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Fanfiction

Am Ende der Nacht - 12 Jahre später

von heidi

So, wie der Titel schon sagt kommt jetzt ein Zeitsprung, leider unvermeidbar. Mir lag sehr daran, Mrs. Rowlings Werken treu zu bleiben, bis auf eine kleine Stelle, dazu aber später.
Ich hoffe nur, das jetzt der Reiz aufs weiter lesen nicht verflogen ist, nun da Lily und James nicht mehr leben.
Über eure Meinung, würde ich mich wie immer sehr freuen.
Eure heidi


Still lag die Rue de Magic da und in allen Häusern war es dunkel, nur in einem schönen dreistöckigen Gebäude flackerte noch Kerzenlicht. Im unteren Teil des Hauses lag ein weiträumiges Ladengeschäft und in der Wohnung darüber schien noch jemand auf den Beinen zu sein.
Es war schon weit nach Mitternacht, als Jill müde ihre Feder aus der Hand legte und den Brief, den sie gerade beendet hatte, in einen Umschlag steckte. Es war einer von hunderten, die sie in den letzten Jahren geschrieben hatte. Nach anfänglichen Versuchen eine Verhandlung für Sirius anzustreben, war sie jetzt nur noch bei den Bittbriefen an das Ministerium, ihr endlich eine Besuchserlaubnis zu erteilen. Alles Geld und gute Worte hatten ihr bis jetzt nicht weiter geholfen, doch solange der Ring an ihrem Finger nicht Kälte spüren ließ, so lange würde sie nicht aufgeben. Das war sie ihm und ihrem Kind schuldig. Sie war jetzt 33 Jahre und ihre langen blonden Haare fielen wie eh und je weit über ihren Rücken. Äußerlich hatte sie sich kaum verändert, nur eins fehlte, das Strahlen in ihren Augen.
Ihr Blick fiel auf einen Kalender und leise seufzend griff sie nach einer Kerze auf ihrem Tisch. Sie stellte sie ins Fenster und flüsterte: „Happy Birthday Harry, wo immer du auch bist.“ Es schmerzte sie sehr, dass sie bis heute nicht wusste, wo er sich aufhielt. Sie hatte Leute beauftragt ihn zu finden, doch bis vor zwei Jahren gab es keine Spur von ihm, dann endlich erfuhr sie, das er nach Hogwarts ging und dort unter Dumbledores Obhut stand, was es für sie praktisch unmöglich machte Kontakt zu ihm aufzunehmen.

Ein leises tapsen vom Dachgeschoss her, riss sie aus ihren Gedanken und ihr Blick fiel auf die Treppe. Dort stand sie, ihr ganzer Stolz und der einzige Grund in ihrem Leben, nicht aufzugeben. Ein elf jähriges Mädchen mit stahlgrauen Augen und tief schwarzen langen Haaren blickte sie sorgenvoll an. „Mum, was tust du um diese Zeit noch hier?“ kam es fast flüsternd von der Treppe.
Verstohlen wischte sich Jill mit der Hand über die Augen und ihr Blick fiel auf eins der vielen Bilder über dem Kamin. Immer wenn sie ihre Tochter ansah, dann sah sie ihn. Alles an ihr war seinem Wesen so ähnlich, nicht nur die kleinen Äußerlichkeiten, nein diese leichtsinnige und doch liebvolle Art waren seinem sehr ähnlich.

Jill atmete tief durch und lächelte ihre Tochter an. „Wie wäre es mit einer schönen Tasse Kakao, Selina?“
Die Augen des Mädchens strahlten und auf nackten Füssen lief sie vor ihrer Mutter in die Küche. Die Kleine hatte schon ihren Zauberstab in der Hand und ließ die Tassen aus dem Schrank schweben. Jill rollte mit den Augen und zischte: „Du sollst das lassen, sonst bekomm ich eine Menge Ärger.“ Selina blickte ihre Mutter schuldbewusst an und murmelte: „Tut mir leid, aber es macht halt Spaß.“
Jill füllte ihnen den heißen Kakao in die Tassen und sie ließen sich am Küchentisch nieder.
„Warum bist du eigentlich noch auf, Schatz?“ fragte sie ihre Tochter und musterte sie dabei mit einem durchdringenden Blick. Selina kaute nervös auf ihrer Unterlippe und zog zaghaft einen Brief aus der Tasche ihres Pyjamas. Sie schob ihn über den Tisch und murmelte: „Warum darf ich nicht auf diese Schule Mum? Ich will so gern dorthin. Du und Dad ihr wart auch dort.“
Jill seufzte, denn schon seit vor ein paar Tagen, der Brief mit dem Hogwartswappen hier an kam, hatten sie diese Diskussion.
Jill griff nach dem Brief und drehte ihn in ihren Händen. Er trug dieselbe Handschrift, wie alle Briefe, die die Schulanfänger bekamen. Leise und jedes Wort genauestens überdacht sagte sie: „Der Name Black, ist an dieser Schule nicht gern gesehen und du würdest es nicht einfach haben, denn fast jeder dort wird wissen, wer dein Vater ist und ich will nicht, das man dir weh tut und du zu spüren bekommst, wie sie über deinen Vater denken, deshalb bin ich immer noch der festen Überzeugung Beauxbaton ist die bessere Wahl.“
Trotzig verschränkte Selina die Arme vor der Brust und knurrte: „Ich will nicht auf diese blöde Mädchenschule. Ich will Quidditch spielen und nicht mit diesen Tussen rumhängen, die außer Klamotten und Make up nichts im Kopf haben und ich habe keine Angst davor jedem zu sagen, wer mein Dad ist.“
Jill schloss genervt die Augen und irgendwie konnte sie ihre Tochter auch verstehen. Sie war nicht das typische Mädchen, sie war ein Wildfang und das machte ihr Angst, denn ihre Leichtsinnigkeit, brachte sie manchmal um den Verstand.
Jill holte tief Luft und sagte: „Gib mir noch eine Woche, um eine endgültige Entscheidung zu fällen.“
Selina strahlte, doch Jill wollte mit diesen Worten eigentlich nur eine weitere Diskussion aus dem Weg gehen. Selina wusste so gut wie alles über ihren Vater, es gab nur wenige Dinge, die Jill ihr nicht erzählt hatte. Anderen Kindern wurden gute Nacht Geschichten erzählt, doch ihre Tochter wollte immer nur Dinge über ihren Vater hören. Selina unterbrach ihre Gedankengänge, als sie sagte: „Vielleicht, nein ganz bestimmt, treffe ich Harry ja dort und ich könnte dir schreiben, wie es ihm so geht.“
Jill lächelte gequält, und meinte: „Ich denke es ist besser wir gehen jetzt schlafen.“
Die beiden stiegen die Treppe hinauf ins Dachgeschoss. Selina steuerte schon ihr Zimmer an, besann sich dann aber doch anders und folgte ihrer Mutter, in ihr Schlafzimmer. Sie tippelte von einem Bein, auf das andere und fragte leise: „Darf sich heut bei dir schlafen, Mum?“
Jill lächelte, denn es kam nicht so oft vor, das Selina das Bedürfnis hatte, bei ihr zu nächtigen. Die beiden kuschelten sich unter die Decke und Jill murmelte: „Onkel Ernie kommt morgen, er möchte dich ein paar Tage mit in sein Strandhaus nehmen.“ Selina grinste: „Ich hab schon gepackt Mum.“ Jill blickte ihre Tochter verwundert an, doch die hatte schon ihre Augen geschlossen und atmete regelmäßig. Bevor Jill, das letzte Licht löschte warf sie noch einen Blick auf ein Foto, auf ihrem Nachtschrank. Eine kleine Träne verließ ihr Auge, als sie den jungen Mann auf diesem Bild sah.

Jill war am nächsten Morgen schon auf den Beinen, als Selina fröhlich die Treppe herunter gehüpft kam und rief: „Können wir zu Sean frühstücken, Mum. Er wartete sicher schon auf uns.“
Jill lächelte und meinte: „Geh ruhig schon vor und sag ihm ich komme gleich.“
Selina wollte schon aus der Tür verschwinden, als Jill entsetzt rief: „Stop junge Dame. Ich glaube du wechselst die Hose, bevor du dich auf den Weg machst.“
Selina knurrte: „Aber Mum, das ist meine Lieblingsjeans.“
Jill seufzte: „Ja so sieht sie auch aus.“
Die hautenge Jeans ihrer Tochter zeigte an einigen Stellen schon Risse und war total ausgefranst und das Shirt, das sie dazu trug, war ihr mindestens zwei Nummern zu groß. Doch bevor Jill noch etwas sagen konnte, war das Mädchen schon durch die Tür des Ladengeschäfts verschwunden. Jill schloss genervt die Augen und folgte ihrer Tochter. Sie schloss die Tür hinter sich ab und ging zielstrebig auf die andere Straßenseite der Rue de Magic.
Vor sechs Jahren hatte dort ein kleines Cafe geöffnet und von diesem Tag an, waren Sean Wallis und sie gute Freunde. Sie wusste, dass er schon lange heimlich in sie verliebt war, auch wenn er es gut überspielen konnte, hatte sie dennoch hinter seine Fassade gesehen. Er war ihr über all die Jahre ein Freund geworden und er liebte Selina, so wie sie ihn. Jeden Morgen, bevor Jill ihr Geschäft öffnete frühstückten sie bei ihm.

Als sie vor dem Cafe ankam, das offiziell noch geschlossen war, wurde ihr auch sofort die Tür geöffnet und ein Mann, Mitte dreißig, lächelte sie freundlich an. Er hatte dunkelbraune Augen und etwas längere schwarze Haare, die immer etwas unordentlich aussahen und Jill irgendwie an James erinnerten. Seine Gesichtzüge waren sehr ebenmäßig und er war der Schwarm aller ledigen Hexen in der Rue de Magic. Bis auf ein paar kurze Abenteuer hatte er sich jedoch nie auf eine festere Beziehung eingelassen, was Jill eigentlich bedauerte, denn er war wirklich ein sympathischer Mann und es gelang ihm fast immer, auch an traurigen Tagen, ein Lachen aus ihr herauszubekommen.
Nach einer kurzen Umarmung seinerseits musterte er sie eindringlich und meinte: „Du warst wieder die halbe Nacht auf, nicht wahr?“ Jill seufzte und hielt ihm den Brief entgegen, den sie letzte Nacht geschrieben hatte, bevor sie fragte: „Darf ich mir deine Eule wieder einmal borgen. Du weißt ja Black schafft den Weg nach England nicht mehr.“
Selina nahm ihrer Mutter den Brief ab und sagte: „Ich mach das schon, Mum.“ Sie lief hinauf in Seans Wohnung und schickte mit seiner Eule, den Brief auf die Reise. Leise flüsterte sie: „Bitte lass es diesmal klappen, damit ich wenigstens einmal meinen Dad sehen kann.“
Sean und Jill hatten davon nichts mitbekommen. Die beiden deckten vor dem Cafe einen Tisch für ihr gemeinsames Frühstück, denn dieser Sommertag, war viel zu schön, als ihn im Haus zu verbringen.
Die Rue de Magic lag immer noch still da, fast alle Geschäfte hatten noch geschlossen. Entspannt saßen die drei beim Frühstück, als Seans Blick auf Selina ruhte und er fragte: „Also Kleines, was wünscht du dir denn nun zu deiner Einschulung? Einen Besen oder eine Eule oder doch lieber einen Besen?“
Selina ließ sich in ihrem Stuhl zurückfallen und murmelte: „Ich habe eigentlich nur einen Wunsch, ich will nach Hogwarts.“ Sean sah zu Jill, die genervt mit den Augen rollte und grummelte: „Ich hab gesagt eine Woche, dann teile ich dir meine endgültige Entscheidung mit.“
Sean und Selina hatten in ihrer Stimme sehr wohl bemerkt, das sie keine Diskussion wollte, deshalb meinte Sean: „Na gut, dann nerve ich dich jetzt auch noch und frage dich zum 436. Mal, ob du mit mir ausgehst.“ Verschmitzt sah er sie dabei an, doch Jill entging nicht, das er eigentlich auf eine Antwort hoffte, die sie bis jetzt immer verwährte. Jill grinste und versuchte dieser Situation etwas Lustiges abzugewinnen, als sie meinte: „Also ich würde ja sagen, du hast dich verzählt, denn meines Erachtens nach, habe ich dir schon 438 Mal eine Absage erteilt plus der von jetzt.“
Sean senkte seinen Blick, bevor er murmelte: „Also wenn wir beim 500. Mal angekommen sind, dann will ich aber auch den Grund für deine Absagen wissen.“ Jill hatte sehr wohl, die Verletztheit in seiner Stimme bemerkt und legte ihm eine Hand auf den Arm, bevor sie leise sagte: „Du kennst den Grund.“
Sean seufzte schwer und tätschelte ihre Hand. „Ich verstehe schon, du willst ihn nicht aufgeben, nicht wahr?“
Selina war die Sache zwischen den Erwachsenen wohl nicht geheuer, deshalb räumte sie schnell das Geschirr ab und verzog sich in Seans Cafe, bevor Jill ihren Blick senkte und nur stumm nickte.
Sie drehte an ihrem Ehering und sagte: „Ich kann es nicht, verstehst du.“
Sean verschränkte die Arme vor der Brust und sagte: „Du weißt nicht mal ob er noch lebt und selbst wenn, sitzt er bis an sein Lebensende in diesem Gefängnis.“
Jill sah in sein Gesicht, das seine Verletztheit deutlich widerspiegelte, bevor sie sagte: „Er lebt und so lange er das tut, werde ich ihn nicht aufgeben.“
Sean schloss genervt die Augen. Immer und immer wieder versuchte er sie für sich zu gewinnen und immer wieder blockte sie ab. Es fiel ihm schwer, ihr nur Freundschaft entgegen zubringen, doch sie war ihm in all den Jahren so wichtig geworden, deshalb riskierte er es nicht ihr seine Gefühle deutlich zu sagen.
Die beiden schwiegen eine Zeitlang, bis ein Zeitungsverkäufer an ihnen vorbei lief und Sean die neueste Tageszeitung reichte. Er legte sie auf dem Tisch ab und Jill griff sofort danach und faltete sie auseinander, mit der anderen Hand nach ihrer Tasse Kaffee greifend.
Ein leises keuchen entwich ihrer Kehle und die Tasse flog scheppernd zu Boden. Ãœberrascht sah Sean sie an und folgte ihrem Blick auf die Schlagzeile.
Dort war ein halbseitiges Foto von einem ausgemergelten Mann mit Schulterlangen schwarzen Haaren, durch die sich graue Strähnen zogen. Darüber stand: Entflohen
Seans Blick fiel auf den Text unter dem Foto:
Sirius Black, einer der wohl berüchtigtsten Gefangenen des englischen Zauberergefängnisses Askaban, ist nach Angaben des Ministeriums ausgebrochen und wird von allen Auroren Englands gesucht.

Jill sprang aus ihrem Stuhl und die Zeitung fiel achtlos zu Boden. Ohne ein weiteres Wort rannte sie zurück in ihr Geschäft, sich nicht einmal umblickend. Selina kam aus dem Cafe und fragte verwundert: „Was ist denn mit Mum?“ Sean hob die Zeitung vom Boden auf und legte sie auf den Tisch. Selinas Blick fiel darauf und sie flüsterte: „Dad“ Sean seufzte und zog Selina auf seinen Schoß. Sie legte den Kopf an seine Brust und sagte angstvoll: „Er sieht so anders aus.“
Sean strich ihr über den Kopf und sagte leise: „Zwölf Jahre in diesem Gefängnis haben ihn nicht nur äußerlich verändert und ehrlich gesagt hoffe ich nicht, das er hier auftauchen wird. Denn ich befürchte auch so schon, das die Auroren euch das Haus einrennen werden.“
Stumme Tränen rannen Selinas Wange hinab und sie flüsterte: „Ich will ihn nur einmal sehen.“ Sean seufzte und drückte sie an sich. Sie war wie ein eigenes Kind für ihn und in diesem Moment wünschte er sich, dass dieser Mann auf dem Foto tot wäre.

Sowie Jill die Tür hinter sich geschlossen hatte, schloss sie mit einem Wink ihres Zauberstabes die Rollos an den Fenstern und verdunkelte somit den Raum. Schwerfällig stieg sie die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf und warf sich auf das Sofa im Wohnzimmer, von dort aus hatte sie einen guten Blick zu den vielen Fotos über dem Kamin. Die meisten zeigten sie und Sirius, daneben gab es aber auch Bilder von ihrer Tochter und ein Foto zeigte James und Lily mit dem kleinen Harry. Diese Bilder stammten aus längst vergangenen Tagen und zeigten nur glückliche Gesichter, doch das Bild in der Zeitung hatte Jill erschreckt.
Einige Tränen liefen ihre Wange herab und doch hatte sie Hoffnung ihn endlich wieder zusehen.
Sie schrak aus ihren Gedanken heraus, als es im Kamin rauschte und ein aufgeregter Ernie heraus trat. Er blickte in das verweinte Gesicht seiner Nichte und sagte: „Ich habe es gerade erst gelesen. Was willst du jetzt tun?“ Jill seufzte schwer und sagte leise: „Gar nichts. Ich weiß nicht wo er ist, doch wenn er uns nicht vergessen hat, dann wird er uns finden.“
Ernie lief ein paar Schritte durch das Zimmer und grummelte: „Es wird nicht lange dauern und die Auroren tauchen hier auf. Sie werden jeden deiner Schritte überwachen und selbst wenn er dich findet, wird er nicht an dich herankommen.“
Jills Gesicht erhellte sich etwas und sie meinte zuversichtlich: „Oh doch er wird. Glaub mir er kann Dinge von denen keiner weiß.“ Niemandem hatte sie auch nur ein Wort davon erzählt das Sirius ein unregistrierter Animagus war. Selbst Onkel Ernie noch ihre Tochter wussten davon und auch Sean hatte sie nie etwas darüber gesagt. In diesem Moment war sie dankbar, das sie doch noch einige Geheimnisse für sich behalten hatte.

Es klopfte an der Ladentür und Ernie ging öffnen. Sean stand mit Selina dort und sagte gehetzt: „Es geht los, die Auroren streifen durch die Rue de Magic, vielleicht ist es besser, wenn du mit Selina in dein Strandhaus flohst.“
Selina hatte nicht lange gezögert, sondern rannte schon die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf. Noch bevor Sean und Ernie im Wohnzimmer bei Jill auftauchten, stand Selina vor dem Kamin.
Jill drückte sie fest und flüsterte: „Ich komm dich besuchen, sobald...“ Doch es hämmerte schon an der Ladentür und energisch rief jemand: „Aufmachen, wir kommen vom Ministerium.“ Hastig schob Ernie Selina in den Kamin und folgte ihr. Sean ließ mit einem Schlenker seines Zauberstabes die Bilder über dem Kamin verschwinden. Er rannte die Treppe hinauf in Jills Schlafzimmer und ließ auch dort alle Erinnerungen an Sirius verschwinden, dann zerwühlte er das Bett und zog sich selbst bis auf seine Hose, sämtliche Kleidung aus und warf sie achtlos auf den Boden.
Unten öffnete Jill die Tür und setzte ihr schönstes Lächeln auf, doch die zwei Männer, eindeutig Auroren, des französischen Zaubereiministeriums, schoben sich einfach an ihr vor bei und der eine knurrte: „Hausdurchsuchung, wir suchen nach ihrem Mann, Sirius Black.“
Jill sagte gespielt entsetzt: „Ehrlich, na ich wusste es schon immer, das er irgendwann dort ausbrechen würde. Ich hoffe nur sie können mich schützen.“ Jill war durch ihre Spionagetätigkeit schon immer gut in solchen Dingen gewesen und sie konnte lügen ohne dabei rot zu werden.
Seans Stimme ertönte: „Schatz was ist denn los?“ Er kam mit noch strubbligeren Haaren als sonst die Treppe herunter und das mit freiem Oberkörper. Jill fasste sich schnell und sagte gespielt hysterisch: „Sie suchen meinen Mann, weißt du.“
Sean brach in Gelächter aus und die beiden Auroren sahen ihn an, als er meinte: „Na dann suchen sie nur und vergessen sie nicht unter unserem Bett nachzuschauen, vielleicht hat er uns ja letzte Nacht belauscht.“
Jills Augen waren weit aufgerissen, doch Sean zwinkerte ihr zu und sagte: „Wir sind in der Küche, falls sie noch irgendwelche Fragen haben.“ Mit diesen Worten schnappte er nach Jills Arm und zog sie mit sich. Die Auroren stiegen ins Dachgeschoss und unten in der Küche hörten Sean und Jill das Poltern von umstürzenden Möbeln.
Jill keuchte: „Verdammt“ In diesem Moment bereute sie es, das sie damals nach ihrer Flucht aus England, den Namen Black angenommen hatte.
Sean flüsterte: „Sie werden noch öfter wieder kommen, doch ich hoffe diese Aktion eben hat etwas genützt.“ Jill flüsterte zurück: „Man du bringst mich damit in Teufels Küche, die ganze Rue de Magic wird denken, das wir...“ Sean grinste: „Das hält dir vielleicht die Auroren vom Leib und auch die anderen Kerle, die ständig in deinem Geschäft rumlungern.“ Jill hörte die Eifersucht aus seinen Worten, doch im Moment war sie ihm einfach nur dankbar.
Die Auroren stellte noch einige belanglose Fragen und verschwanden dann. Sean holte seine Kleidung und räumte die Zimmer im Dachgeschoss auf, während Jill das Wohnzimmer wieder in Ordnung brachte und all ihre geliebten Erinnerungstücke erschienen ließ. Mit einer dankbaren Umarmung verabschiedete sie sich von Sean und er meinte: „Ich hoffe nur, er ist es auch wert.“
Jill senkte ihren Blick und flüsterte: „Das ist er.“


Einen guten Rutsch ins Jahr 2007
wünsche ich all meinen Leser.
heidi


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