Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Am Ende der Nacht - Fragen und Antworten

von heidi

So als kleines Vorwort: Hier wird ein Name auftauchen, der jetzt meiner eigenen Fantasie entsprungen ist, da Mrs. Rowling ihn leider noch nicht öffentlich gemacht hat. Falls jemand mehr, als ich weiß, dann wascht mir ruhig den Kopf.
Viel Spaß beim lesen!
Eure heidi



Einen ganzen Tag lang hatten Harry und Sirius sich zurückgezogen und sich ausgesprochen. Remus stand dem mit gemischten Gefühlen gegenüber, doch Jill war eigentlich ganz zuversichtlich, nach dem Selina ihr erzählt hatte, das Harry all seine Wut und seinen Groll gegen seinen Paten, schon bei ihr ausgelassen hatte.
Ernie war dankbar, das es Sommer war, denn sein Strandhaus drohte aus allen Nähten zu platzen. Nicht nur Jill und Sirius waren mit ihren Kindern dort, sondern auch Remus, Tonks, Sean und Jessica. Das hatte auch seinen Grund, denn an diesem Abend wollten die Erwachsenen mit Harry ein Gespräch über die Horkruxe führen.

Jill, Jessica und Tonks saßen entspannt auf der Terrasse und genossen die warme Abendsonne, während die Männer bei einem Butterbier im Sand hockten. Sie alle ließen ihre Blicke auf die beiden jungen Leute wandern, die am Strand entlang liefen. Harry hatte Aries auf seinen Schultern und trieb seinen Spaß mit ihm. Der Kleine gluckste zufrieden, was Selina ein Lächeln ins Gesicht zauberte.
Sean meinte belustigt: „Na, da bahnt sich wohl was an.“
Remus grinste über Sirius entrüsteten Gesichtsausdruck und über die typischen Worte, die nur ein Vater sagen konnte: „Hey Selina ist erst 15 und auch wenn Harry mein Patensohn ist, kann er sich solche Gedanken gleich aus dem Kopf schlagen.“
Selina nahm ihren Bruder an die Hand, winkte den Männern noch zu und verschwand dann.
Harry steuerte die drei an und zog etwas aus seiner Hosentasche. Er warf es Sirius zu, der es geschickt mit einer Hand auffing.
„Das“ sagte Harry, „ist ein falscher Horkrux. Dumbledore hat in dieser Höhle umsonst sein Leben riskiert.“
Sirius betrachtete sich den Gegenstand genauer. Es war eine Art Medallion, dessen Außenseite das Wappen von Slytherin zierte. Er drehte und wendete es in seiner Hand und fragte: „Woher weißt du, das es falsch ist?“
„Deshalb“ murmelte Harry und reichte Sirius ein kleines zusammengefaltetes Pergament. Die drei Männer steckten die Köpfe zusammen und überflogen die Worte darauf.
„RAB?“ fragte Remus verständnislos.
„Regulus Atair Black“ kam es fast flüsternd von Sirius, dessen Augen jetzt auf Harry ruhten.
„Dein Bruder?“ fragten Harry und Remus, wie aus einem Mund und schauten Sirius dabei ungläubig an. Die Überraschung stand den beiden deutlich ins Gesicht geschrieben.
Sirius nickte und sagte überzeugt: „Also wenn das Medallion falsch ist, dann befindet sich das Echte am Grimauldplatz 12.“
„Was?“ rief Harry aufgebracht. Remus war sprachlos und Sean hielt sich da raus. Er wusste nicht viel über Regulus Black.
Sirius erhob sich ruckartig, legte Harry eine Hand auf die Schulter und meinte: „Wir beide werden jetzt zum Grimauldplatz gehen und dieses verfluchte Ding suchen.“
Remus und Sean standen ebenso auf, doch Sirius drehte sich zu ihnen und grummelte: „Ihr bleibt hier. Uns wird da nichts passieren und ihr müsst mir Jill vom Hals halten, denn sie will sonst sicher mitkommen.“
Sean und Remus lachten leise, nickten aber zustimmend.
Die vier setzten sich in Bewegung, Richtung Terrasse. Sirius und Harry verschwanden sofort ins Haus, Remus und Sean hingegen verwickelten die Frauen augenblicklich in ein Gespräch.

Harry und Sirius flohten direkt in die Wohnung über Jills Geschäft. Die Abenddämmerung zog schon ins Land und Harry sah sich in dem spärlich beleuchteten Raum interessiert um, denn außer Ernies Strandhaus hatte er noch nichts weiter zu sehen bekommen. Sein Blick blieb an den vielen Fotos über dem Kamin hängen. Fast alle dort zeigten ein junges Paar, aber es gab auch Fotos von seinen Eltern.
Sirius war kurz ins Dachgeschoss verschwunden, um ihnen ein paar Umhänge zu holen. Nur langsam näherte er sich Harry und sagte leise: „Wir haben sie nie vergessen, weder Jill noch ich. Sie waren immer bei uns und werden uns weiterhin unser Leben lang begleiten.“
Harry nickte stumm und Sirius reichte ihm einen Umhang. Er selbst zog sich seinen über die Schultern und meinte: „Wir sollten sofort aufbrechen, bevor uns Jill auf die Schliche kommt.“
Harry grinste: „Hast es wohl nicht leicht mit ihr?“
Sirius winkte ab und meinte lachend: „Oh eigentlich schon, sie ist nur etwas zu neugierig und liebt die Gefahr.“
Er schob Harry zur Tür des Geschäfts raus. Bevor sie die Rue de Magic betraten, zogen sich beide ihre Kapuzen tief ins Gesicht und mit einem leisen plop verschwanden sie, um im selben Moment in der Eingangshalle des Grimauldplatz 12, wieder aufzutauchen.
„Wieso kannst du hier herein apparieren?“ fragte Harry, leicht nach Atem ringend, denn Sirius hatte ihn so schnell gepackt, dass er keine Zeit hatte zu reagieren.
„Naja“ meinte Sirius, „Jill war der Meinung, wenn mir das Haus immer noch gehört, müsste es klappen. Sie versteht eine Menge von Schutzzaubern und wenn es nicht so gewesen wäre, dann hätten wir jetzt ein echtes Problem.“
„Ja, wir würden an der Hauswand kleben“ meinte Harry trocken und sah sich um.
Sein Blick blieb an dem alten Bild von Sirius Mutter hängen, die schon längst in ihr übliches Gezeter verfallen war.
Sirius rollte mit den Augen und rief: „Halt die Klappe du alte Sabberhexe, oder ich hol meine Frau hier her und was die mit dir macht, weißt du ja.“
Sofort verstummte die alte Mrs. Black und Harry brach in schallendes Gelächter aus. Sein Lachen hallte durch die Eingangshalle des alten Hauses. Sirius hatte gehofft, dass Kreacher der Hauself auftauchen würde, doch nichts geschah.
Harry schien wohl seine Gedanken zu lesen, als er fragte: „Meinst du Kreacher ist noch hier?“
„Wenn ich ihn finde bringe ich ihn um“ grummelte Sirius, „ich denke er wird bei irgendjemand untergetaucht sein. Jemanden den wir sehr gut kennen.“
“Malfoy?“ fragte Harry argwöhnisch.
Sirius nickte: „Das vermute ich zumindest. Dann müssen wir dieses blöde Ding eben allein suchen. Ich hoffe, dieser vermaledeite Hauself hat es nicht mitgenommen.“
Ohne sich weiter abzusprechen steuerte Harry schon die verstaubte Küche des Hauses an und Sirius stieg die Treppe hinauf. Er wollte erst mal auf dem Dachboden nachsehen, denn Kreacher hatte eine Menge Zeug seiner Mutter da hinauf geschafft.

Staubig und dunkel war es auf dem voll gestellten Speicher. Eine Menge altes Zeug, Möbel, Kisten und Truhen standen da rum. Sirius machte mit seinem Zauberstab Licht und warf erst einmal seinen Umhang ab.
Gezielt suchte er nach einem Versteck, in das Kreacher seine Schätze gebracht haben könnte. Der Dachboden war riesig und um systematisch an die Suche heranzugehen, fehlte einfach die Ordnung dort. Immer wieder schob er Kisten und Truhen zur Seite, als er ein kleines Loch im Boden fand, das nur notdürftig mit ein paar alten Zeitungen verdeckt war. Er hielt erst einmal seinen Zauberstab hinein, doch viel konnte er nicht erkennen. Vorsichtig griff er mit einer Hand hinein, darauf gefasst, dass irgendetwas Unvorhergesehenes passieren würde, doch nichts dergleichen geschah. Er fühlte ein kleines Bündel und zog es aus dem Loch hervor. Ein dreckiges Leinentuch verbarg irgendetwas Kleines. Hastig wickelte Sirius das Tuch auf und sofort hüllte ein grünes Licht den gesamten Dachboden ein. Etwas Unheimliches ging von dem identischen Medallion, welches Harry ihnen gezeigt hatte, aus. Es schien Leben in ihm zu sein, denn Sirius fühlte ein eigenartiges pulsieren in seinen Händen. Sofort wickelte er den Stofffetzen wieder um den Gegenstand und lief eilig, nach seinem Umhang greifend, zur Tür des Dachbodens.
Harry rief von unten: „Ich hab hier nichts gefunden.“
Sirius kam schnellen Schrittes die Treppe hinunter und hielt seine Hand fest um das Tuch. Eine immer stärker werdende Wärme ging jetzt davon aus und er sagte gehetzt: „Wir sollten so schnell wie möglich zurück. Ich glaube, das Seelenteil ist noch immer aktiv.“
Ohne weiter zu zögern griff er mit der anderen Hand, nach Harry und einen Augenblick später tauchten sie in der Rue de Magic wieder auf. Tiefe Dunkelheit herrschte schon in der Zauberergasse, doch in der Wohnung über Jills Geschäft brannte Licht.
„Oh man jetzt ist sie doch hier“ grummelte Sirius und drückte die Tür auf.

Das Geschäft lag völlig im Dunkeln, doch Sirius sagte: „Du hättest nicht auf uns warten brauchen, Jill.“
Er spürte ihre Anwesenheit sehr genau und Harry lachte leise, als sich das Licht entzündete und sich die Rollos an den Fenstern von selbst herunterließen.
Jill grummelte: „Ich hab dir was gesagt Sirius.“
Hektisch warf Sirius, das Tuch mit dem Medallion auf den Verkaufstressen und meinte: „Jetzt kommst du zum Zug Jill. Wir müssen es zerstören, dieses Ding lebt.“
Sein Gesichtsausdruck war dabei etwas seltsam und irgendwie gequält, was Jill und Harry leise lachen ließ.
Jill wickelte vorsichtig das Tuch ab und sofort erstrahlte das grüne Licht in dem Raum. Sie strich mit den Fingern über das Wappen Slytherins und sagte: „Es ist schon zerstört Sirius, aber irgendetwas will uns dieser Gegenstand sagen.“
Sirius rollte mit den Augen. „Ja, ja er will uns etwas sagen, fragt sich nur was?“ grummelte er vor sich hin.
Harry setzte sich auf den Verkaufstressen und beobachtete Jill gespannt. Sie hatte das Medallion in der Hand und immer wieder glitten ihre Finger über das glänzende Metall. Sie ließ sich nicht mal von Sirius nervösem herumlaufen aus der Ruhe bringen. Eine Zeitlang hörte man nur seine Schritte, bis es ein leises klicken gab und Jill lächelnd meinte: „Da ist ja was ich vermutet habe.“
Sofort stand Sirius neben ihr und sah gespannt zu, was Jill aus einem kleinen Geheimversteck auf der Rückseite des Medallions hervorzog. Es war ein winziges Stück Pergament, das sie vorsichtig auf dem Tressen glatt strich.
„Hm, steht nichts drauf“ meinte Harry enttäuscht.
„Immer mit der Ruhe“ lächelte Jill ihn an und wieder mal fiel ihr die verblüffende Ähnlichkeit mit James auf, doch Sirius riss sie aus ihren Gedanken, als er mit flehentlicher Stimme sagte: „Oh bitte Jill, nun spann uns doch nicht so lange auf die Folter.“
Jill lachte leise und meinte: „Also Remus hat mir ja das von deinem Bruder erzählt, deshalb vermute ich mal, du wärst in der Lage zu lesen was da steht.“
Mit einer hastigen Bewegung riss Sirius ihr das kleine Pergament aus der Hand und kniff die Augen zusammen. Hin und her wendete er das Blatt, doch auch für ihn blieb es leer. Keine Buchstaben oder sonstiges waren darauf zu erkennen.
Enttäuscht meinte er: „Ich glaub diesmal hast du dich geirrt.“
Jill überlegte einen Moment und nahm ihm das Blatt aus der Hand. Sie legte es auf den Tressen und zog Sirius Hand nah zu sich heran. Mit der anderen Hand fingerte sie nach einer kleinen Nadel, neben der Kasse und stach ihm damit in den Daumen. Sofort tropfte sein Blut auf das Pergament und Sirius maulte: „Hey, das nächste Mal warn mich vor.“
Harry lachte leise, beobachtet aber gespannt, wie der Blutstropfen sich auf dem kleinen Blatt verteilte. Jill nahm noch mal Sirius Daumen und drückte noch weitere Tropfen darauf, denn dieser eine war schnell in das Pergament eingezogen, machte aber einige Buchstaben sichtbar.
Endlich war das kleine Blatt getränkt mit Blut und schwarze Buchstaben wurden sichtbar. Sie hatten sich nicht geirrt, es war tatsächlich die Handschrift von Regulus Black. In winzig kleinen Buchstaben stand dort:

Derjenige, der dies gefunden hat, ist auf dem richtigen Weg.
Findet den Kelch von Huffelpuff,
in den untiefen des Sees.
Schwingt euch in die Lüfte
um den Stab von Ravenclaw im Turm der Zeit zu finden.
Das Artefakt Gryffindors liegt gut geschützt,
am wohl magischsten Zentrum des Landes.
Dann liegt es an euch, meine Schuld zu sühnen.
Regulus Atair Black


„Ein Rätsel“ sagte Jill gedankenverloren.
Harry sprang vom Tressen und meinte grinsend: „Das wäre genau das richtige für Hermine. Ich glaube sie könnte uns weiter helfen.“
Sirius nahm das blutgetränkte Stück Pergament wieder in die Hand und murmelte: „Damit haben wir aber erst sechs Horkruxe und Dumbledore meinte, es wären sieben.“
Harry flüsterte: „Nagini, Voldemorts Schlange, sie könnte der letzte Horkrux sein.“
“Ein Tier?“ fragte Jill argwöhnisch. „Aber nach all dem was Jessica und ich überhaupt über das Phänomen Horkruxe herausgefunden haben, ist es äußerst riskant ein Lebewesen dafür zu nehmen.“
„Vielleicht blieb ihm keine andere Wahl“ schlussfolgerte Sirius und spielte mit dem Medallion.
Harry nickte: „Möglich, aber um die Suche nach den Horkruxen zu starten brauchen wir Ron und wir brauchen Hermines schlaues Köpfchen. Eigentlich wollte ich sie da raus halten, doch nun glaube ich, das es falsch wäre.“
Jill seufzte: „Es ist deine Entscheidung Harry. Wenn du sie einweihen willst, dann werden wir sie hier her holen. Noch ist das Strandhaus sicher, doch eins sage ich euch jetzt schon. Sobald wir den nächsten Horkrux finden und zerstören, wird Voldemort uns gnadenlos jagen. Er wird all seinen widerlichen Abschaum auf uns hetzen. Nicht nur die Todesser, auch alle anderen dunklen Kreaturen. Er wird nicht eher Ruhe geben bis er uns findet.“
“Soll er doch“ sagte Harry verbittert. All seine Verluste, die er in den letzten Jahren erlitten hatte, kamen wieder in ihm hoch. Der Hass und die Bitterkeit in seiner Stimme, ließen Sirius scharf die Luft einziehen.
Leise, aber eindringlich sagte er: „Wir werden alles in unserer Macht stehende tun, um diese Dinger zu finden, aber wir brauchen mindestens ein halbes dutzend gute Verstecke. Hier geht es nicht nur um dich Harry. Es geht auch um deine Freunde und um meine Kinder, verstehst du?“
„Ich weiß“ kam es resignierend von Harry, „und ich bin euch auch dankbar, das ihr mir helfen wollt, aber es ist allein meine Bestimmung Voldemort zum Teufel zu jagen.“
Jill drehte sich zu Harry und sah in die Augen des jungen Mannes, der sie um einige Zentimeter überragte. Ihre Stimme war fest als sie meinte: „Du bist nur das letzte Glied in der Kette. Deine Bestimmung ist es uns von ihm zu befreien, aber die Horkruxe musst du nicht allein finden. Sirius und ich werden dir helfen und auch all die anderen. Das sind wir nicht nur dir, sondern auch deinen Eltern schuldig. Deine Mutter war die erste richtige Freundin die ich hatte und dein Vater...“
Sie brach ab und blickte zu Boden. Sirius legte einen Arm um sie und nickte zustimmend, seinen Blick auf Harry geheftet, der nun ein kleines Lächeln auf seinen Lippen erscheinen ließ und sagte: „Also ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich bin erledigt und will eigentlich nur schlafen.“
„Du kannst in Selinas Zimmer schlafen, ich dachte wir bleiben heute hier“ meinte Jill und steuerte schon die Treppe zu ihrer Wohnung an. Es war schon weit nach Mitternacht und sie hatte nicht wirklich Lust noch durch den Kamin zu Ernie ins Strandhaus zu flohen.
Harry und Sirius folgten ihr schweigend. Jill öffnete die Tür zu Selinas Zimmer und Harry lachte: „Hey ich hab geglaubt, das eure Tochter ein Mädchen ist.“
Jill grummelte: „Ja das dachte ich auch, aber wie du siehst...“
Die Wände von Selinas Zimmer bestanden nur aus Postern und Bannern ihrer Lieblingsquidditchmanschaft. Auf dem Boden lagen Kleidungstücke verstreut und ihr Schreibtisch quoll vor Papier und Müll über. Jill zückte ihren Zauberstab, murmelte ein paar Worte und im Handumdrehen war alles aufgeräumt und sauber. Sie schimpfte: „Morgen werde ich ihr diesen Zauber beibringen, denn so langsam hab ich die Nase voll.“
Sirius und Harry sahen sich belustigt an, hielten es aber für besser ihren Mund zu halten. Auch Harry hatte schon mitbekommen, das Jill gern das Zepter in der Hand hielt und sich nicht reinreden ließ. Sirius klopfte ihm noch einmal auf die Schulter und meinte: „Morgen werden wir deinen Freunden eine Nachricht zukommen lassen. Gute Nacht Harry.“

Als Jill aus dem Bad kam, lag Sirius schon im Bett, die Augen geschlossen. Leise schlüpfte sie unter die Decke, doch er packte sie sofort und zog sie nah zu sich heran. Sie vergrub ihr Gesicht an seinem Hals und flüsterte: „Ich hab Angst Sirius, Angst davor, das wir es nicht schaffen und es nie endet.“
Sie konnte ihre stummen Tränen nicht zurückhalten und Sirius drückte sie fester an sich. Immer war sie die Starke gewesen, nie hatte sie Schwäche oder Angst gezeigt. Nun, zum ersten Mal nach so vielen Jahren gab sie zu, wie sehr ihr dieses Leben zusetzte.
Sirius seufzte: „Hey wir schaffen das!“ Ihre Tränen liefen seinen Hals hinab und ganz vorsichtig drehte er sie und rollte sich auf sie. Jill drehte ihren Kopf zur Seite, sie wollte und konnte ihn nicht ansehen. In ihren Augen spiegelte sich die Angst, als er sie zwang ihn anzusehen. Sein Griff um ihr Kinn war fest und ließ ihr keine Wahl. Er lächelte auf sie herab und versuchte auf andere Weise, sie von ihren Gedanken abzubringen. In seinen Augen lag all die Liebe, die über Jahre hinweg nicht verschwunden war, als er sich ihren Lippen näherte.
„Ich liebe dich sosehr“ flüsterte er, noch bevor sein Mund den ihren berührte. Ganz fest schlang sie die Arme um seinen Hals und gab ein ersticktes Keuchen von sich.
Nach Atem ringend löste er sich lächelnd von ihr. Seine Hand strich eine widerspenstige Strähne ihres Haares weg. Mit einem Finger fuhr er von ihren Schläfen, über ihre Wange, ihren Hals entlang und sah in ihre Augen.
„Danke“ flüsterte sie kaum hörbar. Graue Augen trafen blaue und da war sie wieder ihre Willensstärke, die er durch ein paar kleine Worte und seiner Liebe wieder aus ihr heraus bekommen hatte.
Was noch vor ihnen lag, wussten sie nicht. Doch solch kleine Momente gaben ihnen die Kraft für den Weg, den sie wohl nun unweigerlich beschreiten würden.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe Angst vor Spinnen. Ich hasse sie. Wie Ron.
Rupert Grint