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Wider Willen - 16. Kapitel

von Dumbledoria

@all
Das wird das letzte Kapitel in diesem Jahr sein. In etwa 3 Wochen werde ich das nächste Kapitel Hoch laden, da die Beiden ja auch langsam Mal mit dem Buch fertig werden müssen!

@melete
Ja, Snape überlässt nur ungern etwas dem Zufall. Und ja…Hermine wird es herausfinden, wie sollte es auch anders sein *g*

@sweety-devil
Was für ein Zauber das war, wirst du herausfinden *g* Die Beiden kann man immer so gut aneinander geraten lassen

@Itzy
Severus benimmt sich auch manchmal wie ein Schnösel! *lach* Severus will sich ja mit seinem Verhalten ja nur schützen…aber ob er weiß, ob das gut für ihn ist, das wird sich noch heraus stellen

@eule20
Hermine hätte sich ja nicht verplappert, was die Beziehung zu ihm betrifft, sonst hätte sie ihn damit doch verloren. Aber Slytherin bleibt halt Slytherin, der sich gegen eine Gryffindor behaupten muss *g*

@Inga
Nein, Hermine lässt sich das nicht gefallen, da es auch wieder zeigt, wie wenig er ihr vertraut. Wie alles ausgehen wird, das wird sich zeigen

@StellaSnape
Du weißt schon wie es weiter geht, da ich in letzter Zeit recht viele Kapitel geschrieben habe…und so schnell wird Hermine nicht aufgeben was Severus betrifft. Aber einfacher wird es auch nicht. *knuddel*

So meine Lieben, dann danke ich euch nochmals ganz lieb für eure Kommis *knuddel* und den lieben Schwarzlesern danke ich für deren Treue *g*

Ich wünsche euch ein besinnliches Weihnachtsfest, ganz tolle Geschenke und einen mehr als guten Rutsch ins neue Jahr! Auf das es besser wird als das alte! *lecker Sekt spendier*

Und als kleines Weihnachtsgeschenk für mich könnt ihr mir ein Kommi hinterlassen! Das tut auch gar nicht weh! *lieb guck*

So, nun aber wirklich genug von mir. Viel Spaß beim Lesen!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


Wie von der Tarantel gestochen stürmte Hermine die Treppen hinunter und blieb kurz vor der Flügeltür, die zur Großen Halle führte, stehen. Sie wusste, seine Anwesenheit wurde während der Mahlzeiten verlangt, deswegen ging sie nicht sofort in die Kerker und da sie ihm nicht vor allen eine Szene mache wollte, atmete sie nochmals tief ein und aus. Sie straffte ihre Schultern und trat durch die Tür. Sofort suchte sie den Lehrertisch nach ihm ab. Als sie ihn sah, steigerte sich ihr Wut nur noch mehr. Langsam setzte sie sich neben ihn und obwohl sie keinen Hunger verspürte, schaufelte sie sich etwas vom Essen auf ihren Teller, um dann darin heftiger als nötig darin herumzustochern.

Zufällig schaute Severus hoch, als sich die Flügeltüren erneut öffneten. Er sah Hermine, die wütend zu sein schien. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie es herausfand, schließlich war sie eine sehr kluge Hexe, das wusste er. Langsam senkte er seinen Blick, und widmete sich wieder seinem Mittagessen. Als sich Hermine neben ihn setzte spürte er ihren kurzen aber intensiven Blick auf ihn. Ein Lächeln huschte über seine Lippen, da sie sich, im Gegensatz zu früher, sehr gut unter Kontrolle hatte. Langsam lehnte er sich zu ihr hinüber und sofort wehte ihm ihr betörender Geruch in die Nase.
„Schlechten Vormittag gehabt?“, fragte er leise und konnte sehen, wie sich Hermines Hand um die Gabel zusammen ballte und die Knöchel weiß hervortraten.
„Ich würde dich am liebsten verhexen“, zischte sie ihm zwischen zusammengepressten Zähnen hervor.
„Contenance Hermine. So kenne ich dich ja gar nicht. Wobei ich sagen muss, du hast dich wirklich sehr gut unter Kontrolle“, entgegnete Severus leicht erheitert.
Hermine hatte das Gefühl, als würde sie jeden Augenblick platzen. Wie konnte er es wagen sich auch noch über sie lustig zu machen. Was bezweckte er damit? „Verflucht sei er“, dachte sie sich.
„Nun, da du ja noch am essen bist, werde ich dich einfach in meinen Räumen erwarten“, sagte Snape mit samtig weicher Stimme.
Mit geschmeidigen Bewegungen erhob er sich und verließ die Große Halle durch die Tür, die sich hinter dem Lehrertisch befand, um in seine Räume zu gelangen.

Hermine stocherte noch kurz in ihrem Essen herum, da sie sich erst einmal wieder sammeln musste. Als dies nicht funktionierte, entschied sie sich, ihre Wut einfach an ihm auszulassen. Schließlich war er daran schuld, dass sie wütend war.
Nun erhob sich auch Hermine, verließ die Halle jedoch durch die Flügeltüren, da sie jetzt keine unnötigen Fragen benötigte. In der Eingangshalle angekommen schlug sie sofort die Richtung in die Kerker ein. Je näher sie seinen Räumen kam, desto mehr steigerte sich ihre Wut. Als sie schließlich vor dem Portrait, welches in seine Räume führte, stehen blieb, hob sie die Hand um anzuklopfen. Dies war jedoch nicht nötig. Das Portrait schwang von allein nach vorne und gab die dahinter liegende Tür frei. Ohne weiteres öffnete Hermine die Tür, trat in sein Wohnzimmer ein und erblickte sofort Severus.
Er saß gemütlich in seinem Ohrensessel, seine Beine waren überschlagen und seine Unterarme ruhten lässig auf den Lehnen des Sessels. Sein Blick war interessiert auf sie gerichtet, so als ob er nur darauf warten würde, dass sie loslegte.
„Wie konntest du Severus?“, donnerte Hermine auch schon los. „Verdammt, ich dachte wir wären uns heute Morgen einig gewesen, es erst einmal für uns zu behalten?! Denkst du, ich wäre so dumm, um mich nicht daran halten zu können? Dieser Schweigezauber war nicht nötig. Wenn du mir nicht vertraust, dann sehe ich keinen Grund, wieso wir das weiter führen sollten!“
Geduldig hörte Severus ihr zu, ehe er antwortete. Wohlweislich, die falschen Worte würden sie nur noch näher an eine Explosion bringen. Doch ihre Worte brachten ihn zum nachdenken. Er wollte Das mit ihr nicht beenden, obwohl er nicht genau wusste, was Das war.
„Hast du mir nichts zu sagen?“, fragte Hermine immer noch wütend.
Severus erhob sich aus seinem Sessel und ging gemächlichen Schrittes auf Hermine zu. Als er schließlich vor ihr stand umfassten seine Hände sanft ihre Oberarme.
„Ich habe diesen Zauber vor unserer Einigung ausgesprochen Hermine. Ich konnte schlecht vor dir meinen Zauberstab ziehen, um diesen wieder rückgängig zu machen. Es war falsch, das habe ich nun eingesehen“, sagte er in einem ruhigen Ton.
„Du musst mir vertrauen Severus, sonst funktioniert das nicht. Ich werde nichts tun, was du nicht möchtest! Ich weiß, dies ist neu für dich, aber mach nicht alles kaputt, bevor es richtig angefangen hat!“, erwiderte Hermine nun auch in einem ruhigeren Ton.
„Immer noch wütend?“, fragte Severus sie mit einem kleinen, kaum erkennbaren Lächeln auf den Lippen.
„Bei Merlins Bart, es ist mir ein Rätsel wie du das machst. In einer Sekunde kannst du mich auf die Palme bringen und in der anderen kann ich nicht mehr wütend auf dich sein.“
„Das nehme ich als ein ja. Ich werde keinen Zauber mehr ungefragt über dich sprechen, reicht das?“
„Weder gefragt noch ungefragt, sonst werde ich meinen Zauberstab benutzen“, sagte Hermine. „Ich denke es ist besser, wenn ich jetzt gehe. Meine nächste Stunde muss vorbereitet werden.“
„Du hast noch Zeit“, erwiderte Severus, ehe er seine Lippen gierig auf ihre presste und ihr so ein Stöhnen entlockte.
Mit einer Hand entfernte er den Haargummi, welches ihre Haare zusammen hielt und vergrub diese in ihrer Mähne. Mit der anderen strich er an ihrer Seite rauf und runter und konnte selbst durch die Stoffschichten die Gänsehaut spüren, die sich auf ihrer Haut bildete. Hermine schlang nun ihrerseits die Arme um seine Taille und zog in näher zu sich, während sich ihre Zungen ein regelrechtes Duell lieferten.
Nach einer ganzen Weile löste sich Hermine nach Luft schnappend von Severus. Sie sah zu ihm auf und konnte pure Leidenschaft in seine Augen erkennen, was sie aufkeuchen ließ.
„Ich nehme an, du hast jetzt keinen Unterricht“, sagte Hermine etwas außer Atem.
„Da liegst du richtig. Du hast aber immer noch Zeit bis zum Unterricht“, antwortete Severus und nahm ihr Gesicht in seine Hände, strich sanft mit seinem Zeigefinger die Konturen ihrer Lippen nach.
„Ich weiß, aber ich habe Hunger.“
Hermine hätte unter seinen Berührungen schmelzen können, wenn sich ihr Magen nicht lauthals bemerkbar gemacht hätte.
„Wieso hast du nichts gegessen? Du warst doch in der Großen Halle.“
„Ich war zu beschäftigt damit wütend auf dich zu sein“, erwiderte sie etwas pampig.
Severus hingegen nahm dies als Anlass sein bekanntes Grinsen auf seine Lippen zu legen.
„Bestell dir eine Kleinigkeit und komm dann ins Labor“, sagte er und ließ sie auch schon im Wohnzimmer stehen.
Nachdem Hermine ihre Bestellung aufgegeben hatte, brachte nach einem kurzen Augenblick ein Hauself ihr Sandwich. Essend machte sie sich auf den Weg in das Labor, wo sie Severus am Tisch sitzend auffand.
Sofort strömten wieder die Erinnerungen an den letzten Tag auf sie ein, was ihr ein Lächeln auf die Lippen zauberte.
„Wenn du genug an den gestrigen Tag gedacht hast, dann kannst du herkommen, damit wir besprechen können, wie es nun mit diesen Tränken weiter gehen soll“, sagte Severus, und holte Hermine augenblicklich wieder in die Gegenwart zurück.
„Du gönnst mir auch keinen Spaß“, erwiderte sie und trat nun an seine Seite.
„Ich denke, den hattest du gestern genug, oder irre ich mich etwa?“, fragte er ohne sie dabei anzusehen. Er wusste, ihre Wangen würden einen leicht roten Ton annehmen.
„Hhmm…mag sein das ich den hatte“, sagte Hermine und räusperte sich leicht. „Wie hast du es dir jetzt genau vorgesellt?“
„Ich denke, wie sollten erst die Tränke fertig stellen, die eine längere Reifezeit benötigen. Da wäre zum einen der Vielsafttrank, den du gebraut hast, sowie den Veritaserum. Was ich gebraut habe ist soweit fertig, er muss nur noch einmal aufgekocht werden, damit der Baldrian hinzugefügt werden kann. Und wie du es wolltest, habe ich jede einzelne Brauphase dokumentiert.“
Hermine sah ihn, verblüfft von seiner Aussage, mit großen Augen an.
„Ich hätte ja nicht gedacht, dass du es machen würdest. Deswegen habe ich es ebenfalls dokumentiert“, sagte sie, wobei ihre Stimme zu Schluss hin immer leiser wurde.
„Ich weiß. Doch dies hätte ich auch ohnehin getan, außerdem habe ich deine Aufzeichnungen gelesen.“
„Und?“, fragte sie erstaunt über seine Gelassenheit.
„Was und?“
„Wie fandest du sie?“
„Hermine, ich denke nicht, das du noch eine Bestätigung meinerseits über dein Können benötigst“, antwortete Severus und blickte nun in ihr erwartungsvolles Gesicht. Leise seufzte er auf, da sie auf eine Antwort von ihm wartete.
„Du bist unverbesserlich“, sagte er kopfschüttelnd und zog sie erneut zu sich heran. „Deine Aufzeichnungen waren einwandfrei. Ich hab nur eine Sache geändert, was die Zutatenreihenfolge angeht. Ich habe diesen Trank nach meinem Rezept gebraut. Dies hattest du nicht berücksichtigt“, sagte er, während er sich erneut um ihren Hals kümmerte.
„Das tut mir leid“, erwiderte Hermine und schmiegte sich an ihn, genoss die Zärtlichkeiten, die er ihr gab. „Du wirst ja richtig anhänglich.“
Snape ließ abrupt von ihrem Hals ab und sah sie etwas irritiert an.
„Ich kann aber nicht behaupten, mich würde das stören“, sagte sie lächelnd, als sie seinen leicht verblüfften Gesichtausdruck sah.
„Du solltest jetzt gehen, bevor ich über dich herfalle und Minerva sich wundert, wieso du nicht zu deinem Unterricht erscheinst“, sagte Severus in gespielt ernstem Ton.
„Eigentlich habe ich noch Zeit. Und mein Klassenraum ist nicht weit“, erwiderte Hermine grinsend und öffnete langsam ihren Umhang.
Erneut zog sie ihren Zauberstab und im nächsten Augenblick waren Severus´ Umhang sowie seine Robe verschwunden. Nun stand er in seinem weißen Hemd und seiner schwarzen Hose vor ihr. Doch ehe er etwas sagen konnte küsste ihn Hermine sanft auf den Lippen.
„Ich werde jetzt gehen. Und so kannst du sicher besser arbeiten“, sagte sie im sanften Ton. Obwohl es ihr sichtlich schwer fiel ihn jetzt alleine zu lassen.
„Hexe!“, erwiderte Snape. „Das wirst du noch bereuen.“
„Na das hoffe ich doch“, entgegnete sie, warf sich ihren Umhang um und verließ sein Labor, um in den Klassenraum zu gelangen.
Einen kurzen Augenblick sah er ihr noch hinterher, bevor er sich der Arbeit zuwandte. Da er jetzt eine Freistunde hatte, wollte er sich den Sud des lebenden Tods nochmals anschauen. Jetzt müsste der Trank die erforderliche Farbe haben, um den Baldrian hinzufügen zu können.
Er nahm die Phiole, in der sich der Trank befand, in die Hand und hielt es gegen das Licht. Langsam stellte er diese wieder ab, schnappte sich einen Kupferkessel, und entfachte mit seinem Zauberstab ein Feuer. Severus wartete kurz, bis der Kessel die richtige Temperatur erreicht hatte und schüttete den Inhalt der Phiole hinein. Während er darauf wartete, dass nun auch der Trank zu kochen begann, wog er den Baldrian ab, zerkleinerte die benötigte Menge sehr fein. Er legte das Messer beiseite und wartete noch einen kurzen Augenblick. Severus benötigte nicht, wie andere Zauberer, seinen Zauberstab, um zu wissen, wann die richtige Temperatur erreicht war. Nicht zuletzt hatte er dieses Rezept so verbessert, dass mit seiner Methode, der Trank viel schneller fertig war, als es in den Lehrbüchern stand.
Nach einem weiteren kurzen Augenblick schwang Severus seinen Zauberstab und der klein gehackte Baldrian flog in den Kessel. Mit präzisen Bewegungen seines Zauberstabes oberhalb des Kessels, rührte er den Trank fünfmal im Uhrzeigersinn, dann wartete er kurz, um dann zweimal entgegengesetzt des Uhrzeigersinns zu rühren. Dies wiederholte er viermal, bis der Trank eine nachtblaue Farbe annahm. Sofort löschte er das Feuer unter dem Kessel und ließ den Trank nun abkühlen.
Da er keine Lust hatte lange zu warten, legte er einen Kühlungszauber über den Kessel, um den Trank langsam in eine kältere Temperatur zu bringen, damit er diesen in der gereinigten Phiole abfüllen konnte.
Als die richtige Temperatur erreicht war, füllte Severus den Trank ab, versiegelte die Phiole magisch und stellte sie auf dem Tisch ab. Er schnappte sich Hermines Notizbuch, und fügte nun seine Aufzeichnungen der Vollständigkeit halber hinzu.

Gutgelaunt erreichte Hermine ihren Klassenraum und breitete ihre Unterlagen auf dem Schreibtisch aus. Kurzerhand entschied sie sich, alles für die Fünftklässler aus Ravenclaw und Hufflepuff vorzubereiten, da ihr Unterricht danach anstrengend genug werden würde. Sie wusste, sie wurden nach ihr von Severus unterrichtet werdet und er hatte seine eigenwillige Unterrichtsmethode.
Als alle Waagen, Kessel und Messer auf den Tischen lagen, läutete die Uhr an der Wand, die ihr zeigte, der Unterricht würde jetzt beginnen. Mit einem Schlenker ihres Zauberstabes öffnete sie die Tür und ließ die wartenden Schüler hinein.
Nach einer kurzen Anweisung, ordnete sie den Schülern an, den Stärkungstrank zu brauen, ihnen nach Abschluss eine kleine Phiole abzufüllen und ihr diese auf den Tisch zu legen, damit sie die Arbeit benoten konnte.
Während die Schüler konzentriert arbeiteten, schritt Hermine zwischen den Tischreihen, um den Schülern über die Finger zu schauen. Auch wenn es ein einfacher und recht harmloser Trank war, konnte immer etwas schief gehen. Was sie schmerzlich an den Unfall in der fünften Klasse erinnerte, als sich Neville nicht an die Reihenfolge hielt, da er wieder von Snape eingeschüchtert worden ist.
Ohne einen Zwischenfall beendete Hermine ihren Unterricht und entließ die Schüler, nicht ohne ihnen vorher Glück zu wünschen.
Da sie keinen weiteren Unterricht für den heutigen Tag hatte, machte sie sich daran, die abgestellten Trankproben zu untersuchten und zu benoten. Schon nach der ersten Phiole konnte sie nur den Kopf schütteln. Sie begriff einfach nicht, wieso sich einige Schüler in diesem Fach schwer taten.
Nachdem sie auch die letzte Phiole einer Prüfung unterzog, fragte sie sich, was Slughorn bloß mit den Schülern gemacht hatte. Die Ergebnisse hätten schlechter nicht sein können. Diese Klasse müsste mit den Konsequenzen leben, doch diese würde sie sich erst im Laufe der Woche überlegen. Völlig in ihre Arbeit vertieft bemerkte sie nicht, wie schnell die Zeit verflog. Erst das Läuten der Uhr zeigte ihr an, es wäre Zeit für das Abendessen.
Sie säuberte ihren Arbeitsplatz, sammelte ihre Unterlagen zusammen, und ließ sie in ihre Räume verschwinden. Nachdem sie den Klassenraum magisch verschlossen hatte, machte sie sich langsam auf den Weg in die Große Halle. Sie hatte das Gefühl, als würde sie wegen Hunger umkommen.

Als Severus in den Klassenraum für Verteidigung in gewohnter Manier schritt, verstummte auch das leiseste Flüstern. Mit hochgezogenen Augenbrauen richtete er seinen Blick an die Klasse.
„Sie werden heute, wieder mal, Abwehrzauber üben. Ich hoffe, Sie enttäuschen mich nicht erneut, da Sie dies durchaus bereuen könnten“, sagte Snape in einem gefährlich sanften Ton.
Er war sich der Wirkung seiner Stimme bewusst. Vor allem, als er die eingeschüchterten Blicke seiner Schüler sah. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes verschwanden die Tisch und die Sitzbänke, und mit einem weitern Schlenker waren überfall weiche Matten befestigt. Als Severus seinen Blick erneut auf die Schüler richtete, verdrehte er leicht die Augen.
„Muss man Ihnen denn alles sagen? Fangen Sie an“, blaffte er seine Schüler an.
Die Fünftklässler stellten sich paarweise auf und begannen die Flüche abzuwehren. Viel mehr versuchten sie es, da jeder einzelne von ihnen Angst hatte etwas falsch zu machen. Severus hingegen ging durch die Reihen und beobachtete die Schülern. Da er heute gut gelaunt war, überwand er sich sogar dazu, einigen Schülern zu helfen. Nach einer halben Stunde hatten es alle geschafft einen Fluch erfolgreich abzuwehren. Nachdem er den Klassenraum in den ursprünglichen Zustand zauberte, richtete er das Wort erneut an die Fünftklässler.
„Da Sie anscheinend dazu gelernt haben, was die Praxis angeht, werden Sie mir nur 2 Rollen Pergament anfertigen, in denen Sie die Notwendigkeit des Abwehrzaubers erläutern.“
Die Klasse seufzte leise auf, da sie mit etwas schlimmeren gerechnet hatten. Severus entließ die Fünftklässler, wartete, bis auch der letzte den Raum verließ, als er sich entnervt in seinem Stuhl nieder ließ. Er legte die Fingerspitzen seiner Zeigefinger auf seinen Nasenrücken, da Kopfschmerzen drohten ihn zu übermannen.
Er nahm das öffnen und schließen der Tür wahr, und öffnete langsam die Augen.
„War der Unterricht so anstrengend?“, fragte ihn Hermine, die die Tür magisch verschloss, damit keiner hereinplatzen konnte.
„Wie immer. Und bei dir?“, erkundigte er sich und rutschte mit seinem Stuhl etwas nach hinten, damit Hermine auf seinem Schoß Platz nehmen konnte.
„Nun, ich weiß nicht so genau, was Slughorn ihnen beigebracht hatte, doch deren Leistung war nicht zufrieden stellend“, antwortete sie ihm und küsste ihn sanft auf die Lippen.
Aus einem sanften und zaghaften Kuss, wurde rasch ein drängender und wilder. Beide verloren schnell das Zeitgefühl. Erst die Notwendigkeit des Atmens veranlasste sie, sich voneinander zu lösen.
Hermine betrachtete Severus und sie wusste, ihm lag eine Frage auf der Zunge, die er aus irgendwelchen Gründen nicht stellen wollte.
„Na frag schon“, sagte sie leise, als sie ihre Lippen um die Stelle hinter seinem Ohr kümmerten.
„Woher wusstest du, dass ich einen Zauber über dich gesprochen hatte.“
Hermine löste sich von ihm und setzte sich aufrecht hin.
„Ich habe Minerva getroffen und sie fragte mich, wo ich gestern Abend gewesen sei.“
„Wieso das?“, fragte er skeptisch.
„Sie kann es kaum erwarten, bis wir mit dem Lehrbuch fertig sind und fragte, ob wir irgendetwas benötigen würden. Und da ich ihr auf ihre Frage über meinen gestrigen Verbleib nicht antworten konnte, so wie ich wollte, wurde ich skeptisch. Also sprach ich verschiedene Zauber über mich, bis ich wusste, was los war“, antwortete Hermine.
„Du bist gar nicht mal dumm“, erwiderte Severus anerkennend.
„Und das aus deinem Mund. Wer hätte gedacht, dass ich dies noch mal erleben darf“, sagte Hermine mit einer theatralischen Geste.
„Du bist ganz schön mutig für dein Alter. Ich denke, ich werde dich maßregeln müssen“, erwiderte Severus gespielt tadelnd und zog Hermine erneut zu einem leidenschaftlichen Kuss heran.

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