Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Am Ende der Nacht - Eine verhängnisvolle Entscheidung

von heidi

Huhu,
ich hoffe ihr alle hattet einen fleißigen Weihnachtsmann und seit bereit für das nächste Chap.
Ein lieber Kommischreiber hat mich darauf aufmerksam gemacht ein Alternatives Ende zu schaffen, Ja und das werde ich auch, bis Band 6 werde ich versuchen so nah wie möglich an den HP Büchern zu bleiben, doch da nach geht es auf die Jagd nach den Horkruxen. Mit einigen Zeitsprüngen müsst ihr euch dann allerdings anfreunden. Die jedoch werde ich euch immer mitteilen.
So nun hab ich aber genug rumgeschwafelt.
Viel Spaß beim lesen.
eure heidi




Still war es am nächsten Morgen in Godrics Hollow, als Sirius erwachte. Er blinzelte gegen das Sonnenlicht und seine Hand tastete suchend neben sich. Ruckartig setzte er sich auf und sah sich um. Erleichtert atmete er aus, denn Jill saß auf der Fensterbank und hatte ihren Kopf an die Scheibe gelehnt. Ihr Atem ging schwer und ihre Augen waren geschlossen. Sirius rappelte sich auf und ging leise zu ihr rüber. Sie bemerkte ihn nicht, doch er sah das leichte Zittern ihres Körpers und ihr gerötetes Gesicht. Panikartig legte er ihr die Hand auf die Stirn und einen Moment später hatte er sie schon hochgehoben und auf das Bett gelegt. Vorsichtig rüttelte er an ihrer Schulter und flüsterte: „Hey, was ist los Jill?“
Nur mühsam öffnete sie ihre Augen und keuchte: „Mir ist so heiß.“
Mit einem Satz stürmte Sirius aus dem Zimmer und rief laut: „Lily, Lily komm schnell.“ Die Tür von James und Lilys Schlafzimmer öffnete sich und beide kamen ganz verschlafen heraus. Lily stürzte sofort in das Gästezimmer und James grummelte: „Was ist denn los?“
Lily rief: „Jill hat Fieber, los einer von euch muss sofort Poppy hier her holen.“ Sirius griff schon hastig nach seiner Kleidung, doch James sagte eindringlich: „Ich gehe, bleib du lieber bei Jill.“
Er hatte die Panik in Lilys Stimme nicht überhört, ebenso wenig wie Sirius, der sich neben Lily auf das Bett setzte und Jills verschwitzte Hand nahm. Ihre Augen waren geschlossen, ihre Atmung ging unregelmäßig und seine Augen füllten sich mit Tränen. Er hatte Angst, dass dieser schöne Traum, den sie sich erfüllen wollten hier ein Ende finden würde. Verzweifelt fragte er: „Kannst du ihr nichts gegen das Fieber geben, Lily?“
Lily schüttelte den Kopf. „Nein, sie ist schwanger und ich weiß nicht..., aber hilf mir mal.“
Mit einem Ruck hatte sie Jill von ihrer Decke befreit und schob die Hosenbeine ihres Pyjamas nach oben. Mit einem Schlecker ihres Zauberstabs erschien eine Schüssel kaltes Wasser und einige Tücher. Ruck zuck hatte sie Jill ein paar Wadenwickel verpasst und murmelte: „Altes Hausmittel von den Muggeln.“
Sirius nahm ein Tuch und drückte es Jill auf ihre glühende Stirn. „Wo bleibt nur Poppy?“ fragte er aufgeregt und wischte sich dabei verstohlen mit der Hand über die Augen. Er wollte aufstehen und nachsehen, doch Jill griff schwach mit einer Hand nach ihm und keuchte: „Bleib bei mir, bitte.“
Er sah in ihre Augen und er sah ihre Angst. Ganz fest drückte er ihre Hand und flüsterte: „Ich geh nicht weg, du schaffst das.“ Seine Worte sollten ihr Mut zusprechen, aber eigentlich hatte er sie eher zu sich selbst gesagt.
Viel Zeit zum Nachdenken blieb ihm nicht, denn Lily sagte energisch: „Zieh ihr das Pyjamaoberteil aus.“
Sirius wusste zwar nicht warum, aber er tat es dennoch. Vorsichtig richtete er Jill auf, die auch sofort den Kopf an seine Schulter legte und leise wimmerte: „Es tut mir so leid.“
Sirius küsste sie auf ihre Haare und flüsterte: „Alles wird wieder gut.“
Lily hatte sich hinter Jill gesetzt und wusch ihr mit einem kühlen Tuch den Rücken. Jill erschauderte und Lily murmelte: „Tut mir leid, aber das Fieber muss runter.“
Immer und immer wieder ließ Lily das kühle Tuch über ihren Rücken wandern. Jills Kopf lag immer noch an Sirius Schulter und stumme Tränen rannen ihre Wange hinab, als die Tür aufgerissen wurde und Poppy und James im Zimmer erschienen. Bei Jills Anblick, verließ James sofort wieder das Zimmer, gefolgt von Lily.
Madam Pomfrey meinte: „Es ist besser wenn sie auch gehen Mr. Black.“ Sirius seufzte und legte Jill, deren Augen jetzt geschlossen waren auf das Bett zurück. Er legte die Decke über ihre nackten Oberkörper und verließ stumm das Zimmer.
Schwer atmend schlug er die Hände vor sein Gesicht und lehnte sich an die Wand, neben der Tür zum Gästezimmer. Seine Knie wurden weich und er sackte in sich zusammen. Lily kam mit Harry an der Hand aus dem gegenüberliegenden Zimmer und flüsterte zu klein Harry: „Geh mal zu deinem Patenonkel.“ Harry tapste auf wackligen Beinen zu Sirius und drängte sich dicht an ihn. Ein gequältes Lächeln zeigte sich auf Sirius Gesicht, als der Kleine sich auf seinen Schoß plumpsen ließ.
„Würdest du dich einen Moment um ihn kümmern, ich wollte Frühstück für uns machen“ kam es von Lily, doch sie wartete keine Antwort von ihm ab, sondern ließ ihn und Harry am Boden neben der Tür zurück.
Sirius seufzte: „Na mein Kleiner, ich hoffe, du hast gut geschlafen.“ Harry gluckste vor sich hin und brabbelte irgendetwas. Einen Moment lag vergaß Sirius die Sorgen um Jill und auch um James und widmete sich seinem Patenkind, das seine volle Aufmerksamkeit wollte.

Wenig später trat Poppy aus dem Gästezimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie Sirius auf allen vieren über den Flur robben sah, auf der Jagd nach einem lachenden schwarzhaarigen Kleinkind. Sie räusperte sich kurz und Sirius sprang auf die Beine. Sein Gesicht sprach wohl Bände, denn Madam Pomfrey sagte sofort: „Das Fieber ist gesunken und es geht den beiden soweit gut, aber sie hat drei Tage strengste Bettruhe und es wird nicht mehr appariert. Ich möchte das sie hier in England bleibt und sie sich schont.“
Ihre Worte klangen streng, doch für Sirus war es die beste Nachricht und er küsste die überraschte Poppy auf die Wange, bevor er flüsterte: „Danke.“ Er wollte schon die Tür öffnen, doch Poppy meinte: „Sie schläft jetzt, ich komme heute Abend noch mal.“ Sirius wollte trotzdem noch mal nach ihr sehen und nahm den kleinen Harry auf den Arm, bevor er leise die Tür öffnete und hinein spähte. Jill hatte die Augen geschlossen und einen frischen Pyjama an, ihre Haare waren verschwitzt, aber ihr Atem ging regelmäßig. Beruhigt schloss er wieder die Tür und ging mit Harry hinunter ins Esszimmer, wo James und Lily schon eifrig diskutierten. Sie verstummten, als die beiden das Zimmer betraten und Sirus sah sofort, das Lily Tränen in den Augen hatte. Er fragte gar nicht erst worum es ging, denn er konnte es sich schon denken. Stumm nahmen die drei ihr Frühstück ein und wurden nur von klein Harrys Gebrabbel unterhalten.

Lily nahm Harry und verließ mit ihm zusammen das Haus. Es war ein wunderschöner Sommertag und sie wollte ihn mit ihrem Sohn im Garten verbringen. Als sich die Tür vom Esszimmer geschlossen hatte, fragte Sirius: „Was habt ihr euch überlegt?“
James seufzte schwer: „Uns bleibt keine andere Wahl. Wir werden den Fideliuszauber aussprechen müssen, aber das ist nicht alles. Ich hab Lily darum gebeten, das Grundstück nicht mehr allein zu verlassen. Ich würde es nicht überleben, wenn ihr und Harry etwas zustoßen würde.“ Seine Stimme wurde mit jedem Wort leiser und verzweifelter.
Sirius atmete geräuschvoll aus. „Ich verstehe und sie will nicht auf dich hören.“
Verzweifelt fuhr sich James mit den Fingern durch die Haare. „Ich kann sie ja verstehen, aber sie ist so verdammt stur.“
Sirius seufzte: „Ich red mal mit ihr und heute Abend besprechen wir alles weitere mit Dumbledore.“
Er kannte James und Lily lange genug, um zu wissen, dass es beide Sturköpfe waren und gerade in solch einer Situation trat das mehr als deutlich hervor.
James seufzte schwer und meinte entschuldigend: „Ich brauch mal einen Flug mit dem Besen.“ Mit diesen Worten verließ auch er das Esszimmer und ließ Sirius mit seinen Gedanken allein zurück.
Doch bevor er mit Lily sprechen wollte, sah er noch einmal nach Jill. Mit einem voll beladenen Tablett machte er sich auf den Weg ins Gästezimmer. Leise öffnete er die Tür und trat ein. Jill hatte ihre Augen geschlossen, doch als er sich auf das Bett setzte öffnete sie diese und ein kleines Lächeln huschte über ihr Gesicht. Er reichte ihr ein Glas Kürbissaft und sagte bittend: „Du musst was trinken.“
Mit zittriger Hand nahm sie ihm das Glas ab und nahm ein paar große Schlucke daraus. „Braves Mädchen“ meinte Sirius grinsend. Jill schloss die Augen und sagte traurig: „Hat Madam Pomfrey dir gesagt, das ich nicht mehr zurück nach Frankreich kann.“
Er nahm ihre Hand und sagte eindringlich: „Du solltest auf sie hören und sobald es dir besser geht kehren wir in unsere Wohnung zurück.“ Sie nickte stumm, aber eine kleine Träne verließ ihr Auge. Sirius wusste auch genau warum, denn in ihrer Wohnung wäre sie genauso eingesperrt, wie Lily hier in Godrics Hollow und das das an ihren Nerven zehren würde war vorauszusehen. Einen Moment später war Jill wieder eingeschlafen und Sirius begab sich in den Garten auf der Suche nach Lily.

Der kleine Harry saß mitten in einem kleinen Sandkasten und buddelte was das Zeug hielt, während Lily gedankenverloren auf dem Boden hockte und vor sich hin starrte. Sirius legte ihr eine Hand auf die Schulter und erschrocken blickte sie zu ihm auf. Ihre grünen Augen funkelten nicht wie sonst, nein da war eine Spur Traurigkeit und auch Angst. Leise seufzte sie und senkte ihren Blick, als sich Sirius neben ihr nieder ließ.
„Wie geht’s Jill?“ fragte sie.
„Schläft jetzt“ meinte Sirius knapp. Er sah zu dem kleinen Harry, und sagte eindringlich: „Hör auf James. Es fällt ihm ebenso schwer wie dir, aber ihr habt ein Kind, das euch braucht.“
In seiner Stimme schwang Sorge mit und Lily murmelte: „Ja ich werde auf ihn hören, aber ich mach mir genauso Sorgen, wenn er mit dir und Remus Nachts draußen umherstreift.“
„Wir werden nicht mehr auf Todesserfang gehen“ ertönte James Stimme hinter ihnen. Ganz leise war er hinter Lily und Sirius gelandet und legte seinen Besen ab. Lily lächelte James an und Sirius meinte: „Ich denke auch, das wir unsere nächtlichen Aktionen jetzt aufgeben sollten. Jill wird in England bleiben und ich will sie nicht zu oft allein lassen.“
Lily sah von einem zum anderen und sie wusste das es den beiden schwer fiel, auf einmal ihr Leben so radikal umzustellen, deshalb meinte sie: „Für das Aurorenbüro solltet ihr aber weiter arbeiten, denn sonst glaube ich seit ihr nicht zu genießen.“ Diese Aussage brachten ein Lächeln auf James Gesicht und Sirius stand auf und nuschelte: „Ich sehe noch mal nach Jill.“ Er wollte die beiden mit ihrem Kind allein lassen und er wollte noch einen Brief an Ernie schicken, denn er hatte sich schon etwas überlegt, damit Jill in ihrer Wohnung nicht zu sehr die Decke auf den Kopf fallen würde.

Am frühen Nachmittag saß Sirius im Gästezimmer auf einem bequemen Sessel und las in einem Buch. Jill schlief immer noch, doch er wartete das sie wieder aufwachte, als es leise an der Tür klopfte und Remus den Kopf zur Tür rein steckte. Sirius winkte ihn herein und Remus meinte zu Begrüßung: „James hat mir schon erzählt, das Jill Fieber hat. Geht’s ihr wieder besser?“ Sein Blick ruhte dabei auf dem Bett, in dem Jill sich gerade rekelte.
„Wird schon“ nuschelte Jill vom Bett aus und richtete sich dabei etwas auf. Remus grinste und griff in seinen Umhang. Er reichte ihr eine Tüte Bertie Bots Bohnen und meinte: „Die waren eigentlich für Harry, aber da du ja krank bist...“ Gierig öffnete Jill die Tüte und murmelte: „Ich hoffe, es sind auch welche mit Spinatgeschmack dabei.“ Remus verzog angewidert das Gesicht und Sirius grummelte: „Iss lieber was Vernünftiges.“
Jill mampfte: „Das ist was Vernünftiges.“
Remus sah von Jill zu Sirius, der etwas genervt mit dem Kopf schüttelte und nahm ein Tablett mit Saft und Obst, das auf einem Tisch stand. Er stellte es vor Jill ab und setzte sein schönstes Lächeln auf, bevor er sagte: „Tust du es für den guten alten Remus, der vielleicht auch mal Pate werden will.“ Bei seinem Gesichtsausdruck musste Jill unwillkürlich lachen und griff nach einer Erdbeere, die sie sich genüsslich in den Mund schob und dabei die Augen schloss.
Remus sagte triumphierend: „Siehst du Tatze, so macht man das.“ Sirius hob theatralisch die Arme in die Luft und rief: „Remus, auf dich ist doch immer Verlass.“ Jill sah von einem zum andern und plötzlich verstand sie, was ihre Freundschaft ausmachte. Ein verstehen ohne Worte und immer helfen wenn es nötig war, ohne Fragen zu stellen und an die Konsequenzen zu denken.
Remus verließ das Zimmer, aber er versprach später noch mal vorbei zu schauen.
Jill schlug die Decke beiseite und Sirius grummelte: „Wo willst du hin? Poppy sagt du sollst drei Tage im Bett bleiben.“ Er packte sie an den Schultern und wollte sie wieder ins Bett zurück drücken, doch sie bettelte: „Bitte, ich will nur ein Bad nehmen.“
Sirius schloss genervt die Augen und trat einen Schritt zurück, bevor Jill aufstand und leicht taumelte. „Hab ich es doch gewusst“ brummte er und nahm sie kurzer Hand auf den Arm. Jill schlang die Arme um seinen Nacken und flüsterte: „Danke und wenn du mir jetzt noch das Wasser einlässt, bist du der Beste.“
Er biss leicht in ihr Ohrläppchen und knurrte: „Du nutzt das natürlich gleich wieder aus, hm?“
Sie seufzte und nuschelte an seinen Hals: „Wenn ich nicht so schlapp wäre, dann dürftest du sogar mit mir baden.“ Sirius zog seinen Kopf etwas zurück und sah in ihr Gesicht. Es war immer noch etwas gerötet, doch sie klimperte mit den Wimpern und drückte sich fester an ihn. „Unersättliches Weib“ meinte er lachend und öffnete mit einem Fuß die Tür zum Badezimmer. Jill griff nach seinem Zauberstab, der aus der hinteren Tasche seiner Jeans herausschaute und das Wasser lief in die Wanne. Sirius setzte sie auf dem Rand ab und fragte: „Kommst du jetzt allein zurecht? Dumbledore müsste jeden Moment kommen, wir wollten noch mal reden, wegen...“ Etwas Leidendes lag in seiner Stimme und Jill stich ihm noch einmal über die Wange, bevor er das Bad verließ und die Tür hinter sich schloss.
Im Gästezimmer war Lily schon dabei mit Hilfe ihres Zauberstabs, das Bett frisch zu beziehen. Sirius beobachtete sie dabei und fragte: „Würdest du mal nach Jill sehen?“ Lily nickte nur stumm und drehte sich schnell von ihm weg, doch er hatte sehr wohl die Tränen bemerkt, die sich den Weg über ihre Wange gebahnt hatten. Er packte Lily an den Schulten und drehte sie zu sich herum. „Hey, ich dachte ihr hättet alles geklärt“ murmelte er und legte eine Hand unter ihr Kinn, damit sie ihn ansah. So traurig hatte er Lily noch nie gesehen und es erschrak ihn schon sehr.
Sie schluchzte: „Dumbledore hat uns gerade den Grund dafür genannt, warum wir auf Voldemorts Todesliste stehen. Er will unser Kind, nicht uns, weil er Angst vor irgend so einer ...“ Ihre restlichen Worte gingen in verzweifeltem Schluchzen unter und hilflos zog Sirius sie in seine Arme. Es brauchte einen Moment, bevor Lily sich beruhigte und mit belegter Stimme sagte: „Sie warten auf dich und bitte kein Wort zu James.“ Sirius seufzte schwer, nickte aber und verließ das Zimmer.

Er öffnete die Tür zum Wohnzimmer und hörte Dumbledores Stimme: „Der Fideliuszauber ist eine gute Entscheidung Mr. Potter und ich stelle mich gerne als Geheimniswahrer zur Verfügung.“ Sirius war an der Tür stehen geblieben und lehnte sich dagegen, die Arme vor der Brust verschränkt. James warf einen Blick zu ihm und meinte mit fester Stimme: „Ich danke ihnen für das Angebot, Professor, aber wir regeln das unter uns.“ Sein Blick ruhte immer noch auf Sirius und Dumbledore folgte diesem Blick. Dumbledores Gesichtausdruck veränderte sich kein bisschen, doch seine Stimme war nicht freundlich, als er meinte: „Wie sie wollen Mr. Potter. Wenn sie mich brauchen, wissen sie ja wo sie mich finden.“ Die Worte waren noch nicht ganz ausgesprochen, da war er schon verschwunden.
Remus saß vor dem Kamin und grummelte: „Warum zum Teufel hast du sein Angebot nicht angenommen, James. Einen besseren Geheimniswahrer kannst du nicht finden.“
Wieder fixierte James Sirius und sagte: „Doch ich habe schon jemanden dafür vorgesehen.“ Remus sah zwischen Sirius und James hin und her und verstand offenbar James Gedankengänge. Remus schüttelte den Kopf und grummelte: „Sirius hat mit Jill und diesen Irren, die hinter ihr her sind genug am Hals.“
Sirius hielt sich da raus, er wollte es den beiden überlassen zu diskutieren, doch behaglich war ihm die Sache auch nicht. James jedoch wollte sich auf keine Diskussion einlassen und meinte: „Meine Entscheidung steht fest.“
Remus winkte ab und ließ sich von James eine Flasche Butterbier in die Hand drücken. Er wusste sehr wohl, dass es keinen Zweck hatte seinen sturköpfigen Freund umzustimmen, doch er hatte auf Sirius gehofft, der noch immer an der Tür stand und kein Wort sagte.

Mit einem Butterbier in der Hand verließ Sirius das Wohnzimmer hinaus auf die Terrasse. Dunkelheit lag schon über dem Gelände und er setzte sich in einen bequemen Stuhl. Remus war ihm gefolgt und grummelte: „Bist du etwa mit James Vorschlag einverstanden, Tatze? Ich persönlich halte das nämlich nicht für richtig.“
Sirius seufzte schwer und murmelte: „Ich weiß auch nicht.“
Remus stöhnte genervt auf und meinte: „Überleg es dir gut. Ich gehe noch mal zu Jill und verschwinde dann.“
Eine Weile saß Sirius einfach nur da und starrte in die Dunkelheit, bis James sich räusperte und fragte: „Und hast du es dir überlegt?“
Sirius sagte leise: „Ich hätte da eine andere Idee. Nimm Peter, als Geheimniswahrer. Auf ihn kommt niemand, denn jeder wird denken ich bin es. Du, Remus und ich, sind den Todessern und Voldemort schon lange ein Dorn im Auge und sie würden eher uns jagen, als Peter.“ James schüttelte gedankenverloren den Kopf. „Meinst du, das klappt Tatze?“
Sirius suchte in der Dunkelheit James Blick und sagte leise: „Ich hoffe es.“ In seiner Stimme schwang seine Sorge mit und verzweifelt klammerte er sich an diese Idee. Dass es sich als tödlicher Fehler herausstellen würde, wusste zu diesem Zeitpunkt niemand.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 4. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Mein Buch sollte tatsächlich in den Buchläden verkauft werden. Das war wahnsinnig!
Joanne K. Rowling