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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Der Bund des Drachen

von heidi

Jill hatte sich mit ihrem Leben arrangiert. Ernie nahm den kleinen Aries tagsüber zu sich und als Selina für die Sommerferien nach Hause kam, blieb sie ebenso im Strandhaus. Sie fragte ihre Mutter nicht einmal nach ihrem Vater und Jill war klar, dass sie mit Sirius Kontakt hielt, es ihr aber nicht sagen wollte.
Jill vergrub sich immer mehr in ihre Arbeit. Sie wollte vergessen, ihn vergessen, doch so einfach war das nicht.
Weder Sean noch Jessica sprachen sie auf Sirius an, doch Jill merkte sehr wohl, das Sean kurz davor war zu explodieren. Vielleicht war das auch der Grund warum Jill nicht merken wollte, das Sean sich immer mehr zurückzog und sie kaum noch Zeit miteinander verbrachten. Nur eins fiel ihr immer öfter auf: In seinem Cafe gingen oft spät abends noch Leute ein und aus, obwohl er schon längst geschlossen hatte.

An einem Tag im Juli wollte Jill sich einen Nachmittag mal nur Zeit für Aries und Selina nehmen. Sie hatte ihrem Onkel gegenüber schon ein schlechtes Gewissen, das er sich die ganze Zeit um ihre Kinder kümmerte.
Jill hatte einen Korb mit allerlei Leckereien gepackt und flohte durch den Kamin ins Strandhaus.
Sie hörte schon Lachen vom Strand her und öffnete die Tür nach draußen. Wie erstarrt blieb sie stehen. Sirius tobte mit Selina und dem kleinen Aries auf dem Arm durch das Wasser. Dieses Bild berührte ihr Herz und am liebsten wäre sie zu ihm gegangen, doch ihr verdammter Stolz hielten sie davon ab. Er hatte sie jedoch gesehen und setzte Aries in den Sand, bevor er langsam auf sie zukam. Nervös kaute Jill auf ihrer Unterlippe und senkte ihren Blick. Er blieb ein paar Schritte vor ihr stehen und sagte kalt: „Ich komme ein andermal wieder, wenn ich gewusst hätte...“ Er brach ab, drängte sich an ihr vorbei ins Haus und zog sich hastig an.
Kurze Zeit später trat er auf die Terrasse zurück und legte sich seinen schweren Umhang über die Schultern. Ohne sie anzusehen sagte er: „Wenn du Geld oder sonst etwas brauchst, wende dich an Sean.“
Jill schnaubte wütend: „Ich brauche kein Geld, wir kommen schon klar, das mussten wir nämlich zwölf Jahre lang.“ Ihre Worte klangen anklagend, obwohl sie es gar nicht wollte.
Sirius lachte höhnisch: „Oh ja jetzt kommt das wieder, vergiss es einfach. Ich wollte dir nur helfen und du...“ Er winkte ab und lief mit schnellen Schritten zu der Stelle, von der er apparieren konnte.
Er hatte gehofft sich endlich mit ihr auszusprechen. Es tat ihm weh, dass sie so hart und unnachgiebig war. Die ganzen letzten Wochen hatte er am Grimauldplatz verbracht und es verging nicht ein Tag an dem er nicht an sie denken musste. Sean hielt ihn über all ihre Schritte auf dem Laufenden, doch er wollte sie eigentlich nur in den Arm nehmen, sie fehlte ihm und seine Kinder auch. Er sah noch wie Selina auf ihn zu rannte, bevor er mit Tränen in den Augen apparierte.
Wütend lief Selina zu ihrer Mutter und zischte: „Vielen Dank Mum. Ich hatte mich auf einen Nachmittag mit Dad gefreut und was machst du?“
Selina war wütend und traurig zu gleich und Jill konnte ihre Tränen nicht länger zurückhalten. Leise schluchzend zog sie sich in die Küche zurück, als ihr Onkel ihr eine Hand auf die Schulter legte und vorwurfsvoll sagte: „Du bist selbst Schuld. Warum redest du nicht mit ihm? Er versucht alles um Harry zu helfen, denn auf den Schultern dieses Jungen liegt eine Last, die er nicht alleine tragen kann. Du zwingst ihn sich zwischen dir und Harry zu entscheiden, das ist nicht fair Jill.“
Immer mehr Tränen bahnten sich den Weg über ihr Gesicht und verzweifelt sagte sie: „Ich will so ein Leben nicht mehr. Nicht wissend wann er wieder kommt, was er tut. Er hat sich entschieden und ich muss es akzeptieren.“
Von diesem Tage an sprach sie mit niemandem auch nur ein Wort über Sirius. Etwas in ihr war zerrissen und ein Teil von ihr fehlte, doch sie hatte ihre Entscheidung gefällt.


Die Zeitungen berichteten nichts über Voldemorts Rückkehr. Alles wurde vertuscht und wenn Jill nicht selbst, nur all zu deutlich sein Zeichen jeden Tag vor Augen hätte, dann hätte auch sie geglaubt alles verlief in geordneten Bahnen.
Doch dem war nicht so, schon der erste Brief, den Selina im Herbst aus Hogwarts schrieb, verhieß nichts Gutes.
Sie hatten wieder einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, doch diese Frau ließ die Kinder nur Texte aus Büchern lernen und keine Zauber anwenden. Alles hatte sich verändert, doch niemand wollte es wahrhaben.

Kurz vor Weihnachten legte ihr Sean einen Brief auf den Tisch und sagte: „Sirius hat mich gebeten, dir den zu geben und er möchte gerne, das ihr über Weihnachten nach England kommt.“
Jill schnappte sich den Brief und warf ihn in hohem Bogen ins Feuer, ohne einen weiteren Blick darauf zu verschwenden. Ihre Augen funkelten Sean wütend an, als sie zischte: „Du kannst Sirius sagen, er muss auf unsere Anwesendheit verzichten, denn ich und die Kinder werden das Fest hier verbringen.“
Sean nickte und sagte sarkastisch: „Dann wünsche ich euch ein schönes geruhsames, einsames Weihnachtsfest, denn einsam wirst du bald sein. Wenn du so weitermachst verlierst du nämlich nicht nur ihn, sondern auch deine Kinder.“
Zu allem Überfluss kam Selina in den Ferien nicht nach Hause. Auch Ernie kam nur am ersten Weihnachtstag zu ihr und Sean und Jessica ließen sich gar nicht sehen. Es war ein einsames Fest für Jill und den kleinen Aries, der jetzt schon die ersten Worte sprach. Sirius hatte für ihn ein Weihnachtsgeschenk geschickt, doch nicht eine Zeile dazu geschrieben. Jill war nahe daran Sean zu fragen, wo Sirius sich aufhielt, denn bis jetzt wusste sie es immer noch nicht. Doch ihr Stolz ließ es nicht zu, bis zu einem Tag, gleich im neuen Jahr.

Grau war dieser Morgen, als in Jills Schlafzimmer hektisch das Licht entzündet wurde und Sean an ihrer Schulter rüttelte. „Was ist denn los?“ grummelte Jill. Noch bevor sie sich aufrichten konnte landete die neuste Tageszeitung vor ihr auf der Bettdecke. Sean lief hektisch auf und ab und schnaubte: „Lies, dann weißt du was los ist.“
Jill schüttelte verständnislos mit dem Kopf und sah auf das Titelblatt.
Fotos mit verschiedenen Leuten waren darauf zu sehen und darunter stand:
Entflohen
Letzte Nacht sind...


Jill ließ hektisch ihren Blick über die Fotos wandern und sie kannte sie alle. Dolohow, Rockwood, Bellatrix und ihr Ehemann Rudolfus Lestrange und andere. Sie alle hatten die Jahre in Askaban gezeichnet, doch diese Gesichter würde Jill nie vergessen.
Ihre Hände zitterten und ihr Atem ging schwer. Jetzt war eingetreten wovor sie sich die ganze Zeit gefürchtet hatte, Voldemorts engste Vertraute waren aus dem Gefängnis geflüchtet.
Ihr Blick ging ins Leere, als Sean ihr ein paar Sachen zuwarf und bestimmend sagte: „Du wirst mich jetzt nach England begleiten und mit Sirius reden, hast du verstanden?“
Jill schüttelte mit dem Kopf. „Nein das werde ich nicht.“
Sean packte sie an den Schultern und sagte eindringlich: „Jetzt ist Schluss, hier geht es nicht mehr nur um dich, sondern um eure Kinder. Ihr müsst zusammen entscheiden was nun passieren soll.“
„Ich kann nicht“ flüsterte sie kaum hörbar.
Sean seufzte schwer, das letzte halbe Jahr hatte auch ihm zugesetzt, doch diesmal würde er nicht so schnell aufgeben. Er setzte sich zu Jill auf das Bett und nahm ihre Hand, bevor er leise sagte: „Du musst deinen verdammten Stolz jetzt über Bord werfen. Rede endlich mit ihm.“
Seine Worte drangen tief zu ihr durch und sie wusste, dass er Recht hatte.
Jill seufzte schwer und griff nach ihren Sachen, als Sean sagte: „Ich hole Aries und dann brechen wir auf.“

Eine halbe Stunde später standen Jill und Sean, der den kleinen Aries auf dem Arm hatte, schon mitten im Herzen von Londons. Die Morgendämmerung zog gerade über das Land, als Sean aus seiner Hosentasche einen Zettel hervor holte und ihn Jill hinhielt. „Fideliuszauber?“ fragte sie und sah Sean dabei an, der nur stumm nickte.
Einen Augenblick später erschien, das Haus Nr. 12 vor ihren Augen. Jill grinste: „Das ist das alte Black Haus, ich glaub es ja nicht.“
Sean hatte schon energisch geklopft und sah sich dabei immer mal wieder hektisch um.
Die Tür wurde von einem verschlafenen Remus Lupin geöffnet, dem vor Schreck der Mund aufklappte. Sean jedoch zögerte nicht lange und schob Jill, an dem immer noch verblüfften Remus vorbei.

Die Haustür flog mit einem lauten Knall ins Schloss und noch bevor Remus Licht im dunklen Eingangsbereich machen konnte keifte eine alte Hexe aus einem Bild: „Ihr elendigen Blutsverräter besudelt mit euerer Anwesenheit...“ Weiter kam sie nicht, denn Jill fing lauthals an zu lachen. Sie baute sich vor dem großen Gemälde an der Wand auf und stemmte die Hände in die Hüften. Laut sagte sie: „Ah meine Schwiegermutter, wir kennen uns schon aus längst vergangenen Zeiten, aber die Jahre haben dir nicht gut getan.“
Remus schlug die Hände vors Gesicht und sagte angstvoll: „Oh mein Gott Jill hör auf, die Alte beruhigt sich sonst gar nicht mehr.“
Die alte Mrs. Black kam jetzt wirklich so richtig in Fahrt. Sie betitelte sie mit den übelsten Schimpfwörtern, so laut, das der kleine Aries auf Seans Arm zu weinen anfing.
Jill strich ihm noch einmal kurz über den Kopf, als sie Sean leise fragte: „Sag mal hast du noch eins von diesen Muggeldingern, Feuerzeug oder wie das hieß?“ Sean nickte griff in seine Hosentasche und reichte ihr das Gewünschte, während Remus versuchte einen Vorhang vor das keifende Bild zu ziehen.
Jill baute sich vor der alten Sabberhexe auf und rief laut: „Da ich mir gut denken kann, das Magie bei dir keine Wirkung zeigt, liebste Schwiegermama, habe ich hier etwas anderes für dich.“
Remus trat einen Schritt zur Seite, als Jill das Feuerzeug entzündete und die Flamme so groß wie möglich stellte. Die alte Mrs. Black riss die Augen weit auf und sagte in einem hysterischen Ton: „Aber meine Liebe, du wirst doch nicht etwa...“
Jill hatte ein diabolisches Lächeln aufgesetzt und trat noch näher. Sie hielt das Feuerzeug direkt vor das Gesicht der alten Hexe, als sie gefährlich leise sagte: „Solange ich in diesem Haus bin hältst du deine Klappe, denn sonst könnte es gut sein, das du nicht mehr lange hier hängst.“
Remus und Sean sahen sich verblüfft an, als der Vorhang sich von selbst vor das Bild zog und eine angenehme Ruhe herrschte.
Niemand von ihnen hatte mit bekommen, das Sirius oben an der Treppe stand und sich das Schauspiel mit angesehen hatte. Erst als er sich kurz räusperte richteten sich die Blicke der drei Erwachsenen auf ihn. Sean und Remus waren sich auch ohne Worte einig, dass das geradezu nach einem Abgang schrie.
Die zwei Männer und Aries verschwanden in die Küche und Jill ließ ihren Blick hinauf zur Treppe wandern. Da stand er nun, nur mit einer Pyjamahose bekleidet und die Arme abwährend vor der Brust verschränkt. Jill atmete tief durch, sah zu ihm hinauf und sagte: „Wir müssen reden.“ Sirius nickte und deutete ihr an hinauf zu kommen.
Nur schwerfällig und mit leicht zitternden Knien stieg sie die Treppe rauf, den Blick gesengt haltend. Ein halbes Jahr lang hatten sie sich nicht gesehen und dieser Gang fiel ihr unendlich schwer. Ihr Stolz brach jedoch, mit jedem Schritt, den sie die Treppe höher hinauf stieg.
Bevor sie oben ankam lief er schon vor und öffnete eine Tür, die Tür zum Salon des Hauses. Er ließ Jill eintreten und folgte ihr. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes brannte das Feuer im Kamin und beleuchtete den fast dunklen Raum spärlich. Er zeigte auf einen Sessel und ließ sich selbst auf ein Sofa fallen. Leise seufzend setzte sich Jill und sah an im vorbei in das Feuer. „Wir müssen uns überlegen, was mit Selina und Aries wird, jetzt da...“
Ohne auf ihr Gesagtes einzugehen, fragte Sirius: „Warum bist du nicht an Weihnachten gekommen? Harry war hier und die Weasleys auch.“ Seine Worte klangen anklagend, aber Jill hörte auch die Verletztheit aus seiner Stimme. Sie wusste darauf nichts zu erwidern und er sagte: „Voldemort versucht Harry für seine Zwecke zu benutzen. Er dringt in seinen Geist ein.“
Erschrocken blickte ihn Jill an und sie sah in seine Augen, da war nicht mehr das Funkeln, das sie so liebte, da war nur noch Enttäuschung zu sehen. Seine Gesichtzüge wirkten wie versteinert und er war blass.
Jill war immer noch nicht fähig etwas zu sagen und Sirius stand auf. Er sah zum Fenster hinaus und sagte: „Selina ist in Hogwarts erst mal sicher. Auch wenn dieses Umbridge dort das Zepter an sich reißt, weiß niemand wer sie wirklich ist. Dumbledore hat mir versprochen es für sich zu behalten. Für Aries halte ich es besser, wenn er jetzt immer bei Ernie bleibt und du solltest nachts nicht mehr allein bleiben. Floh abends ebenfalls zu Ernie. Ich glaube nicht, das sie Tagsüber bei dir auftauchen werden, die Rue de Magic ist viel zu belebt, dennoch solltest du vorsichtig sein.“
Er sagte das in einem ruhigen kühlen Ton und Jill war sich in diesem Moment nicht sicher, ob er überhaupt noch etwas für sie empfand. Verzweifelt kämpfte sie gegen das Brennen in ihren Augen an, als sie sagte: „Ich denke du hast Recht, also wenn dann alles so weit geklärt ist...“
Schwerfällig stand sie auf und Sirius schnaubte wütend: „Ich hätte dir noch mehr zu sagen, aber diesmal bist du dran.“
Das Brennen in ihren Augen wurde von ihren Tränen fortgespült und beinahe flüsternd fragte sie: „Was willst du jetzt hören? Das ich egoistisch war, das ich nur an mich gedacht habe, oder das ich dich liebe?“
Mit hängenden Schultern und gesenktem Kopf stand sie da, als er den Abstand zwischen ihnen verringerte.
Sein Blick ruhte auf ihr und er konnte nicht anders als sie in den Arm zu nehmen. Dieses Verlangen hatte er die ganze Zeit unterdrückt, doch nun war das bisschen Selbstbeherrschung wie weggefegt. Fast gierig schlang sie ihre Arme um seinen nackten Oberkörper und schluchzte leise: „Es tut mir leid.“
Plötzlich fühlte sie sich befreit, von der Last die in den letzten Monaten auf ihr lag und von ihrer Einsamkeit.
„Mir auch“ flüsterte er und drückte sie noch fester an sich, als er spürte wie sich ihre Tränen den Weg über seine Brust bahnten. Er wollte nur noch vergessen, dieses halbe Jahr vergessen, das ihn bald um den Verstand gebracht hat.
Nur mühsam löste sich Jill von ihm, ihre Augen waren gerötet, doch sie lächelte ihn an, als sie meinte: „Vielleicht solltest du dir erst mal was anziehen und dann könnten wir zusammen frühstücken. Ich hab nämlich Hunger.“
Etwas Ausgehungertes lag in seinen Augen, als er die Schnallen ihres Umhangs öffnete und sie mit einem Satz auf die Arme nahm. Er raunte in ihr Ohr: „Ich würde ein anderes Frühstück jetzt vorziehen.“ Ein leises Lachen war von ihr zu hören, bevor sie ihre Lippen auf seine legte.

Eine ganze Zeit später durchquerten sie die Eingangshalle des alten Black Hauses und Sirius sagte anerkennend: „Ich hätte nicht erwartet, das du die alte Hexe in die Knie zwingst.“
Jill reckte ihren Kopf, drückte ihm einen Kuss auf den Mund und meinte: „Diese alte Sabberhexe muss nicht glauben, sie kann mit mir machen was sie will. Solange Aries und ich hier sind, wird sie ihr vorlautes Mundwerk schon halten.“
Noch bevor sie die Küche betraten, zog Sirius sie noch einmal in seine Arme. Er legte seine Stirn an ihre und sagte eindringlich: „Ich halte es sowieso für besser, wenn du nicht bleibst. Dieser alte Kasten ist keine schöne Umgebung für ein Kind und du wirst in Frankreich eine neue Aufgabe haben.“ Fragend sah Jill ihn an, doch er grinste nur wissend und zog sie mit sich in die Küche.
Remus und Sean saßen am Küchentisch, während Aries gleich auf Sirius zu gelaufen kam. Mit einem Satz hatte Sirius den Kleinen gepackt und in die Luft gehoben, als Jills Blick noch auf jemandem im Raum fiel.
Dumbledore stand entspannt am Küchentresen und rührte andächtig in einer Teetasse, sein Blick ruhte dabei auf Sirius und Aries. Mit einem Lächeln im Gesicht meinte er: „Der Kleine ist seinem Vater ja wie aus dem Gesicht geschnitten, nur die Augen...“
Bei seinen letzten Worten ruhte sein Blick auf Jill, die sich ihm zögerlich näherte. Sie reichte ihm die Hand und meinte verschmitzt: „Ich denke Professor, ihr schlaues Buch hat es ihnen schon längst verraten, nicht wahr?“
Dumbledore seufzte: „Manchmal ist es gut, mehr zu wissen als andere, aber das sie und Mr. Wallis keine Beziehung haben, wusste ich lange Zeit nicht, darüber hat er mich selbst erst vor ein paar Monaten aufgeklärt.“
Jill warf Sean einen erstaunten Blick zu, doch der meinte vorwurfsvoll: „Wenn du dich nicht so hinter deiner Arbeit vergraben hättest, dann hättest du bemerkt das ich die letzten Monate nicht untätig war.“
Jill setzte sich an den gedeckten Frühstückstisch und griff nach einem Toast, bevor sie sagte: „Deine abendlichen Besucher, ich verstehe trotzdem nicht ganz.“
Dumbledore nahm Jill gegenüber Platz und meinte: „Mr. Wallis hat Leute gesucht, die unserer Sache beitreten wollen, so eine Art Orden, verstehen sie Mrs. Black.“
Sean schob Jill eine Münze zu und sagte: „Der Bund des Drachen braucht noch mehr Verstärkung und ich denke Sirius hat dir sicher alles darüber erzählt.“
Sirius räusperte sich: „Ähm nein, so weit waren wir noch nicht.“
Remus rollte mit den Augen und schüttelte genervt den Kopf, als er grummelte: „Man Tatze, ihr wart zwei Stunden da oben. Über was zum Geier habt ihr gesprochen?“
Sirius hustete mal kurz und Jill meinte grinsend: „Nur über uns Remus.“
Ein lang gezogenes „Aha“ kam von Remus und Jill sah sich die Münze genauer an, als Sean sagte: „Wir brauchen deine Hilfe Jill. Du weißt wie die Todesser ticken und weißt wie sie sich im Kampf verhalten. Diese Münze wird dich immer informieren wann wir unsere Treffen abhalten, die meistens spät abends in meinem Cafe stattfinden, bis wir einen besseren Platz gefunden haben. Die Idee hab ich mir übrigens von Harry abgeguckt.“
Jills fragender Blick lag jetzt auf Sirius, der stolz sagte: „Harry und seine Freunde trainieren heimlich in Hogwarts. Sie haben so eine Art kleinen Geheimbund gegründet und üben diverse Flüche und Abwehrzauber, was bei diesem Unterricht auch dringend von Nöten ist.“
Jill fragte aufgeregt: „Aber sag mir nicht, das Selina da auch mit macht.“
Dumbledore sagte beruhigend: „Nein, sie ist nicht dabei. Sie und ihre Freunde haben viel zu sehr noch Flausen im Kopf und ich glaube auch nicht, das sie von der ganzen Sache überhaupt etwas wissen.“
Jill atmete erleichterte aus und Sirius setzte sich neben sie an den Tisch. Er sah sie an und fragte: „Was ist nun, hilfst du Sean bei seinen Unternehmungen?“
Er war sich nicht sicher, was sie dazu sagen würde. Er wusste, dass sie mit ihrem vergangenen Leben nichts mehr zu tun haben wollte. Jill lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und steckte die Münze in die Hosentasche ihrer Jeans. Für Sirius war das Antwort genug und doch sagte sie: „Ich werde dir helfen Sean, aber erst, wenn ich wieder zurück bin.“
Remus grinste und sagte triumphierend: „Ich weiß gar nicht was ihr habt, ich hab es gleich gewusst das Jill mit macht.“

Später am Abend hatte Sirius den kleinen Aries ins Bett gebracht und setzte sich noch zu Jill vor den Kamin im Salon. Sie lehnte den Kopf an seine Schulter und fragte: „Warum habt ihr mir das nicht schon längst gesagt?“
Sirius seufzte: „Sean wollte es nicht und du hast ja meinen Brief verbrannt, also war es nicht so einfach. Die ganze Sache mit Harry gerät langsam außer Kontrolle. Er muss bei Snape Okklumentikunterricht nehmen, weil Voldemort ständig versucht in seinen Geist einzudringen“
Jill sah ihn an und murmelte: „Warum bei Snape, Sean würde das sicher auch tun.“
Sirius grummelte: „Dumbledore will nicht das Harry mehr weiß, als nötig und er weiß auch nichts von dir und den Kindern.“
Jill nickte: „Verstehe und ich denke Dumbledore hat Recht, der Junge hat schon genug mitgemacht. Irgendwann kannst du es ihm ja erzählen. Ich hoffe er ist dann nicht zu geschockt von seinem Paten. Ich meine du zerstörst damit sein Weltbild, wenn du nicht mehr als einsamer Junggeselle auftrittst.“
Sirius lachte leise: „Ja damit könntest du wohl Recht haben, aber ich möchte, das du morgen schon nach Hause zurückkehrst. Die Ordensmitglieder gehen hier ein und aus und ich will irgendwelche Fragen vermeiden, wenn sie dich hier sehen.“
Jill seufzte schwer, nickte aber, bevor sie sagte: „Also gut, aber diese Nacht gehörst du mir, mir ganz allein.“


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