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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Ein Pate für Aries

von heidi

Der kleine Aries war jetzt sechs Wochen alt und im Moment Jills ganzer Stolz. Selina würde bald ihr erstes Schuljahr in Hogwarts beendet haben, denn die Schulferien standen kurz bevor. Von Sirius hatte Jill bis jetzt nichts gehört, doch solange die Zeitungen nichts über ihn schrieben, machte sie sich keine Sorgen.

In dieser Nacht schlief sie sehr unruhig und träumte von Dementoren, die über dem schwarzen See von Hogwarts schwebten und sein Wasser gefrieren ließen. Schweißgebadet wachte Jill auf, geweckt durch das leise Weinen ihres Babys.
Draußen zog schon die Morgendämmerung über die Rue de Magic, als sie den kleinen Aries aus seiner Wiege nahm. Jill versorgte das Baby, bevor sie sich entschloss schon das Frühstück für sich und Ernie vorzubereiten.
Sie deckte gerade den Tisch und hob den Kopf, als es im Kamin rauschte und Sirius heraustrat. Jill stockte der Atem, denn er sah einfach schrecklich aus, fast so wie vor knapp einem Jahr, als sie ihn das erste Mal wieder gesehen hatte.
Ihre Blicke trafen sich und er schloss kurz die Augen, doch für Jill genügte diese Geste schon, um zu wissen, dass er es wieder nicht geschafft hatte, Peter einzufangen. Sie trat näher zu ihm, drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und murmelte: „Geh mal erst duschen und dann erzähl mir alles.“
Während Sirius unter der Dusche stand, betrat Onkel Ernie das Wohnzimmer und fragte, nach dem er auf dem gedeckten Tisch gesehen hat: „Er ist also wieder da?“
Jill nickte und einen Moment später kam Sirius mit dem kleinen Aries im Arm, die Treppe hinunter. Jill rollte mit den Augen und grummelte: „Warum hast du ihn nicht schlafen lassen?“
Sirius setzte einen Hundeblick auf und sagte entschuldigend: „Ich hab ihn so lange nicht gesehen.“
Jill schüttelte genervt den Kopf und drückte Sirius mit samt dem Baby auf einen Stuhl. Sie fühlte ihm den Teller ordentlich voll und ließ sich dann mit Ernie selbst am Tisch nieder. Bevor Sirius anfing zu essen, sagte er zu Ernie: „Vor deinem Strandhaus steht ein Hippogreif, sein Name ist Seidenschnabel. Vielleicht weißt du eine Möglichkeit, wo wir ihn für eine Weile unterbringen können.“
Jill rief entsetzt: „Ein Hippogreif?“ Onkel Ernie jedoch meinte gelassen: „Kein Problem uns fällt schon was ein, wenn nicht dann baue ich ihm hinter dem Strandhaus ein Gehege.“
Sirius nickte dankbar und machte sich, noch immer mit dem Baby auf dem Arm, über sein Essen her. Erst danach erzählte er Jill und Ernie die ganze Geschichte. Er erzählte ihnen, dass er Peter schon fast gehabt hat, dass dann aber Harry und seine Freundin Hermine aufgetaucht waren. Wie Remus ihnen in die heulende Hütte gefolgt war, das Snape auftauchte und Harry ihn mal eben geschockt hatte. Wobei Sirius dabei einen sehr stolzen Eindruck machte, doch Jill ihn entsetzt ansah. Sirius erzählte, wie sie Peter in seine menschliche Gestalt zurückverwandelt hatten und ihn eigentlich den Dementoren ausliefern wollten, doch das Remus sich in einen Werwolf verwandelte und er Harry und seine Freunde schützen wollte und dabei Peter in dem Chaos verschwunden ist.
Dass ihn die Dementoren bald erwischt hätten und es nur Harry und Hermine zu verdanken war, das er noch lebte, verschwieg er allerdings.
Als Sirius geendet hatte, sagte Jill seufzend: „Das heißt, das du dich weiter verstecken musst, nicht wahr?“
Sirius nickte und sagte resignierend: „Ich weiß ja nicht wo ich ihn suchen soll. Wenn er sich als Ratte da draußen herumtreibt, ist es für mich unmöglich ihn zu finden.“ Seine Worte klangen verzweifelt und Onkel Ernie meinte aufmunternd: „Hier gibt es genug zu tun. Jill kann sich wieder mehr um das Geschäft kümmern und du kannst deine Zeit mit deinen Kindern verbringen und ihr könnt in den Ferien, das Strandhaus für euch nutzen.“
Sirius nickte nur stumm, doch Jill sah, das ihm das gar nicht behagte. Wie sie damals konnte er jetzt nicht einfach so auf die Straße und das würde ihm wohl noch schwer zusetzen.
Aries bewegte sich leicht in Sirius Armen und öffnete die Augen. Sirius strahlte und meinte zu Jill: „Er hat deine Augen, eindeutig.“ Jill grinste: „Na wenigstens etwas.“
Sirius reichte ihr das Baby und trat vor den Kamin. Er blickte auf das Foto, das James, Lily und den kleinen Harry zeigten und sagte: „Ich werde jetzt mit Harry Kontakt halten. Ich hätte ihn gern mit hier her genommen, doch...“ Er brach ab und schluckte schwer, aber ein kleines Lächeln stahl sich auf sein Gesicht, als er sagte: „Stell dir vor, es gibt immer noch die Karte der Rumtreiber und Harry hat sie, das heißt wenn Remus sie ihm wieder gegeben hat.“
Jill legte ihm eine Hand auf die Schulter und fragte leise: „Wie geht es Remus?“
Sirius seufzte: „Ich hatte nicht Zeit viel mit ihm zu reden, aber ich denke er wird mich finden.“ Jill senkte ihren Blick, ihr lag die letzte Begegnung mit Remus, vor fast dreizehn Jahren immer noch schwer im Magen, doch er war Sirius Freund und eine kleine Idee keimte in ihr auf, falls sich Remus wirklich bei ihnen blicken lassen sollte.

Ein paar Tage später, hatte Onkel Ernie endgültig das Feld geräumt und war in sein Strandhaus zurückgekehrt. Sirius kümmerte sich tagsüber fast ausschließlich um den kleinen Aries, da Jill wieder voll ihr Geschäft übernommen hatte. An diesem Vormittag brütete sie wieder über einen neuen Zauberstab, als die Glocke über der Tür, Kundschaft ankündigte. Jill hob den Kopf und starrte den Mann, der gerade eingetreten war an. Ein schüchternes Lächeln, legte sich auf das Gesicht des, von einigen Narben gezeichneten, Mannes.
Jill atmete geräuschvoll aus und schloss kurz die Augen. Als sie ihn das letzte Mal gesehen hatte, wirkte er bei weitem nicht so alt, doch auch an ihm waren die Jahre nicht spurlos vorüber gegangen.
Er räusperte sich kurz und sagte verlegen: „Ich habe gehört hier gibt es die besten Zauberstäbe in der Rue de Magic.“
Jill ging auf ihn zu und meinte lächelnd: „Nicht nur das, hier gibt es jemanden, der schon darauf wartet, das du kommst.“ Einen Moment zögerte sie noch, doch dann umarmte sie Remus ganz fest. Er tätschelte ihr den Rücken und sagte leise: „Ich bin wirklich all die Jahre in Selbstmitleid zerflossen.“ Jill schob ihn etwas von sich und sah ihn an. Sie war verblüfft darüber, das er sich an ihre letzten Worte erinnern konnte.
Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes verschloss sie die Tür und ließ die Rollos, an den Fenstern herunter, bevor sie nach Remus Arm schnappte und ihn mit sich in die Wohnung zog.
Sirius lag auf dem Boden im Wohnzimmer, den kleinen Aries neben sich und blätterte in der Tageszeitung, als die beiden eintraten. Ein Lächeln huschte über Jills Gesicht, als sich die beiden Freunde umarmten. Sie ließ die zwei allein und kehrte wieder in ihr Geschäft zurück, das sie erst am späten Abend wieder verließ.
Zu ihrer Verblüffung hatte Remus gekocht und saß nun entspannt, mit Aries auf dem Arm, in einem Sessel und gab dem Baby die Flasche, was Jill dazu veranlasste zu grummeln: „Sirius sollte sich darum kümmern.“
Remus jedoch meinte: „Lass mich doch, Jill.“
Jill hatte dem nichts entgegen zusetzten, weil sie Sirius verschmitzten Blick auffing und leise lachen musste.
Seit Sirius wieder da war, hatte sich ihr aller Leben verändert. Jill genoss es einfach ihn bei sich zu haben, aber sie sah auch wie er unter der Situation litt und war froh, das Remus ihn ein bisschen ablenkte.
Beim Essen brachte es Jill dann auf den Punkt und meinte: „Also da du ja nun hier bist Remus, hätte ich eine kleine Aufgabe für dich. Wie wäre es wenn du Aries Pate wirst? Ich meine bei Selina hat es ja schon nicht geklappt, aber vielleicht würdest du diese Aufgabe bei unserem Sohn übernehmen.“
Bei Selinas Namen riss Remus die Augen weit auf und fragte argwöhnisch: „Das ist jetzt aber nicht, die Selina, die unter dem Namen Wallis nach Hogwarts geht, oder?“ Sirius fuhr sich mit der Hand über sein Kinn und sagte stolz: „Doch das ist meine Tochter.“
Remus lehnte sich in seinem Stuhl zurück und schloss die Augen. „Wusste, ich´s doch, sie kam gleich so bekannt vor und vor allen Dingen, dieser Drang ständig irgendwelchen Unfug auszuhecken, das hat sie eindeutig von dir.“
Jill schnappte bei Remus Worten entsetzt nach Luft und Sirius blickte unschuldig durch die Gegend, als Remus meinte: „Ich würde sehr gern, der Pate eures Kindes werden. Wann soll denn das Ganze stattfinden?“
Jill schluckte ihren letzten Bissen herunter und meinte: „Selina kommt Morgen, also dann sicher die nächsten Tage. Ich hoffe du bleibst so lange.“
Sirius blickte seinen Freund erwartungsvoll an, doch Remus meinte verlegen: „Ich will euch aber nicht zur Last fallen.“ Sirius rollte mit den Augen und Jill meinte gelassen: „Wenn dir das lieber ist, kannst du auch bei Ernie im Strandhaus wohnen, wir werden sowieso die meiste Zeit des Sommers dort verbringen und euch beiden würde etwas Sonne und frische Luft ganz gut tun.“
Ihre Worte waren für Sirius ein Wink mit dem Zaunpfahl, denn er hatte wirklich vor diesen Sommer, etwas Training zu betreiben, damit er wieder ein bisschen in Form kam. Die Jahre in Askaban hatten ihre Spuren hinterlassen und er wollte neben Jill nicht wie ein alter Mann wirken. Seine Eitelkeit hatte er nämlich in all den Jahren nicht verloren.

Am nächsten Tag holte Sean Selina vom Hogwartsexpress ab. Sie hatte sich in diesem halben Jahr verändert, sie war erwachsener geworden, aber immer noch draufgängerisch. Schon am Nachmittag war sie mit dem kleinen Aries ins Strandhaus gefloht. Jessica und Sean waren ihr kurz danach gefolgt. Sie alle wollten heute Abend mit Remus und Ernie ein Feuer am Strand entzünden und dabei ein bisschen relaxen.
Sirius stand schon im Wohnzimmer und wartete auf Jill, doch die tauchte nicht auf. Etwas genervt lief er nach oben ins Schlafzimmer und da stand sie, den Kopf halb in den Kleiderschrank gesteckt und nur in Unterwäsche.
Sirius räusperte sich und meinte verschmitzt: „Es ist heute Abend angenehm warm, also wenn du so gehen möchtest...“ Jill drehte sich zu ihm um, stemmte die Hände in die Hüften und funkelte ihn an: „Das kann ich ja gerne tun, dann haben Sean und Remus was zu sehen.“
Sirius ließ seinen Blick über ihren Körper wandern. Er war der Meinung die letzte Schwangerschaft hatte sie noch schöner gemacht. Ihr Bauch war wieder flach und nichts erinnerte mehr daran, das sie erst vor ein paar Wochen ein Baby bekommen hatte. Nur ihr Busen war etwas üppiger, als früher, aber das störte ihn bei weitem nicht, im Gegenteil, welchem Mann würde so etwas nicht gefallen.
Langsam ging er näher, ein kleines süffisantes Lächeln auf den Lippen. Doch Jill hüpfte kreischend auf das Bett und rief: „Hey wir müssen zu Ernie, die warten auf uns.“
Mit einem Satz hatte Sirius sie gepackt und auf das Bett gedrückt. Er fand die empfindliche Stelle zwischen Hals und Schulter sofort. Ein kleiner Biss genügte, um ihr einen kehligen Laut zu entlocken und ihren Widerstand aufzugeben. Mit geschickten Fingern hatte sie schon die Knöpfe seines Hemdes geöffnet und es ihm von den Schultern gestreift. Sie übernahm die Führung und Sirius war machtlos gegen sie. Ihre Küsse hinterließen eine brennende Spur auf seiner Haut, auf der sich nun kein einziges Kleidungsstück mehr befand. Sanfte Hände bahnten sich ihren Weg und ließen ihn alles um sich herum vergessen. Keine Sorgen quälten ihn, nichts war mehr in seinem Kopf, nur diese Frau, die ihn nach all den Jahren immer noch um den Verstand brachte. Ihre Augen waren voll Leidenschaft, als ein animalischer Laut seine Kehle verließ und sie leise flüsterte: „Ich liebe dich so sehr.“

Etwas abgehetzt erschienen sie eine Weile später im Strandhaus. Alle waren schon um ein großes Feuer versammelt und sämtliche Blicke richteten sich auf sie, als sie aus dem Haus traten. Jill flüsterte: „Was starren die uns so an.“
Remus wandte sich dezent ab und Jessica trat näher zu Jill, bevor sie in ihr Ohr flüsterte: „Ich hoffe du hast den Trank eingenommen.“ Entrüstet sah Jill Seans Freundin an, die ein wissendes Grinsen im Gesicht hatte. Jill zog Sirius etwas von den anderen weg und fragte argwöhnisch: „Sag mal sieht man, etwa das wir...“ Sirius unterdrückte den Rest ihrer Frage mit einem kurzen Kuss und gesellte sich dann zu Remus und Sean.
Selina saß mit dem kleinen Aries etwas abseits. Sie hatte das Baby auf dem Arm und erzählte ihm Geschichten aus ihrem ersten Hogwartsjahr. Dass die Erwachsenen um sie herum sich unterhielten, störte sie wenig. Sie hatte nur Augen für ihren kleinen Bruder.
Es war ein entspannter Abend und Jill eröffnete ihnen, das sie für den kommenden Nachmittag die Taufzeremonie hier am Strand vorgesehen hat. Das alles sollte so wie so nur im engsten Kreis stattfinden, deshalb machte sie daraus keine große Sache.
Erst spät am Abend verließen sie alle, bis auf Remus, wieder durch den Kamin das Strandhaus. Sirius brachte Selina ins Bett, die schon auf seinem Arm eingeschlafen war und Jill kümmerte sich um das Baby, bevor sie müde in ihr Bett fielen.

Am nächsten Morgen, schien schon die Julisonne ins Fenster, als Jill erwachte und neben sich tastete. Sie griff ins Leere, nur ein Fetzen Pergament hatte sie zwischen ihren Finger, auf dem stand:
Bin mit den Kindern schon ins Strandhaus
Wir sehen uns heut Nachmittag, pünktlich zur Taufe.
Sirius

Jill schüttelte lächelnd den Kopf und öffnete die letzten Vorhänge an den Fenstern. Ihr erster Blick galt Seans Cafe. Seans saß ganz allein an einem der Tische und genoss ein einsames Frühstück. Jill beeilte sich, sie wollte ihm Gesellschaft leisten, denn scheinbar war Jessica auch nicht da.
Ein paar Minuten später saß sie schon bei Sean und fragte neugierig: „Sag mal, wo ist denn Jessica überhaupt?“
Sean ließ seine Zeitung sinken, in der er gerade gelesen hatte und meinte etwas genervt: „Sie hat sich Sirius bei seinem Training angeschlossen?“
Jill fragte argwöhnisch: „Was für ein Training? Ich weiß von nichts.“
Sean winkte ab: „Ach was weiß ich. Schwimmen, Laufen oder mit dem Zauberstab rumfuchteln, keine Ahnung.“ Er schien ziemlich genervt, was Jill ein leises Lachen entlockte.
Er grummelte: „Na du konntest ja ausschlafen, aber mich hat ihr Wecker schon im Morgengrauen aus dem Bett gehauen. Wenn das jetzt den ganzen Sommer über so geht, na dann danke.“
Nach einem kurzen Schweigen sagte Sean: „Also ich wollte dich fragen ob ich mit Selina zum Eröffnungsspiel der Quidditchweltmeisterschaft darf. Ich hab zwei Karten und Jessica hasst dieses Spiel und ich glaube Selina würde sich sehr darüber freuen.“
Jill nickte: „Klar nimm sie ruhig mit. Sirius kann da nicht hin und ihr gefällt es sicher.“

Als die Geschäfte in der Rue de Magic schon langsam öffneten verabschiedete sich Jill, doch ihr Geschäft blieb heute geschlossen. Sie packte noch ein paar Sachen ein, bevor sie in Ernies Strandhaus flohte.
Dort angekommen, lief sie gleich auf die Terrasse, blieb abrupt stehen und kniff die Augen zusammen.
Jessica und Sirius kamen beide lachend aus dem Meer und schienen sich bestens zu unterhalten. Jessica trug einen schwarzen Einteiler und Sirius nur eine Badehose, die mehr als deutlich einen Blick auf seinen dürren ausgemergelten Körper freigab.
Jill beobachtete die beiden einen Moment, wie sich in den warmen weißen Sand niederließen und in ihr keimte ein kleines Gefühl auf, das sie so noch nicht kannte. Sie wurde aus ihren Gedanken geschreckt, als Remus ihr eine Hand auf die Schulter legte und sagte: „Also die beiden haben mich beim Strandlauf abgehängt. Ich denke für mich ist diese verrückte Idee mit dem Training erledigt.“
Jill lächelte gequält und machte sich dann auf zu Sirius, der noch immer mit Jessica im Sand saß. Er hob den Kopf und blinzelte gegen das Sonnenlicht, als sie vor ihm erschien und etwas ruppig fragte: „Wo sind die Kinder?“
Sirius jedoch ließ sich mit dem Rücken in den Sand fallen und sagte lässig: „Hab ich verkauft.“
Jill schnaubte und Jessica sagte lachend: „Nimm ihn nicht ernst. Aries schläft und Selina ist mit Ernie irgendwelches Zeug für die Zauberstäbe sammeln.“ Wütend stapfte Jill wieder davon, aber nicht ohne vorher genug Sand aufzuwirbeln, der Sirius ins Gesicht flog.
Er knurrte: „Was ist denn nun schon wieder?“
Jessica giggelte: „Naja ich würde ja sagen, sie ist eifersüchtig.“ Sirius setzte sich auf und grinste: „Na das ich das noch erleben darf.“ Hastig sprang er auf und rannte Jill hinterher. Er holte sie noch vor dem Strandhaus ein und warf sie über seine Schulter. Sie trommelte mit den Fäusten auf seinen Rücken und tobte: „Lass mich runter. Ich will nach Aries sehen.“
Sirius lachte: „Der ist gut versorgt. Du wirst jetzt schön mit mir schwimmen gehen.“
„Bist du übergeschnappt“ rief sie, „mein schönes Kleid.“
Doch zu spät, das Wasser platschte über ihr zusammen. Prustend und zornesrot kam sie wieder an die Oberfläche und zischte: „Du Idiot, wirst du nie erwachsen?“ Das Sommerkleid klebte an ihrem Körper und wütend trommelte sie mit ihren Fäusten auf seine Brust und Sirius lachte. Er griff nach ihren Handgelenken und drückte ihre Arme auf ihren Rücken. Wasser tropfte aus ihren langen Haaren, als er in ihr Ohr flüsterte: „Ich liebe dich, nur dich.“
Ihr Widerstand war gebrochen und sie legte den Kopf in den Nacken um ihn ansehen zu können. Bevor sie ihre Lippen auf seine legte, grummelte sie: „Du hättest mir ruhig sagen können, was du hier machst.“
Nach Atem ringend löste er sich von ihr und meinte gelassen: „Du musst nicht alles wissen.“
Ihre Augen verengten sich zu Schlitzen und wütend vor sich hin grummelnd stapft sie aus dem Wasser. Jessica lachte aus vollem Halse und Jill knurrte sie an: „Ich wünsch euch beiden viel Spaß bei eurem Training.“
Hoch erhobenen Hauptes schritt sie noch an einem verblüfftem Remus vorbei, der sich jedoch nur schwer ein Lachen verkneifen konnte und warf die Tür des Strandhauses wütend hinter sich zu.
Dieser Kerl brachte sie noch nach fast fünfzehn Jahren aus der Fassung, doch dafür liebte sie ihn.

Gegen Abend hatten sich dann Sean, Jessica, Selina, Remus, Ernie und die stolzen Eltern Jill und Sirius am Strand eingefunden, als ein Zauberer erschien, der die ganze Zeremonie durchführen sollte. Sirius flüsterte zu Jill: „Das ist doch der, der uns damals hier getraut hat, oder?“
Jill nickte und sagte leise: „Er ist der einzige, den ich für vertrauenswürdig halte. Wir hätten auch jemand anderen nehmen können, aber dann hättest du nicht dabei sein können.“
Sirius nickte stumm und wandte sich ab, damit sie nicht den Schmerz in seinen Augen sah. Wieder einmal wurde ihm deutlich gemacht, dass ihr ganzes gemeinsames Leben nur ein Geheimnis war.

Das Wasser plätscherte vor sich hin und alle standen nur in luftiger Sommerkleidung, dicht am Meer. Außer der alte Zauberer und Remus, der es sich nicht hatte nehmen lassen zur Feier des Tages einen Festumhang von Ernie zu tragen. Er hatte den kleinen Aries auf den Armen und lauschte andächtig den Worten des Zauberers. Jill hatte ihren Kopf an Sirius Schulter gelehnt und Selina zog mit ihrem Fuß gelangweilt kleine Kreise in den Sand. Jessica stand neben Sean und Ernie und lauschten ebenso den Worten. Der kleine Aries war ganz ruhig und blickte Remus aus seinen strahlend blauen Augen an. Endlich kam es zu dem letzten Schritt und der Zauberer tippte mit seinem Zauberstab erst auf die Stirn von Aries und dann auf die von Remus bevor die beiden von einem hellen Licht eingehüllt wurden, das den Bund besiegelte.
Jill wechselte danach noch ein paar Worte mit dem Zauberer und bedankte sich, bevor dieser verschwand.

So wie dieser Abend vorüberging, verging auch der Sommer. Remus war nicht mehr all zu lange geblieben, doch er hatte versprochen sie hin und wieder zu besuchen.
Jessica und Sirius trainierten weiterhin jeden Tag und zum Ende des Sommers hatte Sirius fast wieder seine alte Form zurück erlangt. Seine Haare fielen wieder tiefschwarz lässig in sein Gesicht und auch sein Körper war bei weitem nicht mehr so ausgemergelt, doch nichts desto trotzt setzte ihm dieses Leben schwer zu.
Doch nur ein Jahr später sollte sich alles verändern und der Krieg wieder seine dunklen Schatten über sie werfen.


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