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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Nächtliche Besucher

von heidi

Selina hatte ihr drittes Schuljahr beendet. Von der Nacht in der Mysteriumsabteilung wusste sie nur das, was in den Zeitungen gestanden hat und weder Sirius noch Jill erzählten ihr etwas anderes.
Immer mehr Todesser streifen durch die Rue de Magic und machten das Leben auch für Jill nicht einfach. Bis jetzt hatte noch niemand herausgefunden wer sie wirklich war, doch es würde wohl nur eine Frage der Zeit sein.

An dem Tag, als Harry 16 Jahre alt wurde, war Sirius schon am frühen Morgen in Onkel Ernies Strandhaus gefloht. Er konnte nicht mehr schlafen und seine Gewissenbisse waren an diesem Tag schlimmer, als sonst. Auch wenn Dumbledore, Sean und Remus versuchten es vor ihm geheim zu halten wusste er dennoch, das Harry um ihn trauerte und von Tag zu Tag wurde es schwerer für ihn sein Versprechen zu halten und nicht zurückzukehren.

Jill hatte bemerkt, das er schon am frühen Morgen verschwunden war. Sie ging in Selinas Zimmer und rüttelte leicht an ihrer Schulter. „Was denn los?“ murmelte ihre Tochter und sah ihre Mutter ganz verschlafen an.
Jill strich ihr über den Kopf und sagte leise: „Dein Vater und ich sind bei Ernie. Wenn Aries aufwacht, würdest du dich um ihn kümmern, bis ich zurück bin?“ Selina nickte und schloss wieder ihre Augen.

Im Strandhaus war es ruhig, Ernie schlief noch und leise schob Jill die Tür zur Terrasse auf. Da stand er unten am Strand und blickte über das Meer. Langsam ging sie näher und schlang die Arme um seine Hüften. Sie suchte seinen Blick, bevor sie fragte: „Du denkst an Harry, nicht wahr?“
„Es ist nicht fair, was ich tue“ sagte er leise und sah an ihr vorbei auf das Meer.
Jill drehte ihm den Rücken zu und meinte: „Unser ganzes Leben ist nicht fair. Wir mussten all die Jahre ein geheimes Leben führen. Wir mussten kämpfen und das wird erst zu Ende sein, wenn Harry seine Mission erfüllt hat. Ich weiß, das Lily und James nicht gewollt hätten, das auf den Schultern ihres Sohnes so eine Last liegt. Aber wenn es hart auf hart kommt, dann ist er nicht allein, dann sind wir da. Du und ich und Remus und all die anderen die für unsere Sache kämpfen.“
Sirius seufzte laut auf und packte sie an den Schulter, drehte sie zu sich herum und sah in ihre Augen. Dieses tiefe Blau ihrer Augen, das ihn immer so verzauberte und ihn an das Meer erinnerten, brachten ihn dazu manchmal alles um sich herum zu vergessen..
„Was würde ich nur ohne dich tun?“ fragte er lächelnd.
Jill legte die Arme um seinen Hals und meinte verschmitzt: „Nun ja, wenn du mich das vor 18 Jahren gefragt hättest, dann hätte ich wohl gesagt, du wärst von einem Bett ins nächste gehüpft. Doch heute denke ich, dass du auch gut ohne mich zu Recht kommen würdest. Du bist ein perfekter Vater...“ Sirius legte ihr einen Finger auf die Lippen und unterbrach ihren Redefluss. Er zog sie ganz nah zu sich heran und flüsterte in ihr Ohr: „Ohne dich wäre ich gar nichts und es würde diese zwei Kinder nicht geben.“
“Was hältst du noch von einem dritten?“ platzte Jill heraus und biss sich sofort dabei auf die Lippen.
Sirius schob sie von sich und musterte sie eindringlich. Jill grinste: „Keine Angst, ich wollte dich damit nur aus der Reserve locken.“
Er atmete geräuschvoll aus und sprach aus, was er dachte: „Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber nachzudenken. Wenn Harry irgendwann diese Dinger gefunden und zerstört hat, dann will ich gern noch mal mit dir darüber reden.“
Jill grummelte: „Dann bin ich vielleicht alt und grau.“
Sirius lachte: „Hey, wer wollte mich denn gerade hier noch aufmuntern?“
Jill gab ihm keine Antwort, stattdessen zog sie sich ihre kurze Hose und ihr Top aus und lief nur in Unterwäsche bekleidet ins Wasser. Sie winkte ihm und rief: „Nun komm schon, wenn wir schon so früh auf den Beinen sind, können wir auch eine Runde schwimmen.“
Das ließ Sirius sich nicht zweimal sagen. Blitzschnell zog er seine Sachen aus und sprintete ihr nach. Jill war schon im tiefen Wasser, als er sie an den Fußgelenken packte und unter Wasser zog. Jill ruderte wie wild mit den Armen und trat nach ihm. Sie tauchte wieder auf und schnappte nach Luft, doch viel Zeit zum Luft holen blieb ihr nicht, denn seine Lippen lagen schon auf ihren und jeder Widerstand schmolz dahin. Wasser perlte von ihrer Haut und mit geschlossenen Augen legte sie den Kopf in den Nacken.
Ganz weit weg hörte sie eine Stimme die rief: „Kommt Frühstück ist fertig und eure Kinder sind auch schon hier.“
Frustriert schloss Sirius die Augen und grummelte: „Es hätte ja auch so schön sein können...“
Jill lachte leise und löste sich von ihm. Sie strich seine Haare aus dem Gesicht und küsste seinen Hals entlang, wobei sie flüsterte: „Der Sommer ist noch lang.“ Sirius seufzte: „Wenn du das sagst.“

Selina saß mit Ernie und dem kleinen Aries schon auf der Terrasse und warteten auf die beiden. Für einen Moment dachte Sirius mal nicht an Harry und widmete sich nur seiner Familie. Er wollte den Tag mir seinen Kindern verbringen und Ernie begleitete Jill in ihr Geschäft. Seit die Todesser aus Askaban ausgebrochen waren, hatten sie das immer so gemacht. Entweder war Ernie mit bei ihr oder Sirius in seiner Animagusform, doch allein ließen sie Jill nie.
Ernie und Jill hatten gut zu tun. Immer wieder mal kam Kundschaft und zwischendurch arbeiteten sie an ihren Zauberstäben. Der Tag verging und es war Zeit das Geschäft zu schließen, als sich noch zwei Männer hineindrängten. Jill wollte sie abwimmeln, doch einer schob sie einfach beiseite und drängte sich an ihr vorbei.
Jill fixierte die beiden ganz genau. Sie waren etwa Ende Zwanzig und trugen, wie alle um diese Jahreszeit leichte Sommerkleidung und darüber einen dünnen schwarzen Umhang. Einer der Männer meinte: „Wie ich höre gibt es hier die besten Zauberstäbe und ich brauch dringend einen Neuen.“
Jill sah ihn an und sagte: „Nun wenn sie mir sagen, was ihre vorwiegenden Zauber sind, oder worin sie gut sind, dann werde ich ihnen das Gewünschte holen.“ Sie verdrängte das ungute Gefühl in sich, das sich langsam, aber stetig in ihr breit machte.
Der eine junge Mann grinste und der andere meinte: „Er muss geeignet für schwarze Magie sein, vorwiegend dafür, alles andere ist mir egal.“
Onkel Ernie warf Jill einen erschrockenen Blick zu, doch Jill sagte gelassen: „Ein Zauberstab ist nur so gut, wie sein Besitzer, egal welchen Zauber sie ausführen.“
Sprach`s und wandte sich ab um in einem Regal nach ein paar verschiedenen zu suchen. Sie hatte sehr wohl das Todessermal auf dem Arm des einen jungen Mannes bemerkt. Ein kurzer Blick zu ihrem Onkel genügte, um ihr zu zeigen, dass auch er es bemerkt hatte.
Sie stellte einige Schachteln auf den Verkaufstressen und sagte: „Mal sehen ob wir das Passende für sie finden.“
Der Mann, der keinen Zauberstab wollte lehnte an der Tür und warf ihr einen abschätzenden Blick zu, als er meinte: „Sie wären schon das Richtige für uns.“
Jill räumte die Schachteln wieder weg und sagte energisch: „Da sie ja scheinbar keinen neuen Zauberstab wollen, dürfte ich sie bitten, nun zu gehen. Wir schließen jetzt.“ Unter dem Tresen zog sie ihren Zauberstab hervor und richtete ihn ebenso wie Onkel Ernie auf die beiden Männer.
Der Mann vor dem Tressen hob abwährend die Hände und sagte: „Nun gut, da sie ja heute keine Zeit mehr für uns haben kommen wir ein andermal wieder.“
Ohne ein weiters Wort verließen die beiden das Geschäft. Jill atmete erleichtert aus und Onkel Ernie schloss sofort die Tür und zog die Rollos an den Fenstern herunter.
„Kein Wort zu Sirius“ sagte Jill bestimmend.
Onkel Ernie grummelte: „Das gefällt mir nicht. Du solltest es ihm erzählen.“
Jill stöhnte genervt auf. „Nein, das werde ich nicht.“ Für sie war damit die Diskussion beendet. Onkel Ernie verabschiedete sich kopfschüttelnd von ihr und Selina rief ihre Mutter zum Abendessen, als es an der Ladentür klopfte und Sean rief: „Hallo, wir sind hier heute Abend eingeladen. Öffnet uns mal jemand die Tür?“
Jill atmete noch einmal tief durch bevor sie Sean und Jessica einließ.

Sirius hatte mit Selina schon den Tisch gedeckt und machte sich in der Küche zu schaffen. Jill zauberte dieses Bild immer wieder ein Lächeln ins Gesicht. Sie lehnte entspannt im Türrahmen und fragte argwöhnisch: „Du hast gekocht?“
Sirius drehte sich zu ihr um und hielt ein magisches Kochbuch in seinen Händen. Er hielt es hoch und meinte lächelnd: „Damit geht das ganz leicht. Hat Sean mir gegeben, damit ich auch etwas tun kann, wenn du schon das Geld verdienst.“ Er lächelte bei seinen Worten, doch Jill sah hinter seine Fassade und wusste wie sehr dieses Leben an ihm nagte.
Sie ging ein paar Schritte auf ihn zu und meinte: „Riecht ja schon lecker, aber du musst das nicht tun, ich...“
Sirius hatte sie gepackt, ihr einen Kuss auf den Mund gedrückt und legte seine Stirn an ihre, bevor er sagte: „Lass mich doch, wenn Selina wieder zur Schule geht, dann werde ich mich mehr um den Drachenbund kümmern und du darfst wieder den Kochlöffel schwingen.“
Jill seufzte, denn in diesem Moment merkte sie, wie sehr er sich verändert hatte. Er war nicht mehr der Draufgänger, er war in sich gekehrt und sie wusste, dass dieser Zustand solange anhalten würde, bis er sich seinem Patensohn wieder nähern konnte.
Vor Sean und Jessica ließ er sich nichts anmerken, doch Sean ging mal wieder in seinem Kopf spazieren und als Jill und Jessica gerade in der Küche waren meinte er: „Vertrau Dumbledore, er wird sich gut um Harry kümmern und wir brauchen hier deine Hilfe.“
Sirius senkte seinen Blick und grummelte: „Du sollst das lassen Sean. Ich hasse es, wenn du in meinen Kopf schaust und ich nichts davon merke. Außerdem könnte es gut sein, das du Dinge zusehen bekommst, die dir nicht gefallen.“
Sean lachte: „Keine Sorge, da sehe ich dann immer dezent weg.“
Sirius grinste und nahm einen großen Schluck von seinem Butterbier, bevor er fragte: „Sag mal, du und Jessica, wie ernst ist das nun mit euch beiden?“ Er wollte mit Absicht auf ein anderes Thema lenken, doch dieses Gespräch wurde gleich von Sean abgeblockt, in dem er sagte: „Es ist gut so wie es ist und daran wird sich auch in nächster Zeit nichts ändern.“
Sirius jedoch wollte nicht aufgeben und meinte: „Und du glaubst das genügt ihr? Ich meine so jung seit ihr ja nun auch nicht mehr und ihr seit doch lange genug zusammen um...“
Er unterbrach sich, weil Jessica und Jill wiederauftauchten. Sean atmete erleichtert aus und Sirius wusste auch genau warum. Jill spuckte immer noch in seinem Kopf herum, auch wenn er jetzt schon mehr als zwei Jahre mit Jessica zusammen war. Er bewunderte Sean dafür, das er sich so gut im Griff hatte und er wusste auch, das er Jessica liebte, nur eben auf eine andere Art und Weise.

Erst spät am Abend verabschiedeten sich Sean und Jessica. Jill brachte sie noch zur Tür und sah ihnen nach, wie sie in Seans Cafe verschwanden. Die zwei dunklen Gestalten, die in einem Hauseingang standen sah sie jedoch nicht. Noch einmal kontrollierte sie die Tür bevor sie Sirius ins Obergeschoss folgte.
Er kam gerade aus Aries Zimmer und flüsterte: „Die beiden schlafen. Lass uns ins Bett gehen.“
Jill verschwand ins Bad und als sie ins Schlafzimmer kam, schlief er schon tief und fest. Leise krabbelte sie unter die Decke und schloss die Augen. Auch für sie war es ein langer Tag und es dauerte nicht lange, bis sie einschlief.

Weit nach Mitternacht drangen leise Stimmen aus dem Untergeschoss und ein Rumoren war zu hören. Die Tür des Schlafzimmers stand weit offen und Sirius saß kerzengerade in seinem Bett. Im Dunkeln tastete er nach seinem Zauberstab, immer auf die Geräusche aus dem Erdgeschoss lauschend. Jill regte sich neben ihm und hastig legte er ihr eine Hand auf den Mund. Ihre Augen weiteten sich, als er flüsterte: „Hol die Kinder.“
Jill nickte, warf die Bettdecke beiseite, griff nach ihrem Zauberstab und lief zur offenen Tür. Sirius drängte sich vor sie und spähte die Treppe hinunter. Er hörte, dass es zwei Leute sein mussten, die wahrscheinlich durch die Tür des Geschäfts eingedrungen waren. Auf nackten Füßen und nur mit einer Pyjamahose bekleidet schlich er die Treppe hinunter ins Wohnzimmer.
Jill steuerte geradewegs Aries Zimmer an, nahm den kleinen aus seinem Bett und belegte ihn sofort mit einem Schweigezauber, da Aries schon ängstlich die Augen aufgerissen hatte. Hastig lief sie mit ihm in Selinas Zimmer und rüttelte etwas unsanft an der Schulter ihrer Tochter.
Selina knurrte, doch Jill legte ihr sofort eine Hand auf den Mund und flüsterte: „Steh auf. Du wirst mit Aries sofort zu Ernie flohen.“ Etwas Panikartiges lag in ihrer Stimme und Selina sprang sofort aus dem Bett. Sie nahm ihrer Mutter Aries ab und folgte Jill leise in den Treppenflur.
Ganz vorsichtig und darauf bedacht kein Geräusch zu machen, schlichen sie die Treppe zum Wohnzimmer hinunter, als die ersten Flüche durch den spärlich beleuchteten Raum zischten. Jill hielt den Atem an, sich dessen bewusst, das sie hier in einer Gefahr schwebten, die sie ihren Kindern immer ersparen wollte.

Sirius stand mitten im Wohnzimmer und hatte einen der beiden Eindringlinge geschockt. Er hielt seinen Zauberstab direkt auf die zweite Person gerichtet, doch Jill schickte noch von der Treppe einen Fluch auf den zweiten Mann, den sie als einen von den beiden erkannte, die am späten Nachmittag noch in ihrem Geschäft waren.
Sirius machte Licht im Wohnzimmer und Jill schob Selina und Aries hastig zum Kamin. Ihre Stimme klang energisch, als sie sagte: „Ihr bleibt so lange dort, bis ich euch hole.“
Selina nickte und warf etwas Flohpulver ins Feuer, bevor sie mit Aries in den Kamin stieg. Sirius lächelte ihr noch einmal aufmunternd zu, denn er hatte ebenso wie Jill, das angstvolle Gesicht seiner Tochter gesehen.
Ein lautes Rufen ertönte aus Jills Ladengeschäft und sie erkannten Seans aufgeregte Stimme: „Jill? Wo bist du?“
Jill lief in ihr Geschäft, während Sirius die beiden Männer ordentlich verpackte. Er hatte keine großen Schwierigkeiten dabei, denn sie waren immer noch bewusstlos.
Sean und Jessica erschienen, beide nur mit einem Bademantel bekleidet und Jessica legte sich vor Schreck die Hand auf den Mund. Sean grummelte: „Wir haben gesehen, das die Tür offen stand und dann diese Lichtblitze.“
Sirius atmete tief durch und meinte: „Das war kein Zufall.“ Er schob den Ärmel des einen Mannes nach oben und blickte ebenso, wie alle anderen auf das Todessermal. Jill senkte ihren Blick, bevor sie murmelte: „Die beiden waren heute Nachmittag in meinem Geschäft.“
“Verdammt noch mal“ rief Sirius aufgebracht, „warum hast du mir das nicht erzählt?“
Jill knurrte: „Warum? Weil du dich dann so aufgeführt hättest, wie du es jetzt gerade tust. Es ist doch nichts passiert.“ Ihre Augen blitzten genauso ärgerlich wie seine.
Sirius glaubte seinen Ohren nicht zu trauen und zischte: „Ach die beiden hätten uns wohl erst im Schlaf überraschen sollen, oder was. Man verdammt, die Kinder waren auch hier.“
Jessica fuhr dazwischen: „Hört auf ihr beiden. Ich gehe jetzt die Auroren holen und du Sirius flohst zu Ernie, sonst nehmen sie dich auch gleich mit.“ Energischen Schrittes verließ sie das Haus und Sean meinte: „Verschwinde jetzt Sirius. Jill und ich kümmern uns um die Sache.“
Sirius grummelte vor sich hin und stieg, so wie er war in den Kamin. Noch bevor er in den grünen Flammen verschwand, warf er Jill einen vernichtenden Blick zu und zischte: „Darüber reden wir später noch.“
Jill stöhnte genervt auf und Sean meinte: „Er hat Recht und wir sollten uns was einfallen lassen, damit unsere Läden vor diesem Abschaum sicher sind.“
Bei seinen Worten regte sich einer der gut verschnürten Männer und Seans Faust landete in seinem Gesicht.
Jill überlegte einen Moment, bevor sie sagte: „Ich werde mich um einen Zauber kümmern. Ich hab da schon eine Idee.“
Einen Moment später tauchte Jessica gefolgt von zwei Auroren auf. Die Auroren stellten ein paar belanglose Fragen und nahmen die beiden Männer mit. Sean verriegelte sorgfältig die Tür und sie alle flohten zu Ernie, denn niemand konnte in dieser Nacht noch ein Auge zu machen. Bevor Jill jedoch den Kamin bestieg, schnappe sie sich zwei dicke alte Bücher, die sie vor langer Zeit einmal von Dumbledore erhalten hatte.

Als Jill aus dem Kamin bei ihrem Onkel stieg, hockte Selina auf dem Sofa und weinte. Jessica strich ihr beruhigend über den Rücken und Sean machte sich mit Ernie in der Küche zu schaffen. Jill stieg die Stufen hinauf in das Zimmer, das sie immer bei ihrem Onkel bewohnte. Aries lag mitten im Bett und schlief und Sirius zog sich gerade ein paar Sachen an. Er zog Jill wieder aus dem Zimmer und grummelte: „Es ist Zeit das wir Selina die Wahrheit über deine Vergangenheit erzählen und sie sollte alles wissen, bevor sie Harry wieder in Hogwarts trifft und ihm vielleicht noch erzählt, das ich lebe.“
Jill schüttelte den Kopf und flüsterte mit Tränenerstickter Stimme: „Nein, ich will nicht, das sie weiß was ich damals getan habe? Wie soll ich ihr jemals wieder in die Augen sehen?“
Sirius packte sie an den Schultern und sagte eindringlich: „Du hast nichts Falsches getan und sie hat ein Recht darauf alles zu wissen. Sie ist 14 und wir können sie nicht immer beschützen.“
Jill schloss die Augen und nickte nur stumm. Sie wusste, dass er Recht hatte und sie ihre Tochter nur mit der ganzen Wahrheit auf das Leben da draußen vorbereiten konnten.
Sie folgte Sirius hinunter zu den anderen, die alle sofort ihre Blicke auf sie richteten. Selina schniefte: „Was waren das für Männer und was wollten sie von uns?“
Sirius warf Jill noch einen kurzen Blick zu und meinte dann: „Vielleicht sollten wir beide mal einen Spaziergang machen, Selina.“ Er hielt seiner Tochter die Hand entgegen und die beiden verschwanden aus dem Strandhaus.
Jill wollte nicht daran denken, was Sirius ihr gerade erzählte und griff nach einem der Bücher. Gezielt suchte sie die Seiten ab und Sean grummelte: „Was suchst du überhaupt?“
“Schutzzauber“ meinte Jill knapp und einen Moment später erhellte sich ihr Gesicht und sie rief freudig: „Ich hab es. Dieser Zauber wird keine Schwarzmagier durch unsere Türen lassen, ohne das dabei ein Alarm losgeht.“
Sean und Jessica beugten sich über das Buch und Sean fuhr sich mit der Hand über sein Kinn, bevor er meinte: „Dieser Zauber könnte nicht nur uns helfen, sondern auch den Mitgliedern des Drachenbunds. Wir werden uns heute Abend alle in meinem Cafe treffen und alles Weitere besprechen.“
Onkel Ernie stellte ein Tablett auf dem Tisch ab und meinte: „Wenn Sirius und Selina wieder zurück sind können wir erst einmal frühstücken.“
Jill sah ihren Onkel an und sie sah sein sorgenvolles Gesicht. Er hatte in all den Jahren immer zu ihr gehalten und war immer für sie da. Er hatte ebenso wie sie, nie aufgehört zu hoffen, dass Sirius eines Tages zurückkehren wird, doch seit Voldemort wieder auf der Bildfläche erschienen war, war er alt geworden. Seine schwarzen Haare sind grauen gewichen und tiefe Sorgenfalten zeichneten sein Gesicht.
Jill stand auf und umarmte ihren Onkel ganz fest. „Du wirst uns wohl wieder aufnehmen müssen“ meinte sie zu ihm. Onkel Ernie atmete erleichtert aus. „Ja das werde ich Kind und wir werden die Apparierstelle sperren. Es ist für uns alle besser so und Sirius kommt dann nicht auf die Idee heimlich von hier zu verschwinden.“
„Das werde ich nicht“ kam es von der Tür. Sirius stand dort, hatte ein kleines Lächeln im Gesicht und schob Selina vor sich in den Raum.
Sie warf sich sofort in Jills Arme und flüsterte: „Ich hab dich lieb Mum. Dad hat mir alles erzählt und mir versprochen, das er mir ein paar Flüche beibringt, nur für alle Fälle.“ Jill schluckte und sah Sirius an, der ihr aufmunternd zu lächelte und meinte: „Ich denke deine Mutter hat noch ein paar bessere Flüche auf Lager und übt sicher auch gerne mit dir.“
Jill nahm nicht ihren Blick von Sirius, als sie sagte: „Das kann ich gerne tun, abends wenn das Geschäft geschlossen ist.“
Sirius Lächeln verschwand sofort und er rief aufgebracht: „Du wirst das Geschäft nicht wieder öffnen, solange bis...“ Sean stellte sich zwischen die beiden Streithähne und hielt Sirius das Buch mit den Schutzzaubern vor die Nase. Er grummelte: „Ich hab die Nase voll, von eurem ständigen Gestreite. So und jetzt will ich frühstücken.“ Er ließ sich neben Jessica am Tisch nieder, die leise vor sich hin lachte und maulte: „Ist doch wahr. Dieses hin und her geht mir langsam auf die Nerven. Ich weiß gar nicht wie die zwei überhaupt zusammen gekommen sind.“
Alles lachte über Seans Worte und Sirius meinte: „Wenn du wüsstest, was für ein hartes Stück Arbeit das war.“

Fast alle Mitglieder des Drachenbundes, die ein Geschäft in der Rue de Magic hatten, ließen sich von Jill den Zauber auf ihre Häuser und Geschäfte legen. Sie war damit fast die ganze Nacht beschäftigt und Sirius begleitete sie in seiner Animagusform. Erst am frühen Morgen kehrten sie wieder zurück in Ernies Strandhaus und fielen müde ins Bett.


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