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Fanfiction

Am Ende der Nacht - Mein Leben in deiner Hand

von heidi

Die Weihnachtszeit hatte Einzug ins Schloss gehalten und zum ersten Mal in seinem Leben hasste Sirius diese Zeit. Zu allem Überfluss wollten er und James über Weihnachten im Schloss bleiben. Alle anderen Gryffindors, bis auf Lily, würden über die Ferien nach Hause fahren, sogar Peter und Remus. Sirius dachte mit grauen an die Feiertage, in denen er allein mit den Beiden war.
Er hatte in den vergangenen Wochen nicht einmal mit Jill gesprochen oder sie angesehen. Im Unterricht konnten sie sich nicht aus dem Weg gehen, aber sonst vermied er es ihr zu begegnen. Nur einmal, als er mit einer Ravenclaw knutschend in einer Nische stand, war sie an ihm vorbei gegangen. Ihren entsetzten Blick würde er nie vergessen und die Tränen, die über ihre Wange rollten, hatten sein Herz berührt.
Ja er war wieder in sein altes Verhaltensmuster zurückgegehrt, zum Leidwesen seiner Freunde, nannten ihn alle wieder den Verführer der Nation. Sie waren ja froh, dass es ihm besser ging, aber das er sich so schnell trösten würde, hätten sie nicht erwartet. Doch so schlimm wie seine Freunde dachten war es gar nicht, nach außen hin ließ er den coolen Macho raushängen, doch in seinem Inneren sah es ganz anders aus. Er ließ niemanden hinter seine Fassade blicken, die er sich mühsam in den letzten Wochen aufgebaut hatte. Er konnte sie nicht so einfach vergessen und so langsam verzweifelte er daran.

Heute war der letzte Abend, bevor die Schüler am Morgen in ihre Weihnachtsferien fahren wollten. Sirius hatte keine Lust auf diese ganze verabschiederei und verzog sich kurzerhand in die Bibliothek. Wie erwartet war sie wie ausgestorben. Er hatte sich ein paar Bücher bereitgelegt und vertiefte sich in seine Aufgaben, die sie über die Feiertage aufbekommen hatten. Er bekam gar nicht mit wie sich jemand an seinen Tisch setzte. Erst als sich eine Hand auf seine legte, sah er erschrocken auf. Jill hatte sich ihm gegenüber niedergelassen und sah ihn mit großen Augen an. Leise fragte sie: „Was tust du heute hier?“ Sirius zog seine Hand weg und atmete geräuschvoll ein. „Was willst du?“ murmelte er. Jill seufzte und er sah die Tränen in ihren Augen schimmern, als sie sagte: „Mit dir reden.“ Sirius sah sich um und zischte ihr zu: „Über die Todesser, oder was?“ Jill schüttelte den Kopf und schob ihm ein kleines Päckchen rüber. „Das ist für dich, sieh es dir an und vielleicht verstehst du dann.“ Ohne eine Antwort von ihm abzuwarten, verließ sie mit eiligen Schritten die Bibliothek. Sirius betrachtete das Päckchen argwöhnisch und schob es kurzerhand zur Seite. Er widmete sich wieder seinen Aufgaben, doch er konnte sich nicht konzentrieren, viel zu groß war seine Neugierde. Resignierend nahm er das Päckchen und riss das Papier auf. Ein kleines dickes Buch kam zum Vorschein, auf dem stand:
Mein geheimes Tagebuch
Eine Weile hielt Sirius es in den Händen und strich über den ledernen Einband. Eine Menge Fragen schwirrten in seinem Kopf umher, Fragen auf die er hoffte eine Antwort zu finden. Er atmete tief durch und öffnete das Tagebuch. Ein Lächeln umspielte seine Lippen, denn da stand in krakeliger Kinderhandschrift:
Jill Mathews, 11 Jahre, Haus Slytherin, Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei
Einen Moment schloss er die Augen und versuchte sich krampfhaft an den Tag ihrer Einschulung zurück zu erinnern, doch nur Schemenhaft tauchten einige Bilder von Jill in seinem Kopf auf. Er blätterte neugierig weiter. Einige Dinge aus ihrem Leben hatte sie gewissenhaft festgehalten, auch kam hin und wieder mal ein Eintrag, in dem sie es bedaure keine Freunde zu haben. Bis zu ihrem 5. Schuljahr tauchten die üblichen jungen Mädchen Sachen auf, über die Sirius einige Male schmunzeln musste. Er hatte ja schließlich keine Ahnung was Mädchen in diesem Alter so bewegte.
Dann kam er zu einer Stelle, an dem sie das erste Mal intensiv mitbekam was ihre Eltern taten und was sie waren. Das Wort Todesser war dick unterstrichen und einige verschmierte Buchstaben waren auf der Seite zu sehen. Es war eindeutig, das sie geweint hatte. Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen und er sah ihre traurigen Augen vor sich. Doch aus ihren Einträgen konnte er auch lesen, dass sie ihre Eltern liebte. Ihre innere Zerrissenheit zwischen der Liebe zu ihren Eltern und den Todessern kam immer mal wieder zum Vorschein.
Sirius hatte etwa die Hälfte des Buches durch, als er auf die Uhr sah und erschrocken feststellte, dass es schon weit nach Mitternacht war. Hastig packte er seine Sachen zusammen und lief eilig hinauf in den Gryffindorturm. Dort war es wie ausgestorben und er schlich sich leise in seinen Schlafsaal. Seine Vorhänge hatte er geschossen, als er in seinem warmen gemütlichen Bett lag und weiter in Jills Tagebuch las.

Seinen Namen erwähnte sie zum ersten Mal in der 6. Klasse. Sie hatte die Aktion festgehalten, in dem Sirius und James Snape Kopfüber hingen ließen. Dazu hatte sie geschrieben:
Dieser Sirius ist wirklich süß, nur leider ist er in Gryffindor.
Um seinen Namen war ein kleines Herz gemalt und Sirius schüttelte lächelnd mit dem Kopf.
Kurz bevor das 6. Schuljahr zu Ende war las er einen Eintrag:
Heute, zwei Tage nach meinem 17. Geburtstag, endlich wurde ich in den Orden des Phönix aufgenommen. Dumbledore und McGonagall waren dabei und ich war ganz schön aufgeregt, doch alle waren sehr nett und haben mich für meinen Mut gelobt. Nur dieser Mad Eye Moody hat mich immer wieder mit seinem Glasauge gemustert. Dieser Typ ist einfach grusselig und ich möchte ihm lieber nicht im Dunkeln begegnen. Ich weiß, dass es richtig ist, was ich tue und wofür ich kämpfe.

In diesem Moment verstand Sirius die Welt nicht mehr. Wie konnte sie dem Orden beitreten und jetzt Todesser werden, das passte alles nicht zusammen. Flott las er weiter. In ihren letzten Sommerferien war sie wirklich das erste Mal bei einem Todessertreffen dabei gewesen und sie schrieb über ihre Angst, die sie bei diesen Leuten verspürte. Sie schrieb über den Wahnsinn der Todesser, das ganze Land zu knechten und den Dunklen Lord an die Macht zu bringen. Dann folgte eine lange Zeit nichts, es ging erst wieder weiter, als sie mit ihm diesen Aufsatz für Slughorn schreiben mussten. Sie schrieb:
Ich habe immer geglaubt, dass Sirius Black ein Angeber ist, doch in dieser Nacht hat er mich eines besseren belehrt. Er hat mich zu einem Spaziergang eingeladen, aber ich habe abgelehnt, ich will nicht eine seiner vielen Eroberungen sein und es ist zu gefährlich. Ich könnte alles aufs Spiel setzten...
Ein hastiger Satz war noch dazu geschrieben: Ich hab es mir überlegt, ich geh doch mit.
Die nächsten Eintragungen drehten sich nur um ihn und ihre heimlichen Treffen. Ganz besonders erwähnte sie den Ausflug zur Einhornlichtung und ihre Angst davor ihm zu sagen, dass sie noch nie mit jemandem geschlafen hatte. Der nächste Eintrag war, als er ihr gesagt hatte, dass er sie liebte. Immer wieder schrieb sie, dass sie es nicht glauben könnte. Ihre Halloweennacht beschrieb sie, für seinen Geschmack, etwas zu ausführlich und er blätterte weiter, weil er fühlte wie ihm die Wärme ins Gesicht stieg. Jetzt kam er zu diesem gewissen Tag, als sie aus dem Schloss verschwand und zum Todesser wurde. Als sie diese Zeilen schrieb hatte sie geweint.
Kalt und dunkel war es in diesem Keller und ich hatte Angst, Angst wie ich sie nie im Leben zuvor verspürt hatte. Wenn er nur bei mir gewesen wäre und mir diese Angst hätte nehmen können, doch ich war allein, als sie mir dieses widerliche Ding in meinen Arm brannten. Mein Vater hat mich umarmt und mir gesagt wie stolz er auf mich ist, das ich jetzt ein Vollwertiges Mitglied ihrer Gemeinschaft sei. Er tat mir in diesem Moment unheimlich leid, denn er wusste nicht, dass ich es nicht für ihn getan hatte. Nein so lautet mein Auftrag, werde Todesser und versuche so viel wie möglich herauszufinden. Aber was wird Sirius sagen, ich hätte ihm schon längst davon erzählen sollen, aber Dumbledore hat mich gewarnt. Er sagte, Sirius sei leichtfertig und würde es nicht verstehen.
Sirius schnaubte verächtlich und las weiter. Er kam zu den Einträgen, als er sich von ihr getrennt hatte. Ausnahmslos alle Seiten waren verschmiert von Tränen und er hatte Mühe ihre Worte zu lesen. Ihr letzter Eintrag war von heute:
Mit diesem Buch lege ich mein Leben in deine Hand. Ich hoffe du verstehst mich jetzt besser. Ich wollte nicht, dass es so endet, aber ich habe meinen Weg gewählt, ob du es akzeptierst oder nicht. Danke für die schöne Zeit, die ich mit dir verbringen durfte.
In Liebe Jill


Langsam rannen die Tränen seine Wange herunter und er klappte das Tagebuch zu. In diesem Moment war ihm klar, das sie als Spionin für den Orden arbeitete und das er ihr Unrecht getan hatte. Er konnte auch verstehen, dass sie es ihm nichts gesagt hatte und er erinnerte sich an den Morgen zurück, als sie ihm die ganze Sache erklären wollte und er nicht zugehört hatte. Viel zu verbittert war er gewesen und er bereute es in diesem Moment zutiefst. Müde schloss er seine Augen und sah ihren traurigen Blick, bevor er einschlief.

Als er aufwachte war es still in ihrem Schlafsaal, hastig zog Sirius die Vorhänge beiseite, doch alle Betten waren schon leer und die Wintersonne schien ins Fenster. „Verdammt“ murmelte Sirius, „die sind ja heute alle nach Hause.“ Er ließ sich in sein Kissen zurücksinken und griff nach der Karte der Rumtreiber. Er suchte das ganze Schloss ab, doch fast alle Schüler waren fort. Nur bei den Huffelpuffs waren noch zwei geblieben und einer in Ravenclaw. In den Kerkern endete seine Suche und er sah Snape im Gemeinschaftsraum der Slytherins, aber sonst niemanden weiter. Sein Blick wanderte in die Großen Halle, da waren James und Lily und... Er rieb sich über seine Augen, denn Jills Name war auch dort zu sehen. Hastig sprang er aus dem Bett und lief ins Bad. In Windeseile duschte er und zog sich an. Als er die Treppen zu ihrem Gemeinschaftsraum hinunter rannte hörte er Stimmen. Einen Moment blieb er stehen und glaubte seinen Augen nicht zu trauen, da saß Jill ganz entspannt mit Lily auf dem Sofa vor dem Kamin und sie unterhielten sich. Jill im Gemeinschaftsraum der Gryffindors, er konnte es nicht fassen.
James saß in einer Ecke und blickte kurz von seinem Buch auf. „Guten Morgen Tatze, na hast du endlich ausgeschlafen.“ Lily und Jill schauten zu ihm auf, doch Jill wandte ihren Blick schnell ab und murmelte: „Entschuldigt, ich muss gehen, hab noch zu tun.“ Mit eiligen Schritten lief sie zur Tür, doch Sirius war schneller und hielt sie am Arm fest. Erwartungsvoll sah sie ihn an und er begann zu stammeln: „Ähm..., ja ..., also könnte ich vielleicht, also wenn du Zeit hast, mit dir reden?“
Lily giggelte und Sirius wurde rot. James schnappte Lilys Hand und zwinkerte Sirius zu, bevor er sagte: „Also ich mach jetzt mit Lily einen sehr langen Spaziergang. Ihr seit hier ungestört und niemand wird euch belästigen.“ Und schon waren sie verschwunden. Sirius hatte Jills Arm losgelassen und sah sie einfach nur an. Jill senkte ihren Blick und murmelte: „Deine Freunde sind wirklich sehr nett, aber ich hab noch zu tun.“ Sie lief Richtung Tür, doch Sirius hatte nicht lange gezögert und sie auf den Arm genommen. Er setzte sie auf die Fensterbank und stützte seine Arme links und rechts neben ihr ab. Sein Gesicht war ihrem gefährlich nahe, als er sagte: „Rede mit mir, bitte.“ Sie schaute ihn mit großen Augen an und eine kleine Träne verließ ihr Auge. „Es gibt nichts weiter zu reden, wenn du mein Tagebuch gelesen hast, weißt du alles.“
Er wollte seine Hand auf ihre Wange legen, doch sie wich zurück. „Bitte“ flüsterte sie, „mach es mir nicht so schwer.“ Sirius schloss die Augen. „Du kannst mir ruhig sagen, dass ich ein verbohrter Idiot bin, der dir nicht zugehört hat, aber an meinen Gefühlen zu dir hat sich nichts geändert. Ich liebe dich Jill Mathews, Todesserin und Spionin für den Orden.“ Jill verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen. „So und weil du mich liebst, hast du dem erst besten Mädchen, deine Zunge in den Hals gesteckt, oder was?“ Sirius stöhnte und fuhr sich mit den Händen durch seine Haare. „Ja ich weiß, aber ich dachte...“ Plötzlich hatten sich ihre Lippen auf seine gelegt und all seine Wünsche brachen aus ihm heraus. Wie sehr hatte er sich das in den letzten Wochen gewünscht und wie sehr hatte ihm das gefehlt. In diesem Moment wusste er, das er sie nie wieder gehen lassen würde, denn diesen Schmerz könnte er nicht noch einmal ertragen.


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