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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Der Turm der Zeit

von heidi

Am nächsten Morgen blinzelte Sirius gegen das Sonnenlicht im Raum. Er rollte sich auf die Seite und seine Hand tastete suchend umher.
„Wo ist sie nur wieder?“ grummelte er vor sich hin und schwang die Beine aus dem Bett. Seit Jill am gestrigen Tag verletzt von der Weasley Hochzeit zurückgekehrt war, hatte sie geschlafen. Nun hatte sie sich offensichtlich heimlich davon geschlichen.
Ein Blick aus dem Fenster genügte, um ihm zu zeigen, dass es wohl noch sehr früh war. Keiner der Hausbewohner war schon auf den Beinen, außer Hermine. Sie lief nachdenklich am Strand auf und ab und Sirius war sich sicher, dass sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht hatte. Seit Harry ihr und Ron, am gestrigen Abend, von dem Rätsel erzählt hatte, war sie offensichtlich damit beschäftigt es zu lösen.
Nur mit seiner Pyjamahose bekleidet schlich Sirius hinunter ins Erdgeschoss.

Jill stand in Ernies Arbeitsraum und rührte in einem Kessel. Dieses Bild verwunderte ihn schon etwas. Leise trat er näher und umarmte sie von hinten.
„Was tust du da?“ flüsterte er in ihr Ohr und schaute über ihre Schulter in den brodelnden Kessel.
Jill lehnte den Kopf etwas zur Seite und meinte: „Ich hab mir heute Morgen mit Hermine überlegt, dass es vielleicht gut wäre, einen kleinen Vorrat an Vielsafttrank zu haben.“
“Hm, wofür?“ murmelte Sirius und küsste ihren Hals entlang.
Jill seufzte leise und es viel ihr schwer ihm eine Antwort zu geben. „Für den letzten alles entscheidenden Kampf. Wir werden Harry nicht allein lassen.“
Überrascht ließ Sirius sie los und fragte irritiert: „Ihr wollt damit Voldemort verwirren?“
Jill drehte sich zu ihm und nickte: „Gut erkannt Mr. Black.“
„Mhm, wie geht’s deinen Kopf heute Morgen?“ fragte er und schob ihre Haare aus der Stirn, doch nichts war mehr von der gestrigen Verletzung zu sehen.
„Gut“ meinte Jill nur und lächelte ihn an.
Er packte sie an den Hüften und sah sich suchend um, bevor er verschmitzt meinte: „Nun es scheinen ja noch alle zu schlafen, also könnten wir doch...“
Jill lachte, schüttelte aber energisch mit dem Kopf und sagte: „Na, na wir sind hier nicht allein.“ Ihr Kopf zeigte dabei Richtung Tür. Der kleine Aries stand dort im Schlafanzug, seinen Teddy in der Hand und kicherte leise, bei dem Anblick deiner Eltern.
Sirius seufzte schwer und meinte gequält: „Na dann werde ich mal Frühstück machen.“ Doch bevor er sich abwandte zog er Jill fest in seine Arme und erbettelte sich noch einen Kuss, den sie ihm nur all zu gern gewährte.

Alle saßen schon beim Frühstück, als Ron mit zerzausten Haaren und ganz verschlafen bei ihnen auftauchte. Hermine schüttelte genervt den Kopf und Selina kicherte leise. Jill und Sirius warfen sich belustigte Blicke zu, als Ron zur Begrüßung meinte: „Boa, die frische Meeresluft macht einen ganz schön müde.“
Hermine grummelte: „Während du geschnarcht hast, haben sich andere Leute hier schon Gedanken über das Rätsel gemacht.“
Ron mampfte mit vollem Mund: „Ja Hermine, du hast es sicher schon gelöst.“
Alle Augen waren jetzt auf Hermine gerichtet, die nun verlegen meinte: „Naja noch nicht direkt gelöst, aber ich habe einen Verdacht.“
Noch bevor jemand nachhaken konnte, was sie damit meinte, sagte Ernie: „Also ich verschwinde mal mit Aries und Selina zu Sean, dann könnt ihr euch ungestört unterhalten.“
Jill schenkte ihm ein dankbares Lächeln, aber Selina maulte: „Ich will auch wissen, was für ein Rätsel, das ist.“
„Das ist nichts für deine Ohren“ kam es sofort von Sirius, dessen Stimme keinen Widerspruch duldete.
Vor sich hin grummelnd folgte Selina Onkel Ernie und ihrem kleinen Bruder.
„Da fällt mir ein“ meinte Ron, noch immer kauend, „wir brauchen noch ein paar Sachen. Ich meine unsere Abreise gestern, war ja wohl etwas überstürzt.“
„Mein Gott Ron, hast du keine anderen Sorgen, als Klamotten?“ kam es nun etwas genervt von Harry, denn er brannte darauf zu hören, was für einen Verdacht Hermine hatte.
Hermine meinte entschuldigend zu Jill und Sirius: „Wisst ihr unser Freund hier, ist manchmal etwas schwierig, doch dafür lieben wir ihn.“ Sie grinste bei diesen Worten und Ron bekam einen roten Kopf, der sich furchtbar mit seiner Haarfarbe biss.
Die Stimmung war einen Moment ausgelassen und alle lachten, bevor Hermine ein Stück Pergament auf den Tisch legte und fast flüsternd sagte: „Also ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der Becher von Huffelpuff sich aller Wahrscheinlichkeit nach im Schwarzen See befindet. Das Artefakt Gryffindors in Hogwarts und der Stab Ravenclaws in London. Genauer gesagt im Big Ben.“
Die vier hatten Hermines Ausführungen genau verfolgt. Sirius lehnte sich jetzt nachdenklich in seinem Stuhl zurück. Jill stand auf und lief ein paar Schritte, den Kopf gesenkt haltend und Harry murmelte: „Also mit dem Artefakt Gryffindors ist sicher das Schwert gemeint, was anders wüsste ich jetzt nicht.“
Ron nickte zustimmend und auch er schien Hermines Worte auf sich wirken zu lassen, denn wenn sie Recht hatte, dann kam auf sie alle ein gefährliches Unterfangen zu.
Hermine schüttelte jedoch den Kopf und murmelte: „Das Schwert glaube ich nicht, das wäre viel zu offensichtlich.“
Jill setzte sich wieder an den Tisch und sagte: „Also ich würde vorschlagen, wir suchen erst im Big Ben, für die die anderen beiden Horkruxe können wir uns in nach Hogwarts zurückziehen. Tja und die Schlange müssen wir zwangläufig im letzen Kampf erledigen, denn ich glaube nicht, das wir sie vorher in die Finger bekommen“
Sirius murmelte: „Ich weiß nicht, wenn wir die Schlange finden wollen, müssen wir in die Höhle des Löwen und dann nach Hogwarts...?“
Harry sagte zuversichtlich: „Wenn alles gut läuft, dann können wir es noch vor Schuljahresbeginn schaffen.“
Ron schüttelte mit dem Kopf. „Das sind nur noch fünf Wochen Harry.“
Harry nickte. „Ich weiß und deshalb sollten wir so schnell wie möglich mit der Suche beginnen.“
Jill seufzte schwer und meinte: „Also gut, morgen geht’s los.“
Alle nickten zustimmend, doch jeder war mit seinen Gedanken bei der Suche nach den Horkruxen und den möglichen Gefahren.

Am Nachmittag drückte Sirius Harry einen Beutel mit Geld in die Hand und schickte ihn mit Hermine, Ron und Selina in die Rue de Magic. Sie sollten sich das Nötigste besorgen, bevor sie am darauf folgenden Tag Frankreich verlassen wollten. Bevor sie durch Jills Geschäft die belebte Zauberergasse betraten, zog Harry sich ein schwarzes Basecap tief ins Gesicht. Sie wollten nicht riskieren erkannt zu werden, ihre Mission sollte so lange wie möglich geheim bleiben.
Währendessen apparierten Jill und Sirius ins schottische Hochland, zu dem Versteck, das Remus für sie gefunden hatte. Das Haus lag sehr abgelegen und war gut geschützt mit diversen Schutzzaubern. Es war alles Nötige vorhanden, was sie brauchten und die Einsamkeit machte es einfacher Feinde rechtzeitig auszumachen.

Am Abend packte Jill ein paar Sachen für Aries zusammen. Auch wenn sie nur das Nötigste mitnehmen wollten, sollte es dem Kleinen an nichts fehlen. Er sollte so wenig, wie möglich von der Gefahr mitbekommen, in der sie alle unwillkürlich schweben würden, sobald sie einen der restlichen Horkruxe zerstört hatten.
Sirius beobachtete sie dabei und ihm blieb ihre Angst nicht verborgen. Er nahm ihr die Sachen aus der Hand und meinte: „Vielleicht sollten wir beide noch einen letzten Strandspaziergang machen.“
Für diesen Satz biss er sich mal eben auf die Lippen, denn irgendwie hatte er so etwas Endgültiges und als Jill dann auch noch aufseufzte, nahm er sie einfach in den Arm. Mit seinem Fuß kickte er die Tür zu, der Riegel schob sich von selbst davor und die Vorhänge schlossen sich vor den Fenstern. Der Strandspaziergang war vergessen und auch all die anderen Sachen, die sie noch an diesem Abend erledigen wollten.
Sie hörten noch in weiter Ferne, die Stimmen von den Jugendlichen draußen auf der Terrasse, als ihre Kleidung schon längst am Boden lag. Dieser Moment hatte etwas Magisches an sich, etwas lag in der Luft, etwas das nur Jill verstand.

Schon im Morgengrauen stand Jill, nur mit Sirius Pyjamaoberteil bekleidet am Fenster und blickte auf das Meer. Eine Hand griff nach ihrer und Sirius fragte leise: „Was ist los Schatz?“ Sein Griff um ihr Handgelenk war fest und er wollte sie zu sich auf das Bett ziehen, doch sie machte sich los und murmelte: „Wir sollten frühstücken und dann aufbrechen.“ Hastig warf sie sich einen Bademantel über und verließ das Schlafzimmer, Sirius mit seinen Gedanken zurücklassend.
Er schloss die Augen, irgendetwas war letzte Nacht passiert. Etwas war da gewesen, das er sich nicht erklären konnte und Jill wusste scheinbar was es war. Viel Zeit hatte er nicht mehr, darüber nachzudenken, denn so langsam kam Leben in das kleine Strandhaus.

Zum Frühstück tauchten auch Sean und Jessica auf. Sean würde sie begleiten und Jessica sich um Onkel Ernie kümmern und den Vielsafttrank für sie fertig stellen.
Jeder hatte nur einen Rucksack dabei, als sie wenig später mit einem Portschlüssel zu dem Haus im schottischen Hochland reisten. Der kleine Aries fand die Sache äußerst spannend und zauberte den Erwachsenen wieder einmal ein Lächeln ins Gesicht. Tonks und Remus erwarteten sie schon und noch bevor sie sich alle zusammensetzten und die letzten Vorbereitungen für die kommende Nacht trafen, wurden erst einmal die Zimmer verteilt. Harry bezog mit Sean und Ron ein gemeinsames Zimmer. Selina, Aries und Hermine bekamen ein Zimmer und die restlichen beiden Zimmer gingen an Jill und Sirius, sowie Tonks und Remus.

Am späten Nachmittag saßen alle zusammen, um die letzten Details für die kommende Nacht zu besprechen, doch vorher erzählte ihnen Remus noch, von der Festnahme einiger Todesser auf der Weasley Hochzeit. Ron war um einiges beruhigter, das niemand aus seiner Familie ernsthaft verletzt war und auch sonst alle glimpflich davon gekommen waren.
Selina verfolgte ihr Gespräch aufmerksam und fragte zögerlich: „Soll ich mit Aries hier allein bleiben? Ich meine, es...“
Remus lächelte sie an. „Nein, ich werde hier bleiben.“ Jill und Sirius nickten dankbar und Sean meinte: „Ich denke wir werden nicht viel Schwierigkeiten haben, den Stab von Ravenclaw dort herauszuholen. Voldemort wird seinen Anhängern wohl kaum die Verstecke seiner Horkruxe verraten haben. Viel mehr macht mir Sorgen, wie wir das Ding zerstören sollen.“
Hermine lächelte wissend. „Ich glaube, ich hab da schon eine Idee und wenn das mit der Prophezeiung um Harry wirklich stimmt, besitzt er eine geheimnisvolle Macht.“
„Was für eine Macht?“ fragte Sean neugierig.
„Ich weiß nicht genau“ murmelte Hermine, „ich denke irgendetwas hat das mit uns zu tun.“
Jill sagte nachdenklich: „Vielleicht finden wir es heraus, wenn wir den Horkrux gefunden haben. Es hat keinen Zweck sich jetzt schon den Kopf darüber zu zerbrechen.“
Alle nickten und Jill schlich sich aus dem Haus. Dunkelheit zog schon über das schottische Hochland, doch sie wollte einen Moment für sich haben, einen Moment zum Nachdenken. Ihre Gedanken kreisten nur um letzte Nacht, doch den ganzen Tag über hatte sie keine Zeit gehabt sich damit zu beschäftigen.
Erschrocken zuckte sie zusammen, als sich zwei Hände auf ihre Schultern legten und Sirius leise fragte: „Willst du mit mir reden?“
„Es gibt nichts zu reden“ murmelte sie abweisend und machte sich von ihm los.
Sie war noch nicht bereit mit ihm darüber zu sprechen und schon gar nicht heute Abend.

Bevor sie aufbrachen zogen sie sich alle dunkle Kleidung an. Jill versteckte ihre langen blonden Haare unter einer schwarzen Mütze, damit sie nicht so auffielen. Tonks packte sich eine Menge kleine Fläschchen und anderes Zeug in ihre Umhangtaschen, was dazu führte, das Ron neugierig fragte: „Was ist das alles für Zeug?“
Tonks grinste: „Tja das sind so einige kleine geheime Sachen, die uns weiter helfen werden. Wir wissen ja schließlich nicht, was uns dort erwartet und vor allen Dingen wo wir suchen sollen.“
Hermine kicherte über Rons Gesichtsausdruck und Harry klopfte ihm noch einmal aufmunternd auf die Schulter, bevor er sich ebenso wie Sean, Sirius und Ron seinen Besen schnappte. Die vier würden aus der Luft, den Glockenturm, des Big Bens ansteuern, während Tonks, Hermine und Jill von unten versuchen wollten in das Gebäude einzudringen.

Da Harry und Ron noch nicht ihre Apparierprüfung abgelegt hatten und sie vermeiden wollten, dass irgendwer Wind davon bekam, was sie taten, schnappten sich Sean und Sirius die zwei Teenager und apparierten direkt in eine dunkle Gasse, nahe des Wahrzeichen Londons. Die anderen drei folgten ihnen sofort, doch als die Frauen dort ankamen schwebten die Männer schon, auf ihren Besen in der Dunkelheit hinauf zum Glockenturm.
Leise huschten die Frauen durch die Gasse auf das beleuchtete Gebäude zu. Die Stadt war um zwei Uhr nachts wie ausgestorben, nur hin und wieder sah man ein Auto vorbei fahren. Alarmanlagen zu überwinden war für Zauberer kein Problem. Tonks murmelte einen kleinen Zauberspruch und auf der Hinterseite des Gebäudes öffnete sich eine Tür.
Stimmen waren zu hören, zwei Wächter drehten ihre Runden. Jill und Hermine schlichen sich vor und versetzten die beiden mal eben in eine Starre. Leise schlichen die drei weiter, zu einer Treppe die in den Glockenturm führte.
Währenddessen steuerten die vier Männer mit ihren Besen, den Turm von oben an. Sie waren schon ziemlich nah, als Ron plötzlich wie von einer unsichtbaren Mauer abprallte und sich gerade noch so auf seinem Besen abfangen konnte.
Sean murmelte: „Wir scheinen richtig zu sein. Irgendwo hier muss dieser Stab sein.“
Sirius umkreiste den Turm einmal und meinte dann: „Wir könnten versuchen ihn gleichzeitig von allen vier Seiten anzusteuern.“
Sean, Ron und Harry nickten zustimmend und Sean zog aus seinem Umhang vier Fläschchen hervor. Er reichte den anderen jeweils eins und sagte verschmitzt: „Tonks hat so etwas schon geahnt. Ich weiß zwar nicht was das Zeug bewirken soll, aber einen Versuch ist es wert.“
Gerade als jeder der vier ihre Seiten ansteuern wollten, begann das all zu bekannte Glockenspiel des Big Bens seine Melodie zu spielen. Geduldig schwebten sie in einiger Entfernung und sehnten das Ende des Geläuts herbei. Ihre Blicke huschten dabei immer wieder suchend durch die Nacht, darauf bedacht, von keinem Muggel erkannt zu werden.
Inzwischen erklommen Jill, Tonks und Hermine die Treppen. Der Glockenspiel dröhnte in ihren Ohren, doch sie ließen sich nicht aufhalten und liefen hastig weiter. Die Zeit drängte, denn die Sonne würde sich schon früh an diesem Sommertag zeigen.

Ganz außer Atem kamen sie oben an, doch wie von einer unsichtbaren Barriere wurde der Uhrenturm geschützt. Magie beherrschte den Raum, das spürte sie alle. Jill murmelte: „Ich versteh nicht, warum die Muggel hier rauf können.“
Hermine meinte: „Vor denen fürchtet sich Voldemort nicht, denn wie sollten die Muggel auf die Idee kommen, das hier irgend ein magisches Teil versteckt sein könnte.“
Tonks hatte währenddessen schon ein Fläschchen mit einer grün leuchtenden Flüssigkeit, aus ihrem Umhang hervorgeholt. Ohne zu zögern warf sie es mitten in den Uhrenturm. Ein zischen und brodeln war zu hören und dicker grüner Rauch sieg auf. Der grüne Nebel hüllte den gesamten Raum ein, in dem das stetige Rattern der übergroßen Zahnräder zu hören war.
„Hm, ist wohl mehr schwarze Magie, als ich dachte“ murmelte Tonks und kramte schon wieder in ihrem Umhang, doch im selben Moment zerbarsten an allen vier Turmseiten Glasfläschchen und dichter grüner Nebel drang in den Uhrenturm. Mit gezücktem Zauberstab ging Tonks durch die Tür, in den Raum.
Über ihnen polterte etwas. Hermine stand schon an einer Treppe die noch höher hinauf führte. Jill und Tonks folgten ihr eilig nach oben, wo gerade Sean, Sirius und Harry gelandet waren. Ron schwebte noch vor den großen Öffnungen des Glockenturms und setzte ebenso zur Landung an. Harry hatte seinen Besen schon abgelegt und sah aus einem der großen Bögen nach unten. Alle anderen sahen sich suchend um.
Sean grummelte: „Wie sollen wir den Stab nun finden? Wir müssen uns beeilen es wird bald hell.“
Der überdimensionale Raum, in dem sie standen, beherbergte eine riesige Glocke. Langsam setzte sich die Glocke in Bewegung. Alle hielten sich die Ohren zu, denn der stündliche Glockenschlag ertönte und ließ sie schmerzverzerrt die Augen schließen. Tief war dieser Ton, der sie bis ins Mark erschütterte und ihnen die Luft zum Atmen nahm.
Nur Harry hatte sich auf seinen Besen geschwungen und schwebte vor den riesigen Uhren unter ihnen. Er hatte einen Verdacht und als der Glockenschlag verklungen war, rief er: „Ich glaube, ich weiß wo der Stab ist.“
Die anderen sechs schauten über die Brüstung des Glockenturmes und Sirius rief: „Was hast du vor, verdammt noch mal.“ Harry antwortete ihm nicht, er schwebte schon auf die überdimensionale Uhr zu, die Richtung Norden zeigte und die anderen hetzten auf diese Seite und sahen hinunter.
Hermines Gesicht erhellte sich und sie sagte aufgeregt: „Der Zeiger, der Uhr. Genau, das muss es sein. Warum, bin ich da nicht schon früher drauf gekommen?“
Sirius, Sean und Ron schnappten sich wieder ihre Besen und setzten Harry nach. Jill sah besorgt zum Himmel und meinte: „Es wird gleich hell. Wir müssen uns beeilen.“
Gespannt beobachteten die Frauen das Geschehen unter ihnen. Harry und Ron flogen dicht an die Zeiger der Uhr. Der kleinere, der beiden Zeiger, der die Stunde anzeigte maß schon fast drei Meter und auf den richtete sich Harrys Aufmerksamkeit. Wie von einem magischen Bann wurde er angezogen und Ron sagte aufgeregt: „Harry was ist los?“
Es kam keine Antwort von seinem Freund, doch als Harry die Hand aus streckte und nach der Spitze des Stundenzeigers greifen wollte, schoss ihn eine gewaltige Druckwelle von seinem Besen.
Hermine und Jill keuchten erschrocken auf und mussten mit ansehen, wie Harry fiel. Seine Arme baumelten leblos an seinem Körper und er stürzte in die Tiefe. Sean und Sirius hatten ihre Zauberstäbe auf ihn gerichtet und versuchten ihn möglichst langsam, in die Tiefe gleiten zu lassen. Von den Besen aus war die Sache nicht ganz so einfach.
Tonks hingegen rief Ron zu: „Hier, versuch das um den Zeiger zu werfen.“
Ron schwebte nach oben zu ihr und nahm ihr ein dickes schwarzes Seil ab, an dessen Ende eine Schlaufe war.
Etwas unschlüssig hielt er es in der Hand, doch Tonks sagte beruhigend: „Du darfst nicht zu nah heran fliegen. Wirf es wie ein Lasso, die Schlinge zieht sich von selbst fest.“
Ron atmete tief durch und warf noch einen kurzen Blick zu Hermine, die ihm aufmunternd zu lächelte.
Sirius und Sean standen, neben dem bewusstlosen Harry, am Fuße riesigen Gebäudes und ließen ihren Blick durch den Morgengrauen nach oben wandern. Winzig klein war Ron nur auszumachen, denn in fast hundert Metern Höhe, konnte man ihn kaum noch erkennen.
Ron schwebte etwa zwei Meter vor der gigantischen Uhr und brauchte einige Anläufe, bevor die Schlinge des schwarzen Seils sich um den Zeiger legte. Das Seil spannte sich magisch und Tonks rief hektisch: „Zieh jetzt Ron.“
Mit zusammengekniffen Augen fasste Ron das Seil fester, doch nur ein einzig starker Ruck, brach den Zeiger aus dem Ziffernblatt. Der Zeiger baumelte an dem Seil und Ron setzte zum Sturzflug auf den Boden an, denn die ersten Strahlen der Sonne zogen über die Häuser.
Jill, Tonks und Hermine verließen eilig den Glockenturm, aber eine plötzlich auftretende Windböe ließen sie stehen bleiben. Schwarze Magie erfüllte den Raum und ein Ohrenbetäubendes Heulen setzte an. Jill sank augenblicklich keuchend auf die Knie. Mit einer hektischen Bewegung riss sie das Band von ihren linken Unterarm. Angewidert blickte sie auf das Todessermal und rief hektisch: „Wir müssen hier sofort verschwinden. Er weiß, dass der Horkrux nicht mehr an seinem Platz ist.“
Vom Wind gepeinigt versuchten Tonks und Hermine Jill wieder auf die Beine zu ziehen. Nur mit vereinter Kraft gelang es ihnen, die Stufen nach unten zu steigen und gegen den immer stärker werdenden Wind, im inneren des Big Bens, anzukämpfen.
Erst als sie die Tür nach draußen öffneten, legte sich der Wind und noch bevor sie wieder zurück ins schottische Hochland apparierten, löste Tonks schnell die Starre von den beiden Wächtern, die sich verwirrt umsahen, doch da waren die drei Frauen schon verschwunden.

Ja und wie es weiter geht, erfahrt ihr im nächsten Chap!
Nun noch etwas Werbung in eigener Sache. Einige von euch haben ja schon den Weg zu meiner neuen FF gefunden. Wer mehr über die Rumtreiber erfahren möchte, ist da genau richtig. --> "Geliebter Feind"

eure heidi


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