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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Dunkle Schatten

von heidi

Wochen waren ins Land gezogen, Jill war die ganze Zeit in Frankreich bei ihrem Onkel geblieben. Hin und wieder reiste Madam Pomfrey mit einem Portschlüssel an, um sich nach ihrem Befinden zu erkundigen und sie wieder mal darauf hinzuweisen, dass sie nicht zu viel arbeiten sollte.
Harrys erster Geburtstag stand kurz bevor und Jill hatte sich dazu entschlossen, bei dieser Feier anwesend zu sein. Sie wollte, dass endlich alle Freunde von Sirius über sie Bescheid wussten. Gut eigentlich, war es ja nur Peter, der bis heute nichts von ihr wusste. Außer Lily und Sirius wusste aber auch noch niemand von ihrer Schwangerschaft und an Harrys Geburtstag wollte sie die Bombe endlich platzen lassen, denn Sirius brannte darauf es James und Remus endlich zu erzählen und hatte es nur auf ihr Bitten hin, noch nicht getan.

Gedankenverloren saß sie am Strand und strich sich über ihren Bauch. Sie war jetzt im vierten Monat schwanger, auch wenn man noch nicht viel sah, hatte sie sich dennoch verändert. Ihre Haut war sonnengebräunt und von ihren Augen ging ein gewisses Strahlen aus. Sie war einfach nur glücklich und fühlte sich pudelwohl, was wohl auch daran lag, das Sirius so oft er konnte bei ihr war und versuchte ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
Sie ließ sich in den warmen Sand zurücksinken und streckte die Arme aus, als sich jemand über sie beugte und flüsterte: „Wie geht's dir heut?“ Ruckartig sprang sie auf und strahlte diesen jemand an.
„Sirius“ rief sie freudig und schlang sofort die Arme um seinen Nacken. „Ich hab schon gewartet, wir können gleich los.“
Sirius runzelte die Stirn. „Was sagt denn Poppy, wegen dem apparieren?“
Jill stöhnte genervt auf und grummelte: „Sie meint, solange ich es nicht übertreibe geht es in Ordnung.“
Sie fand seine Fürsorglichkeit schon manchmal etwas nervend und hoffte, dass es nicht noch schlimmer wurde.

Onkel Ernie hatte auf Jills Wunsch hin, für den kleinen Harry, einen Kinderzauberstab hergestellt, mit dem er Sachen zu sich heran schweben lassen konnte, ohne dabei irgendwelche Worte zu sagen. Jill war ganz begeistert darüber, doch Sirius meinte argwöhnisch: „Ich weiß ja nicht, wenn Harry die Möbel durchs Zimmer schweben lässt, bekommt Lily sicher einen Anfall.“ Jill winkte ab und verpackte das Geschenk erst einmal ordentlich, bevor sie in ihr Zimmer ging und sich noch ein paar Sachen, für die nächsten Tage zusammen packte.
Onkel Ernie sah ihr nach und sagte in einem väterlichen Tonfall: „Du passt mir aber gut auf sie auf, ja.“
Sirius nickte und meinte: „Wir bleiben ein paar Tage in Godrics Hollow. Lily wird sich schon gut um sie kümmern, wenn ich nicht da bin.“

Bevor sie von dem Strandhaus aus apparierten, nahm Sirius sie fest in die Arme und grummelte leise: „Halt dich ja gut fest.“
Jill nuschelte an seinen Hals: „Mach ich schon, keine Sorge.“
Schon waren sie verschwunden und tauchten vor dem Grundstück der Potters in Godrics Hollow wieder auf. James hatte sein Anwesen gut geschützt und selbst für Sirius war es nicht möglich direkt in das Haus zu apparieren.
Hand in Hand liefen die beiden den Weg bis zur Eingangstür des Hauses. Sie brauchten gar nicht erst klopfen, weil Lily schon an der Tür stand und sie erwartete. Sofort zog sie Jill mit sich in die Küche und die beiden schnatterten munter drauf los.
„Wie geht's dir?“ fragte Lily und schob Jill eine Tasse Tee hin. Jill lächelte zufrieden und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. „Hervorragend und morgen, bei Harrys Geburtstagsparty, werde ich die Bombe platzen lassen. Ich bin gespannt darauf, was James und Remus sagen werden.“
Lily grinste: „Also bei Remus bin ich mir nicht sicher, ob er schon etwas ahnt, denn Sirius benimmt sich, seit er es weiß, schon etwas merkwürdig.“ Lily sah Jills fragenden Blick und setzte hinzu: „Er hat ständig ein Grinsen im Gesicht und träumt vor sich hin.“
Jill schüttelte lächelnd den Kopf und meinte besorgt: „Ich hoffe nur, er ist bei seinen nächtlichen Unternehmungen vorsichtiger und träumt da nicht auch vor sich hin.“
Lily seufzte schwer und senkte ihren Blick, bevor sie sagte: „Er ist immer noch auf der Suche nach Dolohow und ich bete inständig, das er ihn nicht erwischt.“ Jill nickte, denn sie wusste, das Dolohow Sirius immer noch ein Dorn im Auge war und er nicht eher ruhen würde, bis er ihn erwischte.

Sirius und Jill zogen sich an diesem Abend schon früh in das Gästezimmer zurück. Auf dem Bett lagen eine Menge Sachen und neugierig betrachtete Jill sie näher. Lily hatte für sie eine Menge kleine Strampler und andere Dinge, die ein Baby so brauchte bereitgelegt. Es waren alles Sachen von Harry, die ihm nicht mehr passten, denn das Kleinkind lief schon seit ein paar Tagen die ersten Schritte.
Verträumt strich Jill über den samtweichen Stoff, als Sirius meinte: „Man ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, das Harry da mal reingepasst hat. Denkst du die Farbe passt? Ich meine, meinst du es wird ein Junge?“ Seine Stimme hatte schon etwas sehr neugieriges an sich.
Jill ließ sich auf dem Bett nieder und sagte etwas niedergeschlagen: „Wenn du das unbedingt wissen willst, dann muss ich zu einem Heiler. Poppy kann ja eine Menge, aber dazu ist sie nicht fähig.“
Etwas anderes nagte noch in ihr, denn sollte es Komplikationen geben, musste sie wohl oder übel einen Heiler aufsuchen und das das nicht geheim bleiben würde war vorherzusehen.
Sirius spürte, das sie irgendetwas bedrückte und sagte schnell: „Also ich will es gar nicht wissen. Du weißt doch, ich liebe Überraschungen.“ Jill lächelte schwach und räumte die Sachen vom Bett, damit sie sich endlich hinlegen konnte.
Jill kuschelte sich ganz dicht an Sirius und vergrub ihr Gesicht an seinem Hals. Ihre Hand wanderte über seinen Körper und sie flüsterte ihm ins Ohr: „Ich liebe dich.“ Sirius hatte seine Augen geschlossen, ein kleines Lächeln lag auf seinem Gesicht, doch er griff nach ihrer Hand und grummelte: „Hey wir sind hier im Haus meines Freundes.“
Jill hob den Kopf und sagte spöttisch: „Im Strandhaus hat dich auch nicht gestört, das Onkel Ernie nebenan geschlafen hat, denn sonst wäre das ja wohl nicht passiert.“ Sie lachte leise vor sich hin, als sie Sirius entrüsteten Gesichtsausdruck sah. Er konnte sich ihrer Annäherungsversuche leider nicht lange währen und erst spät in der Nacht fielen sie in einen tiefen Schlaf.

Am Morgen weckte Jill, das energische Klopfen einer Eule am Fenster. Sie griff nach Sirius Pyjamaoberteil, warf es sich über und nahm der unbekannten Eule einen Brief ab, der an Sirius andressiert war, jedoch ohne einen Absender. Die Schrift kam ihr so gar nicht bekannt vor und einen Moment lang drehte sie den Brief in ihren Händen, bis sie Sirius grummeln hörte: „Hey komm wieder ins Bett.“ Jill krabbelte zu ihm unter die Decke und reichte ihm den Brief. Noch ganz verschlafen öffnete ihn Sirius und faltete das Pergament auseinander. Seine Augen weiteten sich, als er die Zeilen überflog.
Sirius,
wenn du diesen Brief liest, weile ich nicht mehr unter den Lebenden.
Das Leben hat uns voneinander getrennt, doch du hast den richtigen Weg gewählt, das ist mir leider erst zu spät bewusst geworden. Es war schon längst zu spät für einen Neuanfang, als ich bemerkte wie grausam die Menschen waren, denen ich mich angeschlossen hatte.
Mein Vermächtnis für dich ist eine Warnung. Dein Freund James Potter und seine Familie stehen auf der Todesliste des Dunklen Lords. Warum und weshalb kann ich dir leider nicht sagen, denn diese Informationen wurden mir vorenthalten.
Da ich ja weiß, dass deine Mission, Jill Mathews aus den Fängen Dolohws zu befreien, gelungen ist, wünsche ich euch beiden ein schönes Leben.
Dein Bruder Regulus

Langsam ließ Sirius seine Hand sinken, in der er krampfhaft den Brief seines Bruders hielt. Jill saß ganz still neben ihm. Sie hatte die Worte ebenso gelesen und brauchte, genau wie er, einen Moment sich zu sammeln.
Sirius riss sie aus ihren Gedanken, als er mir krächzender Stimme fragte: „Glaubst du er ist wirklich tot?“
Jill nickte und sagte leise: „Ja, denn sonst hätte er dir diese Information nicht gegeben.“
Sie legte eine Hand auf seinen Arm und sah in sein entsetztes Gesicht. „Es ist nicht deine Schuld“ sagte sie vorsichtig. Diese Worte holten ihn aus seiner Starre zurück. Hastig sprang er aus dem Bett und griff nach seinen Sachen. Mit gehetzter Stimme sagte er: „Ich muss sofort mit James reden.“
Jill griff mit beiden Händen nach seinem Arm und sagte eindringlich: „Rede erst mit Dumbledore, bevor du James damit verrückt machst.“
Sirius ließ sich auf das Bett zurücksinken und sagte sorgenvoll: „Er muss es aber wissen.“
Jill fuhr dazwischen: „Heute ist Harrys Geburtstag, da ist diese Nachricht nicht gerade passend. Rede heute Abend erst einmal mit Dumbledore und dann kannst du es Lily und James immer noch sagen.“
Ihre Stimme klang besorgt, denn sie glaubte ebenso wie er, was in dem Brief stand.
Sirius Blick fiel auf ein großes gerahmtes Foto über dem kleinen Kamin, auf dem James, Lily und Harry zu sehen waren. Langsam stand er auf und ging darauf zu. Mit gebrochener Stimme sagte er: „Ich würde es nicht überleben sie zu verlieren. Sie sind meine Familie, verstehst du.“
Bei den letzten Worten hatte er sich zu Jill umgedreht, die sich verstohlen mit der Hand über die Augen strich und stumm nickte. Sie wusste, dass James und Sirius mehr, als nur eine Freundschaft verband und sie selbst hatte in Lily ebenso eine Freundin gefunden, deshalb verstand sie seine Sorgen nur all zu gut.
Ihr Schweigen wurde von einem Klopfen an der Tür unterbrochen und sie hörten James Stimme: „Das Geburtstagskind will seine Geschenke öffnen.“
Jill warf Sirius noch einen warnenden Blick zu, bevor sie die Tür öffnete. James amüsierter Blick wanderte abwechselnd von Sirius zu Jill und blieb an ihrem Pyjamaoberteil hängen. Verlegen meinte er: „Tut mir leid, falls ich euch geweckt habe, aber Remus ist auch schon da. Ich hatte gehofft, das wir alle gemeinsam frühstücken können.“
Sirius atmete tief durch und zwang sich zu einem Lächeln. Jill sah sehr wohl, das es gequält war und sagte hastig: „Wir sind gleich da, James.“ Mit diesen Worten raffte sie eilig ihre Sachen zusammen und verschwand in dem kleinen angrenzenden Gästebad, aber nicht ohne Sirius nochmals einen warnenden Blick zuzuwerfen.
James fragte zögerlich: „Ist alles in Ordnung zwischen euch?“ Er hatte Jills Blick bemerkt, konnte aber nicht wissen worum es ging. Sirius nickte: „Klar, lass uns frühstücken gehen.“ Hastig steckte er noch den Brief seines Bruders in die hintere Tasche seiner Jeans und folgte James hinunter ins Esszimmer.

Remus, Lily, Harry und sogar Peter saßen schon am Tisch, als sie auftauchten. Lily hatte Harrys Geburtstagstisch liebevoll dekoriert und fragte: „Wo ist Jill?“
„Wer ist Jill?“ kam es neugierig von Peter.
Remus rollte mit den Augen. „Das ist Sirius Freundin.“ Die Heirat verschwieg ihm Remus, er war der Meinung, das sollte Sirius ihm selbst erzählen.
Peter hat ein süffisantes Grinsen im Gesicht, als er fragte: „Und wie lange geht das schon?“
Von der Tür ertönte eine Stimme: „Fast drei Jahre.“ Ruckartig waren alle Augen auf Jill gerichtet, die ein dunkelblaues Sommerkleid trug und ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Sie begrüßte alle mit einem „Guten Morgen“ und Remus stöhnte: „Mach den Mund zu Peter“, denn Peter sind bald die Augen aus dem Kopf gefallen.
Ohne seine Worte weiter zu überdenken grunzte Peter: „Das ist..., das ist die Frau von diesem Dolohow.“
Jill hatte Peter genauestens unter die Lupe genommen und ihr gefiel weder seine Art noch sein Verhalten, doch nun war es zu spät die ganze Sache wieder rückgängig zu machen, deshalb meinte sie gelassen: „Nein ich bin mit Sirius seit über einem Jahr verheiratet und wir erwarten im Dezember ein Kind.“
James und Remus hatten bei dem Wort Kind ein breites Grinsen im Gesicht und starrten ihren Freund an. James klopfte mit dem Messer gegen seine Tasse und sagte theatralisch: „Dann möchte ich euch im Namen von uns allen“ er machte dabei eine ausschweifende Handbewegung, „die allerherzlichsten Glückwünsche aussprechen.“
Lily grinste vor sich hin und James fragte entsetzt: „Wusstest du etwa davon?“ Lily zuckte gelassen mit den Schultern. „Klar“
Sirius hob die Hand und meinte beruhigend: „Ich hab sie darum gebeten nichts zu sagen, weil wir dachten heute wäre eine schöne Gelegenheit es allen zu offenbaren.“
Mit diesen Worten zog er Jill in seine Arme und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht, das jedoch sofort wieder erstarb, als sie in Peters zerknirscht dreinblickendes Gesicht sah. Sie verstand nicht ganz, warum er so einen Blick aufgesetzt hatte und sich nicht ein bisschen für seinen Freund freute, doch sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Sirius fröhlich in die Hände klatschte und meinte: „Na dann Leute, ich hab einen Bärenhunger.“
Remus beugte sich zu James vor und flüsterte: „Wir wissen ja auch warum nicht, wahr.“ Er zwinkerte dabei verschmitzt mit den Augen und fing sich von Sirius dafür einen schmerzhaften Rippenstoß ein.
Für einen Moment hatte Sirius den Brief seines Bruders vergessen, doch als Lily und James nach dem Frühstück, zusammen mit Harry seine Geburtstaggeschenke öffneten fiel ihm alles wieder ein. Sein Blick ruhte auf der kleinen Familie und eine Riesen Angst schlich sich in sein Herz. Er gab sich wirklich alle Mühe, diese Angst den Tag über zu verdrängen, bis Dumbledore am Abend nach Godrics Hollow kam.
Sowie Dumbledore auftauchte, verabschiedete sich Peter hastig, was Jill etwas merkwürdig vorkam. Sie wollte mal bei Gelegenheit mit Sirius ein Wort darüber reden.

Remus, James, Sirius und Dumbledore verschwanden ins Esszimmer, während sich Lily und Jill um den kleinen Harry kümmerten, der voller Freude kleine Gegenstände zu sich heranschweben ließ.
Lily stöhnte genervt: „Eins sage ich dir Jill, wenn euer Kind ein Jahr alt wird, dann lass ich mir ganz was Besonderes einfallen.“ Jill lachte herzhaft, doch sie wusste in diesem Moment noch nicht, das es nie dazu kommen würde.

Im Esszimmer saßen die vier Männer und Sirius legte zögerlich den Brief seines Bruders auf den Tisch. Dumbledore schien keineswegs überrascht, als er die Zeilen überflog. Er nickte und sagte mit ruhiger Stimme: „Es ist wahr Mr. Black. Zuverlässige Quellen sagen, das ihr Bruder tot ist.“ Sirius senkte seinen Kopf, weil er die entsetzten Blicke seiner Freunde auf sich spürte. Seine Sorge um James war weitaus größer, als die Trauer um seinen Bruder.
Dumbledore räusperte sich und blickte über die Gläser seiner Halbmondbrille. „Ich gehe davon aus Mr. Black, dass Sie es Mr. Potter noch nichts gesagt haben.“
Sirius schüttelte nur mit dem Kopf und James fragte: „Was hast du mir noch nicht gesagt Tatze?“
Sirius seufzte schwer und schob ihm den Brief zu. Er beobachtete James Gesichtsausdruck, als er die Zeilen las. James schluckte und fuhr sich mit einer Hand durch seine zerstrubelten Haare. „Ich verstehe das nicht. Warum gerade wir?“
Sein Atem ging schwer und hilflos sah er zu Dumbledore, der ein paar Schritte durch das Zimmer lief und sich sichtlich Gedanken machte. „Sie sollten das erst nehmen Mr. Potter und wir sollten geeignete Schritte einleiten, um sie und ihre Familie dauerhaft zu schützen“ meinte Dumbledore mit belegter Stimme.
Remus hatte die ganze Zeit kein Wort gesagt, man sah ihm deutlich an, wie es in seinem Kopf arbeitete. Nach kurzem Schweigen meinte er jedoch: „Vielleicht ist es besser, wenn wir alle erst einmal eine Nacht darüber schlafen und ich denke, du solltest erst einmal mit Lily reden.“ Er sah James dabei an, der nur stumm nickte. Dumbledore murmelte: „Ich denke, Mr. Lupin hat Recht. Ich komme Morgen wieder und dann werden wir weiter sehen.“ Er verabschiedete sich noch kurz von den drei Freunden und verließ das Zimmer.
James stützte den Kopf in seine Hände und sagte verzweifelt: „Verdammter Mist. Wie soll ich es nur Lily sagen?“
“Ich weiß es schon“ kam es leise von der Tür. Lily stand dort und neben ihr Jill, die ihren Blick auf den Boden gesenkt hatte und murmelte: „Tut mir leid Sirius, ich hab...“
Lily wischte sich eine Träne aus den Augen und sagte mit fester Stimme: „Uns fällt schon etwas ein.“ Sie sah dabei in James verzweifeltes Gesicht, doch ihre Worte klangen nicht sehr überzeugend, weder für ihn noch für seine Freunde.

Jill fühlte sich irgendwie fehl am Platz und wollte die Freunde allein lassen. Sirius und Remus folgten ihr jedoch und ließen James und Lily allein zurück. Remus verabschiedete sich und sagte bedrückt: „Ich komme Morgen früh wieder und dann reden wir noch mal.“
Sirius nickte und umarmte Remus noch einmal, bevor er ging. Beide, Remus und er hatten einen besorgten Gesichtsausdruck aufgelegt und schienen sich ohne Worte zu verstehen. Jill seufzte leise und wollte schon ins Obergeschoss verschwinden, doch Sirius hielt ihr eine Hand entgegen und meinte lächelnd: „Was hältst du von einem Spaziergang unterm Sternenhimmel?“
Er wollte sich von seinen Sorgenvollen Gedanken befreien und mal einen Moment abschalten.
Sie liefen eine Weile durch den dunklen Garten und ließen sich dann auf einem kleinen Rasenstück nieder. Sirius ließ sich in das Gras zurück sinken und Jill legte ihren Kopf auf seine Brust. Beide schwiegen und hörten nur den Grillen zu, die leise durch die Nacht zirpten.
Nach einer Weile durchbrach Sirius die Stille und fragte: „Sag mal hast du dir schon einen Namen, für das Baby überlegt?“
Jill hob den Kopf und lächelte: „Na ja einen Mädchennamen schon, für einen Jungen darfst du dann den Namen aussuchen.“
Sirius zog die Stirn kraus und fragte: „Und wie soll das Mädchen heißen, wenn es denn eins wird.“ Er war felsenfest davon überzeugt, dass es niemals ein Mädchen wird, war aber dennoch gespannt, was für einen Namen sie sich ausgesucht hatte.
Jill stützte die Ellbogen auf seine Brust und sagte: „Also ich fand Selina ganz schön. Das bedeutet Mond, denn in der griechischen Mythologie ist Selene die Mondgöttin.“ Sirius stutzte und sah in ihr grinsendes Gesicht und als er nichts sagte setzte sie hinzu: „Ich dachte, das passt gut zu dem Stern Sirius, denn er ist nun mal der hellste Stern neben der Sonne.“
Dies alles sagte sie so schulmeisterhaft, das er herzhaft lachen musste. Jill machte ein entrüstetes Gesicht und grummelte: „Hey ich mach mir hier wirklich Gedanken und du lachst.“
Sirius zog sie auf sich und meinte: „Ich finde den Namen sehr schön, aber ich glaube ja es wird ein Junge.“
Jill beugte sich über ihn und flüsterte gegen seine Lippen: „Vielleicht beim nächsten Mal.“ Sie versanken in einen Kuss, der leidenschaftlicher nicht sein konnte, doch ihre Gedanken waren nach wie vor bei James, Lily und dem kleinen Harry.

So das war das letzte Chap vor Weihnachten.
Deshalb wünsche ich euch allen, ein paar schöne geruhsame Tage und ich hoffe, wir treffen uns hier in alter Frische wieder.
FROHE WEIHNACHTEN
Eure heidi


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz