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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Folgenschweres Weihnachten

von heidi

Es dauerte seine Zeit, bis Sirius sich vollständig erholt hatte. Der Winter war schon ins Land gezogen, als er wieder bereit war jede Nacht mit seinen Freunden durch die Gegend zu ziehen, auf der Suche nach Todessern.
Weihnachten rückte immer näher und allein schon daran zu denken, ließ Sirius in ein tiefes seelisches Loch fallen. Er hatte sehr mit sich zu kämpfen und griff immer öfter zu seinem Freund, dem Feuerwhisky.
Zwei Tage vor Weihnachten verbrachten Sirius und Jill ihre letzte gemeinsame Nacht, bevor Jill am Weihnachtstag diesen Todesser ehelichen würde. Sie hatten in dieser Nacht nichts ausgelassen, aber als Sirius am Morgen erwachte, war Jill verschwunden. Auf ihrem Kopfkissen lagen nur eine rote Rose und ein Brief. Eine Weile hielt Sirius den Brief in den Händen, bevor er ihn öffnete und die Zeilen las:
Danke für die wunderschöne Nacht.
Es fiel mir schwer heute Morgen zu gehen,
doch eins verspreche ich dir,
wenn ich wieder komme, dann bleibe ich für immer.
In Liebe Jill


Das war vor zwei Tagen und heute am Heiligen Abend, dem Tag vor ihrer Hochzeit war Jill immer noch nicht aufgetaucht. Sirius wusste nicht, was er von ihrem Brief zu halten hatte und nahm James Einladung, den Abend in Godrics Hollow zu verbringen, dankend an.
James und Lily blieb nicht verborgen, das Sirius dem Feuerwhisky mehr zusprach, als ihm eigentlich gut tat. Die drei hatten einen geruhsamen Weihnachtabend mit dem kleinen Harry, der jetzt fast ein halbes Jahr alt war.
Er krabbelte schon auf dem Boden rum und zupfte an dem Geschenkpapier von den vielen Päckchen rum, die unter dem Baum lagen. Später brachte ihn Lily ins Bett und James sagte sorgenvoll. „Tatze, bleib heut Nacht hier. Es ist nicht gut, wenn du allein bist.“ Sirius zwang sich zu einem Lächeln, als er sagte: „Danke Mami, aber ich geh nach Hause.“ Und schon rauschte er durch den Kamin zurück in seine Wohnung.

Der Weihnachtsmorgen kam, doch Sirius schlief fast bis Mittag. Eine leere Feuerwhiskyflasche lag neben seinem Bett und das ganze Schlafzimmer stank wie eine Kneipe.
Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte er sich aber wieder ganz fit. Er kramte im Eisfach nach dem kleinen Karton mit den Fotos von seiner Hochzeit und breitete die Bilder auf dem Küchentisch aus. Zwei glückliche Menschen blickten ihn an und Tränen liefen seine Wange hinab, als er sich die Bilder betrachtete. Er hasste sich für seine Schwäche und er hasste sein momentanes Leben. Mit einer unwirschen Bewegung fegte er die Bilder vom Tisch und hüllte sich in einen warmen Umhang, bevor er seine Wohnung verließ.

Die Winkelgasse war eingehüllt von einer weißen Schneepracht, doch sie war an diesem Weihnachtstag wie ausgestorben. Sirius lief ziellos an den dunklen Fenstern der Geschäfte vorbei, bis er einen kleinen Pub entdeckte der offen hatte. Ohne zu zögern ging er hinein. Nur ein einsamer Mann saß an einem der Tische und Sirius steuerte eine kleine Nische an, in der er sich niederließ. Eine junge dunkelhaarige Kellnerin fragte nach seinen Wünschen und machte keinen Hehl daraus, das sie von ihm sehr angetan war.
Nach dem er sein drittes Glas Whisky bei ihr bestellt hatte, hatte die Kellnerin ihm die Flasche auf den Tisch gestellt und ihm den neusten Abendpropheten mit dazugelegt. Sirius war noch relativ klar im Kopf und blätterte sich durch die Zeitung, die an diesem Feiertag natürlich nur von dem Ereignis des Jahres berichtete: Die Hochzeit von Jill Mathews mit Antonin Dolohow.
Bilder von der Trauung gab es dort zu sehen. Jill hatten einen Traum von Hochzeitskleid an, aber ihr Gesicht zeigte auf keinem Foto eine Spur von Regung oder gar Freude. Ihre Augen wirkten Müde und Traurig, was Sirius dazu veranlasste, gleich noch einen Schluck zu Trinken. Er starrte auf die Fotos und merkte nicht, dass die Flasche schon fast leer war. In dem Moment, als er sich Nachschub bestellen wollte legte ihm jemand eine Hand auf die Schulter und meinte sorgenvoll: „Du hast genug Tatze, komm mit mir nach Hause.“
Unwirsch schüttelte Sirius diese Hand ab und knurrte: „Lass mich in Ruhe James und geh zu deiner Familie.“ James seufzte: „Du bist auch meine Familie und ich mach mir Sorgen.“
Sirius hob den Kopf und sah seinen Freund mit tränenverschleierten Blick an, bevor er sagte: „Ich kann nicht mehr, Krone.“ James nickte verstehend und warf etwas Geld auf den Tisch. Er zog Sirius auf die Beine und vor dem Pub apparierten sie direkt nach Godrics Hollow.
Lily saß im Wohnzimmer und erwartete sie schon. Sie sagte kein Wort, drückte Sirius aber auf das Sofa und legte seine Beine hoch. „Schlaf deinen Rausch erst mal aus.“
Die Wärme und der Feuerwhisky lullten Sirius in einen traumlosen Schlaf. James beobachtete seinen Freund sorgenvoll und sagte zu Lily: „Ich werde aufbleiben, falls er wach wird.“ Lily nickte stumm und stieg dann die Treppe hinauf ins Obergeschoss.

Es war schon weit nach Mitternacht, als es im Kamin rauschte und James aus seinem Halbschlaf hoch schreckte.
Sirius rekelte sich ebenso und James machte Licht, um zu sehen wer um diese Zeit ihren Kamin benutzte. Es dauerte einen Moment, bevor sie eine Russgeschwärzte Gestallt erkannten. „Jill“ rief James entsetzt und half der zitternden und in Tränen aufgelösten Jill aus dem Kamin. Sie hatte noch immer ihr Hochzeitskleid an, aber das Oberteil hing in Fetzen an ihr herab und blaue Flecke zeichneten sich an ihren Oberarmen ab, als ob sie jemand brutal festgehalten hätte. Ihre Haare hingen wirr ins Gesicht und die Schminke und der Russ ließen ihr Gesicht schmutzig erscheinen. Sirius war noch ganz benommen und knurrte: „Ah da ist ja unsere Frischvermählte. Ich hoffe es war schön.“ Seine Worte klangen höhnisch und James schrie: „Halt deine Klappe Tatze.“ Laut rief er nach Lily und nahm Jill, die drohte ohnmächtig zu werden auf seine Arme. Jill weinte leise und ein trauriger, verzweifelter Blick streifte Sirius.

Als Sirius diesen Blick auffing, wusste er, dass er zu weit gegangen war. Der viele Feuerwhisky in seinem Blut war sicher auch daran schuld. Er hatte so darauf gewartet, dass sie kommen würde und nun hatte er seine Worte unüberlegt gewählt und damit alles nur noch schlimmer gemacht.
Lily kam angerannt und ihr entsetzter Blick hing an Jill und dem zerrissenen Hochzeitskleid. „Bring sie nach oben James und dann kümmere dich um Sirius, damit er wieder klar im Kopf wird.“ Lily warf noch einen Blick zu Sirius, der wie ein Häufchen Elend auf dem Sofa saß und spottete: „Trink mal noch einen Schluck, vielleicht werden dir ja dann die Augen geöffnet.“
Tränen rannen seine Wange hinab, als James zurück ins Wohnzimmer kam und ihn am Kragen packte. Ohne ein weiteres Wort schleifte er Sirius ins Bad und schubste ihn in die Dusche. Er drehte das Wasser eiskalt und schrie: „Du hast sie gar nicht verdient Tatze.“ Das eiskalte Wasser schmerzte Sirius und die Worte seines Freundes ebenso. Er biss die Zähne zusammen und schloss die Augen. Jills trauriger Blick erschien vor seinem geistigen Auge und er hoffte, dass sie ihm verzeihen würde, denn sie hatte in dieser Nacht alles verloren. Sie hatte auf ihn gezählt und er hatte sie mit seinen Worten nur gedemütigt und ihr wehgetan.

Nach einer Weile stellte James das Wasser wieder ab und warf Sirius ein Handtuch zu. „Sieh zu, dass du dich um deine Frau kümmerst“ knurrte er und verließ das Bad. So wütend hatte Sirius seinen Freund noch nie gesehen. Mit zitternden Fingern, versuchte er die Knöpfe an seinem nassen Hemd zu öffnen. Er wusste nicht, ob es am kalten Wasser lag, das seine Hände so zitterten, oder daran das er soviel Whisky getrunken hatte. Tief atmete er durch, als die Badtür erneut geöffnet wurde und James ihm frische Sachen hinhielt. Sirius senkte seinen Blick, als James sagte: „Ich leg noch ein paar zusätzliche Zauber über das Grundstück und sperre den Kamin, nur für alle Fälle.“ Sirius nickte und murmelte: „Ich hole Jill und dann gehen wir in meine Wohnung. Ich will nicht, das ihr in Gefahr seit.“
James zog eine Augenbraue hoch und meinte: „Das sind wir schon lange und Morgen nehmen wir uns eure Wohnung vor.“
Sirius konnte seinen Freund nicht ansehen, als er sagte: „Ich schaff das auch allein.“
James seufzte: „Ja vielleicht, aber ich bin dein Freund und werde dir helfen, egal wie idiotisch du dich auch benimmst.“ Mit diesen Worten hatte James das Badezimmer verlassen und Sirius zog sich trockene Sachen an.

Langsam stieg er die Treppe hinauf ins Obergeschoss. Vor dem Gästezimmer blieb er stehen und lauschte einen Moment, doch kein Laut war zu hören. Vorsichtig und leise öffnete Sirius die Tür und sah Lily an, die sich in einem Sessel niedergelassen hatte. Sein Blick wanderte weiter zu dem Bett und er sah Jill, die wohl schlief. Sie war in einen Bademantel gekuschelt und ihre Haare waren ebenso feucht wie seine. Lily winkte ihn hinein und sagte leise: „Sie schläft jetzt, ich hab ihr was gegeben.“ Sirius nickte und trat näher an das Bett. Sein Blick ruhte auf Jill, als er leise fragte: „Hat Dolohow sie...?“
Lily seufzte schwer und murmelte: „Nein, aber es hätte wohl nicht mehr viel gefehlt.“ Sirius ballte seine zitternden Hände zu Fäusten und versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu halten, als er meinte: „Sie wird nie mehr dort hin zurückkehren.“
Lily legte ihm eine Hand auf die Schulter und flüsterte: „Das hatte sie auch nicht vor, aber sie hat Angst vor dem was jetzt passieren wird.“ Mit diesen Worten verließ Lily leise das Zimmer. Sirius schloss die Augen und versuchte seinen Kopf freizubekommen, als Jill sich im Bett unruhig hin und her warf und irgendetwas Unverständliches murmelte.
Rasch ging er näher und zog sie hoch in seine Arme. Ihre Augen waren geschlossen und sie schlief noch immer, aber Tränen liefen ihre Wange hinab. Beruhigend strich er über ihren Rücken und flüsterte ihr ein paar Worte zu, bevor er zu ihr unter die Decke rutschte und sie fest an sich drückte. Es dauerte nicht lange, ihre Atmung ging regelmäßig und auch Sirius fiel in einen tiefen Schlaf.

Der Morgen kam und als er erwachte, lag Jills Kopf auf seiner Brust und sie schlief immer noch. Vorsichtig löste er sich von ihr und schlich leise aus dem Zimmer.
Lily und James saßen schon mit dem kleinen Harry beim Frühstück und blickten auf, als Sirius das Esszimmer betrat. Lily schob ihm sofort die Neuste Ausgabe des Tagespropheten rüber und sagte leise: „Hier, die ganze Todesser Gemeinschaft sucht schon nach ihr.“
Sirius seufzte: „Das hab ich mir bald gedacht. Ich werde ihrem Onkel einen Brief schicken und dann auf meine Wohnung noch mehr Schutzzauber legen.“
James nickte zustimmend: „Ich werde dir helfen, aber so lange Jill nicht wieder richtig bei sich ist, solltet ihr hier bleiben.“
Sirius schüttelte den Kopf und sah seinen Freund an, bevor er sagte: „Nein, ihr habt schon mehr als genug für uns getan und ihr habt ein Kind an das ihr denken müsst.“
Lily hob den Kopf und blickte zur Tür des Esszimmers. James und Sirius folgten ihrem Blick und sahen Jill in der Tür stehen. Sie trug immer noch den Bademantel und hatte ihre Arme fest um ihren Körper geschlungen. Leise fragte sie: „Hast du etwas für mich zum anziehen, Lily?“ Ihre Stimme zitterte und sie sah auf ihre nackten Füße. Lily sprang sofort auf und nahm Jill in den Arm. Die beiden verließen zusammen das Zimmer und Sirius seufzte schwer. James musterte seinen Freund eindringlich und sagte leise: „Du bist alles was ihr noch bleibt, also vermassele es nicht wieder.“ Sirius sah stur auf seinen Teller und murmelte: „Ich hoffe nur, das ich es nicht schon getan habe.“ Er wusste, dass er sie mit seinen Worten mehr als nur verletzt hatte.

Eine halbe Stunde später klopfte Sirius an die Tür zum Gästezimmer, doch es kam keine Antwort. Langsam drückte er die Klinke herunter und steckte seinen Kopf herein. Jill saß auf der Fensterbank und starrte nach draußen. Keine Regung zeigte sich in ihrem Gesicht, als sie sagte: „Wenn du gekommen bist, um mir wieder irgendwelche Sachen an den Kopf zu werfen, kannst du gleich wieder gehen.“ Ihre Stimme klang traurig und verzweifelt.
Sirius atmete geräuschvoll aus und ging langsam zu ihr rüber. Er setzte sich neben sie und knetete nervös seine Hände. Sein Blick ruhte auf seinen Schuhen, als er leise sagte: „Ich war nicht ich selbst, letzte Nacht. Es gibt keine Entschuldigung dafür, aber ich liebe dich und ich weiß, was dieser Schritt für dich bedeutet. Du gibst alles auf, nur um...“
Er brach ab, weil Jill nach seiner Hand gegriffen hatte und den Satz für ihn beendete: “ ..., nur um bei dir zu sein. Die letzte Nacht hat mein Leben verändert, weil ich mir endlich darüber klar geworden bin, dass es so nicht mehr geht. Der Preis für meine Freiheit wird hoch sein. Meine Eltern werden vor Scham sterben oder Dolohow wird sich an ihnen rächen. Ich hab versucht mit ihnen zu reden, aber...“
Sie atmete tief durch und sagte: „Lass uns nach Hause gehen. James und Lily haben das Recht auf einen bisschen Privatsphäre.“ Vorsichtig hob Sirius seinen Kopf und sah in ihre Augen. Traurigkeit, aber auch Liebe strahlten ihm entgegen und er lächelte sie an. „Ich liebe dich“ flüsterte sie, bevor sie ihre Lippen auf seine legte und Sirius sie fest in den Arm nahm.
Sie wusste sehr wohl, dass sie ihn an den Rand der Verzweiflung getrieben hatte und ihn damit in eine Enge gedrängt hatte, die ihm keine andere Wahl ließen, als in Selbstmitleid zu zerfließen. Sein Ausraster von letzter Nacht hatte ihr endgültig die Augen geöffnet, wie verletzt er gewesen war.

Von der Tür her vernahmen sie ein leises Räuspern und beide blickten dorthin. Remus stand verlegen da und murmelte: „James schickt mich. Wir wollen eure Wohnung in eine Festung verwandeln. Also wenn ihr so weit seit, dann...“ Jill war schon aufgestanden und umarmte Sirius Freund. „Danke Remus“ nuschelte sie, bevor sie das Zimmer verließ.
James und Lily standen schon im Wohnzimmer. James hatte den kleinen Harry auf dem Arm, der auch sofort seine kleinen Ärmchen nach Jill ausstreckte. Ein erstes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie das Baby auf den Arm nahm. James grinste: „Er mag dich scheinbar. Da haben wir gleich einen neuen Babysitter, Lily.“ Nach einander flohten sie alle durch den Kamin in Sirius Wohnung, die noch genauso war, wie er sie am Tag vorher verlassen hatte.
Lily ging sofort hinauf ins Schlafzimmer und rümpfte die Nase. „Hier stinkt es wie in einer Kneipe“ grummelte sie und öffnete erst einmal die Fenster, um die kalte klare Winterluft hineinzulassen.
Jill lief mit klein Harry im Arm, in die Küche. Sie wollte für alle eine Kleinigkeit zu Essen machen, doch wie angewurzelt blieb sie in der Tür stehen, als sie ihre Hochzeitsfotos auf dem Boden verstreut liegen sah. „Ich glaub, mein Kleiner, dein Patenonkel war zuviel allein.“ Mit großen fragenden Augen schaute Harry sie an und Jill lächelte. Sie setzte das Baby auf die Arbeitsplatte und lies mit einem Schlenker ihres Zauberstabes die Fotos in ihre Hand schweben.
Jill erzählte Harry ein paar Anekdoten von James und Sirius und machte dabei das Essen. Sie hatte nicht bemerkt, wie die drei Rumtreiber in der Küchentür standen und ihr gespannt zu hörten. Erst als sie Harry erzählen wollte, dass sein Vater ein Angeber und Macho war, da räusperte sich James entrüstet und Jill fuhr erschrocken herum. James grummelte: „Also bitte Jill, was soll mein Sohn denn von mir denken.“ Sirius und Remus sahen sich belustigt an und Remus meinte trocken: „Das findet er sowieso heraus James, also sag ihm gleich die Wahrheit.“ Sirius grinste: „Wir haben eine Überraschung für dich Jill.“ Fragend sah sie die drei Freunde an und folgte ihnen mit Harry im Arm ins Wohnzimmer.
Lily stand neben einem großen Weihnachtsbaum und der große Esstisch war festlich gedeckt. „Frohe Weihnachten, Jill“ kam es im Chor von den Erwachsenen und klein Harry quietschte vor Freude. Jill setzte das Baby auf den Boden und Tränen traten in ihre Augen. Sirius nahm ihre Hand, führte sie an den Tisch und drückte sie auf einen Stuhl. Die anderen setzte sich auch und Remus hielt ihr etwas nervös ein längliches Kästchen entgegen. Fragend sah Jill in die Runde und nahm Remus das Kästchen ab. Langsam öffnete sie es und eine lange goldglänzende Kette mit einem großen dunklem Stein kam zum Vorschein. Remus räusperte sich und sagte: „Also diese Kette ist magisch. Es gibt einen Zauberspruch dafür. Wenn du sie trägst und mit deinem Zauberstab den Stein berührst, dann wirst du unsichtbar.“
„Probier es aus“ sagte Lily aufmunternd. Jill legte sich die Kette um den Hals und las die Worte, die im Kästchen eingraviert waren, während sie ihren Zauberstab auf den Stein richtete. Gespannt waren alle Augen auf sie gerichtet. Ihre Umrisse wurden unscharf bis sie gänzlich verschwanden. Jill juchzte vor Freunde und ihr Stuhl kippte um, auf dem sie scheinbar nicht mehr saß.
Sirius grummelte: „Hey mach dich wieder sichtbar.“ Doch sie hörten nur Jills Lachen, das jetzt von Remus kam. Sie hatte dem verdutzten Remus einen Kuss auf den Mund gedrückt und erschien dann wieder neben ihm. Remus wirkte leicht verlegen, als er sagte: „Naja ich habe die Kette zwar entdeckt, aber Sirius hat sie bezahlt, denn dieses Ding war mehr als nur teuer.“
Jill hob den kleinen Harry hoch und drehte sich mit ihm. Lachend sagte sie: „Endlich kann ich auch mal auf die Straße gehen und mit deinem Patenonkel einen Bummel machen.“ Alle grinsten, doch niemand ahnte in diesem Moment, das die Kette schneller ihren Zweck erfüllen würde, als eigentlich beabsichtigt.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz