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Wider Willen - 6. Kapitel

von Dumbledoria

@all
Hier ist auch schon das nächste Kapitel!! Es wird…nun ja… wieder Mal sehr heftig zu gehen bei den beiden! Aber beide wollten es nun mal so…ich konnte es ihnen nicht ausreden! * lach *
Ach ja, noch was zum Verständnis. Meine Beta meinte, dass ganz wenig Alkohol in Butterbier ist….bei mir jedoch, ist ziemlich viel drin! Also nicht wundern!!

@sisD
Danke für dein Kommi!! Eigentlich hatte ich mit Hermine was anderes vor…aber dann wäre sie Snape nicht so oft über den Weg gelaufen…und das wollte ich den beiden nicht antun! * grins *

@der dunkle_Lord 88
Ja ja ja…mit zunehmendem Alter wird es schwer sich etwas zu merken! * lach * Aber wenigstens hast du nicht vergessen das letzte Kapitel zu lesen.
Und ja, es waren deutliche Anzeichen…aber ob sie genau weiß, was das bedeutet????
Und da du es so schön findest, wenn die beiden aneinander geraten, wird dir dieses Kapitel bestimmt auch gefallen!!
Lieben Dank für dein Kommi und das du dich in meinem Thread verewigt hast! * knuddel dich *

@NoctiVagux
Lieben Dank für dein Kommi in meinem Thread!!
Klar habe ich noch einiges mit den beiden vor…und bei den beiden kann man die Gryffindor vs. Slytherin „Feindschaft“ auch so schön schreiben!!
Ich bemühe mich Snape gut hinzubekommen…und es freut mich, dass er dir gefällt!! Hoffe dieses Kapitel gefällt dir auch!! * knuddel *

@dracxi
Es ist ja nicht so schlimm, dass du dich so spät gemeldet hast…Hauptsache du hast mich nicht vergessen! * knuddel *
Lieben Dank für dein Kommi!!
Es freut mich riesig, dass dir mein Snape gefällt und überhaupt!! Und was die Dialoge angeht, so fallen sie mir ziemlich leicht und es macht Spaß sie aneinander geraten zu lassen!!
Ich hoffe, dass auch dir dieses Kapitel gefallen wird!! * bussi back *

@Stella, Süße
Ja, ich weiß wie viel du um die Ohren hast…aber mich wirst du nicht los! Schließlich hast du mich dazu gebracht mit dieser FF anzufangen! * grins *
Es freut mich, dass dir die Dialoge gefallen! Ich habe auch immer meinen Spaß, wenn ich sie schreibe!!
Tja, da du ja weißt, wie es weiter geht und ich weiß, wie du dieses Kapitel findest, werde ich mich jetzt dezent zurückziehen. * Knutsch dich * Und gute Besserung meine Süße!!


Genug der Danksagungen und genug von mir!! Viel Spaß beim Lesen!!!


°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°


Hermine wunderte sich immer noch über Snapes Reaktion, und beschloss ihn bis zu den Ferien, die nächste Woche beginnen sollten, nicht mehr danach zu fragen. Sie wollte ihn nicht wieder verärgern und so die Zusammenarbeit behindern oder gar verzögern.
So hatte sie wenigstens auch etwas Zeit in Ruhe mit Slughorn zu sprechen und sich seine Notizen der jeweiligen Jahrgangsstufen anzusehen. Aber das konnte bis morgen warten. Hermine entschied sich das Abendessen ausfallen zu lassen und nach Hogsmead zu gehen, um sich etwas abzulenken und um ihre neue Anstellung zu feiern.
Nachdem sie sich umgezogen hatte, schlenderte sie gemächlich die Gänge Hogwarts entlang. Als sie schließlich auf den Länderein ankam, atmete sie die frische Abendluft in großen Zügen ein und ließ ihren Blick schweifen. Hier sah es noch genauso aus wie zu ihrer Schulzeit.
Plötzlich hörte sie eine tiefe Stimme hinter sich. Hermine erschrak und drehte sich ruckartig um und blickte in dunkle Augen, die sie aufmerksam und durchdringend ansahen.
"Professor, Sie haben mich erschreckt", sagte Hermine und versuchte ihren Puls unter Kontrolle zu bringen.
"Dies lag nicht in meiner Absicht", erwiderte Snape. "Darf ich fragen, wo Sie zu später Stunde noch hin wollen?"
"Ich wollte nach Hogsmead", antwortete Hermine. "Und Sie?"
"Nun, ich wollte ebenfalls nach Hogsmead", entgegnete Snape.
"Ist nicht wahr. Sie?"
Im nächsten Augenblick hätte sich Hermine auf die Zunge beißen können, weil ihr so etwas rausrutschte.
"Ja, Miss Granger, ich. Wieso wundert Sie das?", fragte Severus nun wiederum irritiert.
"Ich habe mir nie vorstellen können, dass Sie auch nach Hogsmead gehen, nur so zum Vergnügen."
Snape grinste angesichts ihrer Bemerkung und beugte sich etwas weiter nach vorne.
"Stellen Sie sich vor, auch ich kann meinen Spaß haben", raunte er ihr ins Ohr, was Hermine augenblicklich wieder einen Schauer über den Rücken jagte.
"So war das nicht gemeint, Professor", versuchte Hermine unbeholfen zu erklären.
"Wie dem auch sein. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend", sagte Severus ließ Hermine stehen und ging in Richtung Schlosstor.

"Professor, warten Sie!", rief ihm Hermine nach.
Und um nicht wieder in ihn hinein zu rennen, verlangsamte sie ihr Tempo, bis sie schließlich vor ihm zum stehen kam.
"Ich wollte mich nur bedanken, dass Sie sich die Zeit zur Durchsicht meiner Unterlagen nehmen", sagte sie etwas außer Atem.
Severus, der sich etwas über Aussage wunderte, drehte sich zu ihr um und musterte sie kurz aber intensiv. Ihm fiel auf, dass sie ihm Mondlicht äußerst anziehend aussah und ihre Augen regelrecht funkelten.
"Wir fangen bald an daran zu arbeiten", kam es nun von ihm. "Und dann werden wir über Ihre Notizen sprechen."
"Ähm...ja, in Ordnung. Danke", stammelte Hermine.
"Hören Sie auf sich ständig zu bedanken", sagte Severus kopfschüttelnd und ging weiter.

Hermine hätte zwar gerne noch weiter mit ihm unterhalten, aber sie entschied sich, es sein zu lassen. Sie ging schnurstracks in die Drei Besen, um den Abend zu genießen. Dort wurde sie von Madam Rosmerta herzlich begrüßt und an einem Tisch am Fenster platziert. Nachdem Rosmerta für sich beide jeweils ein Butterbier geholt hatte, setzte sie sich Hermine gegenüber und fing auch gleich an sie über ihre Zeit nach Hogwarts zu befragen.
Hermine erzählte geduldig, wie sie die Universität abgeschlossen hatte und wie sie im St. Mungos als Ärztin anfing. Rosmerta hörte gespannt zu. Beide tranken ein Butterbier nach dem anderen und merkten nicht, wie schnell die Zeit verflogen war.
"Und was treibt Sie jetzt wieder nach Hogwarts?", fragte Rosmerta leicht angeschwipst, nachdem Hermine mit ihrer Erzählung geendet hatte.
"Ich werde an einem Projekt arbeiten und ab dem neuen Schuljahr bin ich die neue Zaubertrank-Professorin", antwortete Hermine.
"Das ist toll! Werden Sie dann mit Professor Slughorn zusammen arbeiten?"
"Nein..."
"Sie werden alleine daran arbeiten?", unterbrach sie Rosmerta.
"Ich werde mit Professor Snape zusammen arbeiten."
"Ist nicht wahr?!", sagte Rosmerta verwundert.
"Doch. Keiner von uns konnte das Angebot ablehnen. Wir werden versuchen miteinander auszukommen", entgegnete ihr Hermine und trank den letzten Rest ihrer Flasche leer.
"Abgesehen davon, dass er mir etwas Angst macht, finde ich ihn sehr anziehend", kam es nun verträumt von Rosmerta.
Hermine die noch trank, verschluckte sich augenblicklich, als sie hörte, wie sie über Snape dachte.
"Wer?", fragte Hermine um sich zu vergewissern und wischte sich den Mund mit einem Tuch trocken.
"Na wer wohl? Professor Snape natürlich", antwortete sie nachdenklich.
"Meinen Sie das jetzt im Ernst?", fragte Hermine etwas ungläubig, konnte die Tatsache jedoch nicht leugnen, dass Snape die gleiche Wirkung auf sie hatte.
"Ja, sicher. Das ist Ihnen bestimmt auch aufgefallen, oder?"
"Das er einem Angst machen kann? Ja, das ist mir aufgefallen", erwiderte Hermine hastig.
"Nein, nicht das. Ich meine, dass er ein attraktiver Mann ist. Er hat etwas Magisches an sich, was ich mir auch nicht erklären kann. Jedenfalls ist er sehr anziehend. Sehe ihn Ab und An hier vorbei laufen, wenn er in den Eberkopf geht, und ich muss Ihnen sagen, dass mein Blick immer an seinem..."
Hermine, die nicht hören wollte, wo Rosmerta hinsah, hob abwehrend ihre Hände.
"So genau möchte ich dies eigentlich nicht wissen, Rosmerta."
Rosmerta grinste sie an und fügte hinzu: "Allein schon seine Stimme ist atemberaubend! Leider kommt er nicht in die Drei Besen."
"Ich denke, ich gehe jetzt am besten. Es ist schon spät und ich habe morgen noch einiges zu tun. Danke für den schönen Abend", unterbrach Hermine sie nun und stand von ihrem Stuhl auf.
"Ach was. Ich hoffe, Sie lassen uns das bald wiederholen. Sie können dann auch gerne Professor Snape mitbringen", entgegnete Rosmerta mit einem strahlenden Gesicht.
"Ich werde es ihm ausrichten", sagte Hermine und wusste, dass Snape nie mitkommen würde.

Nachdem sich die beiden Frauen mit einer innigen Umarmung voneinander verabschiedeten, machte sich Hermine auf den Rückweg. Es fiel ihr sichtlich schwer gerade zu laufen. "Anscheinend war es doch eins zu viel", murmelte Hermine und hoffte inständig, dass sie bald in ihren Räumen ankommen möge, um sich in ihr Bett fallen zu lassen.
Sie zog ihren Zauberstab, um sich etwas Licht zu machen, damit sie nicht stolperte. Während sie tapfer weiter lief und sich bemühte nicht umzufallen, dachte sie über Rosmertas Bemerkungen über Snape nach. Hermine fiel gewiss auf, dass Snape sich verändert hatte. Auch entging ihr nicht, dass er etwas Geheimnisvolles an sich hatte, was ihr schon während ihrer Schulzeit aufgefallen war.
Völlig in Gedanken versunken, bemerkte sie wieder nicht, dass eine dunkle Gestalt sich ihr von hinten näherte.
"Sie hatten anscheinend einen trinkreichen Abend.“
Hermine erschrak fürchterlich, wirbelte herum und ohne groß nachzudenken oder die Person richtig zu sehen, jagte sie der Gestalt einen Fluch an den Hals.
Severus, der überrascht von ihrer Reaktion war, reagierte zu spät, und so traf ihn der Impedimenta frontal in die Brust. Seine Bewegungen verlangsamten sich und voller Zorn sah er Hermine an.
"Heben Sie diesen Fluch sofort auf, Sie dummes Ding!", presste er wütend zwischen den Zähnen hervor.
"Nein!", schrie Hermine aufgebracht, drehte sich ohne ein weiteres Wort um und ging weiter in Richtung Schloss.
Severus schäumte vor Wut. Mühevoll griff er nach seinem Zauberstab und löste den Fluch von sich. Er stürmte Hermine hinterher und bekam sie kurz vor der Eingangshalle zu fassen. Das Blut rauschte nur so durch seine Ohren. Er packte sie grob an den Schultern, drehte sie ruckartig zu sich um und zog sie näher zu sich. Mit Zornfunkelnden Augen blickte er sie an.
"Was fällt Ihnen ein?", donnerte er auch schon los.
"Was mir einfällt?", kreischte Hermine aufgebracht und versuchte ihn von sich weg zu stoßen. "Was erwarten Sie, wenn Sie sich wieder an mich ran schleichen? Eine Umarmung dafür, dass Sie mich fast zu Tode erschrocken haben?"
"Sollten Sie das noch einmal wagen, werden Sie die Konsequenzen tragen müssen!"
"Was Sie nicht sagen. Hören Sie auf sich an mich ran zu schleichen, damit so etwas nicht wieder passieren kann. Und jetzt lassen Sie mich los!", röhrte Hermine wütend.
"Nein!"
"Was heißt hier ´Nein´?", fragte sie ungläubig und versuchte weiterhin sich aus seinem Griff zu lösen.
"Das soll heißen, dass ich mit Ihnen noch nicht fertig bin."
"Hören Sie zu. Ich bin nicht mehr Ihre Schülerin, die Sie einfach einschüchtern oder herum kommandieren können! Also lassen Sie mich los", sagte Hermine aufgebracht.
"Nein, meine Schülerin sind Sie zum Glück nicht mehr. Es wird sich aber noch herausstellen, ob ich Sie einschüchtern kann oder nicht!", sagte er in einem leisen aber bedrohlichen Ton und zog sie näher zu sich.
Hermine konnte die Wärme spüren, die von ihm ausging. Ein angenehmes Gefühl breitete sich in ihr aus, welches sie sichtlich irritierte. Sie hob ihren Kopf und sah Severus direkt in die Augen. Sie hatte das Gefühl, dass ihre Beine jeden Moment nachgeben würden. Sie musste schleunigst weg von ihm.
"Ja, wir werden sehen!", sagte Hermine leise und entzog sich aus Severus Griff.
Ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, ging sie ins Schloss und rannte, so schnell sie konnte, in ihre Räume.
Dort angekommen, lehnte sie sich erschöpft gegen die Tür und versuchte ihren Puls unter Kontrolle zu bekommen.
"Was bildet sich dieser Mann ein?", fragte sie sich aufgebracht. Sie rieb sich mit den Händen die Stellen, an der Snape sie gepackt hatte. Es tat zwar nicht weh, doch vermittelte es ihr ein Gefühl, welches sie nicht richtig einordnen konnte. Sie überlegte, warum Severus solche Gefühle in ihr hervorrief.
Völlig erschöpft und immer noch leicht beschwipst, schlürfte sie in ihr Schlafzimmer und ließ sich aufs Bett fallen, wo sie Augenblicke später auch schon in einen traumlosen Schlaf glitt.

------------------------

Severus sah Hermine nach, wie sie ins Schloss stürmte. Innerlich kochte er immer noch vor Wut. Sie hatte mehr Mut, als er ihr zutraute. "Verdammte Gryffindor-Göre", murmelte er und machte sich auf den Weg in die Kerker.
Severus öffnete seine Bürotür und ließ sie mit einem lauten Knall zufallen. Er fragte sich, wie diese Person es schaffte, ihn aus der Fassung zu bringen. Allein schon die Tatsache, dass sie als Lehrerin hier anfangen würde, hatte ihn wütend gemacht.
Er fragte sich, ob er sie wirklich so erschrocken hatte. Ihr Gesicht, als sie ihn ansah, konnte er nicht vergessen. Es war voller Angst.
Severus entfachte mit einem Schlenker seines Zauberstabes ein Feuer im Kamin, da es in den Kerkern für gewöhnlich kälter war, als im restlichen Schloss.
Er setzte sich an seinen Schreibtisch und erblickte Hermines Notizen, die sie ihm heute Nachmittag vorbeigebracht hatte. Severus runzelte leicht die Stirn und nahm sich ihre Unterlagen. Bereits auf der ersten Seite fiel ihm auf, wie durchdacht und gut ausgearbeitet die Zaubertränke waren. Ihre Bemerkungen und Randnotizen waren übersichtlich und kurz. Nicht so wie während ihrer Schulzeit. Er erkannte, dass bei einigen Tränken die Reihenfolge, in der die Zutaten hinzubegeben werden müssen, anders war, als bei ihm. Er fragte sich, wie lange sie an der Ausarbeitung gesessen haben musste.
Sicherlich würde er ihr das nie sagen, aber seine Befürchtung, dass sie als Professorin versagen könnte, verringerte sich etwas.
Severus blickte zum Kamin und beobachtete das Feuer, wie es vor sich her brannte. Er schweifte mit seinen Gedanken wieder zu Hermine. Schon während ihrer Schulzeit fiel ihm auf, dass sie ein überdurchschnittliches Talent für Zaubertränke hatte, wofür er sie insgeheim etwas bewunderte. Er entschied sich, es auf einen Versuch mit ihr ankommen zu lassen, da sie nicht unwissend in diesem Fach war.

Nach einer ganzen Weile, spürte er, wie seine Augen schwerer wurden und beschloss, in seine Gemächer zu gehen. Während er durchs Wohnzimmer ging, zauberte er sich ein Glas Feuerwhiskey herbei, trank es in einem Zug aus und verschwand in sein Schlafzimmer. Er zog sich um und legte sich auf sein Bett. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und seine Gedanken schweiften wieder zu Hermine. Er konnte sich nicht erklären, warum er ihre Gegenwart suchte. Als er sah, wie sie aus den Drei Besen kam und sich auf den Weg ins Schloss machte, entschied er sich ihr hinterher zu gehen. Zwar hatte er sich ihr Zusammentreffen anders vorgestellt, aber sie so nah vor sich zu haben und ihren Duft einzuatmen, hätte ihn fast seine Selbstbeherrschung gekostet.
"Verdammtes Weib", murmelte er, bevor auch er in einen tiefen Schlaf fiel.

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Als Hermine am nächsten Morgen erwachte, dachte sie, ihr würde der Schädel platzen. Soviel konnte sie doch gar nicht getrunken haben. Langsam stand sie vom Bett auf, um sich etwas gegen ihren Kater, den sie zweifellos hatte, zu holen.
Nachdem sie den fürchterlich schmeckenden Trank zu sich genommen hat, sprang sie unter die Dusche.
Fertig geduscht fühlte sie sich gleich um einiges besser. Sie zog sich an, trocknete ihr Haar mit Hilfe ihres Zauberstabes und machte sich auf den Weg zum Frühstück.

Es fiel ihr sichtlich schwer die große Halle zu betreten. Sie ließ sie ihren Blick über den Lehrertisch gleiten und ihre Augen blieben an Snape hängen, der sie mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck und einem schelmischen Grinsen taxierte.
Hermine straffte die Schultern und ging zügig auf den Lehrertisch zu. Sie begrüßte die anwesenden Lehrer und setzte sich auf ihren Platz, um sich eine heiße Tasse Kaffee einzugießen. Sie bemerkte Snapes Seitenblicke, entschied sich jedoch nicht darauf einzugehen.
Snape lehnte sich nach einer Weile etwas zu ihr herüber und sagte in einem leisen aber leicht belustigenden Ton: "Sie sehen schrecklich aus!"
Hermine, die glaubte sich verhört zu haben, sah in wütend an.
"Was Sie nicht sagen?! Sie sehen auch nicht gerade so aus, als seien Sie aus einer Modezeitschrift entsprungen", sagte sie angriffslustig.
"Nun, das liegt auch nicht in meiner Absicht."
"Das habe ich bemerkt", sagte sie trotzig. "Wenn es Ihnen jetzt nichts ausmachen sollte, würde ich gerne in Ruhe frühstücken."
"Aber natürlich, meine Liebe. Es schadet nicht, wenn Sie etwas mehr zu sich nehmen würden. Nicht das Sie während unserer Arbeit vor lauter Erschöpfung umfallen und es dann heißt, ich hätte Sie überfordert", entgegnete er amüsiert und wandte sich seinem Frühstück zu.

Hermine wünschte sich in ihren Räumen geblieben zu sein. Sie konnte es nicht fassen, wie dieser Mann es schaffte sie aus der Fassung zu bringen. Jedoch konnte sie nicht leugnen, dass sie seine Anwesenheit genoss.
Sie nahm sich ein Brötchen, schmierte sich etwas Marmelade darauf und biss genüsslich hinein, als sie Minervas Stimme hinter sich hörte.

"Guten Morgen" begrüßte sie die Beiden freundlich.
"Guten Morgen Minerva", entgegnete ihr Hermine ebenso freundlich.
Von Severus kam jedoch nur undefinierbare Laute.
"Ich wollte Sie eigentlich nur fragen, wann Sie denn nun mit Ihrer Arbeit beginnen werden"
"Das weiß ich nicht", antwortete Hermine prompt. "Professor Snape möchte sich nicht auf einen Termin festlegen."
Snape warf ihr einen seiner tödlichen Blicke zu.
"Darf ich fragen wieso, Severus?", fragte Minerva nun leicht verstimmt.
"Falls Sie es vergessen haben sollten, unterrichte ich noch nebenbei. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, wie unsere Gute Miss Granger", antwortete er schroff.
"Das weiß ich. Jedoch werden Sie beide so schnell wie möglich anfangen. Halten Sie mich auf dem Laufenden", sagte sie ernst und ließ sie alleine.

Hermine beobachtete Snape und fragte sich, ob sie es wagen sollte ihn anzusprechen. Severus, der ihre Blickte bemerkte, wusste was sie wollte. Er entschied, sich an seinen Vorsatz, den er gestern Abend getroffen hatte, zu halten.
"Kommen Sie am Wochenende in mein Büro. Wir werden dann alles besprechen und mit unserer Arbeit beginnen. Ist Ihnen das Recht?", sagte Severus ohne Hermine dabei anzusehen.
"Sicher, Professor. Danke!"
"Bedanken Sie sich nicht ständig. Ich mache dies nicht freiwillig. Vergessen Sie das nicht!", sagte er einschüchternd, erhob sich von seinem Platz und ging aus der großen Halle.

Hermine sah ihm nach und musste an Rosmertas Aussage über ihn denken. "Bei diesem weiten Umhang sieht man eh nichts", dachte sich Hermine schmunzelnd und fragte sich, wie er ohne diesen Umhang aussehen würde. Sie schüttelte belustigt den Kopf und erhob sich ebenfalls von ihrem Platz, da sie Professor Slughorn wegen den Unterlagen aufsuchen wollte.
An seinem Büro angekommen, klopfte sie sachte an die Tür und nach einem "Herein" trat sie in das Büro, wo sie auch schon von ihm empfangen wurde.
"Kommen Sie und setzen Sie sich", sagte Slughorn heiter und führte Hermine zu einem Stuhl, der vor seinem Schreibtisch stand.
"Professor, ich wollte Sie nicht aufhalten", begann Hermine sofort, "ich wollte mir nur Ihre Unterlagen abholen, damit ich mir diese Mal durchsehen kann.“
"Das kann doch sicherlich noch warten?!", erwiderte er, goss beiden ein Glas Wein ein und reichte ein Glas Hermine.
"Danke, aber es ist noch ziemlich früh dafür!", lehnte Hermine, mit dem Gedanken an letzten Abend, höflich ab.
Slughorn zuckte mit den Schultern und genehmigte sich einen großen Schluck.
"Professor, was ist nun mit den Unterlagen?", fragte Hermine ungeduldig.
"Nun gut, hier sind Sie. Sie sind nach Jahrgangsstufen geordnet. Ich denke nicht, dass Sie noch weitere Fragen haben werden", sagte er selbstsicher und drückte Hermine einen großen Stapel in die Hand.
Hermine nahm ihm die Unterlagen ab, bedankte sich und verschwand schleunigst aus seinem Büro.

Sie entschied sich an den See zu gehen, um sich durch die Unterlagen zu arbeiten, da es ein herrlicher Tag war und es um diese Uhrzeit dort sehr ruhig war.
Am See angekommen, zauberte sie sich eine Decke und etwas zu trinken herbei und machte es sich auf dem Boden gemütlich. Sie legte sich auf den Bauch und begann die einzelnen Jahrgangsstufen durchzuarbeiten und notierte sich an einige Stellen, was sie ändern oder verbessern, und was sie als nächstes im Unterricht durch nehmen würde.
Vertieft in ihre Arbeit, merkte sie nicht wie schnell die Zeit verflogen war. Erst eine Horde von Schülern riss sie von ihrer Beschäftigung weg. Sie entschied sich in ihren Räumen weiterzuarbeiten, da sie dringend Ruhe benötigte.

Durch die Unterbrechung konnte Hermine keinen klaren Gedanken mehr fassen. Seufzend entschied sie sich ins St. Mungos zu flohen und ihre Stelle als Ärztin zu kündigen. Diese Entscheidung fiel ihr schwer, doch hatte sie insgeheim immer davon geträumt als Lehrerin in Hogwarts zu arbeiten. Schwermütig trat sie vor ihren Kamin, nahm eine handvoll Flohpulver und trat mit den Worten „St. Mungos“ hinein.
Im nächsten Augenblick stand sie auch schon in der Empfangshalle des Krankenhauses. Sie schüttelte die Asche von ihrem Umhang und machte sich direkt auf den Weg zum Direktor.

Vor der Bürotür blieb sie kurz stehen, atmete tief ein und klopfte entschlossen an die Tür. Ohne auf eine Antwort zu warten, öffnete Hermine die Tür und trat in das Zimmer.
Dr. Masterson erhob sich von seinem Platz, begrüßte Hermine freundlich und bat sie Platz zu nehmen.
"Was verschafft mir die Ehre Ihres Besuches?", fragte er sie frei heraus.
"Ich wollte Ihnen meine Kündigung persönlich mitteilen", antwortete Hermine knapp.
"Kündigung? Ich sagte Sie sollen sich ausruhen. Sie müssen nicht gleich kündigen."
"Ich weiß. Jedoch habe ich eine Lehrstelle angeboten bekommen, die ich nicht ablehnen möchte."
"Nun...ich habe den Eindruck, als ob ich Sie nicht mehr umstimmen könnte", erwiderte er.
Hermine, der es immer schwerer fiel u sprechen, schüttelte lediglich den Kopf.
"Das ist schade. Sie sind eine ausgezeichnete Ärztin. Ich hoffe das wissen Sie! Ich wünsche Ihnen für die neue Stelle viel Glück!"
Es freute Hermine, dass dieses Gespräch so verlaufen ist. Sie verabschiedete sich von Dr. Masterson, öffnete die Tür und drehte sich noch einmal zu ihm um.
"Diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen Doktor", sagte Hermine mit belegter Stimme. "Ich werde die restlichen Unterlagen und Bücher aus meinem Büro holen."
"Machen Sie das Doktor Granger", antwortete er und lächelte sie an.
Hermine, die sich wie befreit fühlte, nickte ihm zu und verschwand aus dem Büro, um ihre Sachen zu holen.

In ihrem Büro angekommen, zauberte sie sich etliche Karton herbei, damit sie ihre enorme Menge an Büchern verstauen konnte. Die ganze Packaktion dauerte nicht lange. Gerade, als sie die Kartons zu sich nach Hause gezaubert hatte, klopfte es auch schon an der Tür.
Sie öffnete diese und sah einen strahlenden Martin vor sich stehen.
"Doktor, ich habe gehört, dass Sie wieder da sind. Schön Sie wieder hier zu haben."
"Danke Martin. Aber ich werde nicht bleiben", entgegnete sie.
"Wie darf ich das Verstehen? Brauchen Sie noch mehr Urlaub?"
"Nein, den brauche ich nicht. Ich werde eine neue Stelle antreten."
"Das können Sie doch nicht machen?!", kam es nun von ihm.
"Martin bitte. Es fällt mir schon schwer genug. Also lassen Sie das", erwiderte sie schroffer als beabsichtigt.
Hermine musterte Martin kurz und sah, dass es ihm sichtlich schwer fiel dies zu glauben. Aber sie konnte im Moment keine Rücksicht auf seine Gefühle nehmen, ohne ihm falsche Hoffnung zu machen.
"Wollten Sie sonst noch was?", fragte sie.
"Ähm...nein...ich...", stammelte er.
"Martin, dann sollten Sie an Ihre Arbeit zurückgehen, oder?"
"Ja, Doktor. Das sollte ich. Ich wünsche Ihnen alles Gute", erwiderte er traurig.
"Das wünsche ich Ihnen auch!"

Hermine schloss die Tür und lehnte sich mit ihrer Stirn dagegen. Sie hatte nicht vor, so mit ihm umzuspringen, aber schließlich war es so am besten für ihn. Sie fühlte sich elend und entschied sich, an einem anderen Tag zu sich nach Hause zu gehen. Mit hängenden Schultern ging sie zu dem Kamin, der in einer Ecke des Raumes stand und flohte zurück nach Hogwarts.



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Ja, zum Ende hin wird es etwas ruhiger!! Mal schauen, was die beiden im nächsten Kapitel machen??
Hab ich schon erwähnt, dass ich mich über jedes Kommi freue?!


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