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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Duell der Rivalen

von heidi

Vor ein paar Tagen hatten James und Lily, den kleinen Harry taufen lassen und Sirius damit offiziell zum Paten gemacht. Sirius hatte eine Unmenge Spielsachen eingekauft, darunter auch ein Kinderbesen, doch Harry war jetzt gerade mal drei Monate alt. Lily hatte ihm daraufhin gehörig die Meinung gesagt und ihm strengstens verboten noch irgendetwas für das Baby zu kaufen.

Immer seltener wurden Jills Besuche, als der Herbst mit Wind und grauem Wetter Einzug hielt. So trübe wie das Wetter war auch Sirius Stimmung. Er ließ sich vor seinen Freunden nichts anmerken und schon gar nicht vor Jill. Sie hatte sich bis jetzt immer noch nicht entschieden und lebte weiterhin ihr Doppelleben. Das bisschen Zeit, dass die beiden zusammen verbrachten, kuschelten sie meistens vor dem Kamin. Manchmal rannte Jill erst panikartig ins Bad, um sich die Zähne zu putzen, bevor sie Sirius begrüßte. Immer dann, war ihm klar, dass sie vorher mit Dolohow zusammen war. Er hasste sich für seine Eifersucht, denn er wusste, dass sie nur ihn liebte, aber er konnte nicht aus seiner Haut. Dieses brennende Gefühl in ihm nahm Tag für Tag mehr zu und verbissen versuchte er dagegen anzukämpfen.

An diesem Oktobernachmittag peitschte der Regen gegen die großen Fenster von Sirius Wohnzimmer. Er lag entspannt auf dem Sofa und wollte später mit seinen Freunden zu einer Ordensversammlung. Nächtelang war er mit James und Remus umhergestreift auf der Suche nach Todessern und um Muggelstämmige Familien vor Übergriffen zu schützen. Insgeheim hatte er immer gehofft, Dolohow endlich mal vor seinen Zauberstab zu bekommen, doch bis jetzt war ihm das nicht vergönnt gewesen.
Er hatte noch etwa zwei Stunden Zeit, als mit einem leisen Plop Jill in seinem Wohnzimmer erschien. Sirius blieb auf dem Sofa liegen und murmelte nur ein „Hallo“. Jill beugte sich über ihn und strich mit einer Hand seine Haare aus dem Gesicht. Er schloss die Augen und ein Lächeln lag auf seinen Lippen.
„Bist du müde?“ frage sie.
Sirius seufzte: „Hab die letzten drei Nächte nicht geschlafen. War mit James und Remus auf Todesserfang.“
Jill warf sich auf ihn und grinste: „Ich hab schon davon gehört.“ Sirius hob fragend eine Augenbraue und Jill sagte stolz: „In Todesserkreisen werdet ihr die Rächer der Schlammblütler genannt.“
Sirius schüttelte den Kopf: „Merkwürdige Bezeichnung.“
Jill sah in seine Augen und sagte lächelnd: „Ich bin stolz auf euch, denn einigen Todesser habt ihr ganz schön eins übergebraten, aber ihr solltet vorsichtig sein, dem Dunklen Lord entgeht so etwas nicht.“
Sirius schlang die Arme um sie und fragte verschmitzt: „Bekommt denn der Rächer auch einen Kuss, von seiner schönen Prinzessin?“ Jill flüsterte: „Mehr als das.“ Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihm aus, als sie ihn mit einer Leidenschaft küsste, dass ihm die Luft weg blieb.
Der schöne Augenblick war dahin, als es im Kamin rauschte und erschrocken fuhren die beiden auseinander und landeten dabei etwas unsanft vor dem Sofa. Lily und James stiegen mit dem kleinen Harry im Arm aus dem Kamin und lachten, als sie Jill und Sirius am Boden liegen sahen.
„Hey, hey ihr habt euch wohl wieder eine Weile nicht gesehen?“ fragte James lachend. Sirius rappelte sich auf und zog Jill wieder auf die Beine, bevor er knurrte: „Wie Recht du mal wieder hast, Krone.“
James runzelte die Stirn. „Wir können auch wieder verschwinden, wenn wir stören.“ Jill winkte ab und nahm Lily das Baby ab. Die beiden Frauen verschwanden in die Küche und Sirius reichte James eine Flasche Butterbier. Sie hörten Jill und Lily in der Küche lachen und James fragte vorsichtig: „Hat sie sich immer noch nicht entschieden?“ Sirius starte in den Kamin und murmelte: „Nein und ich werde sie auch nicht dazu drängen.“ James nickte stumm und sah auf die Uhr. „Wir sollten aufbrechen“ meinte er, wohl wissend, dass sein Freund sehr mit sich zu kämpfen hatte.

Lily hatte sich dazu entschlossen noch bei Jill zu bleiben. Sirius verabschiedete sich von Lily und zog Jill einen Moment aus dem Raum. Er nahm sie in den Arm und sie flüsterte: „Ich liebe dich, aber ich kann nicht warten bis du zurück bist.“ Sirius versuchte kein enttäuschtes Gesicht zu machen und meinte: „Ist schon in Ordnung.“ Diese Worte waren nicht leicht über seine Lippen gekommen. Schnell warf er sich seinen Umhang über und wollte zurück ins Wohnzimmer gehen. Jill blickte ihm hinter her, als er sich noch einmal kurz umdrehte und in ihre traurigen Augen sah. „Ich liebe dich auch“ kam es leise über seine Lippen, bevor er den Raum schweren Herzens verließ.

Im Hauptquartier des Phönixordens waren schon einige Mitglieder versammelt, als James und Sirius dort eintrafen. Remus begrüßte sie und die drei Freunde unterhielten sich noch einen Moment, bevor Dumbledore die Versammlung eröffnete.
Er erhob seine Stimme und sagte: „Ich möchte es heute kurz machen. Ich habe nur ein paar Ankündigungen zu machen. Als erstes brauche ich ein paar Freiwillige die heute Nacht das Haus der Jackson Familie in Hogsmeade sichern. Mr. Jackson ist ein gebürtiger Muggel und hat mich gebeten nach seiner Frau zu sehen. Sie haben Morddrohungen erhalten, die sich vor allen Dingen gegen ihren achtjährigen Sohn richten. Mr. Jackson wollte ihn in dieser Nacht aus dem Land zu Verwandten bringen, doch seine Frau ist allein zu Haus. Also ich brauche vier Leute, die sich dort vielleicht mal umsehen.“
Sofort meldeten sich die drei Rumtreiber und Kingsley rief: „Ich gehe auch mit.“
Dumbledore nickte und meinte zu Sirius, Remus und James. „Wie ich höre laufen eure nächtlichen Unternehmungen gar nicht schlecht. Moody hat jeden Morgen ein paar neue Todesser in seinen Gefängniszellen zu sitzen.“
Sirius wandte seinen Blick ab. Seit seinem Gespräch mit Dumbledore ging er ihm aus dem Weg. Obwohl sein ehemaliger Professor hin und wieder versuchte mit ihm ein vernünftiges Gespräch zu führen, blockte Sirius das ständig ab. Die vier Freiwilligen wollten den Versammlungsraum verlassen, als Dumbledore Sirius eine Hand auf die Schulter legte und leise sagte: „Seien sie vorsichtig Mr. Black. Sie braucht sie.“ Sirius lachte leise. Es war ein höhnisches lachen, als er antwortete: „Sie hat ja nur noch mich, da sie ja von ihnen keine Hilfe erwarten kann.“ Energisch schüttelte er Dumbledores Hand von seiner Schulter und folgte seinen Freunden und Kingsley.

Die vier Freiwilligen apparierten direkt nach Hogsmeade. Still und ausgestorben war die dunkle Hauptstrasse des Dorfes. Nicht mal bei Madam Rosmerta brannte noch Licht. Jeder der vier kannte den Weg zum Haus der Jacksons, das ziemlich am Ende von Hogsmeade stand. Mit schnellen Schritten machten sie sich auf den Weg dorthin, als plötzlich leise Schreie an ihr Ohr drangen. Vor ihnen erschien das Dunkle Mal über einem Haus und Kingsley fluchte: „Verdammt, hoffentlich sind wir nicht zu spät.“
Die vier Ordensmitglieder rannten die Straße hinunter und sahen fünf maskierte Männer im Kreis vor dem Haus stehen. In der Mitte lag eine zusammengekauerte Frau, die nur mit einem weißen Nachthemd bekleidet war, und schluchzte. Einer der maskierten Todesser hielt seinen Zauberstab auf sie gerichtet und blaffte: „Wo ist dein Schlammblut von einem Mann und dein Balg?“
Die Frau hob ihren Kopf. Ihr Gesicht war übersäht von Verletzungen, die eindeutig von Schlägen herrührten, doch sie sagte mit verächtlicher Stimme: „Das werde ich euch Abschaum sicher nicht sagen.“ Sie spukte direkt auf die Schuhe eines der Todesser und ein anderer richtete seinen Zauberstab auf sie, doch bevor er einen Fluch aus seinem Mund kam, hatte Kingsley den Todesser mit einem Wink seines Zauberstabs zu Boden gestreckt. Einen anderen Todesser hatte Kingsley gleich darauf mit einem Fesselfluch belegt und ließ ihn einfach liegen. Er half der Frau auf und brachte sie ins Haus.
James, Sirius und Remus ließen die anderen drei Todesser Kopfüber hängen, damit ihnen die Kapuzen herunter rutschten. Das hatten sie sich bei ihren nächtlichen Ausflügen so angewöhnt, damit sie in die Gesichter ihrer Gegner sehen konnten. Die drei Todesser hingen wild zappelnd und lauthals fluchend vor den drei Rumtreibern. Sirius schluckte schwer, als er seinem Gegenüber ins Gesicht sah. Es war kein anderer als Jills Verlobter, Antonin Dolohow. James und Remus hatten ihre Gegner schon heruntergelassen und waren in ein Duell mit ihnen verwickelt. Sirius war noch immer verblüfft endlich diesen Dolohow vor sich zu haben, bis dieser schnaubte: „Was ist Blutsverräter? Kämpfen wir oder willst du mich so lange hier hängen lassen, bis ich tot bin?“
Zorn stieg in Sirius auf. Nicht nur wegen den Worten des Todessers, sondern auch wegen der Tatsache, das dieser Typ es auf seine Frau abgesehen hatte, obwohl der ja nicht mal etwas davon ahnte. Blitzschnell ließ er Dolohow hinunter und setzte gleich noch einen Fluch hinter her, ohne weiter abzuwarten, bis Dolohow seinen Zauberstab griffbereit hatte.
Dolohow flog endliche Meter durch die Luft und krachte auf den Boden. Sirius folgte ihm mit schnellen Schritten, doch Dolohow hatte sich schnell wieder aufgerappelt und richtete seinen Zauberstab auf ihn. Im Lichtschein des Hauses schliche die beiden umeinander, jeder darauf wartend, das der andere den ersten Schritt macht. Sirius hatte vollkommen abgeschaltet. Er hörte weder seine Freunde, die sich noch immer mit den Todessern duellierten, noch irgendwelche anderen Geräusche. Sein Blick und seine Sinne hingen einzig und allein an seinem Rivalen. Gedanken kamen ihm in den Sinn, die nicht gut waren. Er war bereit für Jill zu sterben, aber war er auch bereit zu töten?

Wie lange die beiden sich angestarrt hatten, wusste keiner, doch plötzlich hoben beide ihre Hand und Flüche zischten durch die Nacht. Schwer schlug Sirius gegen einen großen Felsblock und ihm war klar, dass sein linker Arm gerade gebrochen war. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sah er zu seinem Gegner, den es scheinbar auch nicht besser erwischt hatte. Dolohow kniete keuchend vor einem Baum und hielt sich seine Schulter. Ein diabolisches Grinsen stahl sich auf Sirius Gesicht und so gut es ging rappelte er sich auf. Er hörte die Stimmen seiner Freunde und Kingsley tauchte neben ihm auf. Er hatte seinen Zauberstab auf Dolohow gerichtet und wollte Sirius helfen, doch Sirius zischte: „Das ist meine Sache.“ James zog Kingsley aus der Schußline und murmelte: „Lass, Sirius macht das schon.“ In seiner Stimme klang Besorgnis, doch er konnte seinen Freund verstehen.
Dolohow hatte sich während dessen aufgerappelt und stand auf wackligen Beinen. Sirius hatte nur auf diesen Augenblick gewartet und wieder schossen Flüche durch die Luft, dieses mal stärker und gefährlicher. Im Moment hatte Dolohow die Überhand, denn Sirius flog hoch in die Luft und krachte mit voller Wucht auf den harten Boden. Ein Geräusch von brechenden Knochen erfüllte die momentane Stille und Remus rief entsetzt: „Wir müssen dem ein Ende machen, James.“ James kämpfte sehr mit sich und auch Kingsley knurrte: „Die bringen sich noch gegenseitig um.“
Vor Sirius Augen verschwamm die Umgebung, denn die Schmerzen nahmen Überhand, doch irgendein innerer Wille ließ ihn erst auf alle viere und dann schwerfällig aufstehen. Er zitterte vor Anstrengung, doch auch sein Gegner, konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Keiner der beiden sprach ein Wort und die Spannung knisterte förmlich durch die Nacht. Schwer atmend hielten beide ihre Zauberstäbe in die Höhe, sich dessen bewusst, das es jetzt zu Ende ging.
Sirius schloss kurz die Augen, und im Schnelldurchlauf ging er alle Flüche durch, die er eventuell benutzen konnte. Er öffnete die Augen und sah in das bleiche Gesicht des Todessers, der aber schon den Mund geöffnet hatte und ein lautes „Sectumsempra“ rief. „Nein“ schrie Remus und jagte Dolohow einen Fluch auf den Hals, doch zu spät. Dolohows Fluch hatte Sirius rechte Schulter berührt und schlitzte sie bis zu seinem Ellbogen auf. Blut spritzte und Sirius sackte zu Boden. Er hörte noch ein kurzes Höhnisches Lachen, bevor Dolohow vor seinen Augen verschwand. James rief panisch: „Verdammte Scheiße, wir müssen ihn sofort ins Mungo bringen, sonst verblutet er.“
Sirius Augenlider schlossen sich von selbst und nur aus weiter Ferne drangen die Stimmen seiner Freunde zu ihm durch. Sein letzter Gedanke galt Jill, bevor alles um ihn herum in tiefe Dunkelheit gehüllt wurde.

James und Remus griffen nach Sirius und apparierten direkt in den Eingangsbereich des Sankt Mungo. Kingsley kümmerte sich um zwei der Todesser, die immer noch bewusstlos am Boden lagen. Die anderen waren verschwunden.
Im Sankt Mungo rief James panisch nach einem Heiler, denn Sirius Atmung ging immer flacher. Sein Umhang und auch die seiner Freunde waren Blutgetränkt. Eine Menge Blut sickerte auf den schneeweißen Boden des Krankenhauses, bevor endlich ein Heiler erschien und sie Sirius in ein Behandlungszimmer brachten.
Der Heiler schickte James und Remus aus dem Zimmer und rief nach einer Krankenschwester.
Vollkommen erledigt ließen sich die beiden Freunde auf ein paar Stühle nieder und schwiegen einen Moment, als ein Aufruhr ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Fünf in schwarze Umhänge gehüllte Gestalten traten auf den Flur. „Todesser“ knurrte James und hatte schon seine Hand am Zauberstab. Remus und er ließen ihren Blick über die Leute wandern und erkannten zwischen ihnen Antonin Dolohow, der von zwei Männern gestützt wurde. Hinter ihnen kam eine blonde junge Frau und James schluckte schwer, als sich ihre Blicke trafen. Ihre Augen sahen ihn besorgt an und James nickte unbemerkt, bevor der ganze Todesser Trupp auf der anderen Seite des Flures in einem Zimmer verschwand.
„Auch das noch“ stöhnte Remus. James seufzte schwer und wischte sich an seinem Umhang das Blut von Sirius ab, das seine Hände völlig verklebt hatten. „Wir hätten sie gleich hier erledigen sollen“ schnaubte James.
Remus schloss die Augen und lehnte seinen Kopf an die Wand, hinter sich. Er murmelte: „Du weißt das das nicht geht. Wir können ihnen nichts beweisen...“
„Der Typ hat Sirius bald abgeschlachtet“ grummelte James. Remus stöhnte genervt auf und meinte: „Sirius hat ihn mehr als nur herausgefordert und du weißt auch warum.“
James und Remus Augen richteten sich auf die Tür auf der anderen Seite des Flures. Eine junge Frau mit langen blonden Haaren kam raschen Schrittes auf sie zu und sah sich gehetzt um. „Was ist passiert?“ fragte sie sofort und sah sich dabei noch einmal um. Der Krankenhausflur war wie ausgestorben, als Remus leise sagte: „Er ist schwer verletzt und das nur wegen diesem...“
James stand auf und flüsterte: „Wenn du kannst, komm später nach Godrics Hollow. Ich werde dich auf dem Laufenden halten, Jill.“
Schwer atmend und gegen die Tränen ankämpfend nickte sie und lief eilig wieder in das Zimmer, aus dem sie vorher gekommen war.

Wie viel Zeit vergangen war, bis der Heiler sie in Sirius Zimmer rief, wussten die beiden Freunde nicht. Ihnen kam es jedoch unendlich lang vor, als sie endlich vor dem Bett ihres Freundes standen. Sirius war bleich, wie seine weiße Decke, die ein Teil seines Körpers verhüllte. Sein Oberkörper lag halb frei und eine klaffende Wunde war vom Halsansatz bis zum Ellenbogen seines rechten Armes zu sehen. Der Heiler stand neben seinem Bett und meinte: „Ihr Freund hier hat mindestens zwanzig gebrochene Knochen und außerdem noch eine Menge Blut verloren. Vor Morgen Abend macht es keinen Sinn ihn zu Besuchen.“ James seufzte und Remus sagte leise: „Komm wir lassen ihn erst einmal schlafen und besuchen ihn Morgen.“

In Godrics Hollow wartete Lily auf sie und Jill tigerte schon aufgeregt durch das Wohnzimmer der Potters. Sofort als Remus und James eintraten bombardierte sie die beiden Freunde mit Fragen. Dicke Tränen kullerten ihre Wange hinab, als Remus ihr vom Verlauf des Abends erzählte und von dem was der Heiler gesagt hatte.
James legte der verzweifelten Jill eine Hand auf die Schulter und sagte: „Er wird schon wieder. Der ist viel zu stur, um einfach zu sterben.“
Jill lächelte schwach und sagte traurig: „Ich würde ihn so gern sehen, aber...“ Remus sah James an und formte mit dem Mund, das Wort „Tarnumhang“. James nickte heftig und verließ das Zimmer. Einen kurzen Moment später kehrte er zurück und hielt Jill den Umhang hin. „Ich denke damit müsste es gehen, aber ich will ihn wieder haben.“ Jill lächelte ihn dankbar an und Lily schob sie sofort in den Kamin. „Grüß ihn von uns und sag, wir kommen ihn morgen besuchen.“

Von allen Schwestern und Heilern unbemerkt, schlich sich Jill in Sirius Zimmer. Niemand sonst war dort und der Raum war nur spärlich beleuchtet. Er hatte die Augen geschlossen, als sie ihm sanft über die Wange strich und den Tarnumhang ablegte. „Jill“ krächzte er leise und versucht die Augen zu öffnen. Vorsichtig küsste sie ihn und murmelte: „Ich bin ja da.“
„Was macht dein Verlobter?“ fragte Sirius schwerfällig. Jill giggelte: „Der hat vier gebrochene Rippen, ein gesplitterten Knöchel, einen gebrochenen Arm, innere Verletzungen und eine Gehirnerschütterung.“
Ein lang gedehntes „Gut“ kam von Sirius, bevor er schmerzverzerrt sein Gesicht verzog. Jill seufzte: „Aber was macht mein Mann? Du bist irre Sirius. Ich bin es nicht wert, das du so etwas tust und es ändert nichts an der Situation.“ Sirius öffnete die Augen und griff mit der linken Hand nach ihrer, bevor er leise flüsterte: „Du bist es wert zu sterben.“


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