Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Wider Willen - 5. Kapitel

von Dumbledoria

Diesmal hat es ein wenig länger gedauert. Nicht, weil ich es nicht fertig hatte...ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich dieses Chap falsch abgespeichert hatte und die ganzen Ordner auf meinen PC durchwühlen musste (und es waren viele!) um es endlich zu finden...aber, ich habe es schließlich wieder gefunden und es kann in der Geschichte weiter gehen!

Ich hoffe, es wird euch auch diesmal gefallen....

@chrissy
Ja, Severus wie er Leibt und Lebt! Wer hätte was anderes erwartet?! Lieben Dank für dein Kommi * knuddel *

@Nico Robin
Schön das es dir gefallen hat und danke für dein Kommi in meinem Thread! * drück dich *

@NoctiVagux
Ja, bei den beiden ist bzw. wird es eine Art Katz und Maus Spiel. Ich bemühe mich, Snape so gut wie möglich zu treffen. Freut mich, dass es dir gefallen hat! Auch dir einen lieben Dank für dein Kommi!

@shadow.dancer
Lieben Dank auch für dein Kommi. Schön das es dir gefallen hat. Hoffe, es ist bei diesem Chap nicht anders!

@der dunkle Lord_88
Einen wunderschönen guten Tag der Herr! Da macht mein Herz doch glatt einen Hüpfer vor Freude, weil es dir gefällt! * drück dich *
An dem Buch werden die beiden in diesem Chap noch nicht arbeiten. Vorher werde ich ihnen noch eine klitzekleine Kleinigkeit zusetzten * zwinker *
Und Mal schauen, auf was für Ideen Dumbledore noch kommt!
Lieben Dank für dein Kommi und ich hoffe wirklich, dass auch dieses Kapitel dir gefallen wird! * bussi *

@Stella, Schatz
Was soll ich dir sagen, ohne mich ständig zu wiederholen?!?
Ich warte immer wie gebannt auf deinen Kommentar, wenn du dir die Chaps durchliest. Und es freut mich, dass es dir gefällt! * drück dich und knutsch dich *
Lieben Dank fürs Betalesen!! (jetzt habe ich mich doch wiederholt!)

So, nun genug der Danksagungen. Viel Spaß beim Lesen!



Als Hermine am nächsten Morgen etwas müde, aber dafür äußerst gut gelaunt durch die Flügeltüren der Großen Halle trat, war sie überrascht, dass bereits alle Lehrer an ihren Plätzen saßen. Sogar Snape saß an seinem Platz, was Hermine komischerweise sehr freute.
Als sie am Lehrertisch ankam, wurde sie auch schon herzlich von den übrigen Lehrern begrüßt. Sie ließ den Blick entlang dem Tisch schweifen und merkte, dass nur noch ein Platz, direkt neben Severus frei war.
"Guten Morgen Professor. Ist dieser Platz noch frei?", fragte Hermine freundlich.
"Gmpf", kam es nur aus Severus.
"Ich deute das dann als ein Ja", sagte Hermine fröhlich und setzte sich auf den Stuhl, um sich ihre Tasse Kaffee einzuschenken.
Während sie ihren heiß ersehnten Kaffee trank, überlegte sie, wie sie ihre Arbeit mit Snape am besten beginnen sollte, da ihr gestriger Start nicht zufrieden stellend verlaufen war. Sie wollte jedoch nicht ungeduldig wirken, aber ihre Freude auf die Arbeit konnte sie nur schwer im Zaum halten. Während sie nachdachte, wie sie ihn am besten ansprechen sollte ohne dabei Gefahr zu laufen, ihn zu verärgern, fiel ihr nicht auf, dass sie ihn die ganze Zeit regelrecht anstarrte.

"Miss Granger, ich weiß ja mittlerweile, dass ich einen nicht unerheblichen Eindruck bei Ihnen hinterlassen habe, aber starren Sie gefälligst in eine andere Richtung", sagte Severus in einem schroffen Ton, ohne sie dabei anzublicken.
"Macht Sie das nervös?", fragte sie nun kess und trank genüsslich einen Schluck Kaffee.
Snape sah zu ihr, musterte sie kurz, bevor er sich etwas zur Seite lehnte und ihr zu raunte:
"Nein, ganz im Gegenteil meine Liebe!"
Hermine überkam ein leichter Schauer beim Klang seiner tiefen Stimme und sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
"Na dann...", sagte Hermine zuckersüß und sah ihm tief in die Augen.
Severus, der nicht verstand, was das Ganze sollte, versuchte seine Verwirrung nicht zu zeigen.
"Und jetzt würde ich gerne wissen, ob wir heute schon mit unserer Arbeit beginnen wollen."
"Nein", sagte er knapp.
"Wieso nicht?", fragte sie irritiert. Doch Severus machte keine Anstalten ihr zu antworten.
"Wann wäre es Ihnen denn nun recht?", fragte Hermine um Geduld bemüht.
"Ich werde es Sie wissen lassen."
"Was soll das?", fragte sie ihn nun verärgert.
"Ich weiß nicht, was Sie meinen."
"Ach hören Sie doch auf damit. Ob es Ihnen nun gefällt oder nicht, wir werden zusammen arbeiten und wenn ich Sie dafür an mich festbinden muss."
Hermine hätte sich für diese Aussage ohrfeigen können. Wie konnte ihr nur so etwas rausrutschen?
Severus hob, überrascht von ihrem letzten Satz, eine Augenbraue und ein süffisantes Lächeln breitete sich in seinem Gesicht aus.
"Sie können also nicht ohne mich?", fragte er sie nun amüsiert.
"Natürlich kann ich ohne Sie", sagte Hermine etwas schrill und ihr Gesicht nahm ein leicht rosa Teint an, was Severus wieder veranlasste ein amüsiertes Grinsen auf den Lippen zu haben.
"Sie sind unmöglich, wissen Sie das? Macht es Ihnen Spaß, andere in Verlegenheit zu bringen?", sagte Hermine, um seinen bohrenden Blick von ihr zu wenden.
"Hat man mir das ein oder andere Mal schon gesagt, und ja, das tut es", erwiderte Severus mit einem leichten Schulterzucken.
"Also, was ist nun? Wann wäre es Ihnen denn recht anzufangen?"
"Miss Granger, wissen Sie eigentlich, dass Sie ziemlich nerven können?", kam es nun in einem ungewohnt sanften Ton von ihm.
"Ja, dass haben Sie mir des Öfteren schon gesagt", entgegnete sie ihm knapp.
"Und es hat sich nicht geändert!"
Hermine, die sich nicht ärgern lassen wollte, drehte sie sich zu Professor Flitwick, um sich seine Geschichten, die er gerade zum Besten gab, anzuhören.

Severus runzelte leicht die Stirn und betrachtete Hermine wieder eingehend. Sie hatte sich sehr verändert. Zum positiven, wie er feststellen musste. "Sie ist hübsch", dachte er sich und tadelte sich im gleichen Moment für diese Gedanken. Dachte er das gerade wirklich über Miss Besserwisserin?
Um sich von seinen merkwürdigen Gedanken abzulenken, ließ Severus seinen Blick durch die Halle schweifen. Es waren noch nicht viele Schüler anwesend, und die, die anwesend waren, sahen noch ziemlich müde aus. Severus entschied sich, sein Frühstück zu beenden, da er nicht erpicht darauf war, noch mehr Schüler als nötig zu sehen. Er schob seinen Teller beiseite und erhob sich in Richtung Ausgang, als er von Minerva aufgehalten wurde.
"Severus, würden Sie später bitte in mein Büro kommen. Ich habe mit Ihnen etwas zu besprechen?", fragte sie ihn freundlich.
Oh wie er das hasste, wenn er in ihr Büro musste. Es kam schließlich kaum etwas Gutes für ihn dabei heraus, wenn er bei ihr war.
"Um was geht es denn?", fragte er sie schließlich.
"Das würde ich lieber unter vier Augen mit Ihnen besprechen. Außerdem möchte Dumbledore auch mit Ihnen sprechen", antwortete sie ihm.
"Dumbledore", dachte er sich. "Ja, mit ihm habe ich auch noch zu sprechen."
"Natürlich, Gnädigste", sagte er und setzte seinen Weg aus der Halle fort.
Hermine, die seinen Abgang mitbekam, beschloss ihm hinterher zu gehen, um einen neuen Versuch zu starten.

"Professor Snape, warten Sie!", rief Hermine etwas außer Atem, da sie schon fast rennen musste, um ihn einholen zu können. Unerwartet blieb Severus stehen und drehte sich ruckartig zu ihr um. Hermine war so überrascht von seiner Reaktion, dass sie ihm nicht mehr ausweichen konnte und lief geradewegs in ihn hinein.
Durch die Wucht des Zusammenpralls, verlor Hermine ihr Gleichgewicht und drohte nach hinten zu fallen, als sie zwei starke Hände an den Oberarmen packten und festhielten. Das Herz klopfe Hermine bis zum Hals und als sie den Kopf hob, sah sie direkt in die schwarzen Augen von Severus, die auf sie hinabblickten und sich bis in ihre Seele bohrten. Schon als Schülerin hatte er sie mit seinen Augen aus dem Konzept gebracht. Sie wurde sich seiner Hände auf ihren Oberarmen bewusst. Gänsehaut überkam sie und von seinen Händen ging eine Hitze aus, die sich in ihre Haut brannte.
"Miss Granger, hatten Sie vor mich umzubringen oder was sollte das gerade?", fragte er sie mit rauer Stimme, ohne dabei seinen Blick von ihr abzuwenden.
"Nein, natürlich nicht", entgegnete sie ihm mit leicht zittriger Stimme. "Es tut mir leid Professor."
Hermine so dicht vor sich zu haben, kostete Severus viel von seiner Selbstbeherrschung. Er nahm ihren leicht blumigen Duft und die Wärme, die sie ausstrahlte, wahr. Ein wohliges Gefühl breitete sich in ihm aus.
"Professor, wären Sie so freundlich mich loszulassen?", kam es nun von ihr, obwohl sie sich nicht sicher war, ob sie das auch wollte. Es fühlte sich einfach gut an. Verdammt gut sogar.
"Schade eigentlich. Aber wenn Sie das wünschen", raunte er Hermine zu und half ihr sich aufzurichten.
"Warum sind Sie mir hinterher gelaufen?", fragte Severus sie nun, und nahm seine Hände von ihren Schultern.
"Ich dachte mir, dass Sie sich vielleicht meine Unterlagen zu den Tränken durchsehen möchten?", antwortete Hermine und versuchte ihre Stimme wieder unter Kontrolle zu bekommen.
"Was ist nur los mit mir?", dachte sie sich. Schon lange hatte kein Mann solche Gefühle in ihr geweckt. Sie war verwirrt darüber, zumal er dies vermochte.
"Sie sind ganz schön hartnäckig. Um nicht zu sagen lästig. Wissen Sie das?"
"Ja, dass weiß ich. Hat es denn was gebracht?", fragte sie ihn wiederum.
"Kommen Sie nach dem Mittagessen in mein Büro. Dann können wir auch alles Weitere besprechen", sagte Severus, drehte sich um und rauschte in Richtung Kerker.

Hermine blickte ihm ungläubig nach. Er hatte ihr ein Gespräch angeboten! Das war unglaublich. Sie freute sich auf die fachliche Diskussion mit ihm. "Hat er sich vielleicht doch verändert?", fragte sie sich und bemerkte, dass ihre Haut immer noch kribbelte, doch sie ignorierte das und schob es auf den Schock, fast umgefallen zu sein.
"Hermine, da sind Sie ja", hörte sie McGonagalls Stimme und riss sie aus ihren Gedanken.
"Ich habe Sie schon gesucht."
"Was kann ich für Sie tun, Minerva?", fragte Hermine.
"Lassen Sie uns in mein Büro gehen", entgegnete Minerva freundlich und schritt in Richtung Treppe.

In ihrem Büro angekommen, nahm Minerva hinter ihrem Schreibtisch platz und deutete Hermine ebenfalls platz zu nehmen. Hermine sah sie ahnungslos an. Sie wusste nicht, was sie nun erwarten würde.
"Möchten Sie vielleicht einen Tee?", fragte Minerva, was Hermine mit einem Nicken bejahte.
Während Minerva sich um den Tee kümmerte, blickte sich Hermine im Büro der Schulleiterin um.
Es hatte sich nichts verändert. Die vielen Spikoskope standen immer noch auf den wackeligen Tischen. Sogar die Stange von Fawkes stand noch am gleichen Platz, was Hermine ein wenig wunderte. Sie drehte sich um und sah sich die Portraits der Schulleiter an und entdeckte Dumbledore, der in seinem Portrait vor sich her schlummerte.
Minerva räusperte sich leicht, um Hermines Aufmerksamkeit zu bekommen und begann zu sprechen.
"Ich hatte gestern eine Unterredung mit Professor Slughorn. Er teilte mir mit, dass er sich zum Ende des Schuljahres in den Ruhestand begeben möchte."
"Das kann ich mir gut vorstellen. Der Jüngste ist er ja nicht mehr", entgegnete Hermine heiter.
"Nun, deswegen habe ich Sie gesucht. Sie wissen, dass das Schuljahr nächste Woche endet. Ich möchte Ihnen diese Stelle anbieten, Sie sind perfekt dafür!"
"Ich...was...?", stotterte Hermine los, im Glauben, sich verhört zu haben. "Das ist doch nicht Ihr Ernst."
"Natürlich ist es das. Ich dachte mir, da Sie ja eh schon in Hogwarts sind, wäre es eine gute Idee", sagte Minerva ernst. "Was sagen Sie dazu?"
"Ich...ich weiß nicht so recht. Ich habe doch noch nie unterrichtet", antwortete Hermine.
"Ach was. Das werden Sie schnell lernen. Professor Slughorn wird Ihnen alle Unterlagen zur Verfügung stellen und wenn noch was Unklar sein sollte, können Sie Professor Snape fragen", sagte sie und sah Hermine erwartungsvoll an.
"Nun...das Angebot ist sehr verlockend", brach Hermine schließlich die Stille. "Aber was wird Professor Snape darüber denken?"
"Wieso sollte er was dagegen haben? Professor Snape unterrichtet schon seit etlichen Jahren das Fach nicht mehr. Und er weiß, dass Sie kompetent sind, was die Zaubertrankbrauerei angeht."
"Nun ja...ich würde ja schon gerne. Wieso nicht? Ich würde sehr gerne hier arbeiten", antwortete Hermine entschlossen.
"Das ist wunderbar. Ich werde alles Notwendige veranlassen."

Beide unterhielten sich noch etwas über den Schulalltag in Hogwarts und bemerkten gar nicht, wie die Zeit verflog. Das Mittagessen war bereits vorbei und Hermine wollte noch zu Snape gehen, um mit ihm über ihre gemeinsame Arbeit zu sprechen. Sie verabschiedete sich von Minerva und machte sich auf den Weg in ihre Räume, um ihre Notizen zu holen.
Auf den Weg dorthin, gingen Hermine die verschiedensten Gedanken durch den Kopf. Wie würden die anderen Lehrer drauf reagieren? Was würden die Schüler über sie sagen? Was würde Snape darüber denken? Bei dem Gedanken an ihn, wurde ihr etwas mulmig. "Warum mache ich mir Gedanken über Snape?", fragte sie sich selbst und merkte nicht einmal, dass sie sich bereits in ihren Räumen befand.

---------------

Snape rauschte davon, nicht wissend ob er geschmeichelt oder wütend sein sollte, weil sie ihm nachgelaufen war und ihn zu einem Gespräch genötigt hatte. Ihm auch noch die Unterlagen anbieten! Sie war wohl immer noch die Miss Ich-weiß-alles. Genervt verdrehte er die Augen und beschloss heute Abend ganz kurz angebunden zu sein.
Vor seinem Büro angekommen, murmelte er etwas Unverständliches und augenblicklich öffnete sich seine Bürotür, er trat hinein und ließ sie mit einem lauten Knall ins Schloss fallen.
Severus setzte sich auf seinen Stuhl und grübelte. "Was hat dieses Weib bloß an sich?", fragte er sich. Er ist definitiv weich geworden. Eine andere Erklärung gab es nicht. Aber das musste sich auf schnellstem Wege wieder ändern.
Um seine Gedanken von dieser penetranten Person abzulenken, nahm er sich den Stapel von Tests vor, die bereits seit mehreren Tagen auf ihn warteten.
Schon bei den ersten Schülern, schüttelte er den Kopf und sein Gesicht verfinsterte sich, als er die Antworten gelesen hatte.
"Das darf nicht wahr sein", murmelte Snape schließlich. Es erstaunte ihn immer wieder, wie dumm die Schüler doch eigentlich waren. Als er schließlich den letzten Test mit einem T bewertete, entschied er sich, dass diese Klasse von dämlichen Sechstklässlern, eine kleine Lektion im nächsten Unterricht verdient haben. Nur so würden sie endlich anfangen zu lernen.

Völlig ermüdet und hungrig, da er das Mittagessen hat ausfallen lassen, stand er auf, um in seine Räume zu gehen und sich etwas zu Essen bringen zu lassen.
Er öffnete die Bürotür und erblickte die Direktorin, die sich sehr erschrocken zu haben schien und sich mit einer Hand an die Brust fasste und die andere immer noch hoch hielt, als wolle sie an der Tür klopfen. Snape hob verwundert eine Augenbraue und musterte Minerva.
"Ziemlich schreckhaft, was?", sagte Severus mit leichtem Spott in der Stimme.
"Nun ja. Ich hatte nicht erwartet, dass die Tür ruckartig aufgerissen wird."
"Was kann ich für Sie tun?", fragte er sie nun.
"Lassen Sie uns rein gehen", entgegnete Minerva und ging an ihm vorbei in sein Büro und setzte sich auf einen Stuhl vor seinem Schreibtisch.
Severus, dem das Ganze wieder nicht gefiel, schloss die Bürotür und setzte sich gegenüber Minerva.
"Anscheinend ist es wichtig, da Sie es nicht abwarten konnten, bis ich zu Ihnen ins Büro komme", brach Snape schließlich die Stille.
"Folgendes. Gestern Abend hat mir Professor Slughorn mitgeteilt, dass er sich in Ruhestand begeben möchte."
"Wieder, ja? Wurde ja auch langsam Zeit."
"Deswegen bin ich hier Severus..."
"Ich kann keinesfalls auch dieses Fach übernehmen. Falls Sie es vergessen haben sollten, haben Sie mir eine zusätzliche Aufgabe aufgehalst", unterbrach Severus sie sofort und lehnte sich mit verschränkten Armen in seinen Stuhl.
"Das wollte ich Ihnen auch nicht anbieten. Ich weiß, dass Sie viel zu tun haben. Ich habe jedoch einen würdigen Ersatz gefunden", sagte Minerva fröhlich.
"Ach, was Sie nicht sagen. Und wer ist der Nachfolger?", fragte Snape nun etwas gelangweilt.
"Es ist eine Nachfolgerin, um genau zu sein!"
"Na nun sagen Sie endlich wer es ist."
"Es ist Hermine Granger", sagte ihm Minerva mit einem Lächeln auf den Lippen.
Severus dachte sich verhört zu haben. Sie kann es doch nicht tatsächlich ernst meinen. Es war ja schon schlimm genug mit ihr arbeiten zu müssen, aber Hermine jetzt auch noch als Kollegin hier zu haben war eindeutig zu viel. In seinem Gesicht zeigte sich deutlich, dass er mit diesem Arrangement nicht einverstanden war.
"Es könnte passieren, dass die Schüler die gute Miss Granger nicht respektieren werden. Ein großer Altersunterschied besteht ja nicht zwischen Ihnen", wandte Severus nun ein.
"Das sehe ich nicht so. Hermine ist sehr erwachsen und kompetent. Sie wird sich durchsetzen können", entgegnete ihm Minerva.
"Nun, wenn Sie dieser Ansicht sind."
"Es gäbe noch etwas. Aus diesem Grund bin ich eigentlich auch hier."
"Was wollen Sie diesmal?", fragte er scharf.
"Ich möchte Sie bitten, Hermine fachlich zu unterstützen, wenn es notwendig sein sollte."
"Ich denke nicht, dass das passieren wird. So, wie ich Miss Granger einschätze, bereitet sie schon den Unterricht für das gesamte kommende Schuljahr vor", spottete Severus nun.
"Das kann sein. Dennoch verlange ich von Ihnen, dass Sie ihr helfen werden", sagte Minerva mit Nachdruck.
"Sie verlangen zu viel in letzter Zeit Gnädigste!"
Minerva, die nicht erpicht darauf war mit Severus zu streiten, erhob sich vom Stuhl und ging zur Tür, öffnete diese und drehte sich noch mal zu Severus um.
"Danke Severus", sagte sie und lächelte ihm zu und verschwand aus seinem Büro.

Severus sah auf die verschlossene Tür und konnte es nicht fassen, wie Minerva es wieder geschafft hatte, ihn vor vollendeten Tatsachen zu stellen. Mit seinen Zeigefingern massierte er seine Schläfen, um besser nachdenken zu können.
Es war eine Sache mit ihr zusammen arbeiten zu müssen, aber das diese Person auch noch sein altes Fach unterrichten sollte, war zu viel. Severus kochte innerlich. Als er gerade in seine Räume gehen wollte, um sich ein großes Glas Whiskey zu genehmigen, klopfte es an seiner Tür.

-------------------------

Hermine, die eine Weile brauchte, um in dem ganzen Durcheinander in ihren Räumen die notwendigen Unterlagen zu finden, war auf dem Weg in Snapes Büro. Während sie etwas nervös die Kerkergänge entlang lief, fragte sie sich, wie sie es Snape am besten sagen sollte, dass sie demnächst auch hier unterrichten würde. Zwar hatte sie den Eindruck gewonnen, dass er sich vielleicht geändert hätte, aber sicher konnte sie nicht sein.
Als sie schließlich vor seinem Büro stand, atmete sie noch einmal tief ein und klopfte schließlich an die Tür. Nachdem sie ein "Herein" hörte, öffnete sie diese und trat etwas zögerlich ein.
Sie blickte sich im Büro von Snape um, und erkannte, dass sich hier nichts verändert hatte. Während ihrer Schulzeit musste Hermine zwar nur einmal in sein Büro, doch den düsteren Eindruck, den dieser Raum damals vermittelte, hatte sich nicht geändert.
Das Büro hatte nur ein Fenster, jedoch konnte dies den Raum nicht genügend erhellen. Überall in den Regalen und Vitrinen standen die verschiedensten Zutaten und Tränke. Hermine bewunderte seinen Vorrat und es erinnerte sie an sich selbst. Auch sie hatte in ihrem Büro einen beträchtlichen Vorrat angesammelt. Völlig in Gedanken versunken, bemerkte sie nicht, dass sie Severus mit zunehmender Wut ansah.

"Wenn Sie fertig sind, mein Büro zu inspizieren, könnten Sie mir sagen, warum Sie hier sind", sagte Severus nun schroff und riss Hermine mit seinem Tonfall augenblicklich aus ihren Gedanken.
Sie sah ihn etwas verwirrt an und wunderte sich, wieso er schon wieder schlechte Laune hatte.
"Entschuldigen Sie. Ich finde es nur so faszinierend, was für einen enormen Vorrat Sie haben", entgegnete ihm Hermine und versuchte ihre Nervosität, von der sie nicht genau wusste, woher sie stammte, zu unterdrücken.
"Was wollen Sie?", fragte sie Severus und durchbohrte sie regelrecht mit seinem Blick.
Hermine straffte die Schultern, ging auf den Tisch zu und setzte sich auf den Stuhl gegenüber von Snape.
"Ich wollte Ihnen nur meine Unterlagen zur Durchsicht hier lassen. Ich denke, dass diese Tränke ausreichend sein werden", sagte sie ihm und versuchte seinem Blick stand zu halten.
"Ach, meinen Sie."
"Ja, das tue ich. Schließlich ist meine Schulzeit nicht allzu lange her und ich weiß immer noch, was in meinem letzten Lehrbuch stand", entgegnete sie ihm.
"Ja, das kann ich mir vorstellen", höhnte Severus.
"Professor, ich weiß, dass Sie nicht mir zusammenarbeiten wollen, aber es lässt sich nun mal nicht ändern. Wenn es Ihnen so ein Dorn im Auge sein sollte, dann kann ich es auch alleine machen", sagte Hermine nun etwas aufgebracht.
"Was Sie nicht sagen. Ich muss Sie leider enttäuschen Miss Granger. Ich denke nicht daran aufzuhören. Sie werden mich wohl noch eine Weile ertragen müssen. Und es kann Ihnen ja nicht schaden, mit mir zu arbeiten. Eventuell lernen Sie ja noch etwas von mir."
"Das glaube ich kaum", kam es nun aus Hermine. "Hier sind meine Unterlagen. Wenn Sie Zeit erübrigen sollten, können Sie es sich ja mal ansehen."
Hermine legte ihre Unterlagen auf den Tisch und stand auf, um sein Büro endlich zu verlassen.
"Wollen Sie mir vielleicht noch etwas sagen?", fragte Severus nun, was Hermine veranlasste sich noch einmal umzudrehen.
Sie sah ihn abschätzend an und wusste worauf er hinaus wollte. Sie hatte sich entschieden es Minerva zu überlassen, ihm von ihrem neuen Posten zu unterrichten, als sie merkte, dass er schlechte Laune hatte.
"Was sollte denn noch sein?", fragte sie ihn wiederum.
"Ich weiß nicht. Irgendeine Neuigkeit, vielleicht?"
"Wieso lassen wir diese Spielchen nicht einfach und sagen mir was Sie davon halten, obwohl ich es mir eigentlich schon denken kann", sagte Hermine leicht genervt.
"Sie machen mich jetzt neugierig Miss Granger. Was denke ich denn darüber?", entgegnete Severus und sah sie fragend an.
"Nun, ich sei sicherlich zu jung für diesen Posten, gewiss nicht ausreichend ausgebildet und wüsste nicht, wie ich mit Schülern umzugehen habe", ratterte sie runter.
Snape hob anerkennend eine Augenbraue und wunderte sich, wie erwachsen sie doch war.
"Ja, so was in der Art", entgegnete Severus leicht amüsiert.
"Professor, Sie waren jünger, als ich jetzt bin. Ich werde Ihre Unterrichtsmethoden zwar nicht anwenden, aber sein Sie versichert, dass ich mich schon durchsetzen kann."
"Meinen Sie, ja?", kam es nun höhnisch von ihm. "Ich werde mir die Unterlagen ansehen, sobald ich Zeit habe. Und jetzt verschwinden Sie."
"Danke", entgegnete Hermine verwundert über seine Reaktion, und verschwand schließlich aus seinem Büro.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Der Hobbit 3
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Hermine hängt die Tweed-Röcke und Strickpullis von Oma in den Schrank und - darf ich es überhaupt aussprechen - trägt Jeans!
Emma Watson