von Lord Dingsda
Vielen Dank an alle Reviewer und viel Spaß mit Kapitel 5:
DER JUNGE-DER-IMMER-NOCH-LEBTE NIMMT SICH DAS LEBEN
Wie ihre Sonderkorrespondentin Rita Kimmkorn aus zuverlässigen Quellen erfahren hat, nahm sich Harry Potter, der Junge-der-immer-noch-lebte kaum eine Stunde nach seinem heldenhaften Sieg über Den-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf das Leben. Er erschien nicht auf der Siegesfeier, die unmittelbar, nach dem Sturz von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf, in der Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei stattfand. Während den Feierlichkeiten überbrachte Hogwarts Schulleiterin, Minerva McGonagall, die schockierende Nachricht. Einige der anwesenden Auroren, wollten zur Rettung des Helden aufbrechen, wurden jedoch von der angeblich guten Freundin Harrys, Hermine Granger, aufgehalten. Diese verhinderte das Rettungskommando und brach selbst, etwa eine Halbestunde später, mit ihrem Lebensgefährten Ron Weasley, zum Wohnort Potters auf. Nun stellen wir uns alle die Frage, hätte der junge Held, ohne das Eingreifen seiner ‚Freundin’ noch gerettet werden können?
Die Trauerfeier wird voraussichtlich in einer Woche auf dem Gelände der Hogwartsschule stattfinden. Dem Erlöser der Zauberwelt wird direkt neben dem vor zwei Jahren verstorbenen Albus Dumbledore beigesetzt.
Ausführlicher Lebenslauf Harry Potters; Seite 2-3
Exklusivinterview Harry Potters über die Rückkehr von Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf im Jahre 1995; Seite 4-5
Selbstmord oder Komplott – Die wahren Hintergründe des Todes von Harry Potter; Seite 6-8
„Ich glaub es einfach nicht!“ Kreischte Hermine. „Jetzt soll ich auch noch Schuld daran sein!“
„Beruhige dich doch Mine, der Prophet schreibt doch immer nur Quatsch, das weiß doch jeder.“ Versuchte Ron seine Freundin zu beruhigen, obwohl es ihm selbst auch schwer fiel, die Fassung zu behalten.
Hermine warf sich ihm in die Arme und begann zu schluchzen.
„Dafür wird sie bezahlen, morgen wird sie für die Missachtung der Ministeriumsauflagen zur Überwachung der Animagi, in Askaban sitzen!“
„Okay, tu das, aber im Moment haben wir ein weitaus größeres Problem.“
Es rauschte im Kamin des Grimauldplatzes und Arthur Weasley erschien im Salon.
„Was-“
„Hallo Dad, schon den Tagespropheten bekommen?“
„Deshalb bin ich hier. Ihr habt von dieser wahnwitzigen Trauerfeier gelesen?“
Ron seufzte und nickte stumm. Das wäre alles gar nicht nach Harrys Geschmack gewesen, er hatte sie noch extra darum gebeten, so etwas zu verhindern.
„Er wollte keine öffentliche Trauerfeier.“
„Das weiß ich Ron, aber was können wir tun?“
Hermine löste sich wieder von Ron, die drei setzten sich an den Küchentisch und diskutierten hin und her. Schließlich stand die Entscheidung fest:
Es sollte eine Beerdigung, ganz ähnlich der Ginnys, sein, die eine Mischung zwischen Muggleart und Zaubererart sein sollte. Der Leichnam sollte, ganz wie bei den Muggeln, in einem Sarg in die Erde eingelassen werden, ganz in der Näher würde dann ein Grabstein stehen. Es gab keinen Pastor, der die Beisetzung leitete, die Trauernden sollten die Möglichkeit haben noch ein paar letzte Worte an Harry zu richten. Sie konnten eine Rede vor allen halten, ganz privat und leise mit Harry ‚reden’ oder beides tun. Sie wollten Harry auf dem Friedhof seines Anwesens in Godrics Hollow beisetzten, direkt zwischen seine Eltern und Ginny. Eingeladen würden nur die Weasleys (abgesehen von Percy) und Hermine, um dem Ministerium die Möglichkeit zu nehmen dies zu verhindern würden die Weasleys noch diesen Nachmittag im Grimauldplatz ankommen und dort bis nach der Beerdigung am nächsten Morgen bleiben. So würde das Ministerium vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Ort des Grabes würde der Öffentlichkeit gegenüber verheimlicht werden. Das Grab sollte ein Ort der Trauer und Erinnerung sein, keine Pilgerstätte für Zauberer und Hexen aus ganz England.
~~~
Ron saß in seinem und Hermines Schlafzimmer. Hermine war, nach dem Trubel heute, schon früh eingeschlafen. Seine Mum, Bill, Charlie und Fred und George waren vor einigen Stunden angekommen und hatten so einiges an Unruhe in das muffige Haus gebracht. Die Stimmung war gedrückt gewesen und noch nicht einmal Fred und George hatten mit ihren Streichen alle zum Lachen und seine Mum Schreien gebracht. Das Haus wirkte trotz seiner zahlreichen Bewohner wie ausgestorben.
Ihm war die depressive Stimmung zu viel geworden. Er wollte nicht sehen, wie seine Mutter mit roten Augen in der Küche saß, wie sein Dad sie die ganze Zeit besorgt musterte, wie Bill abwesend mit seinem Ohrring spielte, wie Charlie starr auf einen Fleck an der Wand blickte und wie die sonst immer grinsenden und leicht zur Hyperaktivität neigenden Zwillinge stumm und todernst in einer Ecke des Salons saßen.
Schnell war er Hermine in ihr Schlafzimmer gefolgt. Jetzt starrte er, genau wie sein zweitältester Bruder, die Wand an. Morgen um diese Zeit würde sein bester Freund, weit entfernt von den neugierigen Blicken der Zaubererwelt, beerdigt sein.
Nie hätte er sich vor gut acht Jahren vorstellen können, je in dieser Situation zu sein. Der große Harry Potter, damals für ihn noch ein unerreichbarer Held. Einer, der, seiner Meinung nach, in einer ganz anderer Liga. Als er spielte. Jemand, den seit zehn Jahren niemand gesehen hatte, aber über den fast jeder nur ehrfürchtig sprach. Sogar seine Eltern hatten ihm immer von dem großartigen Sieg über Voldemort erzählt.
Und dann? Er hatte ihn kennengelernt, er hatte Harry viel über die magische Welt erzählt, sie hatten sich angefreundet, waren mit Hermine ein eingeschworenes Team geworden, hatten unzählige Abenteuer gemeinsam erlebt, waren losgezogen, um die Horkruxe zu finde und hatten schließlich gemeinsam in der letzten Schlacht gekämpft und schließlich gewonnen.
Harry Potter war für ihn von einer Art Mythos zu einem Freund geworden, dem schließlich das Leben zuviel geworden war.
Er schüttelte den Kopf. Im Moment musste er sich auf andere Dinge konzentrieren. Hermine und er wollten auf der Beerdigung ein paar Worte des Abschieds sprechen.
Langsam stand er auf und ließ mit einem Wink des Zauberstabs Tinte, Feder und Pergament erscheinend, sich dabei nicht über die Ähnlichkeit mit Harrys Handlung bewusst, setzte sich an den kleinen Schreibtisch und begann zu schreiben.
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Okay ich weiß das war echt keine Meisterleistung. Aber ich hab mich echt bemüht, das Kapitel zigmal umgeschrieben und diese Version ist glaub ich ganz ok und das hier dient eigentlich mehr so als Überleitung zum nächsten und wahrscheinlich auch letzten Kapitel und ist für die Stosyline leider wichtig, sonst hätte ichs echt lieber gestrichen...
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