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Fanfiction

Wider Willen - 19. Kapitel

von Dumbledoria

@all
Und wieder ein Update! Lieben Dank für eure Reviews!!!!
Mit Stolz darf ich verkünden, dass ich gestern das letzte Kapitel geschrieben habe und mich meine Beta vorerst los ist, sobald sie auch dies überarbeitet hat!! Aber bis dahin kommen noch einige Kapitel.

@ Nico Robin
Es freut mich wirklich, dass du meine FF liest und sie auch magst. *knuddel*

@eule20
Das wird sicher nicht der letzte Streit zwischen den Beiden gewesen sein. Und ob Severus Eifersuchtsattacken bekommen wird….wir werden sehen *g*

@melete
Hermine wird sicher in Hogwarts bleiben, wenn die Arbeiten am Buch beendet sind!! Und ob der Ball interessant wird, wird sich später heraus stellen. *g*

@dracxi
Süße, Hermine und Severus müssen sich ja auch mal erholen und nicht nur…du weißt schon *zwinker* *g* Ich hoffe, ich konnte das Kleid gut beschreiben…das ist nämlich nicht meine Stärke…der Ball wird, sagen wir mal wieder in so einem Hin und Her enden….ich konnte einfach nicht anders. Aber später mehr dazu! *knuddel*

@Sweety-Devil
Die Explosion war zwar eigentlich nicht geplant, aber ich freue mich daher umso mehr, dass sie gefallen hat! *g*

@StellaSnape
Was die Arbeit angeht…sage ich nur „Du und deine Ideen!!“. Aber natürlich bist du nicht so schlimm…ganz im Gegenteil!! *knuddel* Halte dich dezent zurück…du kennst ja eh schon alle folgenden Kapitel! *bussi*

So, genug von mir. Wie immer, viel Spaß beim Lesen!

___________________________________________________________

In der Winkelgasse angekommen, schlenderte Hermine etwas durch die Gassen, da sie noch mehr als genügend Zeit hatte, bis sie mit Harry und Ron verabredet war. Hin und wieder blieb sie an einem Schaufenster stehen und betrachtete die Auslagen. Als sie schließlich vor einem kleinen Laden zu stehen kam und die schönen Kleider, die im Schaufenster ausgestellt waren, sah, wusste sie, ihr Kleid für den Weihnachtsball würde sie hier finden. Entschlossen betrat sie das Geschäft und wurde auch sogleich von einer kleinen rundlichen Frau herzlich begrüßt. Nachdem Hermine der etwas älteren Frau erzählte, was sie für Vorstellungen und Wünsche bezüglich des Kleides hatte, wuselte diese nach hinten und kam nach einigen Minuten mit einem Berg von Kleidern auf den Arm wieder nach vorne in den Laden.
Innerlich seufzte Hermine auf, da diese Einkauftour wohl länger dauern würde, als sie eigentlich gedacht hatte. Schulter zuckend nahm sie der Verkäuferin die Kleider ab und verschwand in der Umkleidekabine. Sie probierte die ersten Kleider an und hatte an jedem etwas zu bemängeln. Entweder waren sie zu kurz, zu eng, zu weit oder hatten die falsche Farbe.
Als sie schließlich das letzte Kleid anzog, wusste Hermine sofort, dass dieses genau das richtige für sie war. Es war ein cremefarbenes Trägerkleid aus Satin, welches bis zum Boden reichte. Das Kleid war einfach, aber zugleich auch atemberaubend. Oben war es bis zu ihrer Taille eng anliegend. Ab der Hüfte wurde es weiter, was ihren Beinen mehr Spielraum gewährte. Hinten war es tief ausgeschnitten, so dass es ihren halben Rücken zeigte. Vorne hingegen hatte es einen leichten Wasserfallausschnitt und war aufwendig bestickt worden. Ein schwarzes Satinband umrundete ihr Becken wie ein Gürtel und eine schwarze Rose auf der linken Seite richtete den Blick auf den hohen Seitenschlitz im Kleid, welcher bis zur Mitte ihrs Oberschenkels reichte. Hermine liebte dieses Kleid und sie hoffte, es würde Severus auch gefallen.
Nachdem sie sich wieder umgezogen hatte, bezahlte Hermine das Kleid und machte sich auf den Weg zu Fortescue, um dort auf Harry und Ron zu warten. Ihre Gedanken schweiften immer wieder zum heutigen Abend, da sie es kaum erwarten konnte, dass Severus sie in diesem Kleid sah. Vor allem freute sie sich auf die gemeinsam Zeit mit ihm, wenn der Ball vorüber wäre.

Als sie jedoch Harry und Ron erblickte kehrte sie augenblicklich in die Gegenwart zurück. Sie freute sich ihre beiden besten Freunde endlich wieder zu sehen. Nach einer herzlichen Umarmung, bestellten sie sich etwas zum Trinken und eine angenehme Unterhaltung folgte. Ron und Harry erzählten ihr von deren Arbeit als Auroren, was sie alles in der letzten Zeit erlebt hatten und Harry berichtete ihr auch von Ginny, die ihre Ausbildung zur Unsagbaren gerade beendet hatte.
„Und du Hermine? Wie geht es Lockhardt?“, fragte Ron sie schließlich grinsend.
„Ich denke, er hat sein Gedächnis immer noch nicht zurück erlangt. Aber ich arbeite nicht mehr im St. Mungos“, antwortete Hermine schlicht und sah die verblüfften Gesichter der Beiden.
„Was? Wieso das? Und was machst du jetzt?“, fragte Harry wie aus der Pistole geschossen.
„Das hat sich irgendwie ergeben. Es war nicht geplant, doch ich kann nicht behaupten, mir wäre es nicht recht. Ich bin jetzt übrigens Lehrerin in Hogwarts.“
Nun standen die Münder von Harry und Ron offen. Nie hätten sie gedacht, dass es Hermine erneut nach Hogwarts ziehen würde.
„Ist nicht wahr?! Und welches Fach unterrichtest du?“, fragte Harry.
„Ich habe den Platz von Professor Slughorn übernommen, da er in den Ruhestand gegangen ist.“
Hermine erklärte genau, wie es dazu kam und erzählte von ihrer Arbeit mit Severus.
„Ist Snape immer noch der Widerling wie früher?“, fragte Ron schließlich.
„Nein Ron, ob du es glaubst oder nicht, er kann sogar nett sein“, antwortete Hermine pampig.
„Wer´s glaubt“, erwiderte Harry. Er konnte Snape zwar auch nicht ausstehen, doch er war im dankbar, als er für ihn in der finalen Schlacht da war. Ohne ihn und seine Hilfe wäre er nie soweit gekommen und hätte den Kampf mit Voldemort sicher nicht überlebt. Doch dies reichte nicht aus, um ihn zu mögen. Harry akzeptierte ihn und da er ihn nicht sehen musste, sogar noch mehr.
Eine ganze Weile unterhielt sich das Trio über alles Mögliche. Als Hermine schließlich auf die Uhr sah, konnte sie nicht fassen, wie schnell die Zeit vergangen war.
„Jungs, ich muss los. Severus und ich wollten noch an einem Trank arbeiten, bevor wir beim Ball erscheinen müssen“, sagte Hermine und warf sich ihren Umhang um.
„Severus?“, erwiderten die Beiden wie aus einem Mund.
Genervt rollte Hermine die Augen. „Ja, Severus. Wir sind Kollegen und ich sagte bereits, er kann auch anders sein“, antwortete sie scharf und Verärgerung keimte in ihr auf. „Benehmt euch nicht wie Kinder. Ich eule euch, wegen eines nächsten Treffens.“
„Das brauchst du nicht. Wir sehen uns heute Abend wieder“, sagte Harry und warf nun seinen Umhang über die Schultern.
Nun war Hermine an der Reihe verblüfft zu gucken. „Heute Abend?“
„Ja. McGonagall hat uns eingeladen. Neville und Ginny werden auch kommen“, antwortete Harry, während sie das Café verließen.
„Wieso habt ihr mir das nicht früher gesagt?“
„Hermine? Wo ist dein Kopf? Wir werden doch jedes Jahr eingeladen. Hast du das schon vergessen?“, sagte Ron und wunderte sich leicht über ihre Zerstreutheit.
„Ja, anscheinend“, murmelte sie verlegen. Auch sie wurde in den letzten Jahren eingeladen, doch ihre Arbeit erschien ihr wichtiger als an irgendeinem Ball teilzunehmen. Ganz zu schweigen von der Zeit, die sie vergeuden würde, deswegen ist sie nie erschienen.
„Du arbeitest zu viel. Gönn dir eine Pause und hab ein wenig Spaß“, sagte Harry in sanftem Ton und legte fürsorglich seine Hand auf ihre Schulter.
„Mach dir bitte keine Sorgen. Mir geht es gut. Wir sehen uns später Jungs“, antwortete Hermine knapp.
Nach einer weiteren herzlichen Umarmung verabschiedete sich das Trio voneinander. Harry und Ron verließen Hermine grinsend, während sie ihnen hinterher schaute. Nach einem weiteren Moment schnappte sich Hermine ihre Einkaufstasche und apparierte von einer Seitenstraße aus zurück nach Hogwarts.

Während Hermine in der Winkelgasse war, wurde Severus von der Direktorin dazu genötigt, sich an den Vorbereitungen für den Weihnachtsball zu beteiligen. Widerwillig und nach einer längeren Diskussion mit Minerva machte sich Severus mit entsprechendem Gesichtsausdruck auf den Weg in die Große Halle. Seinen Blick ließ er über die ganze Dekoration schweifen und konnte einfach nicht begreifen, wie selbst die Professoren in solch eine Euphorie fallen konnten. Da er nicht erkennen konnte, was er hier zu tun hätte, wollte er sich wieder auf den Weg in die Kerker machen, da wurde er auch schon von der Direktorin aufgehalten.
„Severus, könntest du den Punsch zubereiten?“, fragte die Direktorin freundlich, sah jedoch in seinem Gesicht, dass ihm diese Aufgabe zu wider war.
„Kann oder muss ich?!“, erwiderte dieser.
„Du musst. Jeder Lehrer hat Aufgaben zugeteilt bekommen. Du wirst den Punsch machen, oder willst du die Schüler beaufsichtigen? Dieses Jahr lasse ich dich nicht einfach davon kommen, wie in den Jahren zuvor.“
„Dieses Jahr willst du mir besonders auf die Nerven gehen, oder Gnädigste?“, fragte Severus im schroffen Ton.
Mit einer theatralischen Geste legte Minerva eine Hand in Brusthöhe. „Würde ich niemals. Wie kommst du nur auf die absurde Idee?“
Severus antwortete nicht, sondern warf ihr einen seiner patentierten vernichtenden Blicke zu. „Ich werde den Punsch später in die Halle zaubern“, zischte er ihr zu.
„Danke, Severus. Wir sehen uns dann heute Abend“, entgegnete die Direktorin freundlich.
„Beides kannst du nicht haben“, erwiderte er genervt.
„Doch, kann ich. Du bist der Hauslehrer von Slytherin. Du musst anwesend sein“, antwortete sie und wuselte auch schon davon, ohne Snape eine Möglichkeit zum Kontern zu geben.
„Alte Schachtel“, murmelte dieser und verschwand in Richtung Kerker. Dafür würden ihre Gryffindor-Gören nach den Ferien büßen, beschloss Severus.
In seinen Räumen angekommen, steuerte er sein Labor an und wies etliche Hauselfen an, ihm die Zutaten für den Trank, die er auf eine Blatt Papier schrieb umgehend herbei zu schaffen.
Widerwillig stellte er soweit alles bereit und wartete mit steigender Ungeduld auf die Elfen.
Als die Hauselfen nach schier unendlichen Minuten in sein Labor apparierten, und Snape aus seinen Gedanken rissen, stellten sie alle Zutaten schnell auf dem Tisch ab und verschwanden mit einer tiefen Verbeugung.
Severus entfachte ein Feuer und einem Kessel und warf lieblos alle Zutaten hinein. Nachdem er alles hat aufkochen lassen, ließ er diesen Kessel mit Hilfe eines Schwebezaubers schweben und stellte einen neuen auf die Feuerstelle. Er wusste aus Erfahrung, das die Bälger viel Tranken und da er später nicht noch einmal von der Direktorin belästigt werden wollte, bereitete er mehr zu. Zwar hasste er es die Getränke zusammen zu mixen, doch dies war immer noch besser, als den Abend damit zu verbringen, sich um pubertierende Gören zu kümmern. Vielleicht konnte er mit Hermine auch vorher verschwinden um den Abend zu Zweit genießen zu können.
Hermine, und wieder war sie in seinen Gedanken, wie schon so oft in der letzten Zeit. Er wusste nicht genau, wohin das alles mit ihr führen würde, doch er hatte beschlossen es einfach auf sich zukommen zu lassen.
Unwillkürlich fragte er sich, was sie solange in der Winkelgasse aufgehalten hatte. Resignierend schüttelte er den Kopf und tadelte sich selbst, sich nicht wie einer dieser eifersüchtigen Vollidioten zu benehmen. Denn dies war er nicht. Er war nicht eifersüchtig. Wozu auch? Es gab keinen Grund dafür, Hermine gehörte ihm.
Nachdem er den letzen Kessel zum Bersten voll mit Punsch gefüllt hatte, sprach er einen Zauber über alle Kessel, der verhindern sollte, dass einer dieser Tölpel Alkohol hinzufügen konnte und zauberte alle Kessel in die Große Halle, wo sie nun abkühlen konnten.
Entnervt säuberte er sein Labor und wollte gerade ins Wohnzimmer gehen, als er Hermine an der Türschwelle stehen sah.

„Wie lange stehst du schon da?“, fragte er schroffer als beabsichtigt.
„Lange genug um zu erkennen wie sehr du es hasst etwas für den Ball vorzubereiten“, antwortete sie und ging auf ihn zu.
„Was du nicht sagst.“
„Wie geht’s dir?“, fragte sie ihn murmelnd, da sie ihren Kopf wieder in seiner Halsbeuge vergrub und so seinen Duft nach Kräutern und Lavendel einatmete.
„Blendend“, sagte er zynisch. „Wie immer, wenn ich etwas für diese Idioten, die sich Schüler schimpfen, machen muss.“
„Ich weiß, wie ich deine Laune heben kann“, erwiderte Hermine und löste sich von ihm. Fragend hob Severus eine Augenbraue und musterte die Frau vor sich. Sofort zogen Bilder von seinem Inneren Auge, wie der Eine den Körper des Anderen erforschte.
„Und wie, wenn ich fragen darf, willst du das anstellen?“
„Nun ja, da wir nur noch drei Tränke zum Brauen haben, bevor wir unsere Notizen überarbeiten müssen, dachte ich mir, dass wir an einem Trank arbeiten könnten. Das Verwirrungs-Elixier dauert nicht lange in der Zubereitung“, sagte Hermine wie aus der Pistole geschossen.
„Zwar hatte ich an etwas anderes gedacht, aber meinetwegen. Je schneller wir mit der Sache fertig sind, desto schneller bin ich dieses Weib von Direktorin auch wieder los“, sagte Severus. Während er seine Robe öffnete und sie auszog. „Hör auf mich zu beobachten und mach dich an die Arbeit“, schnauzte er sie an, worauf Hermine etwas erschrak.
„Nett wie eh und je…“, murmelte sie, nahm sich einen Kessel und stellte diesen auf den Tisch ab. Den Löffelkraut, die Liebstöckel, die Löwenfischgräten sowie einige weitere Kräuter legte sie auf die Arbeitsfläche, nahm ein Messer zur Hand und machte sich daran die Zutaten fein zu hacken.
Severus beobachtete ihre präzise Arbeit, stellte sich neben sie und entzündete erneut ein Feuer. Etwas Wasser in den Kessel gießend, wartete er auf die fein gehackten Löwenfischgräten. Doch als er bemerkte, dass sie sich immer wieder den anderen Zutaten widmete, stieg seine Ungeduld.
„Die Gräten“, sagte er genervt.
„Bitte?“
„Die Gräten. Her damit.“
„Der Trank wird nach meiner Methode gebraut. So verringern wir die Brauzeit um eine halbe Stunde“, erwiderte Hermine und widmete sich wieder den Kräutern, die vor ihr lagen.
„Wann haben wir das entschieden?“, sagte Snape knapp und erneut stieg Wut in ihm auf.
„Wir haben gestern den Trank des Friedens nach deiner Methode gebraut“, begann Hermine, als sie auch schon von ihm unerbrochen wurde.
„Weil Miss Naseweiß ja ihre Entscheidungen keinem mitteilt. Soll ich dir in Erinnerung rufen was gestern passierte?“, zischte er.
„Nein, vergesslich bin ich dich. Nichtsdestotrotz war gestern deine Methode dran und heute ist eben meine dran.“
„Du strapazierst meine Geduld. Nur weil wir ab und an das Bett teilen, heißt das nicht, du könntest dir irgendwelche Freiheiten herausnehmen. Merk dir das“, sagte er in einem gefährlichen Ton.
„Wie könnte ich, wo ich doch immer daran erinnert werde“, konterte sie vorlaut.
„Tu nicht so, als ob ich dich nicht gewarnt hätte.“
„Können wir weiter machen?“
„Gib mir die Gräten.“
Hermine glaubte ihren Ohren nicht. Dieser Mann war doch einfach unmöglich. Resignierend hackte sie die Gräten und schob diese dann zu Severus. Da alle Zutaten fein gehackt waren, säuberte Hermine ihren Teil des Arbeitsplatzes und legte alles wieder an den ursprünglichen Platz. Mit verschränkten Armen stand sie seitlich hinter Severus und beobachtete sein Tun. Dieser spürte ihren Blick und rollte genervt die Augen.
„Schreib alles in das Notizbuch und dann geh“, sagte er ohne sie dabei anzusehen.
„Wieso bist du so zu mir?“, hörte er sie leise sagen.
Langsam drehte er sich zu ihr um und sah ihr in die leicht feuchten Augen.
„Ich habe dir gesagt, ich bin kein netter Mann. Ich kann und ich werde mich nicht mehr ändern. Ich begehre dich, aber erwarte nicht von mir, dich deswegen während unserer Arbeit oder vor anderen anders zu behandeln“, antwortete er und schritt auf sie zu.
Tief sah sie ihm in die Augen. Er hatte Recht. Er hatte sie gewarnt. Langsam senkte sie den Kopf worauf sie auch schon seinen Finger unter ihrem Kinn spürte. Bedächtig hob er ihren Kopf. Sanft küsste er sie auf den Mund und strich mit seiner Zunge über ihre Lippen, bevor er sich abrupt abwandte und sich wieder seinem Trank widmete.
„Das wird er büßen“, dachte sich Hermine, die sich einfach nur nach seinen Berührungen und seinen Zärtlichkeiten sehnte. Sich neben ihn stellend, holte sie das Notizbuch aus der Schublade und notierte die bereits durchgeführten Arbeitsschritte. Severus, der nun nach und nach die restlichen Zutaten hinzu gab, sagte ihr, was sie zu ergänzen hatte und wie lange dieser Trank nun kochen und wie er umgerührt werden musste, um seine Wirkung zu erzielen. Hermine schrieb alles nieder und legte das Buch wieder in die Schublade, als sie auch schon Snapes Hand in ihren Nacken spürte und diese sie sanft zu massieren begann. Leise seufzte sie auf und eine leichte Gänsehaut überkam sie.
„Wenn du gerade nicht gemein zu mir bist, bist du sogar ziemlich nett“, sagte sie leise und lehnte sich etwas zurück.
„Es ist nichts persönliches, dass muss dir bewusst sein. Ich bin zu alt um mich zu ändern.“
„Das will ich doch auch gar nicht.“
„Komm her“, sagte er mit rauer Stimme.
Langsam drehte sich Hermine um und konnte das Verlangen nach ihr in seinen Augen sehen. Sanft küsste sie ihn auf den Mund, als sie auch schon mit den Worten „Ich muss mich für den Ball fertig machen“ von ihm abließ und aus seinem Labor verschwand.
Sie hinterließ ein amüsiert Blickenden Snape, der seine volle Aufmerksamkeit wieder dem Trank vor sich widmete. Während der nächsten Stunde, in der der Trank kochen musste, rührte Severus abwechselnd zwei Mal im Uhrzeigersinn, zwei Mal entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Es war eine stupide Arbeit, die jedoch gemacht werden musste. Als auch diese Stunde vorüber war, löschte er das Feuer, ließ das Gebräu mit Hilfe eines Kühlungszaubers auf eine Temperatur sinken, die ihm erlaubte es sofort in eine Phiole zu füllen. Er ergänzte Hermines Notizen und ging kurze Zeit später in sein Badezimmer, duschte sich, um den intensiven Geruch von verbranntem Holz loszuwerden und zog sich schließlich eine etwas förmlichere Robe für den Ball an.

___________________________________________________________

TBC

Im nächsten Kapitel kommt dann der Weihnachtsball….und nun nur noch auf den Kommi-Button klicken!! *grins*


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