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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Erste Begegnungen

von heidi

Jill erwachte schon früh am nächsten Morgen. Ganz vorsichtig löste sie sich von dem warmen Körper neben sich. Sie betrachtete ihn und ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen. Auch wenn er nicht mehr so wie früher war, hatte er sich für sie dennoch nicht verändert. Mit der Zeit würde sie ihn schon wieder auf die Beine bringen, aber sie wusste auch, dass er voller Hass steckte und sie war sicher, dass er auf die Jagd nach dem Mörder seiner Freunde gehen würde. Im Moment wollte sie jedoch keinen Gedanken daran verschwenden, denn zuerst einmal wollte sie alles in die Wege leiten, damit Selina ihren sehnlichsten Wunsch erfüllt bekam.

Leise suchte sie ihre Sachen zusammen und verschwand ins Bad. Fix und fertig angezogen verließ sie das Haus und ging hinüber zu Seans Cafe. Es war noch geschlossen, aber Jill hämmerte ein paar Mal gegen die Tür und rief seinen Namen. Es dauerte schon noch seine Zeit, bis er ihr öffnete und knurrte: „Etwas früh, findest du nicht.“
Jill sah an seinem Gesichtsausdruck, das er nicht gut drauf war, nur den Grund dafür kannte sie nicht.
Sie sagte entschuldigend: „Ich komme später noch mal wieder.“ Sie wollte schon wieder gehen, als er sie am Arm fest hielt und sie in das Cafe zog, die Tür hinter ihr schließend.
Er war schon auf den Weg in die Küche, als er fragte: „Was gibt es so dringendes?“ Seine Stimme klang kühl und abweisend und deshalb war Jill sich nicht sicher, ob sie mit der Sprache herausrücken sollte. Er nahm ihr die Entscheidung ab, indem er ihr eine Tasse Kaffee hinhielt und sie auf einen Stuhl drückte. Sean setzte sich ihr gegenüber und sah sie erwartungsvoll an. Das es in ihm brodelte, bemerkte Jill nicht, da sie sich endlich durchrang zu fragen: „Würdest du mir helfen, damit Selina doch nach Hogwarts kann?“
Sean sah sie überrascht an, denn eigentlich hatte er mit etwas anderem gerechnet. Er nickte jedoch und Jill sagte: „Ich kann sie nicht unter dem Namen Black dort hin schicken und auch unter meinem Mädchennamen geht es nicht, du weißt ja wegen den Todessern, denn es gibt noch genug von ihnen da draußen.“
Sean rollte genervt mit den Augen und grummelte: „Nun komm doch endlich mal zum Punkt.“
Jill seufzte schwer. „Also gut, ich möchte das Selina unter deinem Namen dort eingeschult wird und ich möchte, das du mich nach Hogwarts begleitest, damit ich das mit dem Schulleiter besprechen kann.“
Seans Augen weiteten sich und er verschluckte sich an seinem Kaffee. Er schloss die Augen und platzte heraus: „Und was sagt dein Mann dazu?“
Jill sah ihn mit großen Augen an und fragte: „Woher...“
Sean winkte ab und sagte aufgebracht: „Sicher werde ich euch helfen, aber ich tue es nicht für dich, sondern für deine Tochter.“ Jill war die Kälte in seiner Stimme nicht entgangen und plötzlich hatte sie Angst ihn als Freund zu verlieren.
Sie senkte ihren Blick und sagte leise: „Du musst es nicht tun.“ Hastig stand sie auf und wollte das Cafe verlassen, als er sie an den Schultern packte und verzweifelt sagte: „Ich würde alles für euch tun und das weißt du.“ Jill sah ihn mit großen Augen an und sie sah zum ersten Mal seinen Schmerz und es tat ihr selbst weh, dass sie ihn so verletzte, aber sie liebte ihn nicht und daran würde sich auch nichts ändern.
Sean ließ Jills Schultern los und meinte: „Vielleicht solltest du ihn mir vorstellen, damit ich mir selbst ein Bild machen kann, ob er es wert ist.“ Er setzte ein Lächeln auf, doch Jill sah, das es gequält war.
Sie sah in seine Augen und fragte erstaunt: „Du willst Sirius wirklich kennen lernen?“ Sean nickte und packte einen Korb mit allerlei Leckereien für ein Frühstück zusammen. Er wollte seine Freundschaft mit Jill nicht aufs Spiel setzten und er wollte diesen Mann kennen lernen, auf den sie zwölf Jahre gewartet hat.

Im Haus gegenüber schlief Sirius immer noch, doch so langsam kam er zu sich und schlug die Augen auf. Ein kurzes erschrockenes Aufkeuchen kam von ihm, weil er glaubte in seine eigenen Augen zu blicken. Plötzlich schlangen sich zwei Arme um ihn und leises schluchzen drang an sein Ohr. „Endlich bist du da, Dad.“
Er drückte dieses zarte Wesen fest an sich und sagte leise: „Hey kein Grund zum weinen.“ Was Besseres fiel ihm im Moment einfach nicht ein, denn er genoss es einfach nur endlich seine Tochter im Arm zu halten. Dieses Glücksgefühl ließ sein Herz höher schlagen und er konnte nichts dagegen tun, dass Tränen in seine Augen traten.

Als Jill und Sean das Haus durch den Laden betraten hörten sie schon Lachen aus dem oberen Stockwerk. Jill beschleunigte ihre Schritte und Sean folgte ihr leise seufzend.
Selina und Sirius hatten schon den Frühstückstisch für vier Personen gedeckt, wohl in der Hoffnung, das Jill ihn mitbringen würde. Sean blieb in der Tür stehen und blickte Sirius durchdringend an und das nicht ohne Grund. Sirius bemerkte nicht, wie er in seinen Geist eindrang, auf der Suche nach Bestätigung, das Jill sich in ihm nicht irrte.
Selina schnappte ihren Vater, zog ihn zu Sean und meinte: „Das Sean ist mein Dad.“ Ihre Stimme klang stolz und freudig. Jill nahm Sean den Korb mit dem Essen ab und Sirius hielt ihm die Hand hin.
Er sagte freundlich: „Ich freue mich Sie kennen zu lernen Sean. Selina hat mir eine Menge über Sie erzählt.“
Sean erwiderte den Händedruck und meinte ebenso freundlich: „Ich weiß auch eine Menge über Sie und deshalb bin ich der Meinung wir können das Sie weg lassen.“
Jill beobachtete die beiden und stellte mit Freude fest, das Sean keine Abneigung gegen Sirius hegte.
Sie ließen sich alle am Tisch nieder und Sean sagte zu Sirius: „Die Auroren streifen immer noch durch die Rue de Magic, deshalb solltest du vorsichtig sein.“ In seiner Stimme war kein Hass, nur Besorgnis.
Sirius senkte seinen Blick, bevor er sagte: „Ich werde nicht ewig bleiben. Ich muss zurück nach England und jemanden ausfindig machen.“
Jill hatte damit gerechnet, doch Selina sagte traurig: “Ich dachte du bleibst jetzt für immer Dad.“
Sirius sah kurz zu Jill und sagte dann mit warmer weicher Stimme: „Du weißt, das ich gesucht werde und es wäre zu gefährlich für euch, wenn ich bleiben würde, doch eins verspreche ich dir, immer wenn du in den Ferien nach Hause kommst, werde ich da sein.“
Selina strahlte und sah ihre Mutter erwartungsvoll an. „Und Mum, wie hast du dich entschieden?“ Sie rutschte dabei unruhig auf ihrem Stuhl hin und her und Jill konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, als Sean sagte: „Heute Abend Kleines, erhältst du die Antwort.“ Selina machte einen Schmollmund und stapfte, vor sich hin grummelnd, die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf.
Sirius runzelte die Stirn und sagte zu Jill: „Dumbledore wird versuchen von dir zu erfahren, wo ich mich aufhalte. Du weißt, er kann in deinen Geist eindringen, noch bevor du es merkst.“ Seine Worte klangen besorgt, doch Jill lächelte und Sean meinte grinsend: „Na das passt ja. Mal sehen ob ich meine Fähigkeiten noch nicht verloren habe und ihn aus unseren Köpfen fern halten kann.“
Sirius sah ihn fragend an und im nächsten Moment erschienen in seinem Kopf Bilder, die er nicht kannte. Ein kleines Mädchen, das lachend unter einem Weihnachtsbaum saß. Jill, die vor dem Kamin stand und stumme Tränen weinte und Onkel Ernie, der an einem neuen Zauberstab arbeitete. Sirius war begierig mehr von diesen Bildern zu sehen, doch Sean brach die Verbindung ab. Sirius schnappte kurz nach Luft, denn das eben gesehene, war so deutlich in seinem Kopf gewesen, als hätte er es selbst erlebt. Doch es waren Seans Erinnerungen gewesen, die er ihm gezeigt hatte.
Sean öffnete die Augen und meinte: „Ich bin gut in solchen Dingen und ich habe gesehen, das du kein Mörder bist.“ Diese Feststellung war für ihn nicht einfach, doch er hatte es schon geahnt, nach allem was Jill ihm erzählt hatte.
Jill war keineswegs erstaunt darüber, das Sean Sirius durchleuchtet hat, sie hatte sogar damit gerechnet. Er konnte das wirklich gut, ohne dass jemand etwas davon mitbekam.
„Woher kannst du das?“ fragte Sirius verwundert.
Sean winkte ab: „Diese Geschichte ist etwas für einen langen kalten Winterabend. Ich denke, Jill und ich werden jetzt aufbrechen, damit Selina so schnell wie möglich ihre Antwort bekommt.“
Die drei Erwachsenen standen auf und Jill sagte zu Sirius: „Ich verriegle die Vordertür. Du kannst ja mit Selina zu Ernie ins Strandhaus flohen. Ich denke, er wird sich freuen, dich zu sehen.“
Sirius nickte und beugte sich zu ihr vor. Noch bevor sich ihre Lippen berührten flüsterte er: „Seid vorsichtig.“ Sean drehte sich von ihnen weg, auch wenn er herausgefunden hat, dass Sirius kein Mörder war, schmerzte ihn die Liebe die die beiden verband, denn er hatte auch einen Einblick in Sirius tiefstes Inneres gehabt und genau gespürt, wie sehr er Jill liebte.

Mit einem Plop verschwanden Jill und Sean aus der Rue de Magic und tauchten am Rande von Hogsmeade wieder auf. Die Augustsonne strahlte und nur vereinzelt waren Wolken am Himmel zu sehen. Hinter einer Wegbiegung hatten sie einen ersten guten Blick auf das Schloss und Sean blieb stehen. „Wow, also ich werde Selina beneiden, wenn sie hier her darf.“ Er war sichtlich beeindruckt von dem imposanten Gebäude, das vor ihnen ragte.
Jill wurde etwas nervös und Sean nahm ihre Hand. „Keine Angst, ich bin ja da“ meinte er aufmunternd.
Jill hoffte, das Dumbledore anwesend war, denn einen Termin hatte sie nicht vereinbart, doch sie hatten Glück. Als sie das Schlossportal betraten kam Dumbledore ihnen schon entgegen, er hatte sie offensichtlich kommen sehen. Er begrüßte Jill mit seinem gewöhnlichen Lächeln, doch plötzlich schob sich Sean zwischen sie und stellte sich dem Schulleiter persönlich vor. Sean hatte bemerkt, dass er versucht hatte in Jills Unterbewusstsein einzudringen und wollte ihn so schnell wie möglich davon ablenken. Dumbledore spürte wohl, dass Jills Begleiter ihm die Stirn bot und bat sie in sein Büro.
Gedanklich übermittelte Sean Jill, dass sie ihm ja nicht in die Augen blicken sollte. Jill nickte und drückte seine Hand ganz fest.
Im Büro des Schulleiters angekommen zeigte Dumbledore auf zwei Stühle vor seinem Schreibtisch. Jill sah sich um, nichts hatte sich hier verändert, ebenso wenig wie Dumbledore selbst, der nun sagte: „Ich habe schon auf eine Nachricht von ihnen gewartet Mrs. Black.“ Jill lächelte ihn freundlich an, hielt jedoch ihren Blick leicht gesengt, als sie sagte: „Ich war mir noch nicht sicher, ob ich Selina hier her schicken soll, doch es ist ihr größter Wunsch.“
Dumbledore nickte: „Verständlich, da sie und ihr Vater ebenso hier waren, möchte sie natürlich alles wissen, nicht wahr?“
Bei seinen Worten hatte sich Dumbledore etwas vorgebeugt, um Jill besser ins Gesicht sehen zu können, doch sie drehte ihren Kopf zur Seite und sagte: „Es gibt nur ein Problem. Ich möchte nicht, das Selina mit ihrem Vater in Verbindung gebracht wird, deshalb möchte ich sie bitten, dass meine Tochter unter dem Namen meines Lebensgefährten hier eingeschult wird.“
Dumbledore gab es auf Jill eindringlich zu mustern, stattdessen ruhte sein Blick jetzt auf Sean, der sagte: „Ja wir beide leben schon seit ein paar Jahren zusammen. Selina ist wie ein eigenes Kind für mich und ich hoffe, dass sie nichts gegen unseren Wunsch einzuwenden haben.“
Sean spürte sehr genau, das der Schulleiter von Hogwarts mit allen Mitteln versuchte zu erfahren, ob er die Wahrheit sprach, doch Sean hatte eine Art Schutzwall in seinem Geist errichtet, der es selbst Dumbledore unmöglich machte die Wahrheit zu sehen.
Dumbledore lehnte sich in seinem Stuhl zurück und meinte: „Ich bin damit einverstanden und kann verstehen, das sie sich nach den jüngsten Ereignissen zu dieser Maßnahme gezwungen sehen. Wir werden ihre Tochter unter dem Namen Wallis hier einschulen und niemand wird davon erfahren. Eins würde ich dennoch gerne wissen. Sie wissen nicht zufällig wo sich Mr. Black aufhält?“
Sean verschränkte die Arme vor der Brust und meinte grinsend: „Sicher nicht, Professor Dumbledore, doch sollte er sich bei uns blicken lassen werden wir selbstverständlich die Auroren verständigen, nicht wahr Schatz?“ Jill nickte und ließ ein gedehntes „Ja“ von sich hören.
Sean spürte das Dumbledore schon wieder versuchte aus Jill die Wahrheit heraus zu bekommen und sagte rasch: „Wenn wir dann alles soweit geklärt haben, dann möchten wir sie nicht länger aufhalten. Sie haben sicher viel zu tun.“ Bei seinen Worten griff er nach Jills Hand und sie verließen das Büro des Schulleiters von Hogwarts.
Jill und Sean sprachen kein Wort, erst als sie auf dem Weg nach Hogsmeade waren meinte Sean: „Dumbledore ist kein böser Mann, er ist gerecht, aber auch vorsichtig und ich habe gespürt, das er eine gewisse Sympathie für dich hegt und da war noch etwas: Er hatte dir gegenüber ein schlechtes Gewissen.“
Jill schnaubte: „Kein Wunder, wenn ich an unsere letzte Begegnung denke. Nur ich befürchte das er versuchen wird, aus Selina etwas herauszubekommen, sobald sie hier ist.“ Sean blieb stehen und schüttelte den Kopf. „Das würde er nicht wagen und selbst wenn, würde er auch sehen wie sehr sie ihren Vater liebt.“
Jill sagte besorgt: „Ich hoffe nur, du irrst dich nicht.“

Jill und Sean schlenderten noch ein bisschen durch Hogsmeade. Jill schwelgte in Erinnerungen und zeigte Sean noch die Heulende Hütte, bevor sie am späten Nachmittag wieder in die Rue de Magic zurückkehrten.

Sirius und Selina waren schon von Onkel Ernie zurück und saßen bei einer Partie Zauberschach. Sirius hatte soviel verpasst in ihrem Leben und wollte soviel Zeit wie möglich mit seiner Tochter verbringen, bevor sie zur Schule musste. Er war erstaunt über ihr Wissen, denn dieses elfjährige Mädchen schlug ihn tatsächlich in diesem Spiel. Selina meinte verschmitzt: „Ich glaube Dad, du solltest ein bisschen mit Sean üben während ich weg bin.“
Sirius grummelte: „Das werde ich wohl mal tun müssen, hab wohl einfach zuviel vergessen in den letzten Jahren.“ Seine Worte klangen entschuldigend und Selina umarmte ihn ganz fest. „Ich hab dich lieb, Dad“ flüsterte sie in sein Ohr. Er schluckte schwer, denn diese Worte von seinem Kind zu hören, bedeuteten ihm viel.
Von der Vordertür ertönte Jills Stimme: „Wir sind wieder zurück.“ Sofort ließ Selina ihren Vater los und lief ihrer Mutter und Sean entgegen. Sie tippelte nervös von einem Bein auf das andere und fragte aufgeregt: „Was ist denn nun, Mum? Nun mach es doch nicht so spannend.“
Jill legte in aller Ruhe ihren Umhang ab und sagte gespielt ernst: „Ich fürchte du musst nach Hogwarts gehen.“ Ein Jubelschrei zog durch das Haus und Selina hüpfte vor Freude in die Luft. Jill und Sirius lachten, doch Sean fühlte sich bei den dreien im Moment fehl am Platz und verabschiedete sich mit dem Versprechen, mit Selina am nächsten Tag die Winkelgasse in London aufzusuchen, um all die Sachen, die sie für Hogwarts benötigte zu besorgen. In der Rue de Magic gab es zwar fast alles, doch die Hogwartsumhänge und die nötigen Bücher mussten sie wohl oder übel dort besorgen.

Später am Abend, war Selina schon im Bett, als Jill sich noch zu ihr setzte und eindringlich sagte: „Hör gut zu Schatz, du wirst Hogwarts unter Seans Namen besuchen, das war die einzige Möglichkeit dich dort hin zu schicken. Niemandem darfst du etwas über deinen Vater erzählen, es wäre für ihn zu gefährlich und wir wollen ihn doch nicht noch einmal verlieren.“
Selina nickte heftig: „Ich weiß, Mum, du kannst dich auf mich verlassen.“ Jill war immer wieder erstaunt, wie verständig ihre Tochter, trotz ihrer Jugend war.

Das Feuer im Kamin brannte an diesem Sommerabend nicht, doch Sirius hockte trotzdem davor und starrte hinein. Seine Gedanken kreisten wieder einmal um den Mörder seiner Freunde, als Jill sich leise hinter ihm nieder ließ. Sie legte ihren Kopf an seinen Rücken und fragte: „Alles in Ordnung?“ wohl wissend, das er gerade ganz weit weg war. Sirius seufzte leise und senkte seinen Kopf, was Jill dazu veranlasste, seine Haare beiseite zu schieben und seinen Nacken zu küssen. Er schloss die Augen, sich dem wohligen Gefühl völlig hingebend. Jill schob die Hände unter sein Hemd und entlockte ihm damit ein leises Keuchen.
„Entspann dich“ flüstere sie, was ihn dazu veranlasste leise zu lachen. Jill setzte sich vor ihn und knurrte: „Was lachst du?“ Sirius griff nach ihrer Hand und meinte: „Wenn mich nicht alles täuscht, war ich immer der jenige, der diese Wort zu dir gesagt hat.“
Jill grinste, öffnete mit geschickten Fingern sein Hemd und meinte dabei: „Jetzt bin ich eben dran, also entspann dich.“ Die letzten Worte kamen nur noch als Flüstern über ihre Lippen. Ihre Finger fuhren über seinen ausgemergelten Körper, ihre Augen nicht von seinen nehmend. In diesem Moment lag etwas Dunkles, Geheimnisvolles in seinen Augen, etwas das sie zwölf Jahre vermisst hatte und er musste sich stark zusammen reißen, damit er sie nicht zu Boden drückte.
Jill wollte ihn ein bisschen verwöhnen und ihm damit helfen die dunkle Zeit in Askaban zu vergessen. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes ließ sie ein paar kuschelige Decken erscheinen und einige Kerzen im Raum schweben. Sie wollte es diesmal langsam angehen lassen, denn ihren ersten Hunger hatten sie schon letzte Nacht gestillt.
Er wand sich unter ihren Händen und biss sich immer mal wieder auf die Lippen, um ein lautes Aufstöhnen zu unterdrücken. Als er es gar nicht mehr aushielt, drehte er den Spieß um. Seine Hände waren rau und nur vorsichtig, jeden Zentimeter Haut erkundend, fuhr er über ihren Körper. Ihre Augen waren geschlossen, doch über ihre Lippen kamen unverständliche Laute und er fühlte sich an damals zurück erinnert.
Er verschränkte seine Finger mit ihren und suchte ihren Blick, bevor er flüsterte: „Ich liebe dich, so sehr.“
Jill glaubte in diesem Moment noch nie glücklicher gewesen zu sein, etwas in ihr explodierte und als sie wieder klar denken konnte, war sie sich ziemlich sicher, was gerade passiert war. Nur einmal zuvor, hatte sie dieses einmalige und alles verändernde Gefühl gehabt. Eine Hexe zu sein hatte schon was für sich, denn für einen kurzen Moment sah sie in die Zukunft. Sie wollte dieses Gefühl noch einen Augenblick in sich fest halten und drückte ihn ganz fest an sich.
Sirius suchte ihren Blick und ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er meinte: „Na ich merk schon, wir müssen bis morgen früh hier liegen bleiben.“ Jill nickte stumm, nicht fähig irgendetwas zu sagen und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Ganz ruhig glitten sie in einen tiefen Schlaf.


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Es hat mich beruhigt, zu sehen, dass eigentlich niemand die Szenen beim ersten Take schafft.
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