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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Hochzeit mit Hindernissen

von heidi

Remus und Tonks waren nach England zurückgekehrt, doch schon ein paar Tage später traf eine Nachricht von ihnen ein. Nicht nur Jill und Sirius bekamen einen Brief, nein auch Harry wurde offiziell zur Hochzeit von Bill Weasley eingeladen. Er war sofort Feuer und Flamme, denn er brannte darauf seine Freunde wieder zu sehen. Jill stand dem jedoch mit gemischten Gefühlen gegenüber und als sie alle beim Abendessen saßen meinte sie: „Also Harry, ich versteh ja das du zu dieser Hochzeit willst, aber...“
Sirius legte ihr seine Hand auf den Arm und fuhr dazwischen: „Was Jill damit sagen will ist, das wir dich begleiten werden.“
“Was?“ rief Jill aufgebracht, „das wollte ich überhaupt nicht sagen und du Sirius wirst dort mit Sicherheit nicht hingehen. Das halbe Ministerium ist dort anwesend.“
Ihre Augen funkelten ärgerlich bei diesen Worten und alle sahen sie an. Onkel Ernie lachte leise, Aries kletterte schnell auf Selinas Schoß und Harry sah auf sein Essen, als wäre es die spannendste Sache der Welt.
Sirius sprang auf und stützte sich mit seinen Händen auf die Lehne seines Stuhls. „Jetzt werde ich dir mal was sagen Jill. Wir werden alle, auch die Kinder, auf diese Hochzeit gehen. Es wird keine weitere Diskussion darüber geben.“
Seine Worte klangen aufbrausend und Jill grummelte: „Bitte, wenn sie dich festnehmen...“
Sie warf ihr Besteck auf den Tisch und verließ die Terrasse des Hauses, Richtung Meer.
„Himmel, womit hab ich diese Frau bloß verdient?“ rief Sirius aufgebracht.
„Sie hat aber Recht“ meinte Harry und heftete seinen Blick auf seinen Paten. Sirius machte große Augen, doch Harry hob gleich abwährend die Hände und setzte hinzu: „Ich halte es für besser, wenn Jill, Sean und vielleicht noch Selina mich begleiten. Für alle dort wird deine Auferstehung ein Schock sein und du wärst ein gefundenes Fressen für das Ministerium. Die wollen nämlich mal wieder ein Erfolgserlebnis haben, jetzt wo Dumbledore...“
Er sprach nicht weiter und senkte seinen Blick. Sirius atmete geräuschvoll aus und grummelte: „Ok, ihr seit in der Überzahl. Ich werde hier bleiben und mich um Aries kümmern.“
Als der Kleine seinen Namen hörte, kletterte er sofort von Selinas Schoß und tippelte auf seinen Vater zu, der ihn auf den Arm nahm.
„Für dich ist es jetzt Zeit fürs Bett“ meinte Sirius und grinste über den Schmollmund seines Sohnes.
„Ich mach das schon Dad“ kam es von Selina, etwas zu hastig für Sirius Geschmack, deshalb folgte er seiner Tochter und Aries ins Haus.
Ernie zog sich in seinen Arbeitsraum zurück und Harry lief hinunter zu Jill an den Strand.
In Aries Zimmer, steckte Sirius den Kleinen ins Bett und fragte: „Was hast du auf dem Herzen Selina?“
„Ich, gar nichts Dad“ kam es hastig von ihr.
Aries blickte von seinem Vater zu seiner Schwester und fand dieses Gespräch wohl sehr interessant, denn kein Laut kam von dem kleinen Knirps.
Sirius holte tief Luft und packte seine Tochter an den Schultern. Sie reichte ihm bis an seine Nasenspitze und er musste sich etwas vorbeugen, um in ihre Augen zu sehen. Mit einem Lächeln im Gesicht sagte er: „Also du kannst mit mir reden, oder vielleicht lieber mit deiner Mutter. Wir waren auch mal jung...“
Selina kaute auf ihrer Unterlippe und senkte den Kopf, bevor sie fragte: „Dad, wie ist es, wenn man verliebt ist?“
Diese Frage hatte sie eine Menge Überwindung gekostet und die Unsicherheit in ihrer Stimme war nicht zu überhören.
Sirius ließ ihre Schultern los und ging zum Fenster. Sein Blick wanderte zu Jill, die mit Harry am Strand im Sand saß. Er schloss kurz die Augen und meinte dann: „Wenn du verliebt bist, dann schwebst du, für eine Weile auf Wolken, Schmetterlinge fliegen in deinem Bauch und all deine Gedanken drehen sich nur um einen Menschen. Aber wenn du wirklich und wahrhaftig liebst, dann werden all diese Gefühle nie vergehen. Sie werden dich ein Leben lang begleiten und du kannst nichts dagegen tun.“
Diese Aussage zauberte Selina ein Lächeln ins Gesicht und sie umarmte ihren überraschten Vater ganz fest. Sirius seufzte, er hatte ihre Kinderjahre verpasst und nun wurde sie erwachsen. Die wenige gemeinsame Zeit, die sie hatten, machte diese Erkenntnis umso schwerer.
„Danke Dad“ flüsterte sie und schob den verblüfften Sirius aus dem Zimmer. Mit einem Lächeln im Gesicht begann sie ihrem kleinen Bruder eine Geschichte aus Hogwarts zu erzählen.
Sirius schloss lächelnd die Tür und machte sich auf den Weg zum Strand.

Jill stand ganz allein, mit den Füßen im flachen Wasser. Sie war ganz in Gedanken versunken und hörte nicht wie er durch das Wasser platschte.
Die Abendröte tauchte alles in ein warmes Licht und die untergehende Sonne spiegelte sich im Meer.
Sirius legte seine Hände auf ihre Schultern und trat dicht an sie heran. Jill seufzte und lehnte sich an ihn.
„Ich liebe diese Sonnenuntergänge“ sagte sie leise und drehte etwas den Kopf, um ihn anzusehen. Seine Haare waren immer noch tief schwarz und seine Gesichtszüge markant. Nichts erinnerte mehr, an die dunklen Jahre in Askaban und doch spiegelten seine Augen die Sorgen, der Zeit wieder.
„Wie sieht es mit den Verstecken aus?“ fragte Jill nach einem kurzen Augenblick.
Sirius murmelte: „Also vier haben wir schon. Der Grimauldplatz bleibt uns auf alle Fälle, als Rückzugspunkt. Dann habe ich Hogwarts dafür vorgesehen, das allerdings wirklich nur als letzten Ausweg. Remus hat ein gutes Versteck im schottischen Hochland ausgemacht und ein Mitglied des Drachenbunds hat uns ein Haus in Italien zur Verfügung gestellt.“
Jill drehte sich zu ihm um und meinte: „Na das ist doch schon mal was. Sowie wir einen Horkrux zerstört haben, müssen wir uns an einen dieser Orte zurückziehen, denn er wird uns jagen, gnadenlos und unerbittlich. Er wird all seine Schergen auf uns hetzen und versuchen einen von uns in die Finger zu kriegen.“
Sirius atmete geräuschvoll aus. „Also gut“ meinte er. „Wir werden die Kinder mitnehmen, doch sonst sollte niemand außer Sean, Remus, Tonks und Harry und seine Freunde darüber Bescheid wissen, was wir tun oder wo wir uns aufhalten. Ernie sollte hier bei Jessica bleiben.“
Jill nickte zustimmend und sagte gedankenverloren: „Ich denke du hast Recht. Je weniger wissen, was wir tun, desto besser.“
Sie wandte sich ab und watete aus dem Wasser, Sirius in Gedanken zurücklassend. Ihre Worte machten ihm Angst. Vor Jahren hätte er sich ohne zu zögern auf die Jagd nach Voldemorts Seelenteilen gemacht, doch heute waren sie nicht mehr allein. Da waren zwei Menschen, die ein Teil von ihnen waren und denen sie eine Zukunft ermöglichen wollten. Er hoffte nur, dass der Preis dafür nicht zu hoch war.

Der Tag der Hochzeit kam und Harry war am Morgen schon total aufgeregt. Endlich würde er seine Freunde wieder sehen, von denen er seit Wochen nichts gehört hatte. Remus hatte Ron und Hermine darüber informiert, das sich Harry an einem sicheren Ort befand und sie darum gebeten keinen Kontakt zu ihm aufzunehmen. Noch war Harry nicht 17 und Voldemort hat weder über seinen Geist versucht ihn aufzuspüren, noch auf anderem Wege. Er hatte mit Sirius und seiner Familie ein paar sorglose Tage an der französischen Küste verbracht. Tage, die ihm offensichtlich gut getan haben. Seine Haut war sonnengebräunt und seine grünen Augen blitzen frech hinter seiner Brille hervor.
An diesem Morgen saß er mit Sean und Sirius zusammen und warteten auf Selina und Jill. Sean hatte einen Portschlüssel besorgt, der sie direkt in den Fuchsbau bringen würde und gegebenenfalls sofort wieder zurück, sollten irgendwelche unvorhergesehenen Dinge passieren.
Selina kam zögerlich die Treppe herunter, die Augen der Männer hingen sofort an ihr und sie grummelte: „Ja, ja ich weiß, es ist eine Hochzeit.“
Harry ging ihr entgegen, reichte ihr eine Hand und meinte verschmitzt: „Ich weiß gar nicht was du hast...“
Selina trug eine beigefarbene, weit geschnittene Hose mit einem passenden Top. Der Stoff war mit gold Fäden durchwirkt und ihre schwarzen Haare waren elegant hoch gesteckt.
Sean und Sirius schmunzelten belustigt, doch ihre Augen weiteten sich, als Jill die Treppe herunterkam. Sie trug ihre Haare offen und ein dunkelblaues, schulterfreies Seidenkleid umschmeichelte ihre Figur. Ihre Arme steckten Ellbogenlangen Handschuhen und um ihr linkes Handgelenk funkelte das Sternenarmband, das Sirius ihr zu ihrem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest geschenkt hatte.
„Hey, du bist aber nicht die Braut“ grummelte Sirius und zog sie in seine Arme. Er flüsterte in ihr Ohr: „Muss ich mir Sorgen machen, wenn du mit Sean allein dorthin gehst?“ Jill lachte und schlug ihm auf den Arm.
„Na dann wollen wir mal“ meinte Sean und rückte seinen Festumhang zurecht, bevor er den Portschlüssel vor ihnen auf den Tisch legte und ihn aktivierte.
„Bis später“ meinte Harry und griff ebenso wie Sean, Jill und Selina nach dem Portschlüssel.

Hinter einem alten windschiefen Haus landeten die vier auf einem kleinen Rasenstück. Stimmengewirr erfüllte die Luft, doch eine laute Stimme halte zu ihnen hindurch. Es war Remus, der sie schon erwartete und Jill sofort seinen Arm reichte. Er raunte in ihr Ohr: „Nur Kingsley und Artur habe ich von Sirius erzählt. Sei aber darauf gefasst, das einige Ordensmitglieder dir Fragen stellen werden.“
Jill nickte und betrat mit Remus zusammen das Haus, in dem es schon hektisch zuging.
Eine kleine rundliche Frau, die Jill trotz der Jahre bekannt vor kam, stand in mitten einer Küche, die im Chaos zu versinken drohte. Mit gezücktem Zauberstab rief sie: „Alle die in meiner Küche nichts zu suchen haben, sofort raus hier!“
Dieser Aufforderung kamen ein paar jugendliche Rotschöpfe sofort nach und verschwanden augenblicklich aus der voll gestopften Küche. Nur Jill und Remus ließen sich von dem Gezeter der Frau nicht abschrecken. Im Gegenteil, Jill sah sich interessiert um. Der überdimensionale Esstisch mit seinem Mix aus verschiedenen Stühlen, brachte sie leicht zum schmunzeln.
„Molly“ rief Jill und die ältere Frau blickte von ihrem hektischen Tun auf. Sie kniff die Augen zusammen und griff sich mit der Hand an die Brust. „Himmel Jill, bist du es wirklich?“
Jill ging auf sie zu und die beiden umarmten sich. „Fast 16 Jahre“ flüsterte Molly kaum hörbar und wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Gesicht.
„Wir hatten erwarte, das du Sirius mitbringen würdest“ meinte Molly und sah suchend aus dem Fenster.
„Zu gefährlich“ sagte Remus, „das halbe Ministerium ist hier.“
„Was habt ihr jetzt vor?“ fragte Molly neugierig und vergaß dabei völlig, all die Dinge die sie noch tun wollte.
Jill seufzte: „Das können wir niemandem sagen Molly, auch euch nicht, aber wir werden einen deiner Söhne mitnehmen.“
Molly schniefte leise. „Ich verstehe...“ Ihr Blick ruhte auf drei Jungendliche, die draußen in einer Ecke standen und leise flüsterten.

Nach einer kurzen Umarmung zischte Ron: „Wo zum Henker, warst du Harry? Remus wollte uns nichts sagen.“
Hermine spielte mit einer Strähne ihrer hochgesteckten Haare und ihre Augen ruhten auf Selina, die mit Sean etwas Abseits vom Hochzeitgetümmel stand.
“Woher kennst du Selinas Familie?“ fragte sie und nahm den Blick dabei nicht von dem schwarzhaarigen jungen Mädchen.
Harry lachte leise und sagte: „Schnuffel ist ihr Vater.“
Rons Augen weiteten sich unnatürlich. „Boa, Sirius hat eine Tochter?“
“Noch lauter“ zischte Hermine warnend, die keineswegs überrascht war. Sie blickte in Harrys grüne Augen und fragte lächelnd: „Er lebt, nicht wahr und du warst die letzten Wochen bei ihm?“
Diese Frage, war eigentlich mehr eine Feststellung ihrerseits. Harry nickte und Ron schnappte entsetzt nach Luft. Ganz dicht zog Harry seine beiden Freunde zu sich heran und flüsterte: „Ich brauche eure Hilfe, doch eins solltet ihr wissen: Es ist gefährlich, was wir tun werden und niemand darf wissen, wo wir sind. Ich weiß, das ich auf euch...“

“Wann geht’s los, Alter?“ unterbrach ihn Ron und sah Harry, ebenso wie Hermine neugierig an.
Harry lächelte seine zwei treuen Freunde an und sagte gelassen: „Noch heute. Packt das Nötigste zusammen, wir werden erst einmal zu Schnuffel und seiner Familie gehen. Es gibt ein Rätsel zu lösen.“
Hermines Augen funkelten neugierig und interessiert, doch Musik, die plötzlich ertönte, ließ die drei auseinander fahren. Die Musik war das Zeichen, das sich die Gäste auf ihre Plätze begeben sollten.
Einige dutzend Stuhlreihen waren aufgestellt und richteten sich auf einen Podest, der mit weißen Rosen umrahmt war.
Hermine stöhnte gequält auf und grummelte: „Na dann werde ich mal mit Ginny die Brautjungfer spielen.“
Ron lachte leise und sah Hermine noch nach, wie sie davon rauschte.
„Was ist eigentlich mit Ginny?“ fragte Ron jetzt neugierig seinen Freund, den Blick auf ihn gerichtet.
„Gar nichts“ kam es fast flüsternd von Harry. „Es geht nicht Ron. Wenn Voldemort davon erfährt...“
„Versteh schon Harry, aber Selina...“ fuhr Ron dazwischen.
Harry knurrte: „Man hör auf Ron. Selina ist 15 und ich hab im Moment ganz andere Sorgen, als mich mit der Tochter meines Paten einzulassen.“ Er schnappte Ron am Arm und zog ihn mit zu Fred und George, die schon ihren Platz zwischen der Weasley Familie eingenommen hatten.
Selina saß mit Jill und Sean ziemlich weit hinten, dennoch hatten sie einen guten Blick auf das Geschehnen.
Viele Leute aus dem Ministerium waren da, doch die meisten kannte Jill nicht, außer Kingsley und noch zwei andere Männer.
Jill war dankbar, das endlich die Zeremonie begann und alle Augen sich auf das Brautpaar richteten.

Alles zog sich, wie bei jeder anderen Hochzeit auch, in die Länge. Die Mütter der Brautleute brachen wie gewohnt in Tränen aus und die Gratulationen zogen sich ins Endlose.
Sean nahm währenddessen nicht die Augen von Harry, der hin und wieder von einigen Auroren und Ordensmitgliedern in ein Gespräch verwickelt wurde.
Jill wurde von Kingsley und Artur in Beschlag genommen und Sean ließ sich von Selina einige Mitglieder der Weasley Familie vorstellen, die sie zwangsläufig aus Hogwarts kannte.
Am frühen Nachmittag richteten sich alle Augen auf das Brautpaar, als die Zwillinge Fred und George eine riesige Hochzeitstorte erschienen ließen.
Selina kicherte und flüsterte zu Sean: „Oh ich glaube, wir werden gleich alle was zu lachen haben.“
Molly Weasley zischte ihre Söhne an: „Ich warne euch, wenn ihr Bill und Fleur das Fest ruiniert...“
Leises Flüstern und Getuschel erfüllte die Luft und alle Gäste verfolgen gespannt das Geschehen. Fleur und Bill setzten das Messer an, Fleur mit zusammen gekniffenen Augen und Bill erwartungsvoll schauend.
Der Schnitt war getan, alle Anwesenden klatschten, doch sofort wurde das Szenario beendet, als ein sirenenartiger Alarmton losging. Das Zeichen dafür, dass irgendwer versuchte, in das gut abgeschirmte Gelände einzudringen.
Fast alle Gäste griffen hastig zu ihren Zauberstäben und ließen ihren Blick suchend umher wandern.
Erste Lichtblitze schossen durch die halbhohe Hecke, die das Gelände umsäumte. Zwei Hochzeitsgäste sackten bewusstlos zu Boden und hysterisches Schreien, einiger Anwesenden, setzte das Chaos in Bewegung. Menschen liefen durcheinander, einige apparierten direkt vom Gelände und nur wenige behielten die Ruhe.
„Hol Harry und seine Freunde“ sagte Sean hektisch zu Selina, die nur stumm nickte und sich sofort unter die aufgelöste Hochzeitsgesellschaft mischte.
Einige vermummte Gestalten drangen durch die Hecke. Schaurige Masken verdeckten ihre Gesichter, doch ihre Flüche kamen hart, schnell und gezielt. Jill hatte mindestens einen von ihnen an der Stimme erkannt und ein kalter Schauer fuhr über ihren Rücken. Dieser laue Sommertag hatte seine Wärme verloren. Kälte zog über die Hochzeitsgäste hinweg, als die Todesser ihre Flüche unbarmherzig zwischen die Menschen schossen.
Hektisch sah Jill sich um, Sean hatte Harry, Ron und Hermine in eine geschützte Ecke des Gartens gedrängt und winkte ihr. Jills Augen suchten weiter, endlich erblickte sie Selina. Mit erhobenem Zauberstab stand sie vor einem Todesser. Noch bevor Jill sie erreichte streifte ein Fluch, die Schulter ihrer Tochter. Ohne zu zögern schoss Jill einen Schocker ab, der den Todesser nur knapp verfehlte. Ein höhnisches Lachen drang zu ihr durch und die Maske sowie die Kapuze des Todessers fielen.
„Mum“ reif Selina, als Jill sich endlich zu ihr durchgedrungen war. Sofort griff Jill nach dem Arm ihrer Tochter uns zog sie hinter sich, den Todesser nicht aus den Augen lassend.
„Die kleine Jill hat also eine Tochter“ zischte eine weibliche Stimme. „Wer hätte das gedacht, aber von deinem Mann scheint sie ja nicht zu sein. Sieh sich einer nur die schwarzen Haare an und dieses Gesicht, erinnert mich an irgendwen...“
“Verschwinde Bella“ knurrte Jill und nahm ihren Blick nicht von ihrem Gegenüber. Selina schaute über die Schulter ihrer Mutter in die manischen Augen der Todesserin. Hasserfüllt war ihr Gesicht, doch ihre Schönheit war darunter gut zu erkennen.
Ohne Vorwarnung schoss Bellatrix einen Fluch auf Jill, der sie in ihrem rechten Arm traf.
„Lauf Selina“ presste sie hervor und rächte sich bei Bella mit einem tiefen Schnitt in ihrem Gesicht. Selina hatte sich ohne zu zögern in Bewegung gesetzt, doch Bella nutzte die Gelegenheit und wollte ihr einen Fluch auf den Hals hetzen. Jill trat dazwischen und mit voller Wucht erwischte sie der Lichtblitz. Ihre Arme wurden schlaff und sie verdrehte die Augen. Blut lief von ihrer Stirn, über ihre Augen, bevor sie ohnmächtig zu Boden sank. Das Sean neben ihr auftauchte und Hermine Bellatrix einen Schocker auf den Hals hetzte bekam sie gar nicht mehr mit.
„Wir müssen hier sofort verschwinden“ rief Sean und nahm Jill hastig auf seine Arme. Hektisch sah Ron sich um, doch das Kampfgetümmel war zu unübersichtlich.
Hermine hatte derweil den Portschlüssel auf den Boden gelegt und Sean aktivierte ihn. Sean sah Rons zögern und sagte beruhigend: „Remus wird uns über alles auf dem Laufenden halten und nun los.“
Wie auf Kommando griffen Harry, Selina, Ron, Hermine und Sean, der Jill festhielt, nach dem Portschlüssel und landeten wenig später im Sand vor Onkel Ernies Strandhaus.

Sean legte Jill auf den Boden und Sirius kam mit großen Schritten, vom Strand her angerannt. Er begrüßte weder Ron noch Hermine, sondern beugte sich über Jill. Zwischen ihren blonden Haaren lief das Blut unaufhörlich. Ihre Augen waren geschlossen und für einen Moment vergaß Sirius das Atmen.
„Ich hol Jessica“ sagte Sean schnell und verschwand einen Augenblick später, durch den Kamin des Hauses.
Hermine hatte währenddessen ein Handtuch gegriffen, das auf einem der Stühle lag und drückte es Jill auf den Kopf. „Wir sollten sie ins Haus bringen“ meinte sie leise und sah Sirius dabei erwartungsvoll an.
Ohne auch nur ein Wort zu sagen, nahm Sirius Jill auf den Arm und brachte sie ins Obergeschoss des Hauses.
Selina hielt ihren Kopf gesenkt, doch Tränen liefen ihre Wange hinab, als sie flüsterte: „Es ist meine Schuld...“
“Hey, niemand konnte wissen, das so etwas passiert.“ meinte Harry beruhigend und legte einen Arm um Selina, die verwunderten Blicke seiner beiden Freunde völlig ignorieren.
Ein kleiner Junge zupfte plötzlich an Harrys Festumhang. „Wo ist Daddy?“ fragte der Knirps.
Rons Augen weiteten sich und Hermine kicherte: „Ich nehme mal an, das ist auch Schnuffels Kind, oder.“
Harry meinte grinsend: „Darf ich euch Aries Black vorstellen. Er ist jetzt drei Jahre.“

Im Obergeschoss angekommen legte Sirius Jill auf das Bett. Mit einem Tuch wischte er ihr das Blut aus dem Gesicht und sah sich die Wunde genauer an. Ein tiefer Schnitt zog sich über die Stirn, bis weit unter den Haaransatz, nichts was man nicht heilen konnte und erleichtert atmete er aus.
Einen Augenblick später erschien Jessica und versorgte Jill fachgerecht. Es hörte auf zu bluten und die Wunde schloss sich von selbst.
Etwas benommen schlug Jill die Augen auf und Sirius grummelte: „Das war wohl eine sehr gefährliche Hochzeit, oder?“
Jill fasste sich an den Kopf und stöhnte leise, als sie sich aufrichtete.
„Bleib liegen“ murmelte Sirius und öffnete den Verschluss ihres Kleides. Er reichte ihr einen Pyjama und drückte sie wieder zurück auf das Bett.
Jill sah ihn an und Tränen schimmerten in ihren Augen, als sie flüsterte: „Wir müssen dem ein Ende bereiten, so schnell wie möglich. Bellatrix hätte fast Selina erwischt.“
Sirius atmete geräuschvoll aus und meinte: „Schlaf erst mal. Morgen ist auch noch ein Tag.“
Er deckte sie zu und ihre Augen schlossen sich. Sie sah nicht mehr seinen besorgten Gesichtsausdruck. Seine Augen ruhten auf ihr und eine unbändige Wut stieg in ihm auf. Seine verhasste Cousine hatte also wieder ihren Weg gekreuzt, war vorherzusehen. Doch nun war eingetreten, wovor er sich fürchtete. Sie wusste, dass es Selina gab und somit hatten die Todesser mehr ein Druckmittel, sollten sie sie erwischen. Die Schlinge um sie zog sich immer enger und es wurde Zeit, dem allem endlich ein Ende zu machen.


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