wollten.
Die engsten Gefolgsleute Voldemorts betraten jetzt das Gelände und alt bekannte Gesichter tauchten auf. Bellatrix Lestrange, Rockwood, MacNair, Dolohow, Malfoy unverkennbar durch seine blonde Haare und noch einige mehr.
Unbarmherzig schossen die Todesser ihre Flüche zwischen die Kämpfer und sie ließen nichts aus. Von den normalen Schockern, bis zu den Unverzeihlichen war alles vertreten. Schlimmer noch, sie benutzten Flüche aus längst vergangenen Tagen. Flüche die Menschen innerlich verbluten ließen, Flüche bei denen ganze Gliedmaßen abgetrennt wurden und dennoch waren die Verluste in den Reihen der Todesser erheblich höher.
Rote, grüne, gelbe Lichtblitze zischten durch Luft, trafen schwarze Roben und Blut sickerte auf den Boden.
Menschen gingen zu Boden, Schmerzensschreie erfüllten die Luft und vermischten sich mit dem hysterischen Schreien der Kämpfer.

Jill wurde immer unruhiger, doch sie blieb weiterhin neben Sean stehen. Er hielt den Kopf gesengt und seine Atmung ging schwer, als er hervor presste: „Geh hol Harry und seine Freunde. Es ist so weit!“
Jill sah sich hektisch um. Im Schlosshof waren sie einigermaßen gut geschützt, doch Sean war fix und fertig und sicher nicht mehr in der Lage sich selbst zu verteidigen. Diese Geistverschmelzung hat ihm alles abgefordert und Jill wollte ihn nicht allein lassen. Er kniete völlig entkräftet auf dem Boden, nicht in der Lage sich überhaupt aufzurichten.
Sie rang noch einen Moment mit sich, doch dann schickte sie ihren Patronus los und machte sich auf den Weg zum Waldrand, ihrem verabredeten Treffpunkt. Der Patrons war das verabredete Zeichen für Harry und seine Freunde.
Sie schlich sich weit genug von den Kämpfern entfernt über das Gelände. Hin und wieder musste sie einem verirrten Fluch ausweichen, doch sie kam unversehrt am Rand des Verbotenen Waldes an.
Alle drei Harrys, vollkommen identisch durch den Vielsafttrank, standen schon bereit und Jill reichte ihnen den Kelch von Huffelpuff. „Ihr wisst was zu tun ist. Ich muss wieder zurück“ sagte sie gehetzt, denn sie hatte ein ganz ungutes Gefühl. Sie drückte die drei noch mal kurz, bevor sie so schnell, wie sie gekommen war wieder verschwand.
Wieder wendete sie ihre Augen dem Kampfgeschehen zu. Sie sah Sirius sofort. Sein Hemd war an einigen Stellen zerrissen und einige Blutflecke waren darauf zu erkennen. Das Kampfgetümmel war ziemlich unübersichtlich. Dunkle Roben duellierten sich mit den Freiwilligen. Es war ein ständiges nehmen und geben, denn für jeden gab es nur ein Ziel, gewinnen. Jeder wollte auf seine Art ein Ende herbeiführen, die einen zum Guten und die anderen zum Schlechten.
Sirius kämpfte mit einem kleinen, untersetzten Mann, denn Jill eindeutig als Peter erkannte. Um ihn herum, waren die Kämpfe in vollem Gange und doch sah sie gerade noch, wie jemand seinen Zauberstab auf Sirius richtete. Ein Mann mit einer schwarzen Robe und ebenso schwarzen fettigen Haaren, war drauf und dran Sirius ins Jenseits zu befördern.
Der Regen peitschte in ihr Gesicht und doch traf ihr Fluch sein Ziel. Der Mann sackte zusammen und Jill fuhr ein Schauer über den Rücken. Severus Snape, ihr Schulkamerad und der Mörder von Albus Dumbledore, lag geschockt auf dem Boden zwischen einigen anderen Verletzten.
Sirius wandte sich ihr kurz zu und seine Augen waren Schreck geweitet. Jill lächelte ihn an und wollte ihren Weg in den Schlosshof fortsetzten, doch jemand hielt seinen Zauberstab an ihre Kehle.
„Wir beide werden uns ein stilles Plätzchen suchen, du kleine Schlammblutfreundin“ zischte eine verhasste Stimme in ihr Ohr.
Jill schloss die Augen und vor ihr erschien ein Bild, das Bild eines verhassten Mannes, des Mörders ihrer Eltern. Er griff in ihre Haare und sie verzog schmerzverzerrt das Gesicht, doch sie spürte die Wärme, die sich langsam aus ihrem Inneren den Weg suchte.
Währendessen hielt Remus den Verräter von James und Lily in Schach, denn Sirius bahnte sich jetzt den Weg durch die Kämpfer. Hin und wieder musste er einem Fluch ausweichen, doch so langsam kämpfte er sich zu Jill und Dolohow durch. Der zog Jill immer weiter von dem Kampfgetümmel weg, ihre pulsierende Aura dabei nicht wahrnehmend. Jill war ganz ruhig und sträubte sich nicht, ihre Gedanken waren bei Sean, der immer noch ganz allein da oben im Schlosshof hockte.

Der rotglühende Feuerball war jetzt auf dem Schlossgelände angekommen. Ein dutzend vermummte Gestalten standen dicht um ihn gedrängt, seine engsten Anhänger. Wie eine Mauer umschlossen sie ihren Gebieter, doch die gut ausgebildeten Auroren konnte einige von ihnen beseitigen und somit Platz für Harry und seine Freunde machen. Malfoy, Rockwood, MacNair, Rabastan Lestrange und einige andere wurden schachmatt gesetzt.
Die drei Harrys waren unbemerkt näher geschlichen und warteten auf das vereinbarte Zeichen, von Tonks. Sie war diejenige die näher am Kampfgeschehen war, als alle anderen.
Tonks sah Voldemorts Schlange, die sich zwischen Verletzten den Weg zu ihrem Herrn bahnte. Sein letztes Seelenteil, das nur von ihm beschützt wurde, war kurz davor in seinem Feuerschutz zu verschwinden. Jetzt war Harry gefragt. Zwei Zauberstäbe in der Hand haltend bahnte er sich den Weg näher, an denjenigen, der ihm alles genommen hatte. Mit einem Wink seines neuen Zauberstabes schockte er das dunkle Wesen, das Voldemort gehört und schleuderte es nah an seinen Gebieter, der ihm mit einem roten Feuerball antwortete. Doch seine Freunde waren bei ihm und blockten den Zauber ab.
Die Auroren hatte eine Mauer um die drei Freunde gebildet, um keinen Todesser an sie heran zu lassen.
Voldemort ließ sein Feuer sinken und zum ersten Mal zeigte er an diesem Tag sein wahres Gesicht. Kaum menschliche Züge waren vorhanden und seine hagere Gestalt machte ihn noch Angst einflössender. Sein Gesicht war blass und wirkte wie eine schaurige Maske. Tief in seinen Augenhöhlen loderte tödlicher Hass, Wut aber auch Entsetzten, als er drei identische Harrys vor sich sah. Hektisch blickte er sich um, auf der Suche nach Helfern, die ihm seine Feinde vom Hals schaffen sollten. Doch all seine schwarzen Gefolgsleute waren in Kämpfe verwickelt und niemand kümmerte sich um seinen Meister.
Voldemort richtete seinen Zauberstab auf einen vermeintlichen Harry, der sich allerdings als eine flinke Hermine herausstellte, die sich gerade noch rechtzeitig ducken konnte, bevor ein tödlicher Fluch sie erwischte.
Wutschnaubend rief sie: „Los jetzt! Wir bringen es jetzt zu Ende!“
Ihre Stimme hatte sie dabei allerdings nicht verstellt und ein höhnisches Lachen Voldemorts erklang.
„Ihr glaubt doch nicht, dass ihr mich mit euren Spielchen reinlegen könnt. Ihr werdet sterben alle drei!“
Doch auch er konnte seine Augen nicht überall gleichzeitig haben. Ron war so geistesgegenwärtig ihm mit einem einfachen Schocker etwas aus der Bahn zu werfen, noch bevor sein tödlicher Fluch den echten Harry treffen konnte.
Voldemort drehte sich im Kreis, anscheinend nicht genau wissend, auf welchen der drei Harrys er zuerst zielen sollte. Doch für ihn gab es noch andere Mittel und Wege. Urplötzlich sank der wahre Harry auf die Knie, gepeinigt von Schmerzen in seiner Stirn. Sein Schmerzensschrei vermischte sich mit dem Schreien der Kämpfer und war dennoch unüberhörbar für alle. Er hörte Voldemorts schaurige Stimme in seinem Geist: „Du kannst dich nicht vor mir verstecken. Deine kleinen Oklumentik Kenntnisse reichen ...“
So langsam verblasste die Stimme in Harrys Kopf und er hörte Seans Stimme, deutlicher als alles um ihn herum. „Es ist Zeit Harry. Jetzt oder nie!“
Seans Stimme war verschwunden und auch die Voldemorts, der jetzt völlig benommen da stand. Sean versuchte ihn mit seinem Geist von Harry fern zu halten und jetzt war der Augenblick da.
Harry schleuderte den Kelch Huffelpuffs vor die Füße des schwärzesten Magiers aller Zeiten, während Ron und Hermine sich in Position brachten. Die drei Freunde griffen sich an den Händen und versuchten sich all die Dinge, die Sean ihnen bei gebracht hatte in Erinnerung zu rufen. Das Kampfgetümmel um sie herum verschwamm. Ihre Körper entspannten sich, während Voldemort mit einem lauten Schrei versuchte Sean aus seinem Geist zu verbannen.
Dieser Schrei lenkte Ron ab und er war nicht bereit für den letzten alles entscheidenden Zauberspruch. Hermine drückte seine Hand ganz fest und sagte kaum hörbar: „Ron wir brauchen dich! Hörst du...“
Ron atmetet tief durch, alles um sich herum völlig vergessend. Die Nähe seiner Freunde wirkte auf ihn beruhigend und half ihm seinen Geist zu befreien. Nun war er bereit und die drei Freunde riefen wie aus einem Munde:

Schatten der Nacht, in euch erwacht.
Gebt frei die Seele, der dunklen Macht.


Ein Beben erfüllte das Schlossgelände und ließ augenblicklich alle Kämpfe stoppen. Einige Kämpfer gerieten ins taumeln und andere sackten zu Boden. Wie gebannt sahen sie alle zu den umringten Dunklen Lord, der jetzt in einem Meer aus weißem Licht stand.
Die drei Freunde sanken auf die Knie, alle den Kopf in den Nacken geworfen und sagten erneut den Zauberspruch, der sie von dem Übel der Welt erlösen sollte.
Ein letzter Aufschrei Voldemorts ertönte, als das Beben des Geländes immer stärker wurde. Ganz fest hielten sich die drei Freunde an den Händen und trotzten dieser Gewalt. Sie umringten den schwärzesten aller Magier und seine verbliebenen Seelenteile. Ein stärker werdender Wind zerzauste ihre Haare und versuchte sie auseinander zu reißen, doch sie hielten sich noch immer an den Händen, als ein Zischen die Luft erfüllte und eine helle Lichtsäule vor ihnen, sich gen Himmel schob. Das Licht riss ein Loch in die dunklen Wolken über ihnen und machte Platz für die drei Seelenteile, die nun unweigerlich ihre Körper verließen.
Der Kelch von Huffelpuff löste sich in einem Meer aus Funken auf.
Nagini, das lebende Seelenteil, wurde in tausend Stücke gesprengt. Die Reste der Schlange flogen durch die Luft und kamen in einem weiten Umkreis wieder auf die Erde zurück, bevor sie sich in einem magischen Licht auflösten.
Voldemort selbst lag auf dem Boden und ein letztes kurzes Aufstöhnen kam von ihm, bevor auch er den Teil seiner Seele verlor und nur noch als menschliche tote Hülle zurückblieb.
Es dauerte eine kleine Ewigkeit, bevor das Licht, der Wind und auch die Wolken sich verzogen. Zurück blieb ein Schlachtfeld, mit vielen Verletzten und drei ohnmächtige Freunde, die rings um ihren toten Widersacher lagen.
Der Kampf war vorbei und noch bevor alle Schwarzmagier eingefangen wurden, verschwanden einige, doch es blieben genug zurück, um die Zellen in Askaban zu füllen.

Alle Anwesenden auf dem Gelände hatten das Schauspiel verfolgt, außer Jill, Dolohow, Sirius und noch zwei andere Personen. Sirius kam Jill und Dolohow immer näher. Er bemerkte die pulsierende Aura um Jill sofort, doch Dolohow rief ihm höhnisch zu: „Bleib weg von uns, sonst werde ich sie töten!“
Sein Zauberstab war immer noch auf Jills Hals gerichtet, die jetzt allerdings genug von Dolohows Spielchen hatte. Sie suchte Sirius Blick und ballte ihre Hände zu Fäusten, als sie höhnisch sagte: „Er wird nicht zurück bleiben, denn er ist der Vater meiner Kinder und der Mann mit dem ich schon vor dir verheiratet war.“
Sirius hatte ein kleines Lächeln im Gesicht, denn er wusste was jetzt kommen würde. Seine Augen waren starr auf Jills gerichtet und er sah ihren Zorn, ihren Hass und auch ihre Angst.
Dolohow hatte gar keine Zeit ihre Worte zu realisieren, denn blitzschnell rammte Jill ihren Ellbogen in seinen Bauch und riss sich los. Das war der Moment, auf den Sirius gewartet hat. Noch bevor Dolohow irgendeinen Fluch auf sie hetzen konnte, fiel er stocksteif ins Gras.
Jill beachtete es allerdings nicht weiter, sondern rannte gehetzt in den Schlosshof, gefolgt von Sirius.

Sean war nicht mehr allein dort. Er hockte noch immer an derselben Stelle auf den Knien, doch vor ihm stand eine Frau, gehüllt in einen schwarzen Umhang. Auch wenn sie für Jill nur von hinten sichtbar war, wusste sie sofort wer es war. Jill hob ihren Zauberstab, doch zu spät. Einer der tödlichen alten Flüche, verließ den Zauberstab der Todesserin und traf sein Ziel, hart und unerbittlich, noch bevor Jill etwas dagegen tun konnte.
Einen Moment, vergaß sie das Atmen, als sie sah wie Sean noch hinten überfiel. Doch sie wurde aus der Starre gerissen, als Sirius neben ihr rief: „Komm Bella, wir beide haben noch eine Rechnung offen!“
Die Frau drehte sich um. Ein höhnisches Grinsen lag auf ihrem einst schönen Gesicht. Ihre dunklen Augen funkelten manisch und hasserfüllt, als sie rief: „Als wenn ich es nicht geahnt hätte, du und die kleine Verräterin...“
Jill rannte zu Sean und ließ sich neben ihm nieder. Tränen brannte in ihren Augen, als sie seinen Kopf hob und ihn auf ihrem Schoß bettete. Sein Atem ging schwer und ein Rinnsaal Blut lief aus seinem Mund. Nur mühsam öffnete er die Augen. Jill griff nach seiner Hand und flüsterte: „Du musst durchhalten, hörst du!“
Ein kurzes Husten kam von Sean, bevor er röchelnd sagte: „Ich wusste es. Ich habe meine Schuld bezahlt.“
Jill schniefte und drückte seine Hand ganz fest, den Kampf von Bellatrix Lestrange und Sirius überhaupt nicht wahrnehmend. Sean zitterte und immer mehr Blut lief aus seinem Mund. Jill beugte sich über ihn, um die Worte zu verstehen, die er ihr leise sagte: „Kümmere dich um Jessica und ..., da ist noch etwas. Jill...“
Sein Atem ging stoßweise, doch Jill hörte die Worte die mehr ein Röcheln waren: „Ich liebe dich Jill.“
Die erste Träne an diesem Tag verließ ihr Auge und vermischte sich mit seinem Blut. Sie beugte sich über ihn und flüsterte gegen seine Lippen: „Ich liebe dich auch.“
Sie konnte den Schmerz nicht aus ihrer Stimme verbannen und er wurde immer größer, als seine Hand sich aus ihrer löste. Ein letzter verzweifelter Atemzug kam von ihm, bevor sich sein Körper entspannte und Jill ihre Lippen auf seine legte.
Unaufhaltsam tropften ihre Tränen auf sein Gesicht, doch der Schmerz blieb da. Ein verzweifeltes „Nein“ hallte durch den Schlosshof gefolgt von einem lauten Aufschluchzen.
Sie war nicht in der Lage sich von dem leblosen Körper zu lösen, denn ihr wurde schmerzhaft bewusst, dass sie wieder einmal jemanden verloren hatte. Einen Menschen der sie ein Stück ihres Weges begleitet hat, der ein Freund war, der immer für sie da gewesen ist und den sie auf ihre Art und Weise geliebt hat.
Sirius hatte mit Hilfe von Tonks, Bellatrix schön verpackt und kam schwer atmend vor Jill zum stehen. Mit Tränen überströmten Gesicht sah Jill ihn an und sagte verzweifelt: „Warum Sirius? Warum er?“
Sirius wusste darauf keine Antwort, vielmehr hatte er gegen seine eigenen Tränen zu kämpfen. Er fiel neben ihr auf die Knie und nahm sie in den Arm. Er bemerkte ebenso wenig wie Jill, das Licht, das sie und den toten Sean einhüllte. Es war kein weißes Licht, es war grau und düster, denn dieses Licht war der Schmerz, der aus einzig und allein aus Jill kam. Das Dunkle Mal auf ihrem Arm war verschwunden, doch ein weiterer Schatten hatte sich in ihr Herz gelegt.
Der Kampf war zu Ende und hatte seine Opfer gefordert und wieder einmal war es ein persönlicher Verlust, den sie erlitten hatten und mit dem sie fertig werden mussten.


So nun noch ein kleines Nachwort. Es wird noch 3 Chaps geben, dann ist die Geschichte vorbei und ihr seit mich endlich los.
eure heidi


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