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Fanfiction

Wider Willen - 7. Kapitel

von Dumbledoria

So meine Lieben…hier kommt auch schon das nächste Kapitel. Diesmal werde ich mich im Vorwort etwas kurz fassen…bin nämlich etwas Tippfaul! * grins *

@eule20
Auch eine SS/HG „Verrückte“ * grins * Lieben Dank für dein Kommi. Ich hoffe, dass dir auch die weiteren Kapitel gefallen werden!

@NoctiVagux
Hhmm…ob Rosmerta noch etwas vom Stapel lassen wird, dass wird sich wohl zeigen. Zwischen den beiden wird noch so einiges passieren, aber das musst du dann schon selber lesen. Lieben Dank für dein Kommi!

@Buffy
Danke für dein Kommi und für das Kompliment! Ich hoffe, dass dir auch weiterhin die FF gefallen wird!

@Nico Robin
Danke für dein Kommi Süße! Ich weiß ja, dass du eigentlich ein anderes Pairing bevorzugst, deshalb freut es mich umso mehr, dass du dir meine FF durchliest! * knuddel *

@Schnuffelchen
Auch dir ein Dankeschön für dein Kommi und deinen Post in meinem Thread!!
Und vielleicht finden wir ja mal heraus, was Severus unter der Robe trägt! * zwinker * Ich hoffe dieses Kapitel gefällt dir auch!

@der dunkle Lord_88
Was soll ich dir sagen? Lieben Dank für dein Kommi und für das Lob, dass du im FF Thread über meine und Stellas FF geschrieben hast!! * knuddel *
Und dein junges Herz muss mit Sicherheit das Eine oder Andere noch ertragen…aber was genau wirst du zu gegebener Zeit dann schon lesen! * grins *
Aber einfach werde ich es den Beiden nicht machen!

@dracxi
Lieben Dank für dein Kommi Süße! Es freut mich zu lesen, dass dir meine Geschichte gefällt!
Ich hoffe das bleibt auch so…werde mich anstrengen. * knuddel *

@StellaSnape, Schatz
Erstmal gute Besserung Maus! Hoffe bist schnell wieder Topfit!
Danke für dein Kommi! Ich sehe Snape ja genauso…in diesem Fall ist bzw. war Rosmerta mein Sprachrohr! * grins *
Du weißt ja, dass zwischen den Beiden noch einiges passieren wird, deswegen genug von mir! * knuddel dich *

So, genug der Danksagungen…viel Spaß beim Lesen!!

°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°


Die Woche bis zu den Ferien verging rasend schnell. Hermine hatte die meiste Zeit damit verbracht, sich Slughorns Unterlagen durchzusehen. In ihrem Eifer, arbeitete sie die Stundenpläne für das gesamte kommende Schuljahr aus. Auch hatte sie sich bemüht, Severus so gut es ging aus dem Weg zu gehen. Letztendlich schaffte sie es, dass sie sich nur zu den Mahlzeiten sahen.
Am letzten Abend, bevor die Schüler nach Hause fahren würden, hatte Direktorin McGonagall ein kleines Fest für die Abschlussklasse vorbereitet. Hermine, deren Anwesenheit von der Direktorin verlangt wurde, entschied sich für ein schlichtes figurbetontes rotes Samtkleid, welches ihr bis zu den Knien ging. Ihre Haare bändigte sie, mit Hilfe einer von ihr entwickelten Pomade, so dass diese mit leichten Wellen auf ihren Schultern fielen und legte ein dezentes Make-Up auf.
Etwas aufgeregt betrat sie die große Halle. Anstelle der Haustische, standen viele kleine runde Tische um die Tanzfläche herum. Die verzauberte Decke zeigte eine Sternenklare Nacht. Die Siebtklässler unterhielten sich angeregt miteinander. Vereinzelt konnte sie auch sehen, dass sich einige auf die Tanzfläche wagten. Sie schritt durch den Raum und blieb bei Direktorin McGonagall stehen.
„Die Halle ist wunderschön dekoriert, Minerva“, sagte Hermine und nahm sich ein Glas Punsch.
„Danke. Sie wissen ja, wie penibel Professor Flitwick bei solchen Sachen ist“, erwiderte sie heiter.
„Ja, das weiß ich. Bei unserer Abschiedsfeier hat er sich genauso viel Mühe gegeben.“
„Ihrem Jahrgang hatten wir auch die meisten Hauspunkte abgezogen!“, sagte Snape, der sich zu den beiden Frauen gesellte und sah Hermine belustigt an.
Hermine konnte sich noch gut an diesen Abend erinnern. Es war wie ein Befreiungsschlag für alle. Nachdem Lord Voldemort besiegt wurde, schien in allen neues Leben zu kommen. Es wurde sich nicht mehr drum gekümmert, was die anderen sagten oder dachten. Es war eine sehr ausgelassen Feier. Im wahrsten Sinn des Wortes.
„Ja, das weiß ich. Und wenn ich mich recht erinnere, haben sie den anderen Häusern nur zu gerne diese Punkte genommen“, entgegnete Hermine und drehte sich zu ihm um.
„Hab ich das, ja?“
„Ja, vor allem die Gryffindors haben es Ihnen angetan.“
„Hhmm...ich kann mich nicht genau daran erinnern“, sagte Snape mit einem verschmitzen Lächeln.
„Tja, den Hauspokal haben wir trotzdem bekommen“, erwiderte Hermine patzig.
„Lassen Sie uns am heutigen Abend nicht streiten“, wandte Minerva nun ein und sah beide tadelnd an.
Die Musik erstarb und Minerva stellte sich auf kleines Podest, um sich an die Schüler zu wenden.
„Meine Lieben, sieben Jahre haben wir nun miteinander verbracht. Und manchmal war es auch keine leichte Zeit. Aber ich möchte Ihnen sagen, dass ich sehr stolz auf Sie bin. Ihr seid eines der besten Jahrgänge, die Hogwarts je hatte. Ich wünsche Ihnen viel Glück für Ihr zukünftiges Leben und hoffe, dass Sie Hogwarts in guter Erinnerung behalten! Das Jahr ist nun offiziell beendet!“
Ein tosender Applaus brach aus. Die Schüler umarmten sich und einige brachen sogar in Tränen aus.
„Es wird Zeit, dass die Feier nun richtig losgeht.“, rief sie und bedeutete der Band Musik zu spielen.
„Jetzt sind die Lehrer an der Reihe das Tanzbein zu schwingen“, trällerte sie fröhlich, als sie tanzend an Hermine und Severus vorbei ging und sich Professor Flitwick schnappte.

Hermine musterte Snape kurz und entschied, dass die Woche, in der sie ihn in Ruhe gelassen hatte, als ´Schonzeit´ ausreichend war.
„Möchten Sie tanzen, Professor?“, fragte sie ihn schließlich leise.
Snape sah sie verwundert an.
„Nein, ich denke nicht!“, antwortete er und verzog das Gesicht leicht zu einer Grimasse.
„Können Sie nicht tanzen?“
„Doch, kann ich!“
„Überzeugen Sie mich.“
„Nein!“
„Ist es Ihnen dann zu peinlich? Kann ich mir bei Ihnen gar nicht vorstellen“, sagte sie nun lachend.
„Das ist es nicht. Nur verspüre ich nicht das Bedürfnis zu tanzen“, erwiderte Severus und blickte in Hermines Augen, die mit der verzauberten Decke um die Wette funkelten.
Hermine, die gerne mit ihm tanzen wollte, verzog das Gesicht zu einer Schnute.
„Denken Sie, dass mich das umstimmen wird?“, fragte er nun und deutete auf ihr Gesicht.
„Hat es denn?“
„Nein!“
„Wie könnte ich Sie dann überzeugen?“, kam es nun kess von ihr und sie spielte mit einer Locke ihres Haares.
Snape hob verwundert eine Augenbraue und sah Hermine von oben bis unten an.
„Mir würde gewiss was einfallen, wenn Sie schon so direkt fragen“, antwortete er schelmisch.
Hermine, die nicht vor hatte sich in Verlegenheit bringen zu lassen, lächelte ihm verführerisch zu.
„Aber vorher wird getanzt!“
Snape, der mit dieser ungenierten Aussage nicht rechnete, blickte sie leicht verwirrt an.
„Ach haben Sie sich nicht so“, kam es nun von Hermine.
Sie packte Severus am Handgelenk und zog ihn mit auf die Tanzfläche.
Severus, der auf ihre Attacke nicht mehr reagieren konnte, ließ sich widerwillig auf die Tanzfläche schleifen.
Zu allem Überfluss spielte die Band momentan nur langsame Lieder, so dass sich ein Körperkontakt mit Hermine nicht vermeiden ließ.
Severus straffte die Schultern, nahm Hermines Hand in seine, die andere legte er sanft auf seiner Schulter ab und berührte dann leicht ihre Hüften. Ein seltsames Gefühl überkam ihn, als er den sanften Stoff ihres Kleides und das warme Fleisch unter seiner Hand spüren konnte.
Hermine hatte das Gefühl zu zerspringen. Die Nähe zu ihm verursachte ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper. Sie rückte dichter an ihn heran, um dieses Empfinden intensiver genießen zu können.
„Sie haben es so gewollt!“, raunte er ihr zu, sah ihr fest in die Augen und fing an Hermine tanzend durch die Halle zu führen.
Die Einigkeit und Eleganz, die die beiden während des Tanzens ausstrahlten, verursachte, dass sich sowohl die Schüler, als auch die Lehrer nach den beiden umdrehten. Hermine bemerkte diese Blicke und war stolz auf sich, zumal sie ihn zum Tanzen hat bringen können.
„Habe ich Sie jetzt überzeugt?“, fragte er sie schließlich.
„Es ist noch viel zu früh für ein Resume“, antwortete sie ihm mit einem Augenzwinkern.
„Sie sind ein unmögliches Weib. Wissen Sie das?“
„Ja, wurde mir schon öfter gesagt“, antwortete Hermine und lehnte mutig ihren Kopf an seine Schulter.
Hermine wusste nicht genau, warum sie ihren Kopf an ihn lehnte. Irgendetwas in ihr verlangte danach und nur zu gerne gab sie diesem Impuls nach. Er fühlte sich gut an. Sie verstärkte den druck ihrer Hand, die auf seiner Schulter ruhte und spürte, wie er leicht verkrampfte. Anscheinend war ihr ehemaliger Professor doch nicht so kühl, wie sie immer geglaubt hatte. Ein Grinsen breitete sich in ihrem Gesicht aus.
Severus genoss es mit ihr zu tanzen. Ihr schlanker Körper passte so gut in seine Arme. Doch mit jeder Sekunde, die sie länger tanzten, schwand seine Selbstbeherrschung. Er spürte ihren Kopf auf seiner Schulter und eine Haarsträhne kitzelte an seiner Wange. Er konzentrierte sich darauf nicht aufzuseufzen. Severus hoffte inständig, dass das Lied schleunigst aufhören würde.

Zu schnell war dieses Lied zu ende. Und noch schneller war Severus verschwunden. Hermine stand allein auf der Tanzfläche und fragte sich, was sie falsch gemacht habe. Bedrückt schlenderte sie hinüber zum Tisch, an dem sich die Lehrkörper versammelten, um sich ein Glas Punsch zu holen. Sie spürte immer noch die Wärme seiner Hand an ihrer Hüfte, was ihr im Nachhinein noch einen Schauer über den Rücken jagte.
Auch dieser Abend ging zu Ende, und für Hermine nicht schnell genug. Sie wurde von jedem ihrer zukünftigen männlichen Kollegen zum Tanzen aufgefordert. Diese Aufforderungen konnte sie nicht ablehnen, ohne unhöflich zu erscheinen. Als sie endlich in ihren Räumen ankam, ging sie direkt in ihr Schlafzimmer, zog ihre Schuhe und das Kleid aus und legte sich aufs Bett, um sofort in einen tiefen Schlaf zu fallen.

Severus rauschte aus der Halle und kam etwas außer Atem in seinen Gemächern an. Er murmelte das Passwort und trat in sein Wohnzimmer. Severus schnappte sich ein Glas Feuerwhiskey und trank es in einem Zug aus. Er fragte sich, was gerade genau passiert sei. Durch die Wärme ihres Körpers und ihren betörenden Duft, hatte er all seine Kraft dazu benötigt, seine Beherrschung aufrecht zu halten. Er verstand nicht, warum ihn ihre Nähe so zusetzte. Dies musste sich ändern. Wie sollte er sich auf seine Arbeit konzentrieren, wenn er damit beschäftigt ist, seine Selbstbeherrschung aufrecht zu erhalten? Er musste sich Hermine gegenüber distanzieren. Nicht nur seines Willens, sondern auch Hermines. Er setzte sich auf einen Sessel und lehnte seinen Kopf an die Rückenlehne des Sessels. „Verdammtes Weib!“, murmelte er noch, bevor er in einen bizarren Traum fiel.

Als Hermine am Samstagmorgen die große Halle betrat, wurde sie auch schon von einem gewaltigen Stimmengewirr der Schüler erfasst, die sich über das letzte Schuljahr unterhielten oder sich für die Ferien verabredeten. Sie blickte durch die Halle und bemerkte, dass Snape nicht auf seinem Platz saß. Langsam ging zum Lehrertisch, begrüßte die anwesenden Lehrer und setzte sich auf ihren Platz. Sie goss sich eine Tasse Kaffee ein und dachte über der gestrigen Abend nach.
„Hermine, geht es Ihnen nicht gut?“, fragte Minerva und sah besorgt zu Hermine.
„Ähm...doch. Mir geht es gut. Wieso fragen Sie?“
„Sie sehen etwas blass aus. Ist wirklich alles in Ordnung?“
Hermine, die keinen Drang verspürte sich weiter mit Minerva zu unterhalten, hob beruhigend die Hände.
„Es geht mir gut. Ich muss jetzt gehen. Professor Snape erwartet mich wegen unseres Projektes“, erwiderte sie und erhob sich von ihrem Stuhl.
„In Ordnung...Halten Sie mich bitte auf dem Laufenden.“
Hermine nickte ihr kurz zu und machte sich mit einem mulmigen Gefühl auf in Richtung Kerker. Sie wusste nicht genau, was sie dort erwarten würde. Sie entschied sich, das Beste draus zu machen und ihre leichte Verwirrung nicht zu zeigen. Auch interessierte es sie brennend, wie Snape über ihre Notizen dachte. Sie schätzte seine Meinung sehr.
Nervös blieb sie vor seiner Bürotür stehen, bis sie plötzliche eine Stimme hörte und leicht zusammen zuckte.

„Wieso so Nervös Miss Granger?“, fragte sie Severus und sah sie durchdringend an.
„Wie kommen Sie denn darauf?“
„Nun, vielleicht, weil Sie seit ungefähr fünf Minuten vor meiner Bürotür stehen“, antwortete er und ging auf Hermine zu.
„Haben Sie mich beobachtet?“, fragte Hermine leicht irritiert.
„So, würde ich es nicht ausdrücken. Wieso warten Sie seit fünf Minuten vor meinem Büro?“
„Ich wusste nicht ob Sie da sind“, erwiderte Hermine.
Dafür hätte sie sich wieder Ohrfeigen können. Was war das bloß für eine lahme Ausrede?
Anscheinend dachte Severus das gleiche, denn er sah sie mit einem breiten Grinsen an und öffnete seine Bürotür.
„Jetzt bin ich da. Nach Ihnen“, sagte er und bedeutete ihr einzutreten.
Hermine setzte sich auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch und versuchte ihre Nervosität, von der sie sich nicht eingestehen wollte woher sie stammt, zu unterdrücken.
Severus ließ sich ihr gegenüber nieder und musterte sie sorgfältig.
Seine Anwesenheit machte sie also nervös. Allein schon der Gedanke daran, bescherte ihm ein angenehmes Gefühl. Anscheinend hatte der gestrige Tanz mehr bewirkt, als er dachte.
Er räusperte sich leicht und fing an zu sprechen.
„Ich habe mir Ihre Unterlagen angesehen. Bis auf wenige Ausnahmen, finde ich es gut durchdacht und ausgearbeitet.“
Hermine dachte sich verhört zu haben.
„War das gerade ein Kompliment?“, fragte sie nun erstaunt über seine Aussage und sah ihm fest in die Augen.
„Ihnen kann man auch nichts vormachen!“, erwiderte er spöttisch.
„Danke.“
„Sie tun es ja schon wieder“, sagte er gedehnt und verdrehte dabei leicht die Augen.
„Ich kann es nun mal nicht ändern. Und ich habe es auch nicht vor. Gewöhnen Sie sich lieber daran“, erwiderte sie leicht patzig.
„Wo ist bloß das scheue kleine Mädchen geblieben?“, kam es nun ungewollt aus ihm heraus.
„Nun, dass habe ich hinter mir gelassen.“
„Schade eigentlich. Lassen Sie uns mit der Arbeit fortfahren“, sagte er in einem schrofferen Ton.
„Was schlagen Sie vor, wie wir beginnen sollten?“, fragte sie ihn nun.
„Ich denke, dass wir erst einmal festlegen, welche Tränke wir hineinschreiben wollen. Was übrigens Sie erledigen werden“, begann er und wurde sofort von Hermine unterbrochen.
„Und was werden Sie machen?“
„Nun, ich werde die Tränke zusammen brauen.“
„Das glauben aber auch nur Sie!“
„Wie darf ich das verstehen?“
„Warum notieren Sie nicht alles und ich werde die Tränke zusammen brauen?“, fragte sie nun auch in einem schroffen Ton.
„Miss Granger, meine Schrift ist unleserlich...“
„Dann bemühen Sie sich ordentlicher zu schreiben!“, unterbrach sie ihn wieder. „Ich schlage vor, dass wir uns abwechseln.“
„Ach, tun Sie das?“, fragte er sie nun und hob missbilligend die Augenbrauen.
„Ja, das tue ich!“, antwortete Hermine und verschränkte demonstrativ ihre Arme vor der Brust.
Severus war überrascht von ihrem Mut, verschränkte nun seinerseits die Arme und sah sie unverwandt an.
„Verdammte Gryffindor-Göre!“
„Fiese Slytherin-Schlange!“
„Sie sind mutiger als ich gedacht habe“, sagte er nun belustigt.
„Sie wissen nicht, was ich noch alles bin“, entgegnete sie vorlaut.
Ein verschmitztes Grinsen umspielte Severus Lippen, bevor er ihr antwortete.
„Vielleicht habe ich ja die Gelegenheit dies einmal selbst zu sehen?!“
„Unter Umständen. Aber nicht das Sie dann wieder einfach verschwinden“, warf ihm Hermine an den Kopf und Severus wusste, dass sie auf den gestrigen Abend anspielte.
„Wir werden sehen wie überzeugend Sie sind.“
„Ja, das werden wir“, entgegnete sie ihm und lehnte sich leicht nach vorne.
Snape der ihren fragenden Blick bemerkte, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und wartete auf die Frage, der er nicht ausweichen konnte.
„Wieso sind Sie gestern so schnell verschwunden?“, fragte ihn Hermine nun.
„Wieso fragen Sie?“
„Reine Neugierde.“
„Ach was?! Das gleiche könnte ich auch fragen!“
„Dann fragen Sie mich“, entgegnete ihm Hermine herausfordernd.
„Wieso sind Sie mir die Woche aus dem Weg gegangen?“, fragte Severus, obwohl er nicht genau wusste, warum er ihr diese Frage stelle.
Hermine, die sich mindestens genauso über diese Frage wunderte, lächelte ihn verführerisch an.
„Haben Sie mich vermisst?“
„So würde ich es nicht ausdrücken“, erwiderte Severus und fragte sich, in welche Richtung dieses Frage-Antwort-Spiel gehen würde.
Hermine stand von ihrem Stuhl auf, umrundete Severus Schreibtisch und blieb dicht vor ihm stehen. Sie beugte sich leicht hinunter und stütze sich mit einer Hand am Tisch ab.
„Wie würden Sie es denn ausdrücken?“, kam es nun von ihr.
Severus konnte ihren warmen Atem an seiner Haut spüren.
„Lassen Sie uns mit unserer Arbeit fortfahren Miss Granger“, versuchte er in einem gebieterischem Ton zu sagen, was ihm aber nicht gelingen wollte.
„Sie weichen meiner Frage aus.“
„Ich weiche nicht aus. Ich hatte nicht vor sie zu beantworten“, erwiderte er und sah ihr dabei tief in die Augen.
„Angst vor Ihrer eigenen Courage?“
„Sicher nicht!“
„Na dann...wie würden Sie es ausdrücken?“, fragte sie ihn wieder und versank regelrecht in seine undurchdringlichen Augen.
„Miss Granger...“, setzte er an und wurde auch wieder von Hermine unterbrochen.
„Ja, ich weiß. Lassen Sie uns mit der Arbeit fortfahren“, beendete sie seinen Satz und trat einen Schritt zurück.
„Kommen Sie mit“, sagte Severus und erhob sich von seinem Stuhl.
Sie folgte ihm ohne Widerrede, bis beide schließlich in seinem Privatlabor standen. Hermine konnte die Augen nicht von den vielen Zutaten, die in akribischer Reihenfolge sortiert waren, anwenden.
„Ich fasse es nicht!“, murmelte sie und betrachtete sich die vielen Gläser näher. Sie hatte zwar selbst einen enormen Vorrat an seltenen Pflanzen und Knollen, aber dass, was sie sah, überschritt es bei weitem.
Severus beobachtete sie aufmerksam, runzelte leicht die Stirn und räusperte sich.
„Ich werde Ihnen das Passwort für diesen Raum mitteilen. Da Sie ja nun auch noch als Lehrerin hier anfangen, können Sie das Labor benutzen.“
„Danke Professor. Ich weiß nicht, was ich sagen soll“, erwiderte Hermine.
„Merken Sie sich folgendes Miss Granger: Wenn ich das Labor benötige, werden Sie verschwinden! Und da lasse ich nicht mit mir diskutieren!“, sagte Severus schroff und beobachtete jede Mimik von Hermine genau.
„Sicher, Professor“, antwortete Hermine.
„Gut, dann lassen Sie uns anfangen“, sagte Severus und wollte zurück in sein Büro als er bemerkte, dass Hermine ihm nicht folgte.
Genervt verdrehte er die Augen und atmete unnötig heftig aus.
Hermine wunderte sich etwas über seine Reaktion und entschied sich weiter abzuwarten. Sie wusste nicht, warum sie ihn etwas reizen wollte, aber es machte ihr Spaß.
„Miss Granger haben Sie vergessen wie man geht?“, fragte er sie schließlich in einem schroffen Ton.
„Nein, Wieso fragen Sie?“
„Erklären Sie mir bitte, wieso Sie mir nicht folgen.“
„Nun Professor, um ehrlich zu sein. Ich habe Hunger...“, begann sie, bevor sie von Severus unterbrochen wurde.
„Vor nicht mal einer Stunde gab’s das Frühstück. Wie viel passt in eine so schlanke Person eigentlich?“, kam es nun ungläubig aus ihm heraus.
„Finden Sie mich schlank, ja? Und zu Ihrer Information, ich habe nicht gefrühstückt.“
„Das hätten Sie tun sollen. Wir können uns keine Verzögerung durch Sie mehr leisten“, sagte er, drehte sich um und ging in sein Büro.
Hermine kochte innerlich vor Wut. Das wollte sie sich nicht bieten lassen. Sie folgte ihm, ging um seinen Schreibtisch herum und blieb dicht vor ihm stehen. Ihre Augen funkelten vor Wut und sie stemmte die Hände an ihre Hüften.
„Das ist doch wohl nicht Ihr ernst?“, war das einzige, was sie sagen konnte.
„Könnten Sie sich präziser Ausdrücken?“
„Ach nun hören Sie mir doch auf mit Ihrer Scheinheiligkeit. Wie können Sie es wagen zu behaupten, dass ich unsere Arbeit verzögern würde!“, schrie sie ihn nun an.
Snape hob wütend eine Augenbraue und sah Hermine scharf an.
„Antworten Sie mir!“, sagte sie mindestens genauso laut wie vorher.
Das war zu viel für Snape. Mit einem Ruck stand er auf, packte Hermine an den Schultern und drängte sie gegen die kalte Steinwand. Seine Augen blickten auf ihr entschlossenes Gesicht hinab.
„Merken Sie sich Folgendes Granger. Sollten Sie es noch einmal wagen so mit mir zu sprechen, werden Sie ihr blaues Wunder erleben!“, zischte er ihr zu.
„Sie drohen mir schon wieder?“, kam es nun von ihr.
„Sehen Sie es als gut gemeinten Ratschlag.“
„Ach, was Sie nicht sagen. Lassen Sie mich los! Sofort!“, entgegnete Hermine kühl.
Severus ließ von ihr ab und trat einen Schritt zurück.
„Haben Sie mir sonst noch etwas zu sagen Professor?“
Severus, der mit dieser Frage nicht gerechnet hatte, schüttelte leicht den Kopf.
„Gut, dann entschuldigen Sie mich. Ich werde jetzt eine Kleinigkeit zu mir nehmen und komme dann wieder!“, sagte Hermine und verschwand aus seinem Büro.

Draußen angekommen lehnte sie sich mit dem Rücken an die Tür und hätte sich Ohrfeigen können. Wieso ist sie nur so wütend geworden. Es war untypisch für sie. Obwohl dieser Mann sie in den Wahnsinn trieb, genoss sie seine Nähe. Resigniert schüttelte sich den Kopf. Sie konnte doch unmöglich etwas für ihren ehemaligen Professor empfinden. Oder etwa doch? Leicht schlug sie mit dem Hinterkopf gegen die Tür. Diese Erkenntnis war zu viel für sie. Sie verliebte sich ausgerechnet in Severus Snape.

Severus beobachtete Hermine, wie sie die Bürotür hinter sich schloss. Seufzend setzte er sich auf seinen Stuhl und massierte mit den Zeigefingern seinen Nasenrücken. Zwar hätte er nicht so reagieren sollen, aber dieses Weibsbild machte ihn verrückt, wie kein anderer es schaffte.
Auch fragte er sich wiederum, warum er ihre Nähe suchte. Es war so, als ob sie ihn magisch anziehen würde. Er konnte seine Gefühle nicht richtig einordnen. Nie zuvor hatte er so etwas für eine Frau gefühlt. Und das auch noch bei ihr. Er lehnte den Kopf an die Rückenlehne seines Stuhles und blickte die Decke an.

Keiner der beiden wusste, zu welcher Erkenntnis der andere in diesem Moment gekommen ist.

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Tja, wie werden die Beiden mit dieser Erkenntnis wohl umgehen??

Würde mich auch freuen, wenn sich ein Schwarzleser mal outen würde! *lieb guck*


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